Posting Freak Beiträge: 518 Registriert: 18.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2011 um 17:15 |
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Schon wieder suche ich euren Expertenrat
Die Frage die sich mir stellt ist ob es einen Unterschied macht ob ich
offen vergäre oder zu im Gäreimer mit Gärröhrchen. Weil in so manchem
Beitrag ist von offener Gärung was zu lesen und andere,so wie ich, benutzen
ein Gäreimer.Es wird ja auch vor zuviel Sauerstoff Kontakt gewarnt auf die
Gefahr hin die Würze zu infizieren.
Oder ist mit der offenen Gärung schlichtweg die Drucklose Hauptgärung vor
der Flaschengärung gemeint.
Die Antwort ist bestimmt simpel. Thanx im vorraus.......
MvG Antonius
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2011 um 17:38 |
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Offene Gärung würde ich nur machen, wenn nicht viele Keime rumschwirren.
Die beiden Brauereien mit offener Görung die ich kenne, lassen jedenfalls
nicht jeden in den Gärkeller rein.
Der große Vorteil in der Brauerei ist, dass man die bitteren Kräusen
abnehmen kann.
Sauerstoff ist nicht das Thema, da sich eine CO2 Schicht über der Würze
bildet.
Ich würde zumindest bis zum Ankommen der Hefe ein Blubberrohr drauf
machen.
Stefan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 10.2.2011 um 19:59 |
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Na ja, ich leg den Deckel immer nur lose drauf, um Staub und ggf. Insekten
fernzuhalten, und spare mir das Blubberdings. Infektionen hatte ich bislang
-toi toi toi- noch nie, obwohl ich in einem hygienisch wohl recht
fragwürdigen, unaufgeräumten Werkzeugkeller vergäre. Ich schau eh
mindestens zweimal täglich unter den Deckel, schöpfe bittere Hopfenharze ab
und spindle auch direkt im Bottich.
Moritz
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2011 um 20:16 |
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Auch ich musste feststellen das der Feind nicht in der Luft sondern in den
Gärbehältern selbst liegt. Neue Flaschen und ein Edelstahtopf als Gärgefäß
haben Wunder bewirkt, seitdem habe ich keine Infektion mehr.
Als Desinfektion benutze ich verdünnten Spiritus, die Flaschen koche ich
aus.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 449 Registriert: 26.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2011 um 20:25 |
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Wichtig ist auch eine gute Hefe die schnell angärt Jungbier das erstmal 3
Tage "schwarz" im Bottich liegt ist anfälliger als ein Jungbier, bei dem
die Gärung voll im Gange ist.
____________________
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2011 um 20:36 |
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Hallo Leutens,
ich hab´auch nur einen Deckel drauf,das "Blubberdings"ist generell
überflüssig,beim Bier sieht man die Gärung!
Als "geschlossene"Gärung bezeichnet meines Erachtens die Tankgärung.
Grüße,Wildey....... ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2011 um 20:41 |
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Also die Brauerei bei der ich den Praktikumstag gemacht habe vergärt in
offenen Gärbehältern (offene Gärung) und achtet einfach nur darauf
ordentlich zu spülen und alles was zum Messen in den Gärbehälter reinkommt
wird mit Spiritus und dann mit Wasser gespült damit es sauber ist.
Ansonsten gab es dort einfach nur einmal alles gefliest und kalt, sowie
feucht. Also auch guter Nährboden für alles andere, aber es wird halt immer
mal der komplette Boden und die Wände gespült. (war bis an die Decke
gefliest)
Die Menge allerdinsg die in dem kleinen Raum am gären war hat dafür gesorgt
das eine ordentliche CO2 Atmosphäre geherrscht hat mit dem Warnhinweis "Bei
Betreten Tür offenlassen, Erstickungsgefahr".
Geschlossene Gärung ist zB in den Grossen Edelstahltanks der Brauereien
oder eben das Gärfass mit Gärspund.
