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Autor: Betreff: Entteucht von Safale S-04
Posting Freak
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smilies/sad.gif erstellt am: 30.11.2008 um 13:17  
Weil Trockenhefen sich so gut lagern und daher gut bevorraten lassen, dachte ich mir, auch in Anlehnung an mein neues Vorhaben, den Hefeversuch mal zu wagen. Also maischte ich vor 6 1/2 Wochen ein Ale, welches ich mit der S-04 anstellte. Nach zweieinhalb Wochen Hauptgärung bei 17°C bis 20°C war der Sud dann endvergoren, wurde aufgespeist und in Flaschen gefüllt. Nach zwei weiteren Wochen bei 20°C baute sich kein weiterer Druck mehr auf und das Ale kam in den Kühlschrank zur Kaltreifung bei 7°C. Nach 2 Wochen Kaltreifung wollte ich es nun endlich wissen :D . Voller Erwartung auf ein super Ale (vergoren mit der angeblich idealen Hefe für die besten Ales!) nahm ich einen großen Schluck. Das Zeug ging super gut runter, aber dann der Nachgeschmack .... :puzz: , Nelke, Nelke und nochmals Nelke :mad: . Hey, ich wollte eigentlich ein leckeres Ale und kein Weizenbier.

Nun zweifle ich an den Trockenhefen. Eigentlich schade, hätte das doch so bequem sein können für mein künftiges Vorhaben.

Mit meiner neuen Anlage kann ich nun bis zu 80 Liter Würze pro Sud herstellen. Da ich im Kühlschrank maximal 35 Liter UG vergären kann und aus Platzgründen mir keinen zweiten Kühlschrank zulegen möchte, habe ich vor, den Sud künftig zu splitten, in einen untergärigen und einen obergärigen Teil. Zudem lassen sich 40-Liter Gärfässer noch problemlos handeln. Die UG Hefe kann ich öfters führen, das ist kein Problem. Die OG aber ist schneller durch und soll daher jedesmal frisch genommen werden, ein klares Plus also für Trockenhefen...., wenn sie denn ein gescheites Geschmacksprofil ergeben würden.

Wie sind eure Erfahrungen mit der S-04? Auch Nelke, oder hab ich einfach nur was falsch gemacht, oder zu früh probiert? Oder gibt es da vielleicht eine andere, alsolut wahre Trockenhefe für die besten Ales?

Danke und LG,

Earl


[Editiert am 30.11.2008 um 13:54 von Earl]



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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 30.11.2008 um 16:03  
Hallo Earl,

vor Jahren habe ich schon mal die Safale S-04 verwendet und ich bekam genau das, was ich wollte: Ein Weizen/Dinkel-Bier, nicht mit Nelke, aber mit Banane, weil nach dem Hermann-Verfahren gebraut: siehe hier http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view thread&tid=2346#pid
Konnte damals nicht verstehen, wieso die Hefe Safale heißt und eigentlich für Ales empfohlen wird.
Die Hefe hatte ich hier aus dem Hobbybrauershop und da steht, dass sie auch für Weißbier geeignet ist.

Grüße
Wolfgang


[Editiert am 30.11.2008 um 16:14 von Steinbrauer]
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 30.11.2008 um 16:46  
Hi, Earl,

mein Englisches Ale mit dieser Hefe schmeckt absolut nicht nach Nelke. Ich habe mit dem normalen Infusionsverfahren eingebraut. Keine Ahnung, warum das bei Dir so nelkig schmeckt.

Die neutralste Ale Trockenhefe, die ich bis jetzt kenne ist die US-05. Die würde ich Dir wärmstens ans Herz legen. Aber versuche die lieber erst mal in einem kleineren Ansatz, nicht, daß Du nachher wieder enttäuscht wirst.

Ciao
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 30.11.2008 um 17:07  
Also ich hab bishe auch nichts von Nelken gemerkt - und ich braue recht häufig mit der Hefe...


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MfG, Frank.
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Cervejeiro
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red_folder.gif erstellt am: 30.11.2008 um 17:47  
Hallo Earl.

Ich benutze die Schalke-Hefe (S04) als Standardhefe für meine obergärigen (Ales) und selbst für Kölsch. Ich kann Deine Erfahrungen nicht bestätigen.

