Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 29.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2014 um 17:46 |
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Guten Tag.
Nach meinen letzten zwei Brauversuchen bekomme ich nun ein wenig Angst, da
das Jungbier deutlich sauer schmeckt.
Die letzten zwei Sude haben einen deutlich "schmeckbaren" sauren Geschmack.
Wobei der vorletzte deutlich saurer ist, als der letzte.
Wobei sauer relativ ist. Es ist eher so, als ob Zitronensaft hinzugefügt
wurde, das Bier schmeckt man aber deutlich. Somit kann ich eine Infektion
beinahe, jedoch nicht vollständig, ausschließen.
Im Regelfall bin ich sehr Hygienebewusst und desinfiziere alles, was mit
dem Bier in Berührung kommt und die ersten drei Sude schmeckten in keinster
Weise sauer.
Legt sich dies möglicherweise in der Lagerung noch etwas?
In wie fern hat die Lagertemperatur Einfluss auf den Geschmack, da ich in
meinem Keller leider die Temperaturen nicht beeinflussen kann?
Vielleicht hat der Hopfen oder die Hefe Schuld?
Ich hoffe auf eure Antworten und verbleibe der weilen in Panik
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Senior Member Beiträge: 310 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2014 um 18:04 |
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Hallo,
wenn's ein Weißbier ist, wäre ein leicht säuerlicher Geschmack im Jungbier
normal. Das gibt sich mit der Zeit.
Im Zweifel ein bisschen Zeit lassen. Wenn's schlimmer wird, war's eine
Infektion (die auch lecker sein kann
), wenn's besser wird, war es die Hefe.
Manchmal ist es auch der Hopfen (so zum Beispiel beim Sorachi Ace).
Die Lagertemperatur bringt auf jeden Fall keinen sauren Geschmack ins Bier. ____________________ Besten Gruß
Börn
_____________________
www.braukollektiv.com
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 578 Registriert: 12.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2014 um 18:07 |
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Zitronensauer hatte ich bei einer Infektion. Erst schmeckte es wie Bier mit
einem Schuss Zitronensaft, später war es ungenießbar. Erste Tendenzen hatte
ich bei den vorherigen Suden auch schon gehabt.
Bei mir war es vermutlich der Gäreimer aus Kunststoff. Seit dem gelten die
Regeln: keinen rauen Schwamm verwenden, Hahn und Bohrung gründlich reinigen
und abwechselnd Säure und Lauge zur Reinigung. Zumindest bin ich seitdem
von weiterem Sauerbier verschont geblieben.
____________________ Gruß
Matthias
„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein
Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2014 um 18:11 |
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Ich weiß nicht wie du dir eine Infektion vorstellst, aber gerade die
häufigste Infektion mit Milchsäurebakterien kann sich sehr subtil
entwickeln und dies auch bleiben. Dass es nun den dritten Sud infolge
erwischt spricht ebenfalls für einen Infektionsherd. Gewinde, Bereiche
unter Dichtungen, Ventile, Hähne und Schläuche sind die Klassiker.
Eine Lagerung nur bei Kellertemperatur ist oftmals nicht optimal. Gerade
schwachgehopfte und warm vergorene Biere wie Weißbier bekommen da schnell
einen Knacks.
Gruß,
Andy
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 29.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2014 um 18:42 |
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Danke für eure Hinweise.
Somit muss ich wohl zwangsläufig von einer Infektion meiner Flaschen
ausgehen.
Die Proben zum Spindeln haben nicht sauer geschmeckt. Erst so ca drei Tage
nach Abfüllung fing es an.
Im Regelfall nehme ich W5 Oxi Power vom Lidl zum reinigen der Flaschen. Ich
ging davon aus, dass angebliche 30% Bleichmittel auf Sauerstoffbasis
ausreichen.
An den Brautagen nehme ich grundsätzlich Chemipro Caustic, Brennspiritus
oder Star San zum desinfizieren. Vielleicht sollte ich dies auch für die
Flaschen ausweiten.
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 1.4.2014 um 19:06 |
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Hast Du das Leergut schon länger? Wenn es nur an den Flaschen liegt: neue
leertrinken, die alten zurückgeben.
Dann könnten verschiedene Flaschen aber mal mehr, mal weniger saures Bier
enthalten.
Seit ich meine NC-Behälter mit einem Chlorreiniger (für Melkmaschinen,
ähnlich Danklorix) behandle, habe ich keine Infektionen mehr gehabt.
