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Autor: Betreff: Fragen zur Safale S-04
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Buliwyf
Beiträge: 13
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 19:24  
hallo Braufreunde,

Ich habe bisher ausschliesslich Bier mit untergäriger Brauereihefe gebraut. Nun, wo ich mit dem Ergebnis richtig zufrieden bin, möchte ich mich mal an einem Stout mit Obergäriger Hefe probieren.

Als Hefe nehme ich die Safale S-04 Trockenhefe.
Da es wie gesagt mein erstes obergäriges ist, und ich von dem unproblematischen Anstellen mit untergäriger Brauereihefe verwöhnt bin, fühle ich mich wohler wenn ich vor Braubeginn noch ein paar Fragen zur Trockenhefe stelle. Denn auch nach Durchlesen diverser threads ist mir die ein oder andere Sache noch nicht 100%ig klar.

Auf dem Päckchen steht einfach nur der Würze bei 20°C beimischen.
In manchen threads war die Rede davon, die Hefe einen Tag zuvor mit abgekochten Malzbier anzusetzen. bzw. in einem Gemisch von 50% Malzbier und 50% Wasser.
Ist das nötig? und wenn ja, auf wieviel Flüssigkeit bei einem Päckchen von 11,5g?

thema Belüften der Würze:
Ich habe noch keinen Aquarienbelüftungsstein in meinem Fundus. Kann ich mir das Belüften mit der S-04 ersparen, oder tut sich ohne die Prozedur am Ende nichts bei der Vergärung?

Danke an alle Trockenhefespezialisten unter euch!
Buliwyf
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Ostthueringer
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 19:40  
Hallo Buliwyf,

ich braue immer mit Trockenhefe (UG und OG) und habe schon Verschiedenes beim Starten ausprobiert. Meine Erfahrungen mit der S-04 sind positiv. Ich rehydriere die Hefe immer in ca 250 ml warmen Wasser, und zwar etwa 1/2 Stunde vor dem Zugeben zum Sud. DAS hat bis jetzt immer gut geklappt. Ich hatte damit nur einmal Probleme mit einer S-23. Die habe ich wohl zu kalt gestartet.

Viele Grüße vom Thomas, dem Ostthüringer


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Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 19:43  
Hallo,

Nun, erstmal ist deine Hefewahl keine schlechte für ein Stout, das hat bei mir seeehr lecker geschmeckt (leider seit gestern alle :( )

Bei obergäriger Trockenhefe mache ich es immer so: Nach dem kochen oder von der Läuterwürze ein wenig abzweigen (bei Läuterwürze noch kochen, ich nehme knapp 0,5L) und abkühlen lassen. Damit dann die Hefe, Achtung: Zitat Michael: rekonstituieren ;) - jedenfalls die Hefe auf die abgezweigte Würze streuen, 30 Minuten warten, leicht schwenken bzw. umrühren noch bisl warten (ich lasse eh über Nacht abkühlen) und dann, sobald Sud abgekühlt ist (und ich sehe, ob die Hefe in der Würze auch schon aktiv ist), die Hefe in den vorher 5-10 Minuten belüfteten Sud geben.

So mache ich es. Geht aber, wie ich schon oft gelesen habe, sicher auch mit einfachem drauf streuen.
Belüften musst du nicht unbedingt. Habe ich auch schon "vergessen" (= zu faul)

Vielleicht hilft dir das ja schonmal.

lg Dominic


[Editiert am 28.1.2010 um 19:43 von ZeroDome]



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Viele Grüße
Dominic
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 20:34  
Halbe Stunde in 25°C Wasser quellen lassen, nicht zu viel Rühren (getrocknete Hefezellen sind empfindlich) und ab damit in die Würze.
Ich belüfte immer, man kann bei Trockenhefe angeblich drauf verzichten.
S-04 ist ziemlich idiotensicher und geht ziemlich ab.
Mein Stout kam in Form von Schaum oben aus dem Gärspund raus, also Vorsicht.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 20:37  
Hallo Buliwyf,

mit meine bisher nur acht Suden bin sicherlich noch recht unerfahren.
Ich habe jedes mal mit Safale S-03 oder S-04 obergärig vergoren:
nach Abkühlen auf Anstelltemperatur einfach die trockene Hefe eingestreut,
mit sterilisiertem Schneebesen kräftig umgerührt ("belüftet"), fertig.
Probleme gab es hierbei kein, weder beim Ankommen noch beim Gärverlauf...

Viele Grüße,

Norbert
:thumbup:
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 20:41  
Das mit dem auf die Würze streuen funktioniert schon, hab ich ein mal gemacht.
Ich hatte aber den Eindruck, dass das Ankommen der Hefe um etliche Stunden verzögert wird.

Stefan
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Ostthueringer
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 21:19  
@Norbert (Dr. No): Was ist die S-03?

Hast Du da Infos?

Grüße, Thomas


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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 21:40  

Zitat von Ostthueringer, am 28.1.2010 um 21:19
@Norbert (Dr. No): Was ist die S-03?

Hast Du da Infos?

Grüße, Thomas


Er meint sicher die S-33, eine S-03 gibt es nicht (jedenfalls nicht bei Fermentis aufgeführt).

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 21:50  
...zum Stichwort Stout eine Zwischenfrage: Das möchte ich als nächstes brauen und habe hier die S-04 und die Nottingham zur Auswahl. Welche ist vorzuziehen? Oder soll ich den Sud splitten und beide probieren?

