Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2013 um 22:26 |
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Naja, das ist halt so ne Sache mit der Toleranz.
Man ist nur ein "wirklicher" Bierfreund wenn man den selbstgebrauten
dunklen Bock gut findet.
Ausserdem sollte man sich halt hüten irgendwas zu trinken was vom Massstab
für guten Geschmack nicht freigegeben worden ist.
Ganz ehrlich gesagt berührt mich das noch nicht mal. Mach weiter deinen
Stiefel, beweihräucher dich wie gut dein Bier schmeckt und spreche jedem
den guten Geschmack ab, der nicht mit dir in Geschmacksfragen auf einer
Linie ist.
Prost
Jan
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Antwort 50 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2013 um 22:27 |
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So, und jetzt sind wir alle wieder nett zueinander, ok?
Stefan
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Antwort 51 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2013 um 22:28 |
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Ich bin mir nicht bewusst das ich zu irgendjemand " un- nett" war?
Jan
Edit:
Ich dachte immer das man sich hierzu verpflichtet wenn man hier Mitglied
ist: Zitat: | 2. Netiquette
beachten
Netiquette, Höflichkeit und Taktgefühl beachten! Es wird ein ethisch
angemessenes, freundliches Verhalten erwartet. |
[Editiert am 16.12.2013 um 22:32 von JanBr]
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Antwort 52 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2013 um 22:37 |
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Zitat: | Mach weiter deinen
Stiefel, beweihräucher dich wie gut dein Bier schmeckt und spreche jedem
den guten Geschmack ab, der nicht mit dir in Geschmacksfragen auf einer
Linie ist. |
Das ist echt unterste Schublade.
Es wäre nett wenn hier bitte mal ein Moderator regulierend eingreifen
könnte, denn irgendwann ist es auch mal zuviel des Guten !!
Jan mir fällt leider immer häufiger in deinen Statements hier in Forum auf
das du sehr schnell agressiv und provozierend wirst und dann andere zu
beleidigen versuchst.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 16.12.2013 um 23:23 von BerndH]
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Antwort 53 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.12.2013 um 22:39 |
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____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 54 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2013 um 22:41 |
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Zitat: | Jan mir fällt leider
immer häufiger in deinen Steatements hier in Forum auf das du schnell
agressiv und provozierend wirst. und dann zu beleidigen
versuchst. |
Welche Sachlichkeit meinst du?
Die Zitat: | Gütiger Himmel, wieso
machst du denn sowas ? Dann doch lieber Wasser (gegen das ich persönlich
eine Aversion habe)
Sone Süßstoffbrühe und auch noch soviel davon ?
Buuaahh.... |
Oder die: Zitat: | Einfach zu widerlich
dieser Chemie-Süsstoffgeschmack, aber jedem das Seine.
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Ein Mod greift ein wenn du meine Beiträge meldest. Dazu musst du den melden
Button drücken.
Jan
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Antwort 55 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2013 um 22:46 |
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So, und jetzt gehen wir alle schön ins Bett, ok?
Es ist schließlich Montag Abend und die Woche wird lang
Stefan
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Antwort 56 |
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Senior Member Beiträge: 188 Registriert: 30.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.12.2013 um 23:05 |
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Ich geh jetzt ins Bett und deshalb dieser Post.
Mal kurz zum Thema "Geschmack" und/oder "Vergleichbarkeit" von
unterschiedlichen! Bieren, was ja sowieso nicht funktioniert.
Aaalso ich habe seit 6 Wochen meine Selbstgebrauten im Ausschank, bisher 6
verschiedene Sude verkauft.
Als Beispiel: Das "Belgische Whit Blanche" mit einem Hauch von Koriander
und Orangen.
Das sage ich auch jedem Gast vorher.
Heute hat der 41 Verkoster "einen, irgendwie Gwürzgeschmack" als zu heftig
empfunden, aber sicher war er sich auch nicht, irgendwie.
Wie gesagt, der erste!
Viele schmecken weder Orangen noch Koriander!
Alle bewerten den Geschmack im Schnitt auf meinen Bewertungsbögen mit der
Schulnote 2,0.
Und jetzt mein Lieblingsspruch, wenn wegen "Geschmack" Fragen auftauchen
sollten.
