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Autor: Betreff: Jungbier sauer
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RichardPickman
Beiträge: 133
Registriert: 29.1.2014
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 17:46  
Guten Tag.

Nach meinen letzten zwei Brauversuchen bekomme ich nun ein wenig Angst, da das Jungbier deutlich sauer schmeckt.

Die letzten zwei Sude haben einen deutlich "schmeckbaren" sauren Geschmack. Wobei der vorletzte deutlich saurer ist, als der letzte.

Wobei sauer relativ ist. Es ist eher so, als ob Zitronensaft hinzugefügt wurde, das Bier schmeckt man aber deutlich. Somit kann ich eine Infektion beinahe, jedoch nicht vollständig, ausschließen.

Im Regelfall bin ich sehr Hygienebewusst und desinfiziere alles, was mit dem Bier in Berührung kommt und die ersten drei Sude schmeckten in keinster Weise sauer.

Legt sich dies möglicherweise in der Lagerung noch etwas?

In wie fern hat die Lagertemperatur Einfluss auf den Geschmack, da ich in meinem Keller leider die Temperaturen nicht beeinflussen kann?

Vielleicht hat der Hopfen oder die Hefe Schuld?

Ich hoffe auf eure Antworten und verbleibe der weilen in Panik :pray:
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Boern
Beiträge: 310
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 18:04  
Hallo,

wenn's ein Weißbier ist, wäre ein leicht säuerlicher Geschmack im Jungbier normal. Das gibt sich mit der Zeit.
Im Zweifel ein bisschen Zeit lassen. Wenn's schlimmer wird, war's eine Infektion (die auch lecker sein kann :) ), wenn's besser wird, war es die Hefe.
Manchmal ist es auch der Hopfen (so zum Beispiel beim Sorachi Ace).
Die Lagertemperatur bringt auf jeden Fall keinen sauren Geschmack ins Bier.


____________________
Besten Gruß
Börn

_____________________
www.braukollektiv.com
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Malzwein
Beiträge: 578
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 18:07  
Zitronensauer hatte ich bei einer Infektion. Erst schmeckte es wie Bier mit einem Schuss Zitronensaft, später war es ungenießbar. Erste Tendenzen hatte ich bei den vorherigen Suden auch schon gehabt.

Bei mir war es vermutlich der Gäreimer aus Kunststoff. Seit dem gelten die Regeln: keinen rauen Schwamm verwenden, Hahn und Bohrung gründlich reinigen und abwechselnd Säure und Lauge zur Reinigung. Zumindest bin ich seitdem von weiterem Sauerbier verschont geblieben.


____________________
Gruß
Matthias

„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)
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Ladeberger
Beiträge: 1946
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 18:11  
Ich weiß nicht wie du dir eine Infektion vorstellst, aber gerade die häufigste Infektion mit Milchsäurebakterien kann sich sehr subtil entwickeln und dies auch bleiben. Dass es nun den dritten Sud infolge erwischt spricht ebenfalls für einen Infektionsherd. Gewinde, Bereiche unter Dichtungen, Ventile, Hähne und Schläuche sind die Klassiker.

Eine Lagerung nur bei Kellertemperatur ist oftmals nicht optimal. Gerade schwachgehopfte und warm vergorene Biere wie Weißbier bekommen da schnell einen Knacks.

Gruß,
Andy
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RichardPickman
Beiträge: 133
Registriert: 29.1.2014
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 18:42  
Danke für eure Hinweise.

Somit muss ich wohl zwangsläufig von einer Infektion meiner Flaschen ausgehen.

Die Proben zum Spindeln haben nicht sauer geschmeckt. Erst so ca drei Tage nach Abfüllung fing es an.

Im Regelfall nehme ich W5 Oxi Power vom Lidl zum reinigen der Flaschen. Ich ging davon aus, dass angebliche 30% Bleichmittel auf Sauerstoffbasis ausreichen.

An den Brautagen nehme ich grundsätzlich Chemipro Caustic, Brennspiritus oder Star San zum desinfizieren. Vielleicht sollte ich dies auch für die Flaschen ausweiten.
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 19:06  
Hast Du das Leergut schon länger? Wenn es nur an den Flaschen liegt: neue leertrinken, die alten zurückgeben.
Dann könnten verschiedene Flaschen aber mal mehr, mal weniger saures Bier enthalten.
Seit ich meine NC-Behälter mit einem Chlorreiniger (für Melkmaschinen, ähnlich Danklorix) behandle, habe ich keine Infektionen mehr gehabt.

Uwe


[Editiert am 1.4.2014 um 19:07 von Uwe12]
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 19:30  
Sind alle Flaschen sauer geworden, so liegts wohl am Gärfaß...
Sind nur einzelne Flaschen betroffen, dann waren wohl die betroffenen Dinger nicht sauber.
Wenig denkbar ist vermutlich die Annahme, dass alle befüllten Flaschen gleichzeitig gekippt sind.


Ich würde an Deiner Stelle mal das Gärfaß - ich unterstelle mal, dass Du ein Kunststoff-Gärfaß verwendest - unter die Lupe nehmen. Oft sammelt sich im Ablaufhahn hinter dem beweglichen Teil so Einiges an, was Dir - wohl unbemerkt und trotz aller Sauberkeit - den Sud bereits während der HG verderben kann.
Auch kräftiges Durchspülen des Hahnes nützt da nix...
Wie kann man dem begegnen ?
Ganz einfach. Nach jeder Benutzung den Ablaufhahn komplett zerlegen und jedes Einzelteil im Oxibad desinfizieren.

Wie zerlegt man so einen Kunststoffhahn ?
Ganz einfach, indem man das drehbare Teil mit einem Holzstößel rausdrückt. Geht etwas streng, aber es klappt.

Auf jeden Fall solltest Du folgendes beherzigen:
Reinige das Gärfaß sorgfältig, nicht scheuern ! Das gibt unter Umständen Kratzer, in denen sich Keime einnisten können.
Achte auf das Gewinde des Spundloches. Hier mit einer Bürste arbeiten. In den Gewindegängen können sich auch Keime "aufhalten".
Den Ablaufhahn vor dem Einschrauben für 30min in klarem Schnaps (Korn, preiswert, oder auch billiger Wodka) einlegen. Das desinfiziert...


Sauberkeit ist natürlich auch bei den Flaschen das A und O. Gewöhne Dir an, jede Bierflasche nach dem Genuß des Inhalts gründlich auszuspülen.
Vor dem Abfüllen kann man ihnen ein Bad in ChemiproOxi spendieren. Freilich geht auch eine Spülmaschine...
Wichtig ist allemal, die Flaschen mit einer Bürste zu behandeln, um eingetrocknete Reste vom Boden zu entfernen.
Haben sich hartnäckige Reste angesammelt, die man auch mit der Flaschenbürste nicht losbekommt, so nehme man ein Drahtbürstchen (Dremel) aus dem Baumarkt, fixiere es mit etwas Tesa an einem dünnen Stab und dann kanns losgehen.
Auch sehr bewährt hat sich die auf jeden Wasserhahn aufschraubbare Düse von Brouwland. In Sekundenschnelle ist jede Flasche sauber...
Antwort 6
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 19:41  
...alternativ kann man auch mal einen Sud heiß ins Gärfaß (Graf/Speidel) einfüllen und über Nacht abkühlen.
Aber nicht bei Gäreimern mit dem liedschäftigen Ablaufhahn (mit einer flachen Kunststoffmutter innen)! Diese Hähne sind nicht recht hitzebeständig.
Die Hitze sorgt dafür, daß recht wenig Schädlinge im Gärgefäß überleben - von Bretts vielleicht abgesehen. ;)

Uwe
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RichardPickman
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 20:30  
Das Leergut hbae ich nicht so lange. Eine bis zwei Wochen Kampftrinken, damit alles leer ist und dann ab in die Oxi Wäsche kurz bevor ich abfülle.
Ich benutze ein Speidel Gärfaß 30L und im Regelfalll packe ich alle Bestandteile des Fasses vor dem Brauen in eine Lösung aus Chemi Pro Caustic oder Star San. Je nach dem. Auch den Auslaufhahn nehme ich auseinander. Die Reinigung erfolgt dabei mit der sanften Seite eines klassischen Spülschwammes.

Abkühlen des Sudes nehme ich generell im geschlossenen Fass vor und lasse diesen in einem kalten Bad in der Badewanne auskühlen. Dies dauert maximal 30 Minuten, bevor ich die Hefe ansetzen kann.

Bevor ich den Sud nach der Hauptgärung in die Flaschen ziehe, reinige ich das automatische Flaschenröhrchen sowie den Auslaufhahn mit Brennspiritus. Das Röhrchen fülle ich zur Hälfte mit Spiritus, schüttle kräftig durch und lasse es auslaufen. Dies sogar zweifach, nur um sicher zu gehen.
Da der Auslaufhahn schwer zu reinigen ist, wenn er am gefüllten Fass angeschraubt ist, stecke ich ein Tuch getränkt mit Spriritus bis zum Anschlag in den Stutzen und drehe dieses mehrfach. Meiner Meinung nach, sollte dies ausreichen um zumindest desinfizierend zu wirken.

Aus diesem Grunde ist es mir unverständlich, dass ich mir eine Infektion in den letzten zwei Suden eingefangen haben könnte, denn so sauber war unsere Küche und das Badezimmer noch nie :D

Auf der anderen Seite, mein vorletzter Sud ist grade mal seit 2,5 Wochen in der Lagerung. Vielleicht tut sich da noch was.
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 20:36  
Hmmm, entnimmst du Proben während der Hauptgärung? Schöpfst du Schaum ab?


Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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RichardPickman
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 21:09  
Ja, in der Tat entnehme ich Proben während der Hauptgärung. Nach ca. 5 Tagen entnehme ich die erste Probe und prüfe dann jeden Tag, ob sich die Dichte ändert. Dabei fülle ich den Zylinder durch den Auslaufhahn. Nach drei Tagen ohne Änderung fülle ich dann in Flaschen ab. Die Proben werden dann weitestgehend von mir verkostet, jedoch nicht wieder zurückgeschüttet.

Solltest du die Kräusen meinen, die schöpfe ich nicht ab. Die haben in den letzten Suden keine Änderung in der Bitterkeit verursacht, so dass ich keine Notwendigkeit sehe, diese zu entfernen.
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 21:10  
Wie reinigst du den Hahn nach der Probenahme?

Gruß,
Andy
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RichardPickman
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 21:35  
Nach der Entnahme der Probe reinigen ich den Hahn lediglich mit einem trockenen Küchentuch. Vor jeder Probe kommt jedoch Spiritus zum Einsatz.

Die Proben sind auch nie das Problem. Auch die jungen Biere, ca einen Tag nach Abfüllung schmecken nicht sauer. Erst nach kurzer Zeit in den Flaschen fängt es an.
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 21:54  
Spüle den Hahn jeweils unmittelbar nach der Probenentnahme mal gut mit Wasser aus.
...eine "Spritzflasche" mag dabei ganz nützlich sei, die Speidelhähne kann man im festgeschraubten Zustand nicht(schlecht) verdrehen.

Die Anhaftungen von Jungbier im Hahn können als Schädlingsgrundlage dienen, Du "impfst" so beim Abfüllen das Jungbier mit Lactos.
Bei der Probennahme merkst Du das natürlich nicht, die Schädlinge vermehren sich so ja erst im abgefüllten Jungbier.

Reiner Spiritus (96% und mehr) wirkt weniger antibakteriell, als ein auf ca. 70% verdünnter Alkohol.
Zudem weißt Du nie, welches Vergällungsmittel im (Brenn)Spiritus zum Einsatz kommt.
Manche verdunsten nicht, man bekommt dann einen Film aus Vergällungsmittel...
M.W. dürfen diese Vergällungsmittel zumindest nicht mehr gesundheitsschädlich sein, es gibt aber echt fiese "Bitterlinge" darunter. ;)
Besser ist IMHO die Verwendung von Isopropanol, was man in 99,9%iger Qualität in "der Bucht" recht günstig kaufen kann und dann geeignet mit destilliertem Wasser auf rd. 70% Einsatzkonzentration verdünnen kann. Ich habe zwei ausgediente "Glasreiniger"-Sprühflaschen damit stets zur Hand...kann man auch prima die Hände damit einsprühen, etwa bevor man mit Hefe oder am offenen Gärfaß beim Abfüllen hantiert...

Uwe

Edit: der Entnahme ihr 'h' zuerkannt.


[Editiert am 1.4.2014 um 22:18 von Uwe12]
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 22:05  
Ich denke da haben wir (zumindest) einen Infektionsherd gefunden. Es scheint, als ob es nur die Abfüllung betrifft, aber tatsächlich dreht man die potenziell infizierte Seite des Ventils bei jeder Probenahme auch nach innen und bringt den restlichen Sud damit in Kontakt. Ich habe bei der Führung in einer Großbrauerei gesehen, dass vor und nach jeder Probenahme das Ventil mit Alkohol eingesprüht und dann mit dem Lötkolben gründlich abgeflammt wurde. Das ist bei Plastikfässern natürlich nicht zur Nachahmung empfohlen, aber es weist von der Penibilität her in die richtige Richtung.

Auch beachten sollte man natürlich, dass mit jeder Probenahme etwas von der Umgebungsluft in das Fass gesogen wird und damit ebenfalls ein Keimeintrag erfolgen kann. Ich würde mir an deiner Stelle einen anderen Rhythmus angewöhnen; an dieser Stelle ist weniger Sorge um den Sud besser. Meist mache ich z.B. nur eine, recht späte Probe wenn ich nämlich sowieso umschlauche.

Gruß,
Andy
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2014 um 23:20  
Ich nehme immer eine probe durch dem gärspund loch
mit einer desinfizierte Bratenspritze und silikonschlauch.


https://encrypted-tbn3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcRPuLy uGsf0SL5Ore1XsuzMCXsv9qrehl8dS_cr8zSnMsP7N9HUuw


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Shenanigans
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Der Unterhopfte
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red_folder.gif erstellt am: 2.4.2014 um 01:52  
Verzichte zum testen mal beim nächsten Sud auf den Auslaufhahn.

Kaufe dir mal ein Bierheber oder zur Not eben einfach einen Silikonschlauch und schlauche dann in ein sauberes Faß mit Hahn, das nur zum abfüllen dient.
Die ganzen Probeentnahmen kannst du dir quasi auch sparen, lasse es ausgären und gut. Oder schlauchst du grün?
Wenn nicht, lasse es einfach stehn, schlauche in ein neues absolut desinfiziertes Faß/Eimer um und gut.
Würde ich mal testen...

VG
Alex


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Wer seine Schwerter zu Pflugscharen schmiedet, wird für die pflügen, die dies nicht getan haben.
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RichardPickman
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red_folder.gif erstellt am: 2.4.2014 um 05:12  
Das mit dem Bierheber ist eine gute Idee, da dies sowieso meine nächste Anschaffung gewesen wäre. Den Auslauf lasse ich dann bis zur Abfüllung in Ruhe.
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red_folder.gif erstellt am: 2.4.2014 um 11:53  
Hallo zusammen,

ich habe letztes Jahr ca. 300 Liter saures Bier weggekippt. :-(
Bis man merkt, dass es sauer ist, dauert es `ne Weile und dann sucht man verzweifelt den Grund.

Zuerst habe ich festgestellt, dass die Gärung ziemlich schnell abgeschlossen war, sich aber keine oder kaum Kohlensäure gebildet hatte.
Da ich nach dem Brauen die Würze aus dem Kugel-Ablasshahn abgefüllt hatte, dachte ich zunächst, dass die in der Kugel befindliche Würze anfängt zu gammeln und das Bier infiziert!
Zwei saure Sude später bin ich dann drauf gekommen...

Der Ablasshahn, den ich als Edelstahlhahn gekauft hatte, war nicht aus Edelstahl!!! Lediglich die Kugel schien mir edles Metall zu sein. Ich vermute eine Reaktion mit dem Guss! Mit irgendwelchen Unsauberkeiten hatte es nichts zu tun!

Hahn ausgetauscht und jetzt ist alles wieder gut bei mir.

Viele Grüße,
Manfred
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RichardPickman
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red_folder.gif erstellt am: 2.4.2014 um 13:29  
Eine Frage in die Runde: Kann der verwendete Hopfen möglicherweise die Ursache sein?

Ich habe bei den letzten Suden Magnum zur Bitterung eingesetzt. Beim vorletzten mehr, welcher interessanterweise auch saurer schmeckt.

Testweise habe ich mal an dem gefrorenen Hopfen gerochen und hatte ein ordentliches Zitronenaroma in der Nase.

Ist dieses extreme Zitronenaroma typisch für Magnum?
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 2.4.2014 um 13:38  

Zitat von RichardPickman, am 2.4.2014 um 13:29
Eine Frage in die Runde: Kann der verwendete Hopfen möglicherweise die Ursache sein?

Ich habe bei den letzten Suden Magnum zur Bitterung eingesetzt. Beim vorletzten mehr, welcher interessanterweise auch saurer schmeckt.