Gruß und Dank,
arne
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2010 um 23:00  
Hi, Arne,

nimm die S-04, denn ein Stout lebt von den Englischen Estern, und die werden von der S-04, vor allem bei höheren Temp. gebildet, nicht von der Nottingham, die ist m.E. für diesen Biertyp eher nicht geeignet.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 9
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Beiträge: 44
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2010 um 09:31  
..prima, werde ich machen...

Besten Dank, arne
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2010 um 10:12  
Hallo Arne,

Stout ist ein sehr dehnbarer Bierstil. Ich glaube das einzige was alle Typen dieses Stils verbindet ist die schwarze Farbe. :cool:

Solltest du etwas in Richtung Guinness brauen wollen, solltest du versuchen so wenig Ester (fruchtige Geschmacksnote) wie möglich ins Bier zu bekommen und einen recht hohen Vergärgrad anstreben.

Ich kann dir aber leider nicht sagen welche der beiden Hefen dafür besser wäre.
Mein Tip wäre ganz klar die US-05 bei nicht mehr als 18°C zu verwenden. Auf alle Fälle würde ich dir egal welche Hefe du letztlich verwendest empfehlen am unteren Ende der angegebenen Gärtemperatur zu bleiben (sofern du, wie gesagt, ein "dry Stout" produzieren willst)

Grüsse

Matthias
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2010 um 10:20  
Hab nochmal ein Bild von meinem Stout gefunden, nur zur Warnung ;)

Die S-04 passt da wirklich gut rein, im großen und Ganzen hab ich mich an das Hanghofer Rezept gehalten, nur etwas Cara dunkel und Haferflocken waren noch mit drin.
7% Röstgerste ist wirklich ausreichend und wir haben den größten Teil leider zu früh getrunken.
2 Flaschen stehen noch im Keller rum, da bin ich mal gespannt, wie die nach einem Jahr schmecken.
Ansonsten ist Stout eher nicht so mein Ding und ich mag zur Zeit lieber Ales mit abartigen Hopfenmengen :redhead:
Wer keine Geduld hat, sollte sein Stout für ein paar Monate einem Abstinenzler geben, damit er es wegschließt ;)

Stefan
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Buliwyf
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2010 um 10:27  
Besten Dank für die Infos zur Safale S-04.
Morgen wird gebraut! :D
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2010 um 13:45  
Mein Stout mit der California Lager war nach 3 Wochen trinkreif! Das nächste werde ich aber auch mit der S-04 machen und damit den Trockenhefen die letzte Chance geben ...
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Cervejeiro
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2010 um 19:05  
Aus meiner praktischen Erfahrung ein weiterer Vorteil der Schalke-04 Hefe ist ihr ausgezeichnetes Sedimentierverhalten. Sie setzt sich zum Ende des Gärvorgangs fast vollständig am Boden des Gärbehälters ab.

Gruss

Cervejeiro


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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2010 um 00:18  

Zitat von Boludo, am 29.1.2010 um 10:20
Hab nochmal ein Bild von meinem Stout gefunden, nur zur Warnung ;)



Stefan


So hat´s bei mir auch schon ausgesehen, war aber ´ne W 34/70 bei ´nem Bayrisch Dunkel -

Aber auch bei der S-04 brodelt es ganz heftig. Rehydrieren tu´ich meistens einfach nur in abgekochtem Wasser so für 30 - 40 Minuten. Ist meiner Erfahrung nach völlig ausreichend.

Jürgen


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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2010 um 13:31  
wo krieg ich den diese S04 Hefe ?

Mark


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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2010 um 14:00  
Safale-S04 bekommst Du unter www.candirekt.de
Unter "Suche" gibst Du Trockenhefe ein, dann findest Du sie ziemlich unten.....

Grüße

Jürgen


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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2010 um 14:02  
Sorry.... www.candirect.de

:D :D :D :D :D :D :D


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stalwart
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2010 um 15:26  
Moin Moin,

is das normal das 20 gr. S-04 innerhalb nicht knapp zwei Tagen ein klosterbräu mit 40 ltr. mit 11,5°P auf 3°P runter gärt, das ganze im Wärmeschrank bei 20°C??
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2010 um 15:38  
Ja!

EDIT: …und es wird vermutlich noch weiter `runtergehen. Du bist „erst“ bei ca. 74% EVG. Diese Hefe erzeugt einen EVG bei einer Maltoserastzeit von gut 30 Min. locker mal 75%, bei 45 Min. auch bis 80%.


[Editiert am 26.2.2010 um 15:45 von tauroplu]



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stalwart
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2010 um 03:22  
Moin noch mal,


erstmal viele viele dank.
Wie beschrieben is dies das erste mal mit S-04, ich mach die variante mit ner völligen hauptgärung und Speise zur Nachgärung.
Passt die Hefe immer noch, ich habe vor knapp sechs Stunden ne 0,5 ltr angerissen.
dies hat schall geschmeckt.

generell nachgärung min. 7d; also mit weniger "guten" Hefen.
auch bei s-04??
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2010 um 09:48  
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann hast Du abgefüllt und zu wenig CO2, oder?
S-04 sitzt sehr gut ab und es kommen oft recht wenig Hefezellen mit in die Flasche.
Da kann es schon mal zwei Wochen dauern.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2010 um 20:19  
Ja genau so sollte das sein.
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