Member Beiträge: 55 Registriert: 6.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2013 um 21:00 |
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Hallo zusammen
Nachdem ich im Netz eine alte Kühltruhe ersteigern konnte möchte ich jetzt
gerne meinen ersten Versuch mit einem Untergärigen Bier fahren. Ich plane
den Sud mit der W34/70 zu vergären.
Die Frage ist jetzt ob ich meinen Sud (normalerweise werden es an die 21 -
22 L Anstellwürze) mit einem oder zwei Pack Hefe anstellen soll. Ich bin
etwas verunsichert weil der Hersteller hierzu unterschiedliche Angaben
macht:
Auf dem 11,5g Beutel mit der W34/70 steht:
- Dosage: 11,5g in 20 to 30 Liters
Auf dem Merkblatt zur W34/70 (auf www.fermentis.com) steht:
- Dosierung: 80g/hl - 120g/hl
Wenn ich nach dem Merkblatt gehe, dann wären also die 11,5g für 22L ganz
klar zu wenig, und ich müsste für meinen Sud gleich 2 Beutel verwenden um
ein underpitching zu vermeiden.
Wie seht Ihr das? Soll ich jetzt den Angaben auf dem Beutel vertrauen oder
lieber auf Nummer sicher gehen und den Anfagen auf dem Merkblatt folgen?
____________________ Gruss
Stephan
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Senior Member Beiträge: 498 Registriert: 4.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2013 um 21:04 |
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Für Gärtemperaturen im oberen Gärtemperaturbereich reicht eine im unteren
Bereich sind zwei sinnvoll.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2013 um 21:08 |
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Oder mit 1 Pack einen Starter machen.
____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 433 Registriert: 28.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2013 um 21:10 |
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Hallo,
ich stelle 4-5 Beutel fuer 160 Liter immer eine Woche vorher an und nach
dieser Zeit habe ich noch nie ein Problem gehabt. Bei deiner Menge sollte
also schon ein halber Beutel theoretisch reichen. Wenn der Starter groß
genug ist, vermehrt sich die Hefe auch ordentlich (dazu gibt es auch
irgendwo eine Funktion fuer).
Mfg
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2013 um 21:10 |
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Nabend,
entweder machst du einen satten Starter aus einem Beutel W34/70 oder du
kippst zwei Beutel in deinen Sud. Und bitte: Mit tiefer Temperatur
anstellen. Irgendwo zwischen 8 bis 10° C, dann wirst du mit einem reinen Ug
belohnt und nicht mit einem Fruchtkorb à la Kölsch bei 30°C angestellt.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 55 Registriert: 6.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2013 um 21:11 |
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Ich zitiere einmal den vollen Text auf dem Datenblatt:
Empfohlene Anstelltemperatur: 9-22°C (48.2-71.6°F) idealerweise 12-15°C
(53.6-59°F)
Dosierung: 80 g/hl – 120 g/hl bei einer Anstelltemperatur von 12°C -
15°C.
Bei Anstelltemperaturen unter 12°C sollte die Dosierung graduell 200 g/hl –
300 g/hl bei 9°C
erhöht werden
Demzufolge wären bei 22L im oberen Temperaturbereich 2 Beutel angebracht,
und im unteren Temperaturbereich 4 - 6 Beutel??? ____________________ Gruss
Stephan
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 433 Registriert: 28.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2013 um 21:12 |
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@erlenmeyer: bei welcher Temperatur vergärst du mit der 34/70? Ich habe bis
jetzt immer bei 12 Grad vergoren und hatte keine Fruchtbombe.
MfG
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2013 um 21:12 |
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Nimm 2 Beutel und den dritten behältst du im Ärmel falls die Gärung
irgendwann stockt.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 433 Registriert: 28.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2013 um 21:14 |
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Zitat von Fester Bestertester, am 16.4.2013 um
21:11 |
Ich zitiere einmal den vollen Text auf dem Datenblatt:
Empfohlene Anstelltemperatur: 9-22°C (48.2-71.6°F) idealerweise 12-15°C
(53.6-59°F)
Dosierung: 80 g/hl – 120 g/hl bei einer Anstelltemperatur von 12°C -
15°C.