Gruss

Cervejeiro


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bierwiwi
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red_folder.gif erstellt am: 30.11.2008 um 19:08  
Sag mal Earl, hast du vielleicht eine lange Ferulaserast gemacht? Ich benutze die S-04 Hefe auch manchmal, kan aber deine erfarung nicht teilen.
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bluegames
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red_folder.gif erstellt am: 30.11.2008 um 20:39  
Hallo,
die S-04 benutze ich für mein Dinkelbier (Dinkel als Rohfrucht), wobei ich allerdings erst bei 60°C einmaische. Bis jetzt hatte ich noch nie irgendwelche Nelken- oder Bananen-Aromen.
Allerdings vergärt die US-05 noch etwas trockener. Vielleicht sollte ich beide mal zum Vergleich beim gleichen Sud einsetzen...

Grüße
Klaus


[Editiert am 30.11.2008 um 20:40 von bluegames]
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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 30.11.2008 um 20:56  
Hallo,

die S-04 passt vom Aroma schon zum Weißbier, aber leider klumpt sie wie die S.. . Das finde ich, passt gar nicth zum (Hefe-)Weizen und sieht im Glas hässlich aus...

Gruß,
Axel


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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 30.11.2008 um 20:58  
Hallo Earl,

ich habe auch schon die S-04 verwendet und auch kein Nelken-Aroma gehabt.
versuche doch auch mal, bei 60°C einzumaischen, Du wirst Dich wundern, Fremdaromen
bleiben fern. Solltest auch mal die OG-Trocken-Hefe von Braupartner versuchen.
Wir brauen seit längerer Zeit damit. Oder auch mal die US-05 von Fermentis.

Mich wundert etwas die lange Hauptgärung die Du hattest, normalerweise ist die bei der S04 in spätestens 3 Tagen durch.

Gruss Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 30.11.2008 um 21:52  
Hi,

danke für die bisherigen Antworten.

Dann muß ich wohl etwas falsch gemacht haben, und das gibt mir wieder Mut.

Also, eine Ferulaserast habe ich nicht gefahren, aber ein für Ales total untypisches Dekoktionsverfahren :redhead: . Wahrscheinlich eignet sich das nicht für diese Hefen, wie es wohl den Anschein hat. Das ist eigentlich sehr schade, weil ich wirklich sehr gerne so maische. Wenn ich meine Sude künftig in einen OG und einen UG Teil splitten möchte, dann habe ich da wohl ein Problem :( :question: .

Vielleicht habe ich aber auch einen anderen Fehler gemacht. Daher hier mal meine Aufzeichnung zu diesem Sud:



Wie ihr seht, war das mein erster Ale-Versuch :redhead: .

Michael und Klaus, danke auch für den Tip mit der US-05. Werde ich ausprobieren.

Hi Thomas: Die HG verlief auch relativ zügig, aber dann dümpelte die Geschichte ziemlich lahm vor sich hin. Hier mal der Gärverlauf:



:redhead: peinliche Frage, aber hat jemand von euch schonmal ein Dekoktionsbier mit der S-04 angestellt?


LG

Earl


[Editiert am 1.12.2008 um 00:16 von Earl]



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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 1.12.2008 um 08:10  
Hallo Earl,

ja, ich habe zweimal ein Dekoktionsbier damit vergoren. Das war noch in der Anfangsphase meines Hobby-Brauerdaseins, von einem Sud gibt es aber noch ein paar Flaschen. Aber an Nelkenaromen kann ich mich nicht erinnern. Ich habe damals allerdings auch erst bei ca. 58°C eingemaischt.

Gruß,
Axel


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red_folder.gif erstellt am: 1.12.2008 um 10:53  

Zitat von Steinbrauer, am 30.11.2008 um 16:03
Hallo Earl,

Konnte damals nicht verstehen, wieso die Hefe Safale heißt und eigentlich für Ales empfohlen wird.
Die Hefe hatte ich hier aus dem Hobbybrauershop und da steht, dass sie auch für Weißbier geeignet ist.

Grüße
Wolfgang


Tatsächlich Wolfgang, da steht, dass mit der S-04 auch Weißbier gut gelingt :o .


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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 1.12.2008 um 11:17  
Hallo Earl,

also ich muss schon sagen, die Dokumentation Deines Brau-versuche einschliesslich des Gärverlaufes
ist vorbildlich. Ganz grosse Klasse. :thumbup:
Und die ersten 3 Tage der Hauptgärung entsprechen dem Gärverlauf den ich von der S-04 kenne.
Für mich war dann eigentlich die Hauptgärung bei 4,0°P abgeschlossen und ich habe mit Zuckerlösung abgefüllt.
In Deinem Verlauf ist aber deutlich zu sehen, dass sich da durchaus noch etwas tut.
Vielleicht bringt die lange Hauptgärung das Nelken-Aroma?
Ich würde auf jeden Fall auch mal versuchen, bei 62°C einzumaischen. Die Temperatur wird dabei auf etwas unter 60°C absinken und Du kannst gleich wieder auf 62°C nachheizen.

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 1.12.2008 um 14:16  
Hallo Earl,

das Einmaischen bei 62°C, auch für die Kochmaische, kann ich auch nur empfehlen, denn selbst mit einer Weizenbierhefe vergoren hatte ich in einem Bier keines von den für das Weizenbier typischen Aromen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 13
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2008 um 23:33  
Zunächst mal an Alle ein Danke für die Tips. Dann weiß ich, was ich das nächste mal zu tuen habe.


Zitat von Samba und Bier, am 30.11.2008 um 20:58
Hallo Earl,

Solltest auch mal die OG-Trocken-Hefe von Braupartner versuchen.
Wir brauen seit längerer Zeit damit. Oder auch mal die US-05 von Fermentis.


Gruss Thomas


Hi Thomas,

Du benutzt ja die Braupartnerhefe schon relativ lange. Braupartner ist doch ganz bestimmt kein Trockenhefehersteller. Da Du scheinbar sehr zufrieden mit dieser Hefe bist, interessiert es mich nun, was für eine Hefe sich hinter der Braupartnerhefe verbirgt. Hast Du da vielleicht ne Idee?

Gruß nach Brasilien

Earl


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2008 um 11:17  
Hi, Earl,

das habe ich bisher auch noch nicht herausgefunden. Aber nach diversen Berichten von Braukollegen ist diese Hefe, vor allem geschmacklich, richtig super. Nach meinen bisherigen Trockenhefeerfahrungen kann das eigentlich nur bedeuten, daß es sich dabei um Hefe von einem bekannten (ich vermute mal stark Fermentis) Hefeproduzenten handelt. Die werden das bei Braupartner aus Grossgebinden dann umpacken.
Vielleicht kann der Thomas ja mal etwas berichten über das Gärverhalten der Hefe, d.h. wie schnell vergärt die, EVG, Geruch (Schwefelwasserstoff?), Geschmack usw. Dann ließen sich eventuell Parallelen zu bekannten (Fermentis oder anderen) Hefen finden. Meine Vermutung: die S-33....aber nur so ins Blaue.

Greets
Michael


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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2008 um 11:31  
Hallo Michael, hallo Earl,

Michael hat es bereits beschrieben: Von der Packung lässt sich nicht auf den Hersteller
und dessen Produkt schliessen.

Es ist jedenfalls eine Staub-Hefe.
Gärverhalten: Die Hauptgärung (12°P) ist innerhalb von 3 Tagen durch. Bin dann meistens
bei nem Restextrakt von 4°P, ähnlich also wie dei Fermentis-Hefen.
Es riecht eigentlich nicht schweflig.
Das Jungbier ist nach der Hauptgärung noch relativ trübe und es setzt sich viel weniger am Fermenter-Boden
ab als beispielsweise bei der Schalke 04.
Wenn man bei 62°C einmaischt, bleiben jegliche Fremdaromen fern, geschmacklich also eher neutral.

Mit anderen Worten: Wenn ich unser obergäriges Ale mit dem untergärigen Bier einer Hausbrauerei in der Nähe Trier
(Mannebacher) vergleiche, so sind die Ergebnisse fast identisch. Dieses Bier dürfte Earl ja kennen.

So, dies war mal eine weniger professionelle Hefe-Beschreibung (ich arbeite noch daran, wie man sowas richtig beschreibt :D ).

Grüsse Thomas


[Editiert am 4.12.2008 um 11:32 von Samba und Bier]



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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2008 um 12:02  
Hallo Zusammen,
der schlechte Geschmack der mit Braupartner UG-Hefe vergorenen Biere war seinerzeit für mich der Anlass auf Flüssighefen umzustellen. Ich kann mich nicht mehr genau an den Geschmack erinnern, nur dass die Biere immer sehr säuerlich und hefig geschmeckt haben. Vielleicht habe ich als Anfänger aber auch nur andere Fehler gemacht, oder das Problem lag darin dass ich laut Herstellerhinweis UG bei 18-24 °C vergoren habe.
Ihr sprecht hier jedoch von der OG Braupartner. Interessant, da ich noch immer auf der Suche, nach einer guten OG-Trockenhefe bin (z.B. für Kölsch) und Braupartner wegen meiner damaligen Erfahrung keine Beachtung mehr geschenkt hatte. Mittlerweile bin ich aber auch von WYEAST wieder auf Fermentis umgeschwenkt und kann der S-04, mit der ich meinen Weihnachtbock vergoren habe, nur ein sehr gutes geschmackliches Zeugnis ausstellen.
VG, Markus
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2008 um 12:53  
Hi, zusammen,

@Thomas: ok, die S-33 ist auch eine Staubhefe. Ich hatte mich trotzdem gewundert, wie wenig sich da am Gärbottichboden abgesetzt hatte. Das Jungbier sah richtig milchig aus, das habe ich so extrem auch noch nicht erlebt. Aber da der typische H2S Geruch fehlt (den übrigens auch der Earl bei seinem letzten Sud beobachtet hat), wird es die S-33 wohl nicht sein. Aber ich glaube, daß wir das noch rausbekommen. Ich recherchiere auch nochmal.

