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Autor: Betreff: Wie lange kann man endvergorenes Bier im Gärbehälter lassen?
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olibaer
Beiträge: 646
Registriert: 5.4.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.10.2013 um 19:25  
Hallo Oliver,

Zitat von Der Rossberger, am 15.10.2013 um 13:47
Hallo,

Zitat von olibaer, am 15.10.2013 um 13:21

Das (Jung)Bier gehört umgehend und ohne Umschweife zeitnah vom Hefesediment getrennt - es ist überhaupt müßig, dass man noch darüber reden muß !

Gruß
Oli

..dann verbietet sich demnach die Flaschengärung, da ja das zu lagernde Bier stets über dem restlichen Hefesediment liegt?
VG Oliver

sie verbietet sich nicht, aber sie hat ihre Tücken.

Nicht ohne Grund haben viele, auch kleinere Brauereien, diese Technologie längst an den Nagel gehängt und das u.a. aus dem Grund, weil die Reklamationsrate am Ende des MHDs rufschädigende Ausmaße angenommen hatte(Schaum, Geruch, Geschmack) und die Technologie insgesamt nicht beherrschbar war - der Grund:
die Hefe, die Hefemenge, der schwankende CO2-Gehalt, das Trübungsverhalten und die sich stetig ändernden Geruchs- und Geschmackseindrücke die in der filtrierten Nullprobe so nicht nachvollziehbar waren.

Ohnehin rede ich von Prozessen die stattfinden bevor der Konsument das Produkt in Händen hält und der Brauer noch Kontrolle darüber hat.

Gruß
Oli


[Editiert am 15.10.2013 um 20:42 von olibaer]



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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.10.2013 um 19:26  
Wenn Hefe schon während der Gärung in einer nennenswerten Menge zerfallen und zersetzen würde, dann wäre
doch jedes bisherige Bier von mir, mit seinem nicht gerade geringen Hefe-Bodensatz, nach Wochen ungenießbar oder zumindest
geschmackling stark beeinträchtig gewesen ?


Grüsse

Bernd
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Kuchlbraeu
Beiträge: 396
Registriert: 6.11.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.10.2013 um 19:30  
Hallo,
Ich verfolge die Diskussion mit regem Interesse und möchte nur zwei Denkansätze mit einwerfen, die zwar nichts mit Bier selber, dafür aber mit Gärung im Allgemeinen zu tun haben.

1.) Bei der Champagnerherstellung ist die (gewollte) Autolyse der Champagnerhefe ein nicht unerheblicher Faktor beim Aroma des Endproduktes.
2.) In der Obstbrennerei will man die Maische eher schnell, oft sogar schon in der abklingenden Gärung, von der Hefe bekommen, da sonst die Gefahr besteht, einen unerwünschten Hefeton im Produkt zu haben. Ausser vielleicht beim Gelägerbrand, aber den muss man wirklich mögen. ;)

Was ich sagen will ist, dass man letztendlich wahrscheinlich weder das Eine, noch das Andere kategorisch Ablehnen oder Befürworten kann.

LG
Martin


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Tobcom
Beiträge: 51
Registriert: 9.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/mad3.gif erstellt am: 15.10.2013 um 20:05  
Hallo zusammen!

Ich folge die gärungs diskussion ebenfalls.

Ich lasse meine obergärige Biere auch ca. 1 Woche maximal im Gärtank. Wenn dann die Hauptgärung vorbei ist, fülle ich in Keg mit Speise ab. (oder auch grünschlauchen)
Dann bleibt es nochmals ca. 1 Woche am nachgären, bei gleicher temperatur.
Das ganze sollte eigentlich nur solange dauern bis die Würze komplett vergoren ist. Also den co2 gehalt ganz aufgebaut.
Ich meine auch so kurz wie möglich, weil ja die kalt reifung / lagerung, ja auch eine wichtige rolle spielt, und die nicht zu kurz kommen sollte, da sich da Junbier besser klärt, und die Kohlensäure besser bindet.
Und evtl. eben auch wie anfangs besprochen wurde, ist es auch gut für schaumstabilität.
Also sollte so oder so, das Jungbier nicht all zu lange in der Hefepappe von ersten Gärtank bleiben.

Sollte es mal eine Woche mehr sein ist sicher kein problem.
Dann verlängert sich einfach die wartezeit :redhead: bis das Bier trinkreif ist. Da man die Kaltreifung hinausschiebt.

Gruss
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olibaer
Beiträge: 646
Registriert: 5.4.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.10.2013 um 20:16  
Hallo Udo,

Zitat von TrashHunter, am 15.10.2013 um 17:52

Ich denke, dass die Verfechter des frühen Abziehens die ganze Angelegenheit aus einer falschen Perspektive betrachten.

