Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 08:23 |
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Moin,
ich hätte da mal ein paar Fragen zum Thema Hopfenstopfen:
1) Pellets oder Dolden, was ist besser?
2) einfach rein mit dem Zeug oder vorher kurz abkochen oder in einem Beutel
zugeben?
3) Setzt sich der Hopfen gut ab oder kommen beim Flaschenabfüllen lautet
Fischchen mit in die Flasche?
VG, Markus
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 2.6.2010 Status: Offline
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erstellt am: 27.6.2011 um 08:53 |
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Auch Moin,
zu 1: Ich hatte sowohl mit Dolden, als auch mit Pellets gute Erfahrungen.
Dolden sind mir einfach "sympathischer", muß man aber mit Stein o.ä.
beschweren.
zu 2: Für beides benutze ich einen abgekochten Nylonstrumpf. Den Hopfen auf
gar keinen Fall vorher abkochen.
zu 3: erledigt sich mit Punkt 2, einfach Strumpf raus und abfüllen.
Ahoi
Joachim
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 27.6.2011 um 09:07 |
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Als Alternative zum Nylonstrumpf kannst Du auch einen Teefilter nehmen. In
einen Teefilter passen ca. 10-15 g Dolden - einfach mit einem
Frischhalteclip verschließen und rein damit. Wie Joachim verzichte ich auch
auf's Abkochen.
Viele Grüße
Sandro
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 09:18 |
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Mir passen die Pellets zu stopfen besser.
Einfach rein damit, ohne Strumpf und nichts in das Gärfass.
Nach einer Woche hat sich das meiste im Boden abgesetzt under schwimmt oben
auf.
Beim Abfüllen, muss ich halt einfach ein wenig aufpassen, dass ich das Fass
am Schluss vorsichtig kippe.
Dolden ohne Strumpf würde ich jedoch nie mehr machen. Filtern ist dann
unumgänglich, auch wenn mein Läuterboden hier ganz anständig arbeitet.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 27.6.2011 um 09:27 |
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ich hab die pellets bei meinem 1. Stopfversuch auch einfach ohne Strumpf
reingegeben.
Ich will vor abfüllen aber sowieso nochmal durch eine Tuch geben.
Hans
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 09:28 |
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Hi,
die Pellets quellen doch auf. Könnte der Teefilter evtl. platzen?
VG, Markus
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 27.6.2011 um 09:49 |
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Hi Markus - könnte sein, hab aber bisher nur Dolden verwendet. Ich würde
die Filter sicherheitshalber etwas sparsamer befüllen. Falls Du noch etwas
alte Pellets rumliegen hast, probier's doch einfach mal in Wasser aus?
Grüße
Sandro
____________________
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 27.6.2011 um 10:57 |
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die pelletes lösen sich erst auf wenn man heißes wasser drübergibt. war
zumindest bei mir so dass im reinen, kalten jungbier kaum was passiert
ist.
du hättest damit soetwas wie einen desinfektionseffekt und kannst das
quellen beobachten. sooo viel ist es aber nicht...
Hans
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 11:08 |
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Pellets quellen "wie Sau"! Daher max. 10-15 g in einen reißfähigen
Teebeutel. Habe mit Edelstahlwalzen beschwert. Das hat aber nur am Anfang
was gebracht. später sind die auch wieder schön geschwommen. Ich würde beim
nächsten Mal auf jeden Fall die Pellets vorher zermörsern, weil im Kern das
z.T. immer noch fest war. ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 132 Registriert: 23.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 11:22 |
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Zitat von prueegg, am 27.6.2011 um
09:18 | Mir passen die Pellets zu stopfen
besser.
Einfach rein damit, ohne Strumpf und nichts in das Gärfass.
Nach einer Woche hat sich das meiste im Boden abgesetzt under schwimmt oben
auf. |
So mach ich's auch, ich füll aber nochmal in einen extra Behälter um und
stell den ein paar Tage kalt bevor ich in Flaschen abfülle.
Wenn Du Dolden nimmst auf jeden Fall in ein vorher abgekochtes Netz o.ä.
und mit etwas beschweren damit sie am Boden bleiben (Glasmurmeln eignen
sich prima) ____________________ Manchmal trinke ich um zu vergessen, aber ich vergesse nie zu trinken
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 12:28 |
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Dolden schwimmen ohne Ende und ich finde Pellets besser, die brauchen nicht
so viel Gewicht.
Ich nehm Hopfensäckchen von HuM, da kommen Glasmurmeln rein und das koche
ich dann ab. Dann die Pellets rein und an einem Bindfaden in das Jungbier.
Ich hab mir mal sagen lassen, dass der Hefebodensatz nicht mit dem Hopfen
in Berührung kommen soll, da die Hefe dabei draufgeht, ich hänge das
Säckchen immer mitten rein.
Stefan
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 19:03 |
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Wieder mal blöd frag:
Was soll das Hopfenstopfen eigentlich noch bringen? Die ätherischen Öle
verflüchtigen sich bei Zimmertemp. und der Alphagehalt sowieso erst beim
Kochen.
Ist der Aufwand, da irgendwie im Gärbottich rumzufummeln, das
Geschmacks-Plus wert?
Grüße
Holger, der auch schon mal daran gedacht hat, sich aber noch nie rangetraut
hat. ____________________
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 19:44 |
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Holger, da wird's am besten sein du probierst mal ein gestopftes Bier
Da sind so irre Aromen drin, du wirst erstaunt sein! Wieso und warum das so
ist können andere sicher besser erklären, drum lass ich das. Aber das
Geschmacks-Plus ist riesig!
Beste Grüße
Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 20:05 |
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Zitat: | Die ätherischen Öle
verflüchtigen sich bei Zimmertemp. |
Nein! Hopfenstopfen, Trockenhopfen oder Dryhopping erzeugt ganz andere
Hopfenaromen. Die Hopfenöle verflüchtigen sich eben nicht. Der Grund dafür
ist ein Verfahren, was der Chemiker "Mazeration" nennt.
Der Hopfen wird erst nach der Hauptgärung zugegeben, also wenn das Bier
schon Alkohol und CO2 enthält. Beides sind hervorragende Lösungsmittel für
etherische Öle...
Die ganzen guten Sachen im Hopfen mit so klangvollen Namen wie Myrcen,
Limonen, Pinen...sorgen dann für Geschmäcker nach Flieder, Citrus, Pinien,
Apfelsinen u.s.w...mmhhh ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 20:23 |
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Versuch mal eine Hopfen Weisse bzw Tap 5 von Schneider, die sollte
eigentlich bei Dir aufzutreiben sein.
Ansonsten gibt es die im Weißen Bräuhaus in München oder Kelheim.
Mach Dich aber auf was gefasst, danach wirst Du die Frage, ob es was
bringt, nie wieder stellen
Es eignen sich aber nicht alle Hopfensorten gleich gut fürs Stopfen,
besonders interessant wird es mit amerikanischen und englischen Sorten,
Styrian Goldings geht auch sehr gut. Ich hab mal mit Tettnanger Aromahopfen
gestopft, das war zwar ok, im Vergleich aber eher langweilig.
Stefan
[Editiert am 27.6.2011 um 20:28 von Boludo]
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 20:49 |
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Hmmmm Alles klar,
das Tap 5 gibt es auch bei uns nicht, das scheint wirklich entweder nur im
oberbayerischen Raum im Getränkemarkt zu sein oder man bestellt es eben via
Bierzwerg oder ähnliches.
Trotzdem muss ich sagen, dass ich schon gespannt bin. Neue Hopfenaromen?
Hmmmm!?!
Welche Biere sind denn noch gestopft bei uns käuflich, vielleicht findet
sich ja hier doch noch was. Ein Hefeweizen als Beispiel für ein
hopfengestopftes Bier finde ich jetzt nicht so passend, immerhin ist das
Weizen ja normalerweise am wenigsten gehopft.
Grüße
Holger
____________________
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 20:53 |
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Hi Holger,
Diese Woche schicke ich Dir noch Deine Flaschen zurück...mit einer
Kostprobe von meinem CDA (siehe Rezept). Da war jede Menge Stopfhopfen im
Spiel...
m.f.g
René
[Editiert am 27.6.2011 um 21:01 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 20:57 |
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Das ist ja gerade das interessante am TAP 5. An diesem Bier scheiden sich
die Geister, es gibt welche, die sind total begeistert, wie ich und andere
Hobbybrauer, aber z.B. mein Schwager, für ihn ist und schmeckt es nur
modrig.? Wenn du so ein Bier einen Normalo Blürretrinker vorsetzt, werden
dir bestimmt 70 % ablehnend gegenüber stehen.
