Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2008 um 13:17 |
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Weil Trockenhefen sich so gut lagern und daher gut bevorraten lassen,
dachte ich mir, auch in Anlehnung an mein neues Vorhaben, den Hefeversuch
mal zu wagen. Also maischte ich vor 6 1/2 Wochen ein Ale, welches ich mit
der S-04 anstellte. Nach zweieinhalb Wochen Hauptgärung bei 17°C bis 20°C
war der Sud dann endvergoren, wurde aufgespeist und in Flaschen gefüllt.
Nach zwei weiteren Wochen bei 20°C baute sich kein weiterer Druck mehr auf
und das Ale kam in den Kühlschrank zur Kaltreifung bei 7°C. Nach 2 Wochen
Kaltreifung wollte ich es nun endlich wissen .
Voller Erwartung auf ein super Ale (vergoren mit der angeblich idealen Hefe
für die besten Ales!) nahm ich einen großen Schluck. Das Zeug ging super
gut runter, aber dann der Nachgeschmack .... , Nelke, Nelke und nochmals Nelke
. Hey, ich wollte eigentlich ein leckeres Ale und kein Weizenbier.
Nun zweifle ich an den Trockenhefen. Eigentlich schade, hätte das doch so
bequem sein können für mein künftiges Vorhaben.
Mit meiner neuen Anlage kann ich nun bis zu 80 Liter Würze pro Sud
herstellen. Da ich im Kühlschrank maximal 35 Liter UG vergären kann und
aus Platzgründen mir keinen zweiten Kühlschrank zulegen möchte, habe ich
vor, den Sud künftig zu splitten, in einen untergärigen und einen
obergärigen Teil. Zudem lassen sich 40-Liter Gärfässer noch problemlos
handeln. Die UG Hefe kann ich öfters führen, das ist kein Problem. Die OG
aber ist schneller durch und soll daher jedesmal frisch genommen werden,
ein klares Plus also für Trockenhefen...., wenn sie denn ein gescheites
Geschmacksprofil ergeben würden.
Wie sind eure Erfahrungen mit der S-04? Auch Nelke, oder hab ich einfach
nur was falsch gemacht, oder zu früh probiert? Oder gibt es da vielleicht
eine andere, alsolut wahre Trockenhefe für die besten Ales?
Danke und LG,
Earl
[Editiert am 30.11.2008 um 13:54 von Earl]
____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Gast
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erstellt am: 30.11.2008 um 16:03 |
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Hallo Earl,
vor Jahren habe ich schon mal die Safale S-04 verwendet und ich bekam genau
das, was ich wollte: Ein Weizen/Dinkel-Bier, nicht mit Nelke, aber mit
Banane, weil nach dem Hermann-Verfahren gebraut: siehe hier http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view
thread&tid=2346#pid
Konnte damals nicht verstehen, wieso die Hefe Safale heißt und eigentlich
für Ales empfohlen wird.
Die Hefe hatte ich hier aus dem Hobbybrauershop und da steht, dass sie auch
für Weißbier geeignet ist.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 30.11.2008 um 16:14 von Steinbrauer]
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2008 um 16:46 |
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Hi, Earl,
mein Englisches Ale mit dieser Hefe schmeckt absolut nicht nach Nelke. Ich
habe mit dem normalen Infusionsverfahren eingebraut. Keine Ahnung, warum
das bei Dir so nelkig schmeckt.
Die neutralste Ale Trockenhefe, die ich bis jetzt kenne ist die US-05. Die
würde ich Dir wärmstens ans Herz legen. Aber versuche die lieber erst mal
in einem kleineren Ansatz, nicht, daß Du nachher wieder enttäuscht
wirst.
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 242 Registriert: 12.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2008 um 17:07 |
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Also ich hab bishe auch nichts von Nelken gemerkt - und ich braue recht
häufig mit der Hefe...
____________________ MfG, Frank.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 309 Registriert: 7.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2008 um 17:47 |
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Hallo Earl.
Ich benutze die Schalke-Hefe (S04) als Standardhefe für meine obergärigen
(Ales) und selbst für Kölsch. Ich kann Deine Erfahrungen nicht bestätigen.
Gruss
Cervejeiro ____________________ Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all
http://picasaweb.google.com/Kaesebrauer
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 83 Registriert: 24.3.2008 Status: Offline
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erstellt am: 30.11.2008 um 19:08 |
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Sag mal Earl, hast du vielleicht eine lange Ferulaserast gemacht? Ich
benutze die S-04 Hefe auch manchmal, kan aber deine erfarung nicht teilen.
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 135 Registriert: 15.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2008 um 20:39 |
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Hallo,
die S-04 benutze ich für mein Dinkelbier (Dinkel als Rohfrucht), wobei ich
allerdings erst bei 60°C einmaische. Bis jetzt hatte ich noch nie
irgendwelche Nelken- oder Bananen-Aromen.
Allerdings vergärt die US-05 noch etwas trockener. Vielleicht sollte ich
beide mal zum Vergleich beim gleichen Sud einsetzen...
Grüße
Klaus
[Editiert am 30.11.2008 um 20:40 von bluegames]
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2008 um 20:56 |
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Hallo,
die S-04 passt vom Aroma schon zum Weißbier, aber leider klumpt sie wie die
S.. . Das finde ich, passt gar nicth zum (Hefe-)Weizen und sieht im Glas
hässlich aus...
Gruß,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2008 um 20:58 |
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Hallo Earl,
ich habe auch schon die S-04 verwendet und auch kein Nelken-Aroma
gehabt.
versuche doch auch mal, bei 60°C einzumaischen, Du wirst Dich wundern,
Fremdaromen
bleiben fern. Solltest auch mal die OG-Trocken-Hefe von Braupartner
versuchen.
Wir brauen seit längerer Zeit damit. Oder auch mal die US-05 von
Fermentis.
Mich wundert etwas die lange Hauptgärung die Du hattest, normalerweise ist
die bei der S04 in spätestens 3 Tagen durch.
Gruss Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2008 um 21:52 |
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Hi,
danke für die bisherigen Antworten.
Dann muß ich wohl etwas falsch gemacht haben, und das gibt mir wieder
Mut.
Also, eine Ferulaserast habe ich nicht gefahren, aber ein für Ales total
untypisches Dekoktionsverfahren . Wahrscheinlich eignet sich das nicht für diese
Hefen, wie es wohl den Anschein hat. Das ist eigentlich sehr schade, weil
ich wirklich sehr gerne so maische. Wenn ich meine Sude künftig in einen OG
und einen UG Teil splitten möchte, dann habe ich da wohl ein Problem
.
Vielleicht habe ich aber auch einen anderen Fehler gemacht. Daher hier mal
meine Aufzeichnung zu diesem Sud:
Wie ihr seht, war das mein erster Ale-Versuch .
Michael und Klaus, danke auch für den Tip mit der US-05. Werde ich
ausprobieren.
Hi Thomas: Die HG verlief auch relativ zügig, aber dann dümpelte die
Geschichte ziemlich lahm vor sich hin. Hier mal der Gärverlauf:
peinliche Frage, aber hat jemand von euch schonmal
ein Dekoktionsbier mit der S-04 angestellt?
LG
Earl
[Editiert am 1.12.2008 um 00:16 von Earl]
____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.12.2008 um 08:10 |
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Hallo Earl,
ja, ich habe zweimal ein Dekoktionsbier damit vergoren. Das war noch in der
Anfangsphase meines Hobby-Brauerdaseins, von einem Sud gibt es aber noch
ein paar Flaschen. Aber an Nelkenaromen kann ich mich nicht erinnern. Ich
habe damals allerdings auch erst bei ca. 58°C eingemaischt.
Gruß,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.12.2008 um 10:53 |
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Zitat von Steinbrauer, am 30.11.2008 um
16:03 | Hallo Earl,
Konnte damals nicht verstehen, wieso die Hefe Safale heißt und eigentlich
für Ales empfohlen wird.
Die Hefe hatte ich hier aus dem Hobbybrauershop und da steht, dass sie auch
für Weißbier geeignet ist.
Grüße
Wolfgang
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Tatsächlich Wolfgang, da steht, dass mit der S-04 auch Weißbier gut gelingt
. ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.12.2008 um 11:17 |
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Hallo Earl,
also ich muss schon sagen, die Dokumentation Deines Brau-versuche
einschliesslich des Gärverlaufes
ist vorbildlich. Ganz grosse Klasse.
Und die ersten 3 Tage der Hauptgärung entsprechen dem Gärverlauf den ich
von der S-04 kenne.
Für mich war dann eigentlich die Hauptgärung bei 4,0°P abgeschlossen und
ich habe mit Zuckerlösung abgefüllt.
In Deinem Verlauf ist aber deutlich zu sehen, dass sich da durchaus noch
etwas tut.
Vielleicht bringt die lange Hauptgärung das Nelken-Aroma?
Ich würde auf jeden Fall auch mal versuchen, bei 62°C einzumaischen. Die
Temperatur wird dabei auf etwas unter 60°C absinken und Du kannst gleich
wieder auf 62°C nachheizen.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
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Antwort 12 |
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Gast
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erstellt am: 1.12.2008 um 14:16 |
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Hallo Earl,
das Einmaischen bei 62°C, auch für die Kochmaische, kann ich auch nur
empfehlen, denn selbst mit einer Weizenbierhefe vergoren hatte ich in einem
Bier keines von den für das Weizenbier typischen Aromen.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.12.2008 um 23:33 |
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Zunächst mal an Alle ein Danke für die Tips. Dann weiß ich, was ich das
nächste mal zu tuen habe.
Hi Thomas,
Du benutzt ja die Braupartnerhefe schon relativ lange. Braupartner ist doch
ganz bestimmt kein Trockenhefehersteller. Da Du scheinbar sehr zufrieden
mit dieser Hefe bist, interessiert es mich nun, was für eine Hefe sich
hinter der Braupartnerhefe verbirgt. Hast Du da vielleicht ne Idee?
Gruß nach Brasilien
Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2008 um 11:17 |
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Hi, Earl,
das habe ich bisher auch noch nicht herausgefunden. Aber nach diversen
Berichten von Braukollegen ist diese Hefe, vor allem geschmacklich, richtig
super. Nach meinen bisherigen Trockenhefeerfahrungen kann das eigentlich
nur bedeuten, daß es sich dabei um Hefe von einem bekannten (ich vermute
mal stark Fermentis) Hefeproduzenten handelt. Die werden das bei
Braupartner aus Grossgebinden dann umpacken.
Vielleicht kann der Thomas ja mal etwas berichten über das Gärverhalten der
Hefe, d.h. wie schnell vergärt die, EVG, Geruch (Schwefelwasserstoff?),
Geschmack usw. Dann ließen sich eventuell Parallelen zu bekannten
(Fermentis oder anderen) Hefen finden. Meine Vermutung: die S-33....aber
nur so ins Blaue.
Greets
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2008 um 11:31 |
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Hallo Michael, hallo Earl,
Michael hat es bereits beschrieben: Von der Packung lässt sich nicht auf
den Hersteller
und dessen Produkt schliessen.
Es ist jedenfalls eine Staub-Hefe.
Gärverhalten: Die Hauptgärung (12°P) ist innerhalb von 3 Tagen durch. Bin
dann meistens
bei nem Restextrakt von 4°P, ähnlich also wie dei Fermentis-Hefen.
Es riecht eigentlich nicht schweflig.
Das Jungbier ist nach der Hauptgärung noch relativ trübe und es setzt sich
viel weniger am Fermenter-Boden
ab als beispielsweise bei der Schalke 04.
Wenn man bei 62°C einmaischt, bleiben jegliche Fremdaromen fern,
geschmacklich also eher neutral.
Mit anderen Worten: Wenn ich unser obergäriges Ale mit dem untergärigen
Bier einer Hausbrauerei in der Nähe Trier
(Mannebacher) vergleiche, so sind die Ergebnisse fast identisch. Dieses
Bier dürfte Earl ja kennen.
So, dies war mal eine weniger professionelle Hefe-Beschreibung (ich arbeite
noch daran, wie man sowas richtig beschreibt
).
Grüsse Thomas
[Editiert am 4.12.2008 um 11:32 von Samba und Bier]
____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2008 um 12:02 |
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Hallo Zusammen,
der schlechte Geschmack der mit Braupartner UG-Hefe vergorenen Biere war
seinerzeit für mich der Anlass auf Flüssighefen umzustellen. Ich kann mich
nicht mehr genau an den Geschmack erinnern, nur dass die Biere immer sehr
säuerlich und hefig geschmeckt haben. Vielleicht habe ich als Anfänger aber
auch nur andere Fehler gemacht, oder das Problem lag darin dass ich laut
Herstellerhinweis UG bei 18-24 °C vergoren habe.
Ihr sprecht hier jedoch von der OG Braupartner. Interessant, da ich noch
immer auf der Suche, nach einer guten OG-Trockenhefe bin (z.B. für Kölsch)
und Braupartner wegen meiner damaligen Erfahrung keine Beachtung mehr
geschenkt hatte. Mittlerweile bin ich aber auch von WYEAST wieder auf
Fermentis umgeschwenkt und kann der S-04, mit der ich meinen Weihnachtbock
vergoren habe, nur ein sehr gutes geschmackliches Zeugnis ausstellen.