Uwe
[Editiert am 1.4.2014 um 19:07 von Uwe12]
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 1.4.2014 um 19:30 |
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Sind alle Flaschen sauer geworden, so liegts wohl am Gärfaß...
Sind nur einzelne Flaschen betroffen, dann waren wohl die betroffenen
Dinger nicht sauber.
Wenig denkbar ist vermutlich die Annahme, dass alle befüllten Flaschen
gleichzeitig gekippt sind.
Ich würde an Deiner Stelle mal das Gärfaß - ich unterstelle mal, dass Du
ein Kunststoff-Gärfaß verwendest - unter die Lupe nehmen. Oft sammelt sich
im Ablaufhahn hinter dem beweglichen Teil so Einiges an, was Dir - wohl
unbemerkt und trotz aller Sauberkeit - den Sud bereits während der HG
verderben kann.
Auch kräftiges Durchspülen des Hahnes nützt da nix...
Wie kann man dem begegnen ?
Ganz einfach. Nach jeder Benutzung den Ablaufhahn komplett zerlegen und
jedes Einzelteil im Oxibad desinfizieren.
Wie zerlegt man so einen Kunststoffhahn ?
Ganz einfach, indem man das drehbare Teil mit einem Holzstößel rausdrückt.
Geht etwas streng, aber es klappt.
Auf jeden Fall solltest Du folgendes beherzigen:
Reinige das Gärfaß sorgfältig, nicht scheuern ! Das gibt unter Umständen
Kratzer, in denen sich Keime einnisten können.
Achte auf das Gewinde des Spundloches. Hier mit einer Bürste arbeiten. In
den Gewindegängen können sich auch Keime "aufhalten".
Den Ablaufhahn vor dem Einschrauben für 30min in klarem Schnaps (Korn,
preiswert, oder auch billiger Wodka) einlegen. Das desinfiziert...
Sauberkeit ist natürlich auch bei den Flaschen das A und O. Gewöhne Dir an,
jede Bierflasche nach dem Genuß des Inhalts gründlich auszuspülen.
Vor dem Abfüllen kann man ihnen ein Bad in ChemiproOxi spendieren. Freilich
geht auch eine Spülmaschine...
Wichtig ist allemal, die Flaschen mit einer Bürste zu behandeln, um
eingetrocknete Reste vom Boden zu entfernen.
Haben sich hartnäckige Reste angesammelt, die man auch mit der
Flaschenbürste nicht losbekommt, so nehme man ein Drahtbürstchen (Dremel)
aus dem Baumarkt, fixiere es mit etwas Tesa an einem dünnen Stab und dann
kanns losgehen.
Auch sehr bewährt hat sich die auf jeden Wasserhahn aufschraubbare Düse von
Brouwland. In Sekundenschnelle ist jede Flasche sauber...
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 1.4.2014 um 19:41 |
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...alternativ kann man auch mal einen Sud heiß ins Gärfaß (Graf/Speidel)
einfüllen und über Nacht abkühlen.
Aber nicht bei Gäreimern mit dem liedschäftigen Ablaufhahn (mit einer
flachen Kunststoffmutter innen)! Diese Hähne sind nicht recht
hitzebeständig.
Die Hitze sorgt dafür, daß recht wenig Schädlinge im Gärgefäß überleben -
von Bretts vielleicht abgesehen.
Uwe
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 29.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2014 um 20:30 |
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Das Leergut hbae ich nicht so lange. Eine bis zwei Wochen Kampftrinken,
damit alles leer ist und dann ab in die Oxi Wäsche kurz bevor ich
abfülle.
Ich benutze ein Speidel Gärfaß 30L und im Regelfalll packe ich alle
Bestandteile des Fasses vor dem Brauen in eine Lösung aus Chemi Pro Caustic
oder Star San. Je nach dem. Auch den Auslaufhahn nehme ich auseinander.
Die Reinigung erfolgt dabei mit der sanften Seite eines klassischen
Spülschwammes.
Abkühlen des Sudes nehme ich generell im geschlossenen Fass vor und lasse
diesen in einem kalten Bad in der Badewanne auskühlen. Dies dauert maximal
30 Minuten, bevor ich die Hefe ansetzen kann.
Bevor ich den Sud nach der Hauptgärung in die Flaschen ziehe, reinige ich
das automatische Flaschenröhrchen sowie den Auslaufhahn mit Brennspiritus.