Bei Anstelltemperaturen unter 12°C sollte die Dosierung graduell 200 g/hl –
300 g/hl bei 9°C
erhöht werden
Demzufolge wären bei 22L im oberen Temperaturbereich 2 Beutel angebracht,
und im unteren Temperaturbereich 4 - 6 Beutel???
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Mach doch einfach einen Starter, damit bist du auf der sicheren Seite.
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2013 um 21:24 |
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Hi Viddel,
ne, ne, ug läuft bei mir nicht mehr über 10° C, entweder richtig ug oder
englisch bzw. Ales. Und dafür kommt die Jahreszeit gerade. Ab jetzt sind
Inselbiere und die Amis angesagt.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 55 Registriert: 6.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2013 um 21:25 |
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Danke für die Vorschläge
Und dann reiche ich mit dem Ärmel ins Gärfass
hinein und rühre den Sud einmal kräftig um? Im Ernst, ich denke ich werde das so machen wie Du
vorschlägst.
Die Vorschläge mit dem Starter sind sicher auch gut. Nur, ich komme gerade
einmal an meinen 15. Sud, und nehme es einen Schritt aufs mal. Das mit dem
Starter probiere ich dann einmal bei einem weiteren Sud aus, denke ich. ____________________ Gruss
Stephan
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 433 Registriert: 28.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2013 um 21:39 |
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Zitat von Erlenmeyer, am 16.4.2013 um
21:24 | Hi Viddel,
ne, ne, ug läuft bei mir nicht mehr über 10° C, entweder richtig ug oder
englisch bzw. Ales. Und dafür kommt die Jahreszeit gerade. Ab jetzt sind
Inselbiere und die Amis angesagt.
Hans |
Also mit 10 Grad würde ich noch mit gehen aber 7 ist ziemlich tief. Wie
lange dauert deine HG? Ich werde am Samstag auch Pils brauen, wenn du sagst
7 Grad hast du schon erfolgreich probiert, werde ich das auch einmal tun.
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2013 um 21:49 |
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Hi,
7° C sind grenzwerrtig. Schau, daß du zwischen 8 und 9° C deinen Kühli
pendeln lässt. Die Hauptgärung dauert je nach Vitalität und Menge der
eingesetzten Hefe zwischen 8 und 12 Tagen. Danach - wenn möglich grün
schlauchen und etwas wärmer stellen. Die Diacetylruhe für 48 Stunden mit
anschließender Kaltreifung macht das perfekte Untergärige. Viel Erfolg !
Ich will aber nicht verheimlichen, daß dies schon die etwas
anspruchsvollere Braukunst ist. Nicht nur die sicher auch wichtige
Maischarbeit macht die Biere, nein, mindestens genauso wichtig ist die
Gärführung. Und die wird gerade von Brauanfängern sträflich
vernachlässigt.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 433 Registriert: 28.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2013 um 21:57 |
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Zitat von Erlenmeyer, am 16.4.2013 um
21:49 | Hi,
7° C sind grenzwerrtig. Schau, daß du zwischen 8 und 9° C deinen Kühli
pendeln lässt. Die Hauptgärung dauert je nach Vitalität und Menge der
eingesetzten Hefe zwischen 8 und 12 Tagen. Danach - wenn möglich grün
schlauchen und etwas wärmer stellen. Die Diacetylruhe für 48 Stunden mit
anschließender Kaltreifung macht das perfekte Untergärige. Viel Erfolg !
Ich will aber nicht verheimlichen, daß dies schon die etwas
anspruchsvollere Braukunst ist. Nicht nur die sicher auch wichtige
Maischarbeit macht die Biere, nein, mindestens genauso wichtig ist die
Gärführung. Und die wird gerade von Brauanfängern sträflich
vernachlässigt.
Hans |
Das Pilsrezept habe ich schon einige Male gebraut, habe auch noch ein
halbes Fass vom letzten Sud übrig...ein direkter Vergleich wird folgen
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2013 um 21:57 |
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Rechne es mal nach mit MrMalty,
Ingo
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Antwort 14 |
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Member Beiträge: 55 Registriert: 6.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 17.4.2013 um 07:30 |
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Mr. Malty sagt mir, dass ich 2 Beutel
verwenden soll. Allerdings berücksichtigt er die Anstelltemperatur nicht.
