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Autor: Betreff: Greene King IPA
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2013 um 16:08  
Hallo,

letztens habe ich was neues bei Marktkauf entdeckt, importiert aus England. Auch wenn es eine Dose ist, habe ich mal eins eingepackt.
Ein IPA mit 3,6% Alk. machte mich schon etwas stutzig. Wobei ich noch kein englisches IPA getrunken habe.

Das Bier lässt sich auch schnell zusammenfassen: Karamell.
In Sachen Geruch lässt sich hier auch nichts ergänzen, nur kräftiges Karamell.
Auch Geschmacklich wird das Bier von dunklem Caramalz dominiert, sehr vollmundig, im Abgang ein wenig röstig.
Erst nach mehreren Schlucken lässt sich eine würzige Hopfennote erahnen, hier hätte ich mir schon etwas mehr erwartet.
Das Bier scheint sehr rein vergoren zu sein, Ester konnte ich nur mit viel Fantasie wahrnehmen.

Ist das ein typisch englisches IPA? Ich hätte etwas anderes erwartet.
Das Bier ist zumindest nicht dünn und "handcrafted" ;) , aber auch nichts was ich nochmal kaufen würde.

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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2013 um 16:32  
Leif hat mir zwei Dosen davon mitgebracht...

:thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:

Dünnbier ohne Charakter, von Hopfen keine Spur, von Aroma ebenso Wenig.

DAS hat mit IPA --> Britisches helles Ale, welche mit hohem Alkoholgehalt und deutlich IBUs eingebraut wurde um den Weg um Das Kap nach Indien zu überstehen, NICHTS zu tun.
Es stellt allenfalls das dar, was die Erfinder ursprünglich im Sinn hatten, denn nach deren Willen sollte das IPA ja in Indien zunächst auf "Trinkstärke" verdünnt werden. In diesem Sinne wäre das dann ein IPA NACH Verdünnung.
Mit dem, was allgemein unter einem IPA verstanden wird, hat es aber Nichts zu tun.
In meinem Bewertungsschema erhält es auf ganzer Linie eine NULL :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown:

Greets Udo


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McChristim
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2013 um 18:16  
Ich bin ein grosser Fan von britischem Bier! Aber was auf der Insel als IPA verkauft wird ist vielfach wirklich kaum zu glauben...


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Grüsse
Christian
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Kuchlbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2013 um 19:07  
Ich denke, dass wir hier, getriggert durch die eher amerikanische Craftbeer Szene, eine andere Vorstellung vom Stil "IPA" haben, als die auf der Insel.
http://en.wikipedia.org/wiki/Bitter_(beer)#Session_or_ordinar y_bitter
Und gerade Greene King hat auch viel dafür getan, dass es in den englischen Pubs wieder originäre Ales gibt: http://en.wikipedia.org/wiki/Campaign_for_Real_Ale


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2013 um 19:32  

Zitat von Kuchlbraeu, am 16.6.2013 um 19:07
Ich denke, dass wir hier, getriggert durch die eher amerikanische Craftbeer Szene, eine andere Vorstellung vom Stil "IPA" haben, als die auf der Insel.
http://en.wikipedia.org/wiki/Bitter_(beer)#Session_or_ordinar y_bitter
Und gerade Greene King hat auch viel dafür getan, dass es in den englischen Pubs wieder originäre Ales gibt: http://en.wikipedia.org/wiki/Campaign_for_Real_Ale


Da hast den falschen Link erwischt. Hier gehts zum IPA:

Gruß
Peter


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2013 um 19:34  

Zitat von Kuchlbraeu, am 16.6.2013 um 19:07
Ich denke, dass wir hier, getriggert durch die eher amerikanische Craftbeer Szene, eine andere Vorstellung vom Stil "IPA" haben, als die auf der Insel.
http://en.wikipedia.org/wiki/Bitter_(beer)#Session_or_ordinar y_bitter
Und gerade Greene King hat auch viel dafür getan, dass es in den englischen Pubs wieder originäre Ales gibt: http://en.wikipedia.org/wiki/Campaign_for_Real_Ale


Ja und nein. Auch ein englisches IPA sollte anders sein, zumindest ist der Style anders definiert. Es fällt, ohne das Bier verkostet zu haben, der geringer Alkoholgehalt auf. Laut Styleguide sollte er bei min. 5% liegen. Es soll aber auch bei der Englischen Version der Hopfen klar im Vordergrund stehen und nicht der Malzkörper.