"Geschmackssache sprach der Igel und stieg von der Kleiderbürste!"
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Antwort 57 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2013 um 23:45 |
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Ich glaube ihr habt Recht.
Man muss Menschen, die ihr ganzes Leben lang nur eine Biermarke und
natürlich meist auch nur einen einzigen Biertyp verkonsumierten,
gaaaanz langsam an andere Geschmäcker heran führen, ihnen die Wahl lassen
und sie nicht mit "allzu neuen Geschmäckern" abrupt überfordern sonst hat
man mit seinen Produkten gleich verschissen.
Eine negative Erfahrung durch "zuviel neue, ungewohnte Aromen" prägt sich
bei manchen sicher stärker und langsfristiger ein als manche positive
Erfahrung.
Insofern war meine gut gemeinte spontane Idee zum deftigen und fetten
"Braunkohlessen mit Bregenwurst" mal ein kräftiges Bier mitzubringen
(passte eigentlich sau gut dazu!) eine blöde Idee, denn so
ein Doppelbock ist Lichtjahre von dem entfernt was meine Verwandtschaft
bisher als "Bier" kannte. Das musste, im Nachhinein betrachtet, ja in
die
Hose gehen. Die Mannschaft war einfach überfordert damit und das ist jetzt
auch nachvollziehbar für mich.
Gott sei dank gibt es aber auch einige Neugierige in meinem Freundeskreis
die gerne mal vorbeischauen und "haste was neues?" verlauten lassen.
Man merkt sehr schnell ob jemand interessiert an dem ist was ihm
eingeschenkt wird und dann macht das ganze auch Spaß, auch wenn es ihm dann
vielleicht doch nicht so schmeckt.
Die Freunde die sich auf neues einlassen finden oft richtig gefallen an dem
was der Hobbybraukeller so hergibt.
Ganz stolz bin ich auch auf die "Umpolung" eines eigentlichen
"Nichtbiertrinkers" der fast schon einer meiner besten Konsumenten geworden
ist.
Dessen Lieblingsbier, von allen Bieren die ich derzeit auf Lager habe, ist
übrigens genau dieser Doppelbock.
Zukünftig werde ich aber nichts mehr unaufgefordert irgendwohin mitbringen,
falls gewünscht dann aber gerne.
0815 Industriepils werde ich dann aber auch nicht versuchen zu klonen um
die "jahrelang Industriepils Geprägten" für Selbstgebrautes gewinnen.
Dann sollen sie lieber weiter das aus dem Laden holen was sie auch schon
jahrzehntelang tranken, auch völlig ok.
Immerhin bleibt so mehr für mich und für Leute mit denen ich gerne mal
tausche sowie den Freunden die ein selbst hergestelltes Lebensmittel zu
würdigen wissen,
unabhängig davon ob man es trinkt oder isst und unabhänbgig davon ob es dem
Einzelnen dann schmeckt oder nicht.
So soll es sein.
Prost !
Bernd
[Editiert am 17.12.2013 um 08:00 von BerndH]
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Antwort 58 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2013 um 00:04 |
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Gut ist, was schmeckt...nicht mehr und nicht weniger...zunächst rein
subjektiv. Ich finde, dass eben genau dieser Eindruck von unzähligen
anderen Einflüssen moduliert wird, d.h. wenn zum Beispiel durch Werbung
oder das Etikett eine besondere Tradition vermittelt wird, schmeckt
anscheinend auch das Bier besser. Mein Stiefvater redet sich auf die Weise
seit 15 Jahren ein, Bierkenner zu sein. Das geschieht auch auf der
Industriebierebene, wenn zum Beispiel Allersheimer durch seinen
Ploppverschluss Warsteiner oder Krombacher aussticht. Was haben er und mein
Onkel sich selbst beweihräuchert, als sie Weihnachten dann total besoffen
das Öffnen "kennerhaft" der Runde präsentierten (nur um sich dann - wie
jedes Jahr - an Ende beinahe die Schädel einzuschlagen).
Das hat mich eigentlich zu der Erkenntnis geführt, dass ich a) für meine
Biere im Vorfeld schon Werbung mache (eigens gerösteter Dinkel, Dekoktion,
etc.) und b) für zusätzlich genügend günstiges Bier sorge, wenn ich damit
rechnen kann, das ein Teil der Gäste unbedingt saufen will.
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 59 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2013 um 00:56 |
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Ich denke, da muss man schmerzfrei agieren:
Man kann gute Bekannte einladen, um z.B. den eigenen Weihnachtsbock samt
"Begleitbieren" zu kredenzen und für weniger Wagemutige "dazu passende
Kaufbiere" im Kühlschrank zu haben. Wenn man das dann entsprechend mit
Bratwürsten, selbstgebackenem Treberbrot und selbstgemachtem Glühwein
kredenz ... dann wird das ein lockerer und entspannter Abend. Keiner wird
gezwungen, keiner muss, jeder darf. SO muss das laufen.
Komischerweise kam das Thema Kaufbier irgendwie nicht auf...Wobei die
Selbstgebrauten auch keinerlei "Hardcore-Biere" waren.
In diesem Sinne kann ich Gulp nur zustimmen: "Ich bin auch froh, daß ich in
Franken bin" ("Lehm, und Lehm lassn" (Werbespruch einer
benachbarten Töpferei))
Harry
Edith: Sei froh...je mehr da rumgemeckert wird, desto mehr eigenes Bier
bleibt dann auch für Dich. Denn Du weisst es auch wirklich zu schätzen.
Sollen sie weiter ihre gewohnte Plörre trinken und alle sind glücklich.
[Editiert am 17.12.2013 um 00:59 von HarryHdf]
____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 60 |
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Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 17.12.2013 um 06:37 |
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Exakt so hab ich das bei einer Feier auch gehandhabt: beides in den
Kühlschrank und sehen, was kommt. Und wenn dann jemand die zweite und
dritte Flasche Heimbräu nimmt, dann scheint der Geschmack zu gefallen.
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Antwort 61 |
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Senior Member Beiträge: 330 Registriert: 8.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.12.2013 um 10:18 |
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Das 0815 Industriepils zu klonen, ist nicht einfach. Ich habe schon einige
Sorten probiert und es hat mehrerer Anläufe bedurft auch nur in die Nähe
des Mainstream zu kommen. Für das Handwerk ist es eine prima Übung, daher
solltest Du es ruhig versuchen. Und nicht alle mögen das süß-malzige oder
hopfig herbe. Es macht bereits einen Unterschied, ob aus der Flasche oder
aus dem Faß gezapft wird. Zum letzten Geburtstag habe ich einfach mal drei
verschiedene Fässer angezapft und parallel hierzu 2 verschiedene
Flaschenbiere angeboten. Da ich bei der Vorbereitung zu beschäftigt war,
gab es keine Etiketten. So wußte niemand, was er eigentlich gerade trinkt.
Es war sehr. sehr überraschend. Ja, und es gab auch einen Gast, der zu sich
nach Hause lief, um dort für den weiteren Abend eine Kiste Wicküler holte.
Was soll ich mich aufregen. Am nächsten Morgen fehlten gerade mal 2
Flaschen aus der grünen Kiste
und das letzte Fass wurde zum Frühschoppen geleert.
Prost!
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Antwort 62 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.12.2013 um 10:42 |
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Zitat von nadine_lb, am 17.12.2013 um
10:18 | Das 0815 Industriepils zu klonen, ist
nicht einfach. Ich habe schon einige Sorten probiert und es hat mehrerer
Anläufe bedurft auch nur in die Nähe des Mainstream zu kommen. Für das
Handwerk ist es eine prima Übung, daher solltest Du es ruhig
versuchen. |
Oh, da muss man schon sehr gut
arbeiten um das hinzubekommen! Bei einem klaren, leichten Lager schmeckt
man vieles raus was sich bei einem IIPA oder Weizenbock hinter dem vielen
Malz und den estrigen Hefen verstecken kann.
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Antwort 63 |
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Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.12.2013 um 10:57 |
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Irgendwie liest sich der Thread ziemlich ätzend. Es wird von fast jedem der
Eindruck erweckt, als wäre man als Hobbybrauer, welcher Biere mit vielen
unterschiedlichen Geschmacksnoten herstellt und daher auch selbst trinkt,
etwas Besseres als derjenige, der ein schlankes, trockenes und vermeintlich
eintöniges Pils bevorzugt.
In welcher Position befindet man sich denn, über das Trinkverhalten anderer
Leute zu richten? Ich gebe zu, dass es mich auch etwas kränkt, wenn andere
Personen mein gebrautes Bier nicht mögen. Aber dieses Missionierungsgebaren
finde ich unangebracht. Man ist als Hobbybrauer per se kein
Bierconnaisseur, welcher die Erleuchtung hinsichtlich des Biergenusses
erfahren hat und missionierend und bekehrend durch die Welt ziehen muss.
Wenn ich beispielsweise mit dem Hintergedanken auf einer Party wäre, mir
schön gemütlich ein paar leicht trinkbare Bierchen zu genehmigen und jemand
würde mir da ausschließlich dunkle Doppelböcke ausschenken, dann wäre ich
davon vermutlich auch nicht sonderlich begeistert...
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Antwort 64 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2013 um 11:16 |
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Ein Klischee jagt das nächste... Ohne Filtration, Pasteurisierung/KZE und
womöglich warme Druckgärung ist es doch garnicht möglich, ein "0815
Industriebier" zu clonen. Und bis dahin hat eine Großbrauerei doch auch nur
Pilsner Malz und womöglich ein paar Prozent Spezialmalz eingemaischt und
das ganze mit Hopfen(-extrakt) gekocht.
Diese Anstellwürze hat im Vergleich zu dem was wir herstellen vermutlich in
allen Belangen die Nase vorne. So etwas würde ich mit Freude zur Gärung
anstellen und meinen Bierfreunden servieren.
Gruß,
Andy
____________________
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Antwort 65 |
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2013 um 11:42 |
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Ich würde nicht so weit gehen und alle Industriebiertrinker als
Bierbanausen verurteilen. Bevor wir Hobbybrauer mit dem Brauen angefangen
haben, hatten wir doch auch nur diese Biere getrunken. Wie aber schon
geschrieben wurde sollte der Anstand einem doch zumindest eine
Wertschätzung dem gegenüber hervorbringen, der sich die Mühe gemacht hat
ein Bier selber zu brauen. Es ist ja nicht schlimm wenn derjenige diesen
Biertyp nicht mag. Eine zynische Kritik in Form von: "Das schmeckt aber
nicht wie mein Pils." oder "Das ist ja gar kein richtiges Bier." oder "Das
ist bestimmt nicht nach dem Reinheitsgebot." ist natürlich für den stolzen
Brauer wie ein Schlag vor den Kontor!
Bei mir war es bis jetzt so das die Biere die von den Hobbybrauerbrüdern
hoch gelobt wurden, gleichzeitig bei den Freunden und Industriebiertrinkern
durchgefallen sind. Die Biere überfordern den Normalbiertrinker denn er
weiß nicht was ihn erwartet und wonach er die Eindrücke einordnen soll.
Hier sind zum Beispiel gestopfte Biere oder sehr röstige Biere nicht
jedermanns Sache.
Hier kann man dann aber auch nicht Alle über einen Kamm scheren. Ich habe
in meiner Zeit als Hobbybrauer schon einige meiner Freunde von dem
Interesse an der Biervielfalt neben dem Mainstreamprodukten geweckt. Jeden
Dezember veranstalte ich für meine Sportsfreunde einen ProBier Abend in
meinen Brauräumen. Dieses Jahr waren sogar zwei Frauen dabei. In diesem
Jahr hatte ich neben meinen Bieren, ein Weizen, ein IPA mit Simcoe gestopft
und einem Oktoberfestbier vom Fass auch Kaufbiere vorrätig. Als Kaufbiere
hatte ich Störtebeker Whiskybier, Störtebeker Atlantik Ale, Schneider Tap5
und Rochefort 10 im Angebot. Alle Biere wurden interessiert genossen. Alle
die dem gestopften Bieren nicht so zugetan sind haben dieses auch nicht
probiert (1 Person). Von allen anderen habe ich über alle Biere nur
Zuspruch erhalten. Komischerweise war mein Oktoberfestbier als bestes
angekommen. Ich dachte es wäre nicht so gut wie die anderen Biere.
Fazit: Nicht den eigenen Geschmack in den Vordergrund stellen. Jeder hat
ein anderes Geschmacksempfinden und eigene Vorlieben.
Gruß Matze ____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 66 |
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Senior Member Beiträge: 330 Registriert: 8.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.12.2013 um 11:48 |
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doch, es geht - ist aber knifflig und man braucht auch ne Portion Glück.
Mein größtes Problem ist die Hefe oder besser wohl die Ester. Und das ist
meist auch der Punkt, wo die Kritik der Propanden ansetzt. Wie hier schon
zutreffend gesagt wurde, in einem IPA & Co lassen sich Beigeschmäcker
besser kaschieren. In einem schicken Rotbier oder Pils geht das leider
nicht.
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Antwort 67 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2013 um 12:17 |
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Ist es bei Euch eigentlich wirklich so schlimm?
Ich kann mit der 50 Liter Anlage gar nicht so viel brauen, wie mein
Bekanntenkreis trinken würde und will es auch gar nicht.
Drum machen der Frank und ich auch die 400 Liter Sude in der
Gasthausbrauerei.
Wenn es gut läuft, sind die 400 Liter in 2 Wochen weg
Fast alle meine Freunde und auch einige Kollegen sind total wild auf IPA &
Co und die Fahrten auf die Braukunst live werden so langsam zu einer
Völkerwanderung.
Nur mein Schwager weigert sich aus Prinzip, da er der felsenfesten
Überzeugung ist, dass man Bier nicht selber machen kann.
Als ich ihn mal an Weihnachten an einem Imperial Stout probieren lassen
hab, wollte er den ganzen Rest des Abends, dass ich zugebe, dass man so was
nicht trinken kann.
Ich fand´s lustig
Zum Thema Missionieren: Man muss den Leuten gutes Bier wie einen warmen
Mantel entgegenhalten, in den sie gerne reinschlupfen, und nicht wie einen
nassen Lappen um die Ohren hauen.
Und natürlich gibt es auch jede Menge schlechtes Hobbybraubier, so ehrlich
sollten wir dann schon sein.
Stefan
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Antwort 68 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.12.2013 um 12:45 |
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Zitat von Boludo, am 17.12.2013 um
12:17 | Ist es bei Euch eigentlich wirklich so
schlimm?
Ich kann mit der 50 Liter Anlage gar nicht so viel brauen, wie mein
Bekanntenkreis trinken würde und will es auch gar nicht.
Drum machen der Frank und ich auch die 400 Liter Sude in der
Gasthausbrauerei.
Wenn es gut läuft, sind die 400 Liter in 2 Wochen weg
|
Vielleicht macht ihr einfach nur besseres Bier
als wir?
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Antwort 69 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 9.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2013 um 12:52 |
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Missionieren ? Ja, schon...
Natürlich freue ich mich, wenn die Biere, die ich selbst mache, gut bei den
Leuten ankommen - es steckt ja auch 'ne Menge Herzblut und was weiß ich
sonst noch alles drinn. Und zur Frage , ob es denn an gutem Benehmen
mangelt wenn ein Gast sich zu Äußerungen wie "iiihhh" hinreißen lässt oder,
aus welchen Gründen auch immer, der Auffassung ist, dass man "Bier nicht
selbst machen" könne, zur Geschmacksfrage, zu Industriebieren usw. ist
schon viel Richtiges gesagt.
Was mich persönlich betrifft gilt aber folgendes: zu den manigfachen
Gründen warum ich mit dem Bierbrauen angefangen habe (und warum ich damit
auch weiter machen werde) ist sehr schnell eines hinzu gekommen: es
schmeckt uns (meiner Frau und mir) einfach ! Und das ist, zumindest
eben für uns, das eigentlich wichtige.
Es ist mir dabei in erster Linie einmal wurscht ob meine Rezepte, Zutaten,
Brauverfahren oder das fertige Bier bei Anderen ankommt, geschätzt wird
oder eben auch nicht. Für uns hat das Hausgebraute eine unerwartete
Vielfalt an Möglichkeiten und Genuß gebracht.
Viele hier haben schon gesagt: "wenn es den Anderen nicht schmeckt, dann
bleibt mehr für Dich übrig".
In diesem Sinne,
Frank
____________________ Come in for a spell and have some brew...
|
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Antwort 70 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2013 um 13:09 |
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Zitat von knutole, am 17.12.2013 um
10:57 |
Irgendwie liest sich der Thread ziemlich ätzend. Es wird von fast jedem der
Eindruck erweckt, als wäre man als Hobbybrauer, welcher Biere mit vielen
unterschiedlichen Geschmacksnoten herstellt und daher auch selbst trinkt,
etwas Besseres als derjenige, der ein schlankes, trockenes und vermeintlich
eintöniges Pils bevorzugt.
In welcher Position befindet man sich denn, über das Trinkverhalten anderer
Leute zu richten? Ich gebe zu, dass es mich auch etwas kränkt, wenn andere
Personen mein gebrautes Bier nicht mögen. Aber dieses Missionierungsgebaren
finde ich unangebracht. Man ist als Hobbybrauer per se kein
Bierconnaisseur, welcher die Erleuchtung hinsichtlich des Biergenusses
erfahren hat und missionierend und bekehrend durch die Welt ziehen muss.
|
Man muss das Ganze auch mal aus einem anderen Blickwinkel sehen.
Vor über einem Jahr hab ich mit dem Bierbrauen angefangen. Damals kannte
ich auch nur die Standardsorten aus den Getränkemärkten und Kaufhallen, die
es immer gibt.
Als ich mich dann mit dem Thema Bier genauer befasste, habe ich neue
Bierstile entdeckt und auch probiert und war begeistert. Da ist mir klar
geworden, was ich all die Jahre verpasst habe und was es für geniales Bier
zu kaufen gibt, wenn man sich nur auskennt. Mittlerweile komme ich kaum
noch an Industiebiere heran, mit Ausnahme einiger weniger. Das ist zwar
auch ein Fluch, aber ich bin froh, dass mir die Augen geöffnet wurden und
ich die ganze Biervielfalt genießen kann. Und jetzt kommt´s:
Wie egoistisch wäre ich denn, wenn ich andere Leute daran nicht
teilhaben lassen würde? Ihnen zu zeigen wie fassettenreich die Bierwelt
ist und wie gut selbstgebrautes Bier schmecken kann, ist das Mindeste was
ich tun kann. Hier geht es nicht Leuten den "schlechten" Geschmack
abzugewöhnen, sondern ihnen eine Welt zu eröffnen, die sie vorher noch
nicht kannten. Und bei dem Großteil meiner Freunde und Familie ist das
wirklich gut angekommen. Immer wieder werde ich nach neuen Biersorten,
Verkostungen und natürlich auch eigenem Bier gefragt und das macht mich
auch stolz.
Diejenigen die noch Industiebiere mit Genuss trinken können, die haben
Glück. So sieht´s aus. Die bekommen für wenig Geld ein leckeres Bier. Da
haben die Genießer unter uns es bedeutend schwerer, etwas trinkbares zu
finden. Auch ein Grund warum ich selbst braue, wenn auch nicht der
Hauptgrund. ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 71 |
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Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.12.2013 um 13:16 |
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Zitat von Dave1987, am 17.12.2013 um
13:09 | Zitat von knutole, am 17.12.2013 um
10:57 |
Irgendwie liest sich der Thread ziemlich ätzend. Es wird von fast jedem der
Eindruck erweckt, als wäre man als Hobbybrauer, welcher Biere mit vielen
unterschiedlichen Geschmacksnoten herstellt und daher auch selbst trinkt,
etwas Besseres als derjenige, der ein schlankes, trockenes und vermeintlich
eintöniges Pils bevorzugt.
In welcher Position befindet man sich denn, über das Trinkverhalten anderer
Leute zu richten? Ich gebe zu, dass es mich auch etwas kränkt, wenn andere
Personen mein gebrautes Bier nicht mögen. Aber dieses Missionierungsgebaren
finde ich unangebracht. Man ist als Hobbybrauer per se kein
Bierconnaisseur, welcher die Erleuchtung hinsichtlich des Biergenusses
erfahren hat und missionierend und bekehrend durch die Welt ziehen muss.
|
Man muss das Ganze auch mal aus einem anderen Blickwinkel sehen.
Vor über einem Jahr hab ich mit dem Bierbrauen angefangen. Damals kannte
ich auch nur die Standardsorten aus den Getränkemärkten und Kaufhallen, die
es immer gibt.
Als ich mich dann mit dem Thema Bier genauer befasste, habe ich neue
Bierstile entdeckt und auch probiert und war begeistert. Da ist mir klar
geworden, was ich all die Jahre verpasst habe und was es für geniales Bier
zu kaufen gibt, wenn man sich nur auskennt. Mittlerweile komme ich kaum
noch an Industiebiere heran, mit Ausnahme einiger weniger. Das ist zwar
auch ein Fluch, aber ich bin froh, dass mir die Augen geöffnet wurden und
ich die ganze Biervielfalt genießen kann. Und jetzt kommt´s:
Wie egoistisch wäre ich denn, wenn ich andere Leute daran nicht
teilhaben lassen würde? Ihnen zu zeigen wie fassettenreich die Bierwelt
ist und wie gut selbstgebrautes Bier schmecken kann, ist das Mindeste was
ich tun kann. Hier geht es nicht Leuten den "schlechten" Geschmack
abzugewöhnen, sondern ihnen eine Welt zu eröffnen, die sie vorher noch
nicht kannten. Und bei dem Großteil meiner Freunde und Familie ist das
wirklich gut angekommen. Immer wieder werde ich nach neuen Biersorten,
Verkostungen und natürlich auch eigenem Bier gefragt und das macht mich
auch stolz.
Diejenigen die noch Industiebiere mit Genuss trinken können, die haben
Glück. So sieht´s aus. Die bekommen für wenig Geld ein leckeres Bier. Da
haben die Genießer unter uns es bedeutend schwerer, etwas trinkbares zu
finden. Auch ein Grund warum ich selbst braue, wenn auch nicht der
Hauptgrund. |
Hier gehst du aber ja davon aus, dass jeder eine breite Palette an
Geschmacksnuancen im Bier schmecken möchte. Das ist - denke ich - ein
Punkt, über den man streiten kann. Möglichkeiten aufzeigen: ja!
Missionieren: nein!
Grüße
|
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Antwort 72 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.12.2013 um 13:18 |
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Zitat von Dave1987, am 17.12.2013 um
13:09 | Diejenigen die noch Industiebiere mit
Genuss trinken können, die haben Glück. So sieht´s aus. Die bekommen für
wenig Geld ein leckeres Bier. Da haben die Genießer unter uns es bedeutend
schwerer, etwas trinkbares zu finden. Auch ein Grund warum ich selbst
braue, wenn auch nicht der Hauptgrund. |
Ich find
nichtmal dass das eine das andere ausschließt. So sehr ich heimgebrautes
und exotische micro brews mag, ich hab auch gerne mal einen Kasten Rothaus
Pils oder Augustiner Helles im Haus und trinke Abends in der Kneipe das,
was es dort auf der Karte gibt ohne die Nase zu rümpfen - es schmeckt mir
auch, halt anders. Im letzten Urlaub hab ich mir auch eine kleine Palette
Tecate einverleibt, als Durstlöscher an heißen Tagen ist auch ein Bud Lime
willkommen.
[Editiert am 17.12.2013 um 13:22 von cyme]
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Antwort 73 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 4.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2013 um 13:30 |
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Zitat von Boludo, am 17.12.2013 um
12:17 |
Zum Thema Missionieren: Man muss den Leuten gutes Bier wie einen warmen
Mantel entgegenhalten, in den sie gerne reinschlupfen, und nicht wie einen
nassen Lappen um die Ohren hauen.
Und natürlich gibt es auch jede Menge schlechtes Hobbybraubier, so ehrlich
sollten wir dann schon sein.
Stefan
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Zwei richtige Sätze!!!
Freundlich anbieten und auch ggf. damit leben, dass der / die Andere kein
Selbstgebrautes möchte bzw. nicht mag.
Und ja, jeder von uns hat mit Sicherheit auch schon nicht so tolle Biere
gebraut. Unsere ersten beiden Biere (Weizen und Kölsch) waren nicht
wirklich toll. Angefangen vom Hagenhofer Rezept (viel zu viel Hopfen für
das Weizen) und dem Läutern. Es war alles andere als toll. Stolz wie Oskar
waren wir natürlich trotzdem und Bier ist es ja auch geworden. Aber hätte
man das jmd. kredenzt, hätte derjenige wohl kein Selbstgebrautes mehr
angerührt. ____________________ Grüße
Mapfi
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Antwort 74 |
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