Ich denke, dass diese "Verfechter" pH-Meter, Schaummessgeräte und Mikroskope(etc.) besitzen oder die Werte extern überprüfen lassen, Lebend/Tot Nachweise führen, sensorisch geschult sind, regelmäßig Fachliteratur lesen, mit einer Berufserfahrung aufwarten können die die Deine bei Weitem übertrifft und in ihrer Gesinnung weit davon entfernt sind, dem ungesehen Glauben zu schenken, was gerade ins Bild passt.

Zitat von TrashHunter, am 15.10.2013 um 17:52

Ich möchte deshalb den Versuch unternehmen, das ganze Szenario nach dem vulkanischen Prinzip zu beleuchten. Sprich, Fakten zusammen zu tragen und darauf basierend logische Schlussfolgerungen zu ziehen.

Ich mag das vulkanische Prinzip, schlicht wo sind die Fakten ?

Gruß
Oli


[Editiert am 15.10.2013 um 20:17 von olibaer]



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Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 29
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djmoehre
Beiträge: 756
Registriert: 8.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.10.2013 um 20:23  

Zitat von BerndH, am 15.10.2013 um 19:26
Wenn Hefe schon während der Gärung in einer nennenswerten Menge zerfallen und zersetzen würde, dann wäre
doch jedes bisherige Bier von mir, mit seinem nicht gerade geringen Hefe-Bodensatz, nach Wochen ungenießbar oder zumindest
geschmackling stark beeinträchtig gewesen ?


Grüsse

Bernd


Ich weiß ja nicht, ob Ihr schonmal den Hefeschmock vom Boden des Gärfasses nach dem Abschlauchen probiert habt. Ich finde, es schmeckt einfach nur schrecklich. Von diesem Geschmack möchte ich mein Bier möglichst weit fern halten.
Ich verzichte auch in den meisten Fällen darauf, die Hefe aus der Flasche mit einzuschütten. Die Nachgärung in Flaschen ist für mich nur ein notwendiges übel. Irgendwann mache ich den Sprung zum Gegendruckabfüller um zwar naturtrübes Bier, jedoch ohne den Schmock in Flaschen zu haben.


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Grüße
Maddin
Profil anzeigen Antwort 30
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.10.2013 um 20:46  

Zitat von djmoehre, am 15.10.2013 um 20:23
Ich weiß ja nicht, ob Ihr schonmal den Hefeschmock vom Boden des Gärfasses nach dem Abschlauchen probiert habt. Ich finde, es schmeckt einfach nur schrecklich. Von diesem Geschmack möchte ich mein Bier möglichst weit fern halten.

Genau deswegen darf mein Bier länger im Gäreimer bleiben - damit dort die Hefe ausfällt und nicht in der Flasche. Am besten geht das, fand ich, wenn man den Eimer vorm Abfüllen noch ein, zwei Tage kalt stellt.


[Editiert am 15.10.2013 um 20:46 von skw]
Antwort 31
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FrankH
Beiträge: 319
Registriert: 28.11.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.10.2013 um 21:13  
Hallo zusammen,
habe mich erst am Wochenende über dieses Problem mit einem erfahrenen Brauer unterhalten,
er sagte mir das die Autolyse schon relativ früh einsetzt, aber erst nach 6 Wochen die
Geschmacksgrenze erreicht ist ab dem sich ein Fehlgeschmack bemerkbar macht.

Gruß Frank
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afri
Beiträge: 876
Registriert: 17.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.10.2013 um 21:25  
Nun noch meine 0,02€ dazu: Bier auf der Hefe zu lassen, macht geschmacklich sicher nicht allzuviel aus. Bier mit ihr zu trinken jedoch gewaltig. Gestern habe ich eine Langzeitprobe verkostet, sie stand ein Jahr im Keller, UG mit diversen Malzen und Cascade. Ins Glas gegossen ohne Sediment war die Probe glasklar, wie Industriebier. Geschmeckt hat sie wie immer, also gut. Nun habe ich einen Fehler gemacht, ich habe den Rest aus der Flasche eingegossen und darin befand sich eine relativ große Sedimentmenge, das Bier war augenblicklich trüb wie Milchkaffee und der Geschmack war, hmm, anders. Irgendwie geringer, weniger voll, hefig halt.

Warum ich das schreibe: es wird zu recht einiger Aufwand mit GDA etc. getrieben, Bier ohne Geläger schmeckt einfach besser. Vorsichtiges Einschenken aus Flaschen mit Sediment mag für uns Hobbybrauer selbstverständlich sein, aber einem "Kunden" kannst du das nicht zumuten. Das sieht sicherlich jeder, der sein Bier im Partykeller aus nachvergorenen Flaschen von den Besuchern eingießen lässt. Das pladdert nicht nur, die trinken auch alle trübe Brühe, weil sie es nicht wissen oder nicht wissen wollen. Das Bier nimmt auch nach einem Jahr Lagerzeit auf der Hefe keinen Schaden (jedenfalls bei mir bislang nicht), aber ins Glas sollte sie nicht gelangen.
Achim
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