Jan
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2013 um 19:36  
Und noch was, tut mir doch den Gefallen und schaut gerade was Bierstyles angeht nicht bei Wiki nach.

http://www.bjcp.org/2008styles/style14.php#1a

Gruß

Jan
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2013 um 19:48  
Und wer es ganz genau wissen will kann ja hier zuschlagen:

Gruß
Peter


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Kuchlbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2013 um 19:50  

Zitat von gulp, am 16.6.2013 um 19:32

Da hast den falschen Link erwischt.

Nope, der war schon so beabsichtigt, u.A. wegen dieses Satzes: "The majority of British beers with the name India Pale Ale will be found in this group, [...]"

Ich weiß jetzt nicht, wie lange es das BJCP schon gibt, aber die Bezeichnung "IPA" dürfte ja bei manchen Bieren auch historische Gründe haben.
"IPAs with an abv of 4% or lower have been brewed in Britain since at least the 1920s."

Und scheinbar gibt es kaum "einen" (eigentlich ja drei verschiedene) Stil über den so viel kontrovers Diskutiert wird wie "das IPA".
Man muss ja fast schon nachfragen, wenn jemand von einem IPA spricht, ob jetzt English, American oder Imperial gemeint ist.

edit: Tipfehler


[Editiert am 17.6.2013 um 10:40 von Kuchlbraeu]



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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2013 um 20:51  
Ich habe jetzt das Buch noch mal ein bisserl durchgeblättert:

Im 19. Jahrhundert gab es nur einen Ausreißer unter die 5 % Marke. Aber schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren wohl politisch bedingt Biere mit weniger Alkohol im Umlauf. Greene King taucht dabei 1959 zum ersten Mal auf mit einem 3 % igem IPA. Auch wenns uns da gruselt, so war das halt. :o
Diese Analytical Profiles enden 1972 und bis dahin waren fast durchweg diese "light IPAs" unterwegs.
Die ersten Pale Ales, aus denen später IPAs werden sollten lehnten sich an die "October beers" an, die mit 19 - 25 P und 8 - 12 % Alc. vol. eine ganz andere Hausnummer hatten. Die wurden ein bis 2 Jahre gelagert, bevor sie ausgeschenkt wurden. Irgendwie inspiriert mich das gerade ein bisschen. :)

Gruß
Peter.


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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2013 um 21:30  
wenn man das ganze spectrum an englichen bieren, aus welchem grund auch immer, in einander und unter 4% drueckt dan bleibt pro stiel nicht mehr als einen halben prozent und 2 IBU unterschied uebrich. :(

Ingo
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Sacronn
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 00:06  

Zitat von TrashHunter, am 16.6.2013 um 16:32

...ohne Charakter, von Hopfen keine Spur, von Aroma ebenso Wenig.

Genauso wars. handcrafted my ass :thumbdown:


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kvendlar
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 07:22  
Ich muss zum Greene King sagen, dass es zwar eine herbe (eher nicht herbe) Enttäuschung war, als ich es zum ersten mal in eine Pub getrunken habe. Ich hätte es auch eher als Bitter eingestuft. Allerdings habe ich es noch häufig bestellt, insbesondere, da es in einigen Pubs neben Carling und Stella Artois als einziges Zapfbier trinkbar war. Für einige Pubnächte war es manchmal doch ein Rettungsboot.

Die Brauerei hat auch ein 'Greene King St. Edmunds', was wohl erst in den letzten Jahren rauskam. Ich vermute das Urteil gegenüber American IPA's würde ähnlich vernichtend ausfallen - die Verbesserung gegenüber dem IPA ist allerdings drastig. Ebenfalls von dieser Brauerei gibt es ein Abbot Ale - was mir persönlich überhaupt nicht schmeckt.