Grüsse
Chris
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 209 Registriert: 25.7.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2011 um 20:44 |
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Hallo zusammen,
die Frage ist für mich auch sehr interessant und noch nicht verstanden.
Ich mache die Hauptgärung im Thermoport mit lose aufgelegtem Deckel. Dicht
ist der nicht, aber so richtig offen nun auch nicht.
Spricht man hier von der offenen Vergärung oder bedeutet offene
Vergärung ohne Deckel?
Ist es geklärt, ab wann man von einer offenen Vergärung sprechen?
Vielen Dank für eure Hilfe,
Ben Utzmich
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2011 um 20:52 |
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Hier vom Bieraculix (Autor von Kräuterbier & CO) ein
interessanter Artikel zum Thema
Offen heißt <drucklos>, ein Deckel gegen die Insekten und Schmutz
darf schon aufliegen, selbst eine Gärglocke ist für mich noch "offen".
Obwohl es in den Brauereien aufgrund der Abmessungen meineswissens selten
Deckel gibt. Aber die nutzen ihre Keller ja auch ausschließlich fürs Bier,
das dürfte bei uns etwas anders sein.
Grüße
Tino
[Editiert am 10.2.2011 um 20:55 von tinoquell]
____________________
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 11.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2011 um 20:59 |
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Zitat von Bierjunge, am 10.2.2011 um
19:59 | Na ja, ich leg den Deckel immer nur
lose drauf, um Staub und ggf. Insekten fernzuhalten, und spare mir das
Blubberdings. Infektionen hatte ich bislang -toi toi toi- noch nie, obwohl
ich in einem hygienisch wohl recht fragwürdigen, unaufgeräumten
Werkzeugkeller vergäre. Ich schau eh mindestens zweimal täglich unter den
Deckel, schöpfe bittere Hopfenharze ab und spindle auch direkt im Bottich.
Moritz |
Bei mir ist es kein Werkzeug- sondern ein Weinkeller, aber den Rest kann
ich so unterschreiben.
Und obwohl ich weis dass ich mir den Hass der Spezis zuziehe, bin ich immer
noch der Meinung dass man es bei vielen Feinheiten auch übertreiben kann.
Jedenfalls solange man einfach nur gutes Bier herstellen will. Der
Unterschied liegt meines Erachtens mehr in der Frage, was eigentlich gutes
Bier für den Einzelnen ist, bzw. was es ausmacht.
Ich muss immer schmunzeln wenn ich was von exakter Rekonstruierbarkeit
lese...
Das ist mit reinen Naturprodukten ohnehin nicht möglich. Hier kann es sogar
von Vorteil sein, ein wenig auf sein Gefühl zu hören.
Aber das ist nur meine Meinung, die recht stark aus dem Weinbau geprägt
ist.
Ich finde dass man immer unterscheiden muss, ob man einen Fragesteller vor
sich hat, der gerade in das Thema hineinschnüffelt oder um jemanden der
sein Hobby verfeinern will. Ich kann mir z.B. sehr gut vorstellen das
Neulinge von einigen (sehr genauen und gut gemeinten) Antworten überfordert
oder gar verunsichert werden.
Nicht selten Frage ich mich, ob das nicht sogar gewollt ist…
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2011 um 21:10 |
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Also, meinen Hass ziehst Du Dir damit sicher nicht u Martin
Aber ein jeder nach seiner Façon, ich mach das Blubberröhrchen nur deswegen
drauf weil mich das Blubbern irgendwie glücklich macht. Da könnt ich
stundenlang zukucken
Grüße
Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 428 Registriert: 16.11.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2011 um 21:11 |
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Zitat: | Hallo zusammen,
die Frage ist für mich auch sehr interessant und noch nicht verstanden.
Ich mache die Hauptgärung im Thermoport mit lose aufgelegtem Deckel. Dicht
ist der nicht, aber so richtig offen nun auch nicht.
Spricht man hier von der offenen Vergärung oder bedeutet offