Gast
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erstellt am: 25.7.2014 um 13:47 |
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VORAB: Die Suchfunktion im Forum ist m.E. nicht immer zielführend
Also sollten wir "alte Hasen' uns den Neulingen annehmen und ein klein
wenig Hilfestellung leisten
Alles andere ist nicht angebracht.
KRITIK AUS
He Schiffi, das ist aber jetzt nicht Dein Ernst, oder ?
Deswegen brauchst doch nicht Deine Brauutensilien wegschmeißen....
Geh einfach mal in Gedanken das von Dir angewandte Brauverfahren durch.
Die Zahlenwerte sind momentan nicht sachentscheidend.
Maischen
mittels Rasten die Zuckerarten herstellen
Läutern und Anschwänzen
Würze kochen, Hopfung
Abkühlen
Anstellen und Vergärung
Umschlauchen
Carbonisieren
Abfüllen
Nachgärung
Reifung
Und dann: GENIESSEN
So, das wäre mal der Grobablauf.
Es hängt also derzeit an der Feststellung des Endvergärungszeitpunkts und
an der Carbonisierung.
1. Vergoren ist Dein Bier, wenn kein Extraktabbau mehr stattfindet, also
sich die Brix oder Platos lt Messgerät sich nicht mehr verändern. Dann muss
aufgespeist und umgeschlaucht werden.
2. Wenn Du vorher keine Speise (ich nehm immer 10% der gekochten
Ausschlagwürze), dann stelle sie selber her.
Entweder nimmst Du drei Liter Karamalz oder Du setzt eine 12 prozentige
Zuckerlösung an. Du hast 30l Ausschlagwürze erzeugt, daher kommen die von
mir unterstellten drei Liter Speise. Nimm also 360g Zucker und füge 2640
Gramm Wasser hinzu. Fertig.
Warum ausgerechnet 12%ige Zuckerlösung ? Weil der Stammwürzegehalt Deines
Bieres auch 12% beträgt.... Der Speisenrechner lt. Internet ist ja ganz
putzig, aber völlig unnötig und mE absolut überbewertet. Fülle in
Bügelflaschen ab und Du kannst Dir den ganzen (in fast allen
Anfängerbüchern aufoktroyierten und vehement verteidigten)
halbwissenschaftlichen Nonsens mit irgendwelchen Zahlenspielereien
schenken. Wichtig ist, dass DIR Dein Bier schmeckt und dass es gelingt. Die
Zuckerlösung vorsichtig mit dem Jungbier vermischen und dann alles in
Flaschen abfüllen.
3. Solange Hauptgärung , genau solange Nachgärung..... Regelmäßig entlüften
!!!!!
Wald des Zweifelns und der Unwissenheit gerodet ?
Wenn ja, freuts mich.
Wenn nicht, trotzdem fragen.
GLG
[Editiert am 25.7.2014 um 14:01 von koenigsfeld]
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 13:56 |
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Ok, dann sei zu deiner Ehrenrettung gesagt,
dass der Kling das wirklich sehr bescheiden beschreibt, Seiten 86/87 und
120/121. An dieser Anleitung wäre ich als Anfänger auch gescheitert.
Vielleicht hilft dir das weiter:
http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/brauanlei
tungen/ausfuehrliche-bier-brauanleitung/gaerung-und-reifung#nach
zusammengefaßt: weiter messen, bis sich drei Tage hintereinander das
Meßergebnis nicht mehr verändert. Dann in Flaschen abfüllen, in die du
vorher je 4g Haushaltszucker (bei 0,5l Flaschen) gegeben hast. Genauso
lange und bei gleicher Temperatur wie die Hauptgärung stehen lassen. Danach
drei Tage bei 0-5° in den Kühlschrank. Dann darfst du das erste mal
probieren und je nach Geduld und Geschmack das Bier nochmal zwei Wochen
lagern lassen.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 26 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 4.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 14:00 |
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Wer sagt dass ich es nicht will??
Nur weil ich mich nicht auskenne wie es mit der Gärung abläuft?
Ich habe sehr lange Zeit an meiner Anlage gearbeitet und nur weil es beim
1. Mal nicht klappt und ich nachfrage, bin ich der Bu-Mann?
Ein Meister ist bekanntlich noch nie vom Himmel gefallen...
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Antwort 27 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 4.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 14:02 |
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Danke "koenigsfeld" und "Brauwolf" für eure unterstützung!
koenigsfeld - es sind jetzt alle Unklarheiten beseitigt.
Dann hol ich mal den Zucker...
Dann werde Ich mir lieber eine andere Lektüre besorgen
Was wäre eine Empfehlung von euch Profis?