Testweise habe ich mal an dem gefrorenen Hopfen gerochen und hatte ein ordentliches Zitronenaroma in der Nase.

Ist dieses extreme Zitronenaroma typisch für Magnum?


Ich würde sagen: nein.
Hopfen duftet für gewöhnlich aromatisch, irgendwie grasig, moosig...kräuterartig.
Zitroniger Duft ist mir ehrlich gesagt neu.
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 2.4.2014 um 13:41  

Zitat von mamuh, am 2.4.2014 um 11:53

Der Ablasshahn, den ich als Edelstahlhahn gekauft hatte, war nicht aus Edelstahl!!! Lediglich die Kugel schien mir edles Metall zu sein. Ich vermute eine Reaktion mit dem Guss! Mit irgendwelchen Unsauberkeiten hatte es nichts zu tun!
Hahn ausgetauscht und jetzt ist alles wieder gut bei mir.


Also Infektionen werden durch Mikroorganismen verursacht. Wie dein Bier jetzt durch irgendwelche galvanische Reaktionen zwischen Metallen sauer werden soll musst du mir aber mal erklären?

Grüße,
Markus


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Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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SIK
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red_folder.gif erstellt am: 2.4.2014 um 23:10  
Ich hatte ja auch das "Glück" zweier Sauerbiere. Die letzten drei waren ok. Jetzt habe ich gelesen, dass Hefe durch zu dichten Kontakt mit Malz durch Lactobazillen infiziert werden kann. Ob diese Sauerbier verursachen? Kann das eine mögliche Ursache sein?
Grüße,
Siegfried


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Um den Bottich dreht euch rund, werft das Malz in seinen Schlund
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red_folder.gif erstellt am: 2.4.2014 um 23:36  

Zitat von saarmoench, am 2.4.2014 um 13:41

Zitat von mamuh, am 2.4.2014 um 11:53

Der Ablasshahn, den ich als Edelstahlhahn gekauft hatte, war nicht aus Edelstahl!!! Lediglich die Kugel schien mir edles Metall zu sein. Ich vermute eine Reaktion mit dem Guss! Mit irgendwelchen Unsauberkeiten hatte es nichts zu tun!
Hahn ausgetauscht und jetzt ist alles wieder gut bei mir.


Also Infektionen werden durch Mikroorganismen verursacht. Wie dein Bier jetzt durch irgendwelche galvanische Reaktionen zwischen Metallen sauer werden soll musst du mir aber mal erklären?

Grüße,
Markus



Hallo Markus,
ich wollte eigentlich keinen Roman schreiben und alles bis in kleinste Detail erklären.
Zuerst war ich der Meinung, dass es eine Infektion war... war es aber nicht!
Ich habe später den Ablasshahn nur noch zum Abfüllen benutzt! Diesen Kugelhahn habe ich mit Industriereinigungsmitteln (fast unverdünnte Natronlauge) desinfiziert, da konnte nichts überleben!
Das sauerwerden des Bieres hatte eindeutig was mit dem Ablasshahn zu tun! Was da genau passiert ist, kann ich dir nicht sagen. Ich bin kein Chemiker, kenne auch keinen.
Ich weiß aber absolut eindeutig, dass dieser oder ein ähnlicher Kugelhahn...

http://www.ebay.de/itm/Kugelhahn-Kugelauslaufhahn-Edelstahl -mit-AG-versch-Grosen-/151007026129?pt=Systemkomponenten_Heizung&var=&hash= item2328b85bd1

... der hier im Forum auch schon mal emfpohlen wurde, mein saures Bier verursacht hat!

Ich bereue, dass ich den Forumsbeitrag geschrieben habe, weil die Gefahr groß ist, als "Dreckschwein" abgestempelt zu werden, der seine Brauutensilien nicht sauber hält!

Konnte ich deine Frage beantworten, Markus?
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 3.4.2014 um 07:26  
Halten wir fest, bei dir war es keine Infektion sondern in Fehlgeschmack, der vermutlich durch den Hahn verursacht wurde.
Hauptsache ist, der Fehler wurde gefunden und dein Bier schmeckt jetzt wie es soll!

Grüße,
Markus

P.S.: Man muss kein "Drecksschwein" sein, um sich einen Sud zu infizieren. Da reicht ein kleiner unentdeckter/ungeputzter Fleck an einer sensiblen Stelle oder eine kleine Unachtsamkeit aus.


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