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Autor: Betreff: Perlen vor die Säue oder gute Biere sind nichts für jedermann
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 21:42  
Hallo Leute,

heute wurde ich doch ziemlich enttäuscht als ich meinen dunklen Doppelbock zur Geburtstagsfeier meines Schwagers
mitnahm, Gott sei Dank nur 2L als "Nachtisch".
Dieses Doppelbock schmeckte bisher allen wirklichen Bierfreunden befriedigend bis sehr gut. Derzeit ist es mein Lieblingsbier.
Einigen von euch schickte ich auch schon ne Flasche davon mit bisher ausnahmslos positiver Resonanz.

Bei Tisch saßen leider nur auf Industriepils "geeichte" Männer der Verwandschaft.
Mein Doppelbock war wohltemperiert, nicht zu kalt und verströmte gleich nach dem Einschenken seinen facettenreichen Duft den ich so sehr mag.

Die ausschliesslich auf "Wolters" Industriepils geeichten waren aber überhaupt nicht von meinem Lieblingsbier erbaut, "schmeckt ja gar nicht wie Pils.....".
Einer sagte dann "ihhh wie riecht das denn, wie alte Erde, total muffig, das trink ich nich", was ich als wirkliche und bewusste Beleidigung empfand weil
es das nun wirklich(!) nicht tut, ganz im Gegenteil. Gerade der Duft ist wirklich 1A und besser als bei den meisten käuflichen Doppelböcken, worauf ich ganz Stolz bin.

Das Erlebte zeigt mir das viele "Bierfreunde" überhaupt keine sind und nur ihre immer gleichen Massenprodukte als Maß aller Dinge ansehen.
Alles was davon abweicht ist für sie kein trinkbares Bier. Echt schlimm.
Ich meine wenn jemand kein Doppelbock mag ist es etwas anderes und kein Problem für mich.
Es muss natürlich auch nicht jedem jedes Bier schmecken, auch klar, aber nicht so.

Vielleicht ist euch sowas auch schon passiert, ich sag nur Perlen vor die Säue.
Schade, ich hätte meine besten Biere gerne mit denen geteilt, aber sie haben es schlicht nicht verdient. :)


Grüsse

Bernd


[Editiert am 17.12.2013 um 18:16 von BerndH]
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ftr123_2
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 21:55  
Moin,
das passiert ;)
Dann hast du jetzt ja aber immer 2L mehr, die du selber trinken/teilen kannst!
Das klingt doch erst Mal klasse!

Prost!
Felix
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 21:57  
Bei Weintrinkern kommt man witzigerweise viel weiter. Die sind es gewohnt, auf die Aromen im Getränk zu achten.
Da musst Du drüber stehen, jahrelange Konditionierung sitzt bei den meisten Leuten sehr tief, die können da nichts dafür.

In letzter Zeit hab ich schon öfter erlebt, dass gerade Frauen, die sonst kaum Bier trinken, IPA gut finden.
Da sind viele froh, wenn es eben nicht nach normalem Bier schmeckt.


Stefan


[Editiert am 15.12.2013 um 21:59 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 22:00  
mach dir nix drauß, so ging es mir auch schon. habe ein schönes kellerbier mit cascade (nicht aufdringlich viel) verkosten lassen, und es kam auch nicht gut an. es wird halt "standard" erwartet, und das ist einfach ungewohnt und dann ist es halt KEIN BIER.

naja, dann wird es halt selbst getrunken und mit ein paar weniger leuten die es zu schätzen wissen.

aber deine aussage von wegen: "schmeckt ja gar nicht wie Pils", ist ja die krönung :)
ein doppelbock der wie pils schmecken soll :mad:


____________________
“Hurra dem Hopfen, hurra dem Malz, sie sind des Daseins Würz‘ und Salz!“
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ftr123_2
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 22:01  
Moin, ich noch mal,

ich hab (in meine Umfeld, also recht beschränkte Maßstäbe) festgestellt,
dass noch recht junge Leute und (!) die älteren eher offen für neues/meine Produkte sind als die im mittleren Alter.
Woher das kommt... wer weiß es schon.
Ich hätte es anders erwartet.

Felix
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Kirk1701
Beiträge: 2828
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 22:07  
Hey Bernd,

das passiert jedem Hobbybrauer früher oder später. Ausländer (Japaner) sind da zum Beispiel sehr viel offner in Sachen Bier als Einheimische.

Für die nächste Weihnachtsfeier 2014 wollen die nur noch mein OG Cascade Pils ausgeschänkt haben :o

Kirk


____________________

Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 22:12  

Zitat von Kirk1701, am 15.12.2013 um 22:07

das passiert jedem Hobbybrauer früher oder später. Ausländer (Japaner) sind da zum Beispiel sehr viel offner in Sachen Bier als Einheimische.

Für die nächste Weihnachtsfeier 2014 wollen die nur noch mein OG Cascade Pils ausgeschänkt haben :o

Ein "obergäriges Pils" kannst du auch nur einem Japaner andrehen ;)

Gruß,
Andy


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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 22:13  
Ja genau!

Aber das Kind brauchte einen Namen. Mit Cascade Kölsch könnten die nix anfangen :-)

Kirk


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Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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quartermoose
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 22:22  
Ist in der Stadt, in der ich wohne, auch nicht anders. Wenn die ihr Allersheimer nicht bekommen, sind die nicht glücklich und ich finde das Bier seit nunmehr 10 Jahren bescheiden. Aber wenn man mal mit Geschmack um die Ecke kommt, dann gibt es Geheule. Sollen sie weiterhin ihr Leben mit Plörre verschwenden, ich genieße lieber.


____________________
http://derbiertester.wordpress.com/
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BerndH
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 22:28  
Aber die fühlen sich alle als Bierkenner! :D


Grüsse

Bernd
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manny15
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 22:32  
Bernd mach dir nichts draus

Ich war mal zum Essen mit mehrern Leuten, als der Gastgeber sein noch rohes Fleisch präsentierte
sagte eine gleich das ist mir zu Fett.
Sie kannte kein Kobe-Rind :D ,kannst dir das Gesicht des Gastgebers vorstellen :mad:

Beim Bier hatte ich bis jetzt keine probleme, wenn ich frage Wein oder Bier lautet es immer Bier.


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Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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fg100
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 22:32  

Zitat von BerndH, am 15.12.2013 um 21:42

Das Erlebte zeigt mir das viele "Bierfreunde" überhaupt keine sind und nur ihre immer gleiche Industrieplörrre als Maß aller Dinge ansehen.


Auch wenn ich mich jetzt absolut unbeliebt mache, aber dieses Missionsbedürfnis von Hobbybrauern nervt schon ganz schön.
Wenn jemand das Industriebier gerne mag, dann ist das doch seine Sache und er ist halt "Industriebierfreund" i.O.
Ich mag auch nicht, wenn ich das supergesunde granitharte Vollkornbrot von der Freundin meiner Frau essen muss, auch wenn das für sie das Maß des Brotbackens ist und die "Industriebrotmafia" .....
Franz
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 22:41  
Ist doch ganz normal, das alles, was off-mainstream ist, polarisiert. Im Positiven wie im negativen Sinne.

Wobei ich gemerkt hab, dass es ganz extrem darauf ankommt, wie man das Publikum darauf vorbereitet, worauf es sich einlässt. Wieviel Gelegenheim man bekommt, vorher etwas zum Bier erklären zu können, und wie es gemeint ist.