Das Röhrchen fülle ich zur Hälfte mit Spiritus, schüttle kräftig durch und
lasse es auslaufen. Dies sogar zweifach, nur um sicher zu gehen.
Da der Auslaufhahn schwer zu reinigen ist, wenn er am gefüllten Fass
angeschraubt ist, stecke ich ein Tuch getränkt mit Spriritus bis zum
Anschlag in den Stutzen und drehe dieses mehrfach. Meiner Meinung nach,
sollte dies ausreichen um zumindest desinfizierend zu wirken.
Aus diesem Grunde ist es mir unverständlich, dass ich mir eine Infektion in
den letzten zwei Suden eingefangen haben könnte, denn so sauber war unsere
Küche und das Badezimmer noch nie
Auf der anderen Seite, mein vorletzter Sud ist grade mal seit 2,5 Wochen in
der Lagerung. Vielleicht tut sich da noch was.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2014 um 20:36 |
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Hmmm, entnimmst du Proben während der Hauptgärung? Schöpfst du Schaum
ab?
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 29.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2014 um 21:09 |
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Ja, in der Tat entnehme ich Proben während der Hauptgärung. Nach ca. 5
Tagen entnehme ich die erste Probe und prüfe dann jeden Tag, ob sich die
Dichte ändert. Dabei fülle ich den Zylinder durch den Auslaufhahn. Nach
drei Tagen ohne Änderung fülle ich dann in Flaschen ab. Die Proben werden
dann weitestgehend von mir verkostet, jedoch nicht wieder
zurückgeschüttet.
Solltest du die Kräusen meinen, die schöpfe ich nicht ab. Die haben in den
letzten Suden keine Änderung in der Bitterkeit verursacht, so dass ich
keine Notwendigkeit sehe, diese zu entfernen.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2014 um 21:10 |
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Wie reinigst du den Hahn nach der Probenahme?
Gruß,
Andy
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 29.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2014 um 21:35 |
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Nach der Entnahme der Probe reinigen ich den Hahn lediglich mit einem
trockenen Küchentuch. Vor jeder Probe kommt jedoch Spiritus zum Einsatz.
Die Proben sind auch nie das Problem. Auch die jungen Biere, ca einen Tag
nach Abfüllung schmecken nicht sauer. Erst nach kurzer Zeit in den Flaschen
fängt es an.
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 1.4.2014 um 21:54 |
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Spüle den Hahn jeweils unmittelbar nach der Probenentnahme mal gut mit
Wasser aus.
...eine "Spritzflasche" mag dabei ganz nützlich sei, die Speidelhähne kann
man im festgeschraubten Zustand nicht(schlecht) verdrehen.
Die Anhaftungen von Jungbier im Hahn können als Schädlingsgrundlage dienen,
Du "impfst" so beim Abfüllen das Jungbier mit Lactos.
Bei der Probennahme merkst Du das natürlich nicht, die Schädlinge vermehren
sich so ja erst im abgefüllten Jungbier.
Reiner Spiritus (96% und mehr) wirkt weniger antibakteriell, als ein auf
ca. 70% verdünnter Alkohol.
Zudem weißt Du nie, welches Vergällungsmittel im (Brenn)Spiritus zum
Einsatz kommt.
Manche verdunsten nicht, man bekommt dann einen Film aus
Vergällungsmittel...
M.W. dürfen diese Vergällungsmittel zumindest nicht mehr
gesundheitsschädlich sein, es gibt aber echt fiese "Bitterlinge" darunter.
Besser ist IMHO die Verwendung von Isopropanol, was man in 99,9%iger
Qualität in "der Bucht" recht günstig kaufen kann und dann geeignet mit
destilliertem Wasser auf rd. 70% Einsatzkonzentration verdünnen kann. Ich
habe zwei ausgediente "Glasreiniger"-Sprühflaschen damit stets zur
Hand...kann man auch prima die Hände damit einsprühen, etwa bevor man mit
Hefe oder am offenen Gärfaß beim Abfüllen hantiert...
Uwe
Edit: der Entnahme ihr 'h' zuerkannt.