Volco
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 21:42 |
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Oh ja, René
das ist eine gute Idee. Da freue ich mich aber schon drauf!!!!
Das CDA ist ja schon in einem anderen Fred hoch gelobt worden.
Zum Gegenzug ist "dein" Hermann Weizen schon fast auf dem Weg. Versende
vor. am Mittwoch.
Grüße
Holger
@ hoepfli: Ich kann es mir vorstellen. Zur Zeit mein Lieblingsbier ist das
Kellerbier von der Brauerei griess aus Geisfeld. Kleine Braurerei aber
macht ein Bier. Vor allem, da kann man noch von einem Pils sprechen, denn
das ist herber wie ein Jever oder Flensburger und vor allem dabei äußerst
malzbetont. Sehr Sehr lecker. Hicks!!!
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 21:47 |
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Von Camba Bavaria gibt es ein sehr gelungenes India Pale Ale, das ist auch gestopft, die Intensivität
hält sich aber noch in Gernzen.
Ich kann mich nicht mehr so ganz genau erinnern, aber ich vermute der
Hopfen ist Amarillo.
Dann noch die Bier von Hopfensopfer.de , die kenn ich aber nicht, die sind aber
sicherlich auch große Klasse.
Stefan
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 22:01 |
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Hallo Stefan,
danke für die Hinweise, aber das bekomme selbst ich
hier im Urfänkischen überhaupt nicht. Sorry.
Evtl findest du unter landbierdealer. de was, wo auch hier rankomme, der
ist zwar rund 50 km von mir weg, aber wahrscheinlich der näheste
Internetverkäufer mit gut sortiertem fränkischen Bieren (natürlich auch ein
paar anderen )
Wenn du Interesse hast, würde ich dir ein Päckchen mit einem Hausgebrauten
von mir schicken, was du dann bewerten kannst und mir mitteilst. Zur Zeit
hätte ich eben das Hermann Weizen (siehe Fred: bananenweizen) und dann ein
bernsteinfarbenes rauchbier im Ausschank. Interesse? Dann PM an mich.
Grüße
Holger ____________________
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2011 um 22:05 |
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Hallo Holger,
das ist ja mal ein sehr nettes Angebot.
Leider mag ich Bananenaromen im Hefeweizenb gar nicht, ich bin von der
Nelkenfraktion, da unterscheiden wir uns wohl gewaltig.
Mit Rauchbier hab ich nicht viel Erfahrung, aber warum nicht?
Ich schick dir mal meine Adresse, wenn Du mir Deine gibst, dann bekommst Du
eine Hopfenweisse von mir zurück
Eventuell hab ich dann noch ein selbergemachtes gestopftes Ale mit Styrian
Godings fertig, mal kucken.
Stefan, der Bieraustausch sehr gut findet
[Editiert am 27.6.2011 um 22:07 von Boludo]
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 22.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.6.2011 um 00:54 |
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Hi,
@Holger: Hab neulich bei Weyermann ein IPA getrunken, auch gestopft mit
Cascade, das war sehr lecker.
Wenn Du im Fränkischen bist, vlt kannst Du ja dort fündig werden.
Gruß
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 28.6.2011 um 08:13 |
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Zitat von Boludo, am 27.6.2011 um
12:28 | Ich hab mir mal sagen lassen, dass der
Hefebodensatz nicht mit dem Hopfen in Berührung kommen soll, da die Hefe
dabei draufgeht, ich hänge das Säckchen immer mitten rein.
Stefan |
Oooops!
sowas hätte ich nicht erwartet. da isses wohl besser wenn ich noch ne
trockenhefe anrühre und nen schluck vor dem abfüllen in den bottich gebe.
fast schade um meinen beutel w34/70
Hans
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.6.2011 um 08:37 |
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Ich halte das mit der extra Hefe Zugabe für übertrieben, ich hatte
diesbezüglich noch nie Probleme, auch wenn ich mit Hopfen ohne Säckchen
direkt gestopft habe.
Die Nachgärung war immer ok.
Stefan
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Antwort 24 |
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