Dieses Polarisierende "durfte" ich erst gerade mit unserem Simcoe Märzen erleben:
  • Da gab es den festlichen Festakt in der Stadthalle, mit Prominenz und Ministerin, da wurde das Bier offiziell vorgestellt und aus Weingläsern ausgeschenkt. Und war ein Riesenerfolg. Der Advent-Sonderverkauf hat die Flaschenware nicht überlebt, ist schon ratzeputz weg, und viele kamen mehrmals zum Nachkaufen.
  • Und dann gab es die Studentenfete in einer mit Plastikplane ausgeschlagenn Basketballhalle, Disko-Rambazamba fü 2000 Leute, und Bier aus Plastikbechern. Der Veranstalter war schon wegen des Bier-Einkaufspreises von Anfang an angepisst, obwohl bloß 30 Ct/Liter mehr als sonst im Großhandel. Und obwohl wir noch liebevoll erklärende Plakate zum Jubiläumsbier und seiner Entstehungsgeschichte gebastelt hatten, hing dann halt doch bloß groß "Bier 2,50" über der Bar. Na toll. Da erwartet sich der gemeine Diskogänger normales Fernsehbier. Das Ergebnis war dann ein Shittsorm auf Facebook, wo zwar bei genaum Hinsehen nur eine einzelne Person sich extrem negativ äußerte, dafür aber 40 mal. Da war von widerlichem Schimmelgeschmack u.dgl. die Rede, was den Brauer sogar veranlasste, das Bier in einem neutralen Institut bewerten zu lassen.
Ich sah das aber ganz entspannt, denn wie schon gesagt, alles was nicht Fernseh-Mainstream ist, muss polarisieren. Und wenn man bloß geschmacksneutrales Bier kennt, ist halt alles, was man nicht kennt, und seien es schönste Stopfaromen, Schimmel oder was-auch-immer...

Dass das aber auch gutgehen kann, sofern man nur ein Mindestmaß an Hintergrundinfo bietet, zeigt dieses Erlebnis hier:


Zitat von Bierjunge, am 5.10.2011 um 11:35
Wir hatten hier im Team einen Diplomanden, der neulich seinen Ausstand gab. Wie dies in einem oberbayrischen Industrieunternehmen erwartet wird, hat dies in Form einer Brotzeit und eines Kastens Weißbier zu erfolgen.
Ich traute jedoch meinen Augen nicht, als er einen Kasten TAP5 Hopfenweiße ins Büro schleppte: :o
Zwar freute ich mich riesig übet mein Lieblingsbier, aber was wohl der gemeine bayrische Bierdimpfel, der zu seiner gewohnten Brotzeit ein "normales" Weißbier erwartet, zur zugegebenermaßen stark polarisierenden Hopfenweiße sagen mag? Auweia...
Um den armen Kerl also nicht bei den Kollegen ins offene Messer laufen zu lassen, dozierte ich schnell ein wenig über die neue amerikanische Bierkultur, IPAs im allgemeinen und Cross-Over-Biere im besonderen, und lotste die Mannschaft in den Besprechungsraum, wo ich spontan über den Projektor das besagte Video von H.P. Drexlers Amerikareise zeigte.
Dazu wurde dann die Hopfenweiße verkostet...

Und was war das Ergebnis der Geschichte? Eine spontan aufgesetzte Sammelbestellung über 7 Kästen (also volle Teamstärke) TAP5!
Da soll noch einer sagen, der gemeine, zwischen Hellem und Weißbier aufgewachsene Gewohnheitsbayer sei nicht begeisterungsfähig für Neues, wenn man es denn nur richtig erklärt!


Moritz


[Editiert am 9.1.2014 um 22:18 von Bierjunge]



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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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afri
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 22:43  
Locker nehmen, mein Bier schmeckt auch nicht allen. Gut so.

Ich habe bislang die meisten meiner Biere vom Kollegenkreis verkosten lassen. So manche "Bestellung" ging schon über die Bühne, aber es gab immer welche, denen es so gar nicht schmecken wollte. Ich sehe das sportlich.

Bislang sind die obergärigen Dinger mit beispielsweise Holunderblüten oder auch Lemongras am besten beurteilt worden. Meine bevorzugten untergärigen Maiböcke hingegen fanden keinen so großen Applaus. Heißt für mich: im Sommer, wenn ich OG braue, habe ich Abnehmer. Im Winter bei UG habe ich weniger Kunden, kann also die von mir genossenen Biere in größerer Menge trinken anstatt weitergeben.