[Editiert am 1.4.2014 um 22:18 von Uwe12]
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2014 um 22:05 |
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Ich denke da haben wir (zumindest) einen Infektionsherd gefunden. Es
scheint, als ob es nur die Abfüllung betrifft, aber tatsächlich dreht man
die potenziell infizierte Seite des Ventils bei jeder Probenahme auch nach
innen und bringt den restlichen Sud damit in Kontakt. Ich habe bei der
Führung in einer Großbrauerei gesehen, dass vor und nach jeder Probenahme
das Ventil mit Alkohol eingesprüht und dann mit dem Lötkolben gründlich
abgeflammt wurde. Das ist bei Plastikfässern natürlich nicht zur Nachahmung
empfohlen, aber es weist von der Penibilität her in die richtige
Richtung.
Auch beachten sollte man natürlich, dass mit jeder Probenahme etwas von der
Umgebungsluft in das Fass gesogen wird und damit ebenfalls ein Keimeintrag
erfolgen kann. Ich würde mir an deiner Stelle einen anderen Rhythmus
angewöhnen; an dieser Stelle ist weniger Sorge um den Sud besser. Meist
mache ich z.B. nur eine, recht späte Probe wenn ich nämlich sowieso
umschlauche.
Gruß,
Andy
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 475 Registriert: 12.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 1.4.2014 um 23:20 |
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2014 um 01:52 |
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Verzichte zum testen mal beim nächsten Sud auf den Auslaufhahn.
Kaufe dir mal ein Bierheber oder zur Not eben einfach einen Silikonschlauch
und schlauche dann in ein sauberes Faß mit Hahn, das nur zum abfüllen
dient.
Die ganzen Probeentnahmen kannst du dir quasi auch sparen, lasse es
ausgären und gut. Oder schlauchst du grün?
Wenn nicht, lasse es einfach stehn, schlauche in ein neues absolut
desinfiziertes Faß/Eimer um und gut.
Würde ich mal testen...
VG
Alex
____________________ Wer seine Schwerter zu Pflugscharen schmiedet, wird für die pflügen, die
dies nicht getan haben.
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 29.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2014 um 05:12 |
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Das mit dem Bierheber ist eine gute Idee, da dies sowieso meine nächste
Anschaffung gewesen wäre. Den Auslauf lasse ich dann bis zur Abfüllung in
Ruhe.
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Antwort 17 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 14.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2014 um 11:53 |
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Hallo zusammen,
ich habe letztes Jahr ca. 300 Liter saures Bier weggekippt. :-(
Bis man merkt, dass es sauer ist, dauert es `ne Weile und dann sucht man
verzweifelt den Grund.
Zuerst habe ich festgestellt, dass die Gärung ziemlich schnell
abgeschlossen war, sich aber keine oder kaum Kohlensäure gebildet hatte.
Da ich nach dem Brauen die Würze aus dem Kugel-Ablasshahn abgefüllt hatte,
dachte ich zunächst, dass die in der Kugel befindliche Würze anfängt zu
gammeln und das Bier infiziert!
Zwei saure Sude später bin ich dann drauf gekommen...
Der Ablasshahn, den ich als Edelstahlhahn gekauft hatte, war nicht aus
Edelstahl!!! Lediglich die Kugel schien mir edles Metall zu sein. Ich
vermute eine Reaktion mit dem Guss! Mit irgendwelchen Unsauberkeiten hatte
es nichts zu tun!
Hahn ausgetauscht und jetzt ist alles wieder gut bei mir.
Viele Grüße,
Manfred
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 29.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2014 um 13:29 |
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Eine Frage in die Runde: Kann der verwendete Hopfen möglicherweise die
Ursache sein?
Ich habe bei den letzten Suden Magnum zur Bitterung eingesetzt. Beim
vorletzten mehr, welcher interessanterweise auch saurer schmeckt.
Testweise habe ich mal an dem gefrorenen Hopfen gerochen und hatte ein
ordentliches Zitronenaroma in der Nase.
Ist dieses extreme Zitronenaroma typisch für Magnum?
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Antwort 19 |
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Gast
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erstellt am: 2.4.2014 um 13:38 |
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Zitat von RichardPickman, am 2.4.2014 um
13:29 | Eine Frage in die Runde: Kann der
verwendete Hopfen möglicherweise die Ursache sein?
Ich habe bei den letzten Suden Magnum zur Bitterung eingesetzt. Beim
vorletzten mehr, welcher interessanterweise auch saurer schmeckt.
Testweise habe ich mal an dem gefrorenen Hopfen gerochen und hatte ein
ordentliches Zitronenaroma in der Nase.