Off-Topic: Anekdote zum Bier in Cambridgeshire: Ein Kumpel von mir kommt aus Nordhessen und sein Hausbier ist Licher (Pilsener). Ich kannte von Licher nur das Weizen - ihm war dieses völlig unbekannt, man tränke eh kaum Weizen in seiner Heimat. Und wir haben uns wohl etwa ein Jahr darüber unterhalten, wie schade es ist, dass wir kein 'Licher' an unserem damaligen Wohnort kaufen konnten - allerdings sprachen wir dabei wohl über unterschiedliche Biere. Als ich ihn Nachts am Bahnhof abholte wollten wir auf dem Heimweg noch schnell einen trinken gehen und sind in die nächste Clubkneipe gegangen. Das Etablissement war ziemlich schrecklich, der Tresen klebte und sie hatten Carling, Stella Artois, Greene King IPA und Licher Weizen on tap...

Gruß - kvendlar
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Knaecke
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 09:12  
Gibts bei uns mittlerweile beim Globus... ich hatte leider schon zuvor das "Vergnügen" dieses "IPA" zu verkosten. Direkt aus UK, sowohl Flasche als auch Dose - beides untrinkbar! Ging directly to the Gully.
Die Weißglaspulle hatte so derben Lichtgeschmack, dazu Diacetyl vor dem Herrn und mit IPA rein garnichts am Hut! Dose war nur geringfügig besser. :thumbdown:
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 09:20  

Zitat von Knaecke, am 17.6.2013 um 09:12
Ging directly to the Gully.

Ich habe das Gefühl manch einer übertreibt hier auch gerne mal. ;)
Ich fand es trinkbar.


Zitat von Knaecke, am 17.6.2013 um 09:12
Diacetyl

Sowas, daran hatte ich auch gedacht, es aber wieder verworfen, ist ja ein Ale. Kann das sein!?
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Knaecke
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 10:01  

Zitat von cosmophobia, am 17.6.2013 um 09:20

Zitat von Knaecke, am 17.6.2013 um 09:12
Ging directly to the Gully.

Ich habe das Gefühl manch einer übertreibt hier auch gerne mal. ;)
Ich fand es trinkbar.


Zitat von Knaecke, am 17.6.2013 um 09:12
Diacetyl

Sowas, daran hatte ich auch gedacht, es aber wieder verworfen, ist ja ein Ale. Kann das sein!?


"Das leben ist zu kurz um schlechtes Bier zu trinken" :cool:
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Neubierig
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 10:09  
Ich finde es auch trinkbar, wenn nur etwa langweilig. Ein Null würde ich dieses Bier nicht geben - das heisst, es gibt nix schlimmeres. Bud-Miller-Coors? Erdinger? Fosters?

Mein Kumpel auf den Insel ist feste Real-Ale Trinker, sogar Mitglied von CAMRA. Er würde dieses Bier nicht trinken - es hat kein gute Ruf. Obwohl ich Engländer bin, trinke ich Englische Ales und Bitters normalerweise nicht, fand aber mein erstes Greene King IPA über Ostern als durchaus zugänglich, auch wenn es kein echte IPA ist. Ich würde mir evtl noch eins kaufen, nächstes Mal dass ich dort bin, und vorsichtig kosten, mit den Kommentaren hier im Kopf.

Zu den Leute die gerne nach BJCP Verweise schreien - der Guide kann mich mal. Der wurde bei Amerikanen geschrieben für Leute, die in Wettbewerbe in Amerika teilnehmen wollen. Der Guide ist basiert auf Kommerziellen Exemplaren die dort zur Verfügung stehen. D.h. für fremde Biere - nix frisches, alles alt, oxidisiert, zu warm transportiert und und und. Der Jamil Zainascheff (Ami Podcaster und Bier Judge) gibt es frei zu, bei den Wettbewerben dort hast Du kein Chance mit einem echten Englischen Bier - es musst schon alt und oxidisiert schmecken, um überhaupt erkannt zu sein. So ein Mist. Der Guide kann mich mal.

Wer ein Bier nur geniessen kann, wenn es dieses Guide zustimmt, sollte etwa aufgeschlossener sein. Oder würdest Du in einer Kneipe das Bier zurück geben und sagen "That beer is not to style"?

:_Duck und Weg:
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 10:23  
@Cosmophobia: Diacetyl in Ales ist sehr wohl möglich. Z.B. die Fermentis Safbrew-T58 erzeugt ein gerüttelt Maß von dem Zeugs.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 10:40  

Zitat von tauroplu, am 17.6.2013 um 10:23
@Cosmophobia: Diacetyl in Ales ist sehr wohl möglich. Z.B. die Fermentis Safbrew-T58 erzeugt ein gerüttelt Maß von dem Zeugs.