Ich dachte, für eine UG-Hefe ist diese von grosser Wichtigkeit? ____________________ Gruss
Stephan
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 24.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 07:37 |
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Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen, dass Du definitiv 2 Beutel
nehmen und bei 8-9 Grad anstellen solltest. Ohne Starter ist diese Hefe
sehr gemütlich. Da kann die HG schon mal 2 Wochen dauern.
____________________
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.4.2013 um 07:52 |
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Alle diese rechenwerkzeuge sind 'ungefaer genau' Habe biss jetzt auch keins
gesehen das den temperatur verlauf mit einbezieht. Ich braue selten
untergaerig, es hat bei mir mit Mr.Malty (+25%) immer geklappt.
Ingo
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 09:00 |
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Ich glaube mit dem Anwählen von "Lager" ist die Temperatur mit einbezogen.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.4.2013 um 10:22 |
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da stimmt, ich hatte das Jamil mal gefragt, basiert auf etwa 12°C.
Geht man tiefer braucht man mehr. Genau so bei einem alt das man bei 15°C
macht. Dann rechne ich es fuer ober- und untergaerich aus und waehle etwas
in de mitte.
Ingo
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Antwort 19 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 17.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 8.8.2014 um 10:00 |
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Ich wollte die W 34/70 auch bei meinem ersten untergärigen Versuch
benutzen.
Wie viele Päckchen ohne Starter brauche ich bei einer Gärtemperatur von 9
Grad und einer Würzemenge von ca. 20 Litern mit 13 Grad Plato?
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.8.2014 um 10:13 |
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Steht doch eigentlich alles schon hier im Thread:
Mit 2 Päckchen bist Du auf der sicheren Seite.
Der Knackpunkt wird allerdings sein, wie gut Du die Hefe rehydrierst.
Wenn Du da schlamperst, dann gehen die meisten Zellen hops und dann bringen
auch die zwei Päckchen nicht viel.
Also genau an die Anleitung halten.
Und natürlich so kalt wie möglich anstellen, bei 20°C anstellen und dann
abkühlen ist Murks.
9°C ist für die Hefe in erster Führung ziemlich kalt, wenn da nichts geht,
würd ich auf 12°C erwärmen.
Und immer dran denken, dass die Innentemperatur locker mal 2-3 Grad über
der Außentemperatur liegen kann.
Stefan
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.8.2014 um 10:15 |
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Bei 9 Grad würde ich diese Hefe nicht einsetzen, das dauert ewig ehe sich
da was rührt.
Auch mit großen Starter vergäre ich die 34/70 immer zwischen 10 und 12
Grad, nicht tiefer.
Bei 9 Grad kann es Dir passieren das die Gärung erst schwach startet und
dann stehen bleibt.
Ohne zu rechnen denke ich du brauchst 5 Päckchen für 20L bei so niedrigen
Temperaturen.
Grüße
Bernd
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 641 Registriert: 4.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 8.8.2014 um 10:45 |
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Ich habe vor ein Paar Wochen mein erste UG Bier gemacht mit der Hefe - ein
Münchner Helles. 12l, 11°P und eine Päkchen - ging problemlos bei 11°C und
ist schon lecker geworden. In deiner Stelle würde ich zwei Päkchen nehmen.
Wie Boludo sagt - achte auf richtige Rehydrierung
____________________ Everybody needs something to believe in. I believe I'll have another beer.
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.8.2014 um 11:46 |
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Meinem Sud letzten Sonntag hab ich mit der W34/70 angesetzt. Trotz Starter
hat sich nach 2 Tagen noch nichts getan. Also hab ich nochmal 2 Paeckchen
rehydriert und zugegeben und am naechsten Tag war dann endlich etwas zu
sehen. Dass die Hefe trotz Starter nicht ankommt ist mir auch noch nicht
passiert. Gut wenn man eine Notfallhefe zur hand hat...oder einen
Hobbybrauerladen gleich ums Eck hat.
Gruss Hotte
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Antwort 24 |
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