VG, Markus
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Antwort 17 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2008 um 12:53 |
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Hi, zusammen,
@Thomas: ok, die S-33 ist auch eine Staubhefe. Ich hatte mich trotzdem
gewundert, wie wenig sich da am Gärbottichboden abgesetzt hatte. Das
Jungbier sah richtig milchig aus, das habe ich so extrem auch noch nicht
erlebt. Aber da der typische H2S Geruch fehlt (den übrigens auch der Earl
bei seinem letzten Sud beobachtet hat), wird es die S-33 wohl nicht sein.
Aber ich glaube, daß wir das noch rausbekommen. Ich recherchiere auch
nochmal.
@Markus: die S-04 wird von einigen Braukollegen als Super Alt-Hefe
verwendet und eingestuft. Ich werde mein nächstes Alt auf jeden Fall mit
dieser Hefe probieren (im Gegensatz zu der sonst von mir dafür verwendeten
US-05, die auch super ist, aber rel. neutral).
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 231 Registriert: 20.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2008 um 15:13 |
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Wir benutzen die OG vom Braupartner auch schon lange.
Wir haben auch schon die Weissbier- und die UG- Hefe von denen
ausprobiert.
Weissbier war ok (nix berauschendes, aber auch nicht schlecht und für den
Preis kriegt man nix anderes an spezieller Weissbierhefe!!!)
UG war richtig unter aller sau
Die OG benutzen wir heute noch für "Standard" Biere (wir vergären
überwiegend OG, weils am unkompliziertesten ist)
Ansonsten ist die S04 auch nicht schlecht.
US05 müssen wir noch testen.
Bei der S04 kann ich aber wirklich keinen Weissbiergeschmack
feststellen.
Wenn du Alegeschmack von Weissbiergeschmack unterscheiden kannst (was ich
mal unterstelle, wir sind ja hier alle vom Fach) dann würde ich sagen hast
du was beim maischen falsch gemacht.
Probiers doch nächstes mal so:
Einstufiges Infusionsverfahren
Einmaischen bei 60°C
90 Min bei 66°C
Abläutern 76°C
Fertig.
Beim Hopfenkochen eine gute Handvoll alten Hopfen rein, 90 Min kochen
lassen und Ente.
(naja wir nehmen guten Hopfen und messen den aus, aber weisst was ich meine
- ein Ale ist kein Pils ist kein Pils.)
Supereinfach, kein hin und hergekippe und mit Thermostat und
Automatikrührer kann man 90 Min was anderes machen (zb ein super
kompliziertes Pils mit Dekoktionsverfahren oder ein
Extrasuperbananenweizen)
Also ich sehe das so, dass Ales unkompliziert sein sollten. Sind ja auch
die "ursprünglichsten" Biere.
Und damals ohne Thermometer (das Thermometer war Mutti: wenn der Finger
nach 5 Min _fast_ gar war, war die Temperatur richtig - oder so) werden die
sicher nicht 4 verschiedene Rasten gefahren haben.
[Editiert am 4.12.2008 um 15:17 von azmo]
____________________ Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen:
Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2008 um 16:53 |
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Hi,
laut dem "Katechismus" müsste eine lichtmikroskpopische Identifizierung der
Hefe bei 400 bis 600-facher Vergrößerung möglich sein.
Grüße
Erlenmeyer
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 20 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2008 um 17:55 |
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Hmmh, das halte ich zwar für etwas schwierig, aber ich werde es mal
versuchen. Am WE wird ja wieder die Qualikontrolle von meinem
Ruhrtalzwickel durcheführt, da werde ich dann mal etwas von dem S-33
Sediment mit zu uns ins Labor nehmen. Wir sind zwar nicht die
mikrobiologischen Speialisten, aber wir haben ein gutes Mikroskop. Ich
werde mal versuchen, mir das eine oder andere Bild von dieser Hefe zu
machen. Als Vergleich bräuchte ich noch ein paar Krümel von der Braupartner
Hefe. Wenn jemand bereit wäre mir davon etwas zu schicken, dann werde ich
die mal vergleichen.
Gruß
Michael
[Editiert am 4.12.2008 um 17:55 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2008 um 18:12 |
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Hallo Michael,
schicke mir eine PM mit Deiner Adresse, dann kann ich Dir am Montag ein
Päckchen og-Braupartnerhefe zuschicken.
Grüße
Erlenmeyer
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 22 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2008 um 18:30 |
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Danke Hans! Habe eine PM geschickt!
Greets
Michael
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2008 um 19:37 |
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Hahahhahaha,
wenn das so weitergeht, wird Braupartner in Kürze auch mit den Preisen für
die Hefe runtergehen
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
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Antwort 24 |
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