[Editiert am 25.7.2014 um 14:07 von Schiffi]
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Antwort 28 |
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Gast
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erstellt am: 25.7.2014 um 14:06 |
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Versuchs mal mit TrashHunters Buch (Udo Meeßen) oder das von Udo Krause aus
Satkau.
Krause verzichtet auf jegliche Zahlenverwirrer und schildert dem absoluten
Neuling das Brauverfahren sehr anschaulich. Die zwei Bücher wären für den
Einsteiger nach meinem Dafürhalten die bessere Lösung.
Die andren Werke (Kling, Hanghofer und wie sie alle heißen) kannst Du Dir
ja zu einem späteren Zeitpunkt zulegen.
Bedenke:
Erst das Radfahren lernen, dann üben und dann für die Tour de France
anmelden
Nicht umgekehrt, sonst könntest Fu schnell die Freude am Hobby
verlieren.
Und das wär schade.
[Editiert am 25.7.2014 um 14:10 von koenigsfeld]
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 25.7.2014 um 14:07 |
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Nur aus Interesse:
Wenn Du offenbar noch sehr wenig vom Brauen verstehst:
Nach welchen Kriterien hast Du Deine Anlage entworfen, an der Du ein halbes
Jahr lang gebaut hast?
Ist ein zumindest ungewöhnliches Vorgehen...
Moritz
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 30 |
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Gast
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erstellt am: 25.7.2014 um 14:11 |
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Nochwas: auf gar keinen Fall kristallinen Zucker ins Jungbier geben, das
endet in einer Schaumfontäne !!!!!!!!
Immer in Wasser auflösen.
[Editiert am 25.7.2014 um 14:12 von koenigsfeld]
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 4.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 14:12 |
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Ich bin aus zufall darauf gestoßen und mich hat das Thema total
begeistert.
Daraufhin habe ich mir eine paar Anlagen angesehen, versucht den Ablauf und
Aufbau zu verstehen und mich dann im Anschluss selbst an die Planung
gemacht.
und sie funktioniert
[Editiert am 25.7.2014 um 14:16 von Schiffi]
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Antwort 32 |
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Gast
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erstellt am: 25.7.2014 um 14:17 |
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Schmeiß maln Bild rüber, jetzt hast mich neuBierig
gemacht
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 4.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 14:25 |
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Antwort 34 |
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Gast
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erstellt am: 25.7.2014 um 14:31 |
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Net schlecht.
Funktioniert wohl nach dem Prinzip des Baumeisters, oder ?
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Posting Freak Beiträge: 655 Registriert: 2.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 14:35 |
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Du hast ohne jemals gebraut zu haben eine Malzrohranlage gebaut? Das ist
schon mutig. Das Ding würde ich gerne mal in Betrieb sehen.
____________________ Viele Grüße
Manfred
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Antwort 36 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 4.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 14:36 |
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Ein paar Kinderkrankheiten hat sie noch, aber das wird am Wochenende
berappt
möglich - hatte bis jetzt noch nie das Vergnügen einen zu sehen
[Editiert am 25.7.2014 um 14:37 von Schiffi]
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Antwort 37 |
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Gast
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erstellt am: 25.7.2014 um 14:37 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 4.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 14:39 |
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Antwort 39 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 4.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2014 um 14:45 |
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Hab leider nur ein miserables Foto vom Brau.
Ein Video hätte ich, aber das geht ja nicht zum Hochladen...
[Editiert am 25.7.2014 um 14:48 von Schiffi]
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Antwort 40 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 25.7.2014 um 16:23 |
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Noch was zum Messen: eine Extraktabnahme gegen Gärende mißt sich mit dem
Refraktometer nur sehr schlecht, da die Kurve dann wegen Alkoholfehler
schon sehr "flach" verläuft.
Besser ist es gegen Gärende eine Spindel zu benutzen.
Mit Deinen Werten 12 brix -> 6 brix = 2,2°P scheinbarer Restextrakt -
das ist schon sehr niedrig.
Waren es eher 5,9 oder 6,1 brix? Ersteres wären 2,0 und letzteres eher
2,4°P.
Das nahende Gärende kann man grob beim Blick in den Gärbottich
abschätzen.
Wenn die Hochkräusen zusammenfallen und dann nur noch wenig Schaum auf dem
Jungbier ist, kann man an eine Messung bzw. Beobachtung des Restextrakts
denken.
Allerdings tun einem nicht alle Hefen den Gefallen, manche Weizenbierhefen
neigen zu recht zähen Kräusen.
So war bei mir das Bier schon ausgegoren, die Kräusen aber immer noch
hartnäckig und unveränderlich.
Und andersrum gibt es Biergärungen, die noch aktiv sind, aber kaum stabile
Kräusen aufweisen.
Uwe
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Antwort 41 |
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