Interessant, baut sich das dann bei Zimmertemperatur auch wieder ab?
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 10:44  
Yes.


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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 11:13  

Zitat von cosmophobia, am 17.6.2013 um 10:40
Interessant, baut sich das dann bei Zimmertemperatur auch wieder ab?


Ja. Es kann sogar noch in der flasche entsehen und wieder abgebaut werden, solange es hefe in der flasche gibt.

Ingo
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 11:45  
Besonders die stark sedimentierenden Ale-Hefen können zu Diacetyl neigen. Die WLP 002 ( Fullers Hefe) und einige andere englische Hefen sedimentieren wie die Sau.

Zum Diacetyl-Abbau ist eben Hefekontakt mit dem Bier nötig...


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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 16:44  

Zitat von flying, am 17.6.2013 um 11:45
Besonders die stark sedimentierenden Ale-Hefen können zu Diacetyl neigen. Die WLP 002 ( Fullers Hefe) und einige andere englische Hefen sedimentieren wie die Sau.

Zum Diacetyl-Abbau ist eben Hefekontakt mit dem Bier nötig...


...wenn dann die Brauerei auch die ursprüngliche Hefe im Bier belässt und nicht bis zum Erbrechen filtert.

Allein das war für mich schon ein Aspekt, welcher deutliche Minuspunkte für das Greene King IPA gab. Auf der Dose steht fett "handcrafted" und da erwarte ich dann auch, dass es sich mir als Solches durch ein angemessenes Sediment präsentiert.

Greets Udo... der soeben seinen diesjährigen Favoriten unter den kommerziellen Weizenbieren gefunden hat....

Maisels Weiße, Erdinger Weiße und Schöfferhofer Hefeweizen, sowie Paulaner Hefweizen naturtrüb kacken gegenüber dem Andechser Weißbier Hell kurzerhand ab.
Und damit beweisen die Brauer aus dem Kloster erneut, dass dort die Qualität des Bieres noch von der Tagesform des Brauers und seiner Brauknechte abhängig ist. Was letztes Jahr voll in die Miesen bei mir lief, erklimmt dieses Jahr mit Fanfaren den Thron.

Mal sehen, ob ich die Andechser Hefe strippen kann ;)

Greets Udo


[Editiert am 17.6.2013 um 16:44 von TrashHunter]



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kvendlar
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 17:00  
Udo,

das ist interessant, hast Du das Alter der beiden Andechser verglichen? Ich vermute bei einer kleinen Brauerei wird nicht jeder Händler regelmäßig verglichen - aber da Du soeben schreibst ist vielleicht die Flasche noch in der Nähe!

Gruß - kvendlar
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2013 um 17:12  

Zitat von kvendlar, am 17.6.2013 um 17:00
Udo,

das ist interessant, hast Du das Alter der beiden Andechser verglichen? Ich vermute bei einer kleinen Brauerei wird nicht jeder Händler regelmäßig verglichen - aber da Du soeben schreibst ist vielleicht die Flasche noch in der Nähe!

Gruß - kvendlar


Das letzjährige Andechser trank ich im Juni 2012 und war so erschüttert, dass ich nicht einmal einen Bericht darüber schrieb.
Das diesjährige Andechser ist haltbar bis August diesen Jahres, also irgendwann im Frühjahr aus dem Braukessel gekommen.
Die drucken leider keine Chargen-Nummer auf das Etikett.

Ich beobachte derartige Schwankungen bereits eine geraume Weile bei "kleineren" Brauereien und sie sind für mich mittlerweile quasi ein Qualitätsmerkmal. Großbrauereien auf industriellen Niveau produzieren gleichbleibende Qualität, entweder mies oder gut. Die Kleineren weisen deutliche Schwankungen von Charge zu Charge auf und DAS bringt sie mir als Brauer näher.
Das Kloster Andechs gehört zweifelsfrei zu den besseren Brauereien, denn da kann Niemand garantieren, dass das Bier immer gleich gut oder gleich schlecht ist. Dort wird also noch gebraut und nicht einfach nur produziert.

Greets Udo


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