Ist dieses extreme Zitronenaroma typisch für Magnum?
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Ich würde sagen: nein.
Hopfen duftet für gewöhnlich aromatisch, irgendwie grasig,
moosig...kräuterartig.
Zitroniger Duft ist mir ehrlich gesagt neu.
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2014 um 13:41 |
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Zitat von mamuh, am 2.4.2014 um
11:53 |
Der Ablasshahn, den ich als Edelstahlhahn gekauft hatte, war nicht aus
Edelstahl!!! Lediglich die Kugel schien mir edles Metall zu sein. Ich
vermute eine Reaktion mit dem Guss! Mit irgendwelchen Unsauberkeiten hatte
es nichts zu tun!
Hahn ausgetauscht und jetzt ist alles wieder gut bei
mir.
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Also Infektionen werden durch Mikroorganismen verursacht. Wie dein Bier
jetzt durch irgendwelche galvanische Reaktionen zwischen Metallen sauer
werden soll musst du mir aber mal erklären?
Grüße,
Markus ____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 1.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2014 um 23:10 |
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Ich hatte ja auch das "Glück" zweier Sauerbiere. Die letzten drei waren ok.
Jetzt habe ich gelesen, dass Hefe durch zu dichten Kontakt mit Malz durch
Lactobazillen infiziert werden kann. Ob diese Sauerbier verursachen? Kann
das eine mögliche Ursache sein?
Grüße,
Siegfried
____________________ Um den Bottich dreht euch rund, werft das Malz in seinen Schlund
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Antwort 22 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 14.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2014 um 23:36 |
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Zitat von saarmoench, am 2.4.2014 um
13:41 | Zitat von mamuh, am 2.4.2014 um
11:53 |
Der Ablasshahn, den ich als Edelstahlhahn gekauft hatte, war nicht aus
Edelstahl!!! Lediglich die Kugel schien mir edles Metall zu sein. Ich
vermute eine Reaktion mit dem Guss! Mit irgendwelchen Unsauberkeiten hatte
es nichts zu tun!
Hahn ausgetauscht und jetzt ist alles wieder gut bei
mir.
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Also Infektionen werden durch Mikroorganismen verursacht. Wie dein Bier
jetzt durch irgendwelche galvanische Reaktionen zwischen Metallen sauer
werden soll musst du mir aber mal erklären?
Grüße,
Markus |
Hallo Markus,
ich wollte eigentlich keinen Roman schreiben und alles bis in kleinste
Detail erklären.
Zuerst war ich der Meinung, dass es eine Infektion war... war es aber
nicht!
Ich habe später den Ablasshahn nur noch zum Abfüllen benutzt! Diesen
Kugelhahn habe ich mit Industriereinigungsmitteln (fast unverdünnte
Natronlauge) desinfiziert, da konnte nichts überleben!
Das sauerwerden des Bieres hatte eindeutig was mit dem Ablasshahn zu tun!
Was da genau passiert ist, kann ich dir nicht sagen. Ich bin kein Chemiker,
kenne auch keinen.
Ich weiß aber absolut eindeutig, dass dieser oder ein ähnlicher
Kugelhahn...
http://www.ebay.de/itm/Kugelhahn-Kugelauslaufhahn-Edelstahl
-mit-AG-versch-Grosen-/151007026129?pt=Systemkomponenten_Heizung&var=&hash=
item2328b85bd1
... der hier im Forum auch schon mal emfpohlen wurde, mein saures Bier
verursacht hat!
Ich bereue, dass ich den Forumsbeitrag geschrieben habe, weil die Gefahr
groß ist, als "Dreckschwein" abgestempelt zu werden, der seine
Brauutensilien nicht sauber hält!
Konnte ich deine Frage beantworten, Markus?
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.4.2014 um 07:26 |
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Halten wir fest, bei dir war es keine Infektion sondern in Fehlgeschmack,
der vermutlich durch den Hahn verursacht wurde.
Hauptsache ist, der Fehler wurde gefunden und dein Bier schmeckt jetzt wie
es soll!
Grüße,
Markus
P.S.: Man muss kein "Drecksschwein" sein, um sich einen Sud zu infizieren.
Da reicht ein kleiner unentdeckter/ungeputzter Fleck an einer sensiblen
Stelle oder eine kleine Unachtsamkeit aus.
____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 24 |
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