Allerdings versuche ich gar nicht erst, die Geschmacksnerven meiner Kollegen zu schulen, aber wenn sie eins meiner Produkte gut finden, verkaufe ich es auch gern (das trägt zur Amortisation bei und beschert dem Zollamt nochmals wenn auch geringe Einnahmen).

Was Allersheimer Urpils angeht, das kenne ich auch und habe es in nicht gar so schlechter Erinnerung. Gab es in 0,33 Maurergranaten, ist das so schlecht geworden in letzter Zeit?

Und was die Namen angeht, Cascade Kölsch finde ich noch relativ harmlos. Mein jüngstes Bier heißt Sudden Death Light, wie käme das wohl bei Kirks Ausländern an? :-)
Achim
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 22:49  
Missionsbedürfnis habe ich eigentlich keins, aber ich dachte das meine Verwandtschaft Neuem aufgeschlossen oder zuminest neutral gegenüber stehen würde.
Aber wie schon erwähnt sind wohl wirklich viele Sklaven der Lebensmittel die sie oft schon jahrzehntelang aßen/tranken, bei uns hier auf Bier bezogen
absolut ausschliesslich irgendwelche geschmacksneutralen Industriepilsener.

Ich tröste mich aber damit das ich bis vor gar nicht so langer Zeit auch kein starkes Bockbier mochte. Jetzt sehe ich das komplett(!) anders.
So gesehen besteht dann vielleicht doch noch Missionierungsbedarf Franz. :)


Grüsse

Bernd


[Editiert am 15.12.2013 um 22:52 von BerndH]
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 22:59  
Geeichte Pilsexperten, :cool: was bin ich froh in Franken zu wohnen. :)

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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bromfiets
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 23:03  
Ich habe am letzten Mittwoch zum Champions-League-Abend (mit dem BVB) erstmals Selbstgebrautes in die Runde geworfen: ein (Muntons Brewkit) Porter, mit Honig vergoren. Ich habe natürlich extra ein gelbes Etikett gewählt und es "Dortmunder Hafenbier" (für Honigbier, war das Aroma zu schwach) getauft, um notfalls zumindest noch einen Trostpunkt für die äußere Optik zu bekommen. Und obwohl an dem Tag auch Brinkhoffs und Kronen Pils getrunken wurde, kam das Bier gut an. Sie wollten allesamt Nachschub und für Silvester wurde bereits ein Kasten geordert. Da war ich baff, zumal ich das Bier im Vergleich zu anderem Selbstgebrauten ziemlich langweilig finde. :D Wenn ich denen was Hopfengestopftes gegeben hätte, wäre das Urteil vermutlich anders ausgefallen. Ein Versuch wär's an Silvester aber wert ... :D

Nichtsdestoweniger finde ich, dass die Leute ruhig weiter ihr Industriebier trinken sollen. Erst wenns Richtung Oettinger geht, fange ich an mit den Hufen zu scharren. Da kenne ich kein Erbarmen, da muss ich missionieren!


[Editiert am 15.12.2013 um 23:04 von bromfiets]



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Groetjes
Ferdi

Besucht doch mal:
borsigblog.de // Männerabend - Die Serie // Sudhaus13.de
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 23:06  
"Experte" wohl nur in der Wahrnehmung des Einzelnen Peter.
Fixiert auf nur ein bestimmtes Bier aber ganz sicher. :)
Hier bei uns wird von diesen "Experten" 99,9% Industriepils getrunken, zumindest von denen in meinem Umfeld, leider.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 15.12.2013 um 23:10 von BerndH]
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 23:07  
Das Problem ist eher, dass sich die meisten Menschen nichts aus interessanten Geschmäckern machen. Weintrinker sind da naturgemäß etwas anders aufgestellt, weil Wein in D eher Genussgut als Konsumgut ist.