@Markus: die S-04 wird von einigen Braukollegen als Super Alt-Hefe verwendet und eingestuft. Ich werde mein nächstes Alt auf jeden Fall mit dieser Hefe probieren (im Gegensatz zu der sonst von mir dafür verwendeten US-05, die auch super ist, aber rel. neutral).

Ciao
Michael


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azmo
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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2008 um 15:13  
Wir benutzen die OG vom Braupartner auch schon lange.
Wir haben auch schon die Weissbier- und die UG- Hefe von denen ausprobiert.

Weissbier war ok (nix berauschendes, aber auch nicht schlecht und für den Preis kriegt man nix anderes an spezieller Weissbierhefe!!!)

UG war richtig unter aller sau

Die OG benutzen wir heute noch für "Standard" Biere (wir vergären überwiegend OG, weils am unkompliziertesten ist)
Ansonsten ist die S04 auch nicht schlecht.
US05 müssen wir noch testen.

Bei der S04 kann ich aber wirklich keinen Weissbiergeschmack feststellen.
Wenn du Alegeschmack von Weissbiergeschmack unterscheiden kannst (was ich mal unterstelle, wir sind ja hier alle vom Fach) dann würde ich sagen hast du was beim maischen falsch gemacht.

Probiers doch nächstes mal so:

Einstufiges Infusionsverfahren
Einmaischen bei 60°C
90 Min bei 66°C
Abläutern 76°C
Fertig.
Beim Hopfenkochen eine gute Handvoll alten Hopfen rein, 90 Min kochen lassen und Ente.
(naja wir nehmen guten Hopfen und messen den aus, aber weisst was ich meine - ein Ale ist kein Pils ist kein Pils.)

Supereinfach, kein hin und hergekippe und mit Thermostat und Automatikrührer kann man 90 Min was anderes machen (zb ein super kompliziertes Pils mit Dekoktionsverfahren oder ein Extrasuperbananenweizen)


Also ich sehe das so, dass Ales unkompliziert sein sollten. Sind ja auch die "ursprünglichsten" Biere.
Und damals ohne Thermometer (das Thermometer war Mutti: wenn der Finger nach 5 Min _fast_ gar war, war die Temperatur richtig - oder so) werden die sicher nicht 4 verschiedene Rasten gefahren haben.


[Editiert am 4.12.2008 um 15:17 von azmo]



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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2008 um 16:53  
Hi,

laut dem "Katechismus" müsste eine lichtmikroskpopische Identifizierung der Hefe bei 400 bis 600-facher Vergrößerung möglich sein.

Grüße

Erlenmeyer


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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2008 um 17:55  
Hmmh, das halte ich zwar für etwas schwierig, aber ich werde es mal versuchen. Am WE wird ja wieder die Qualikontrolle von meinem Ruhrtalzwickel durcheführt, da werde ich dann mal etwas von dem S-33 Sediment mit zu uns ins Labor nehmen. Wir sind zwar nicht die mikrobiologischen Speialisten, aber wir haben ein gutes Mikroskop. Ich werde mal versuchen, mir das eine oder andere Bild von dieser Hefe zu machen. Als Vergleich bräuchte ich noch ein paar Krümel von der Braupartner Hefe. Wenn jemand bereit wäre mir davon etwas zu schicken, dann werde ich die mal vergleichen.

Gruß
Michael


[Editiert am 4.12.2008 um 17:55 von tauroplu]



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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2008 um 18:12  
Hallo Michael,

schicke mir eine PM mit Deiner Adresse, dann kann ich Dir am Montag ein Päckchen og-Braupartnerhefe zuschicken.

Grüße

Erlenmeyer


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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2008 um 18:30  
Danke Hans! Habe eine PM geschickt!

Greets
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 4.12.2008 um 19:37  
Hahahhahaha,

wenn das so weitergeht, wird Braupartner in Kürze auch mit den Preisen für die Hefe runtergehen :D

Grüsse Thomas


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