Grüße,
Dale.
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 23:14  
Bernd, führ sie halt mal aufs Glatteis, deine Experten. Blindprobe mit 2x ihrem Pils, noch zwei drei andere Industriesuppen und ein selbstgebrautes mit Aromahopfen. Wäre doch mal interessant wer da gewinnt.

@Dale: das ist ja das traurige, dass Weintrinker ganz anders an die Sache ran gehen, genau da bin ich für sanftes "Missionieren". Ich habe ja mal bei so einer Stehparty demonstrativ Bier aus Weingläsern getrunken. Nach ein zwei Stunden haben das die Hälfte der Leute auch so gemacht.

Gruß
Peter


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Braufux
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2013 um 23:29  
Nabend zusammen, Nabend Bernd,

Zitat:
Missionsbedürfnis habe ich eigentlich keins, aber ich dachte das meine Verwandtschaft Neuem aufgeschlossen oder zuminest neutral gegenüber stehen würde.


Ach, weist du, Bernd: Das ist und bleibt wohl leider ein Traum. Und ganz bestimmt nicht nur betreffend deine Verwandtschaft.

Ich habe zwei wesentliche "Macken", einmal das "Selbermachen", u.A. eben auch Bier, und eine weitere, die die Leute, hinsichtlich ihrer Aufgeschlossenheit, noch viel mehr auf die Probe stellt. Mein Fazit: Die Menschheit besteht zu 95% aus Schafen. Die wollen ihr Gras grün ... und sonst nichts. Die übrigen 5% verteilen sich auf Wölfe, von denen nichts gutes zu erwarten ist, und ein paar Hütehunde, die auch mal gucken, was hinter dem nächsten Berg wartet.

In diesem Sinne: Nicht unterkriegen lassen. Gib dein Bier denen, die es zu schätzen wissen.

M


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Was wäre, wenn dein bester Kumpel dir sagen würde, sie wäre lieber deine beste Freundin?
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 01:07  
In der Schweiz wurde der Biergeschmack Jahrzehnte durch das Bierkartell geprägt. Es wurde nur schales Lager getrunken. Das Kartell ist weg, der Geschmack ist geblieben. Wirte bleiben auf ihren Ales sitzen auch wenn in den Zeitungen das Gegenteil steht. Die Biervielfalt wissen vielleicht etwa 2% der Biertrinker zu schätzen. Der Rest trinkt Heinecken oder ein neues, regionales Bier das aber wie Heinecken schmecken muss.


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So geht es mit Tabak und Rum: Erst bist du froh, dann fällst du um.
Wilhelm Busch
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ferryman
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 01:35  

Zitat von BerndH, am 15.12.2013 um 22:28
Aber die fühlen sich alle als Bierkenner! :D


Durch eine Schottlandreise, welche mich durch Belgien und eine Nacht in Brüssel führte, fühlte mich mich veranlasst, einen geschätzten Freund, in Bayern nahe München beheimatet, zu unterrichten, dass das beste Bier der Welt nicht aus Deutschland kommt. Die trockene Antwort:
"jo richtig, des kimmt a aus bayern!"

In dem Sinn, zum Wohle
Julian


[Editiert am 16.12.2013 um 01:36 von ferryman]
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Alt-Phex
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 01:44  
Das beste Bier der Welt ist...

FREIBIER

...das mögen alle :cool:


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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2013 um 06:38  
Es ist wie beim Fußball - der durchschnittliche Deutsche ist davon überzeugt, daß er Ahnung davon hat. Weil er ja jedes Wochenende Fußball schaut, bzw. regelmäßig Bier trinkt. Wenn es dann aber ins Detail geht, ist da nicht viel...

Ich bin zwar überzeugt davon, daß sich das in den nächsten Jahren ändern wird, aber da haben wir noch einiges vor uns. Und natürlich sollten wir Freunde und Verwandte missionieren! Wer wenn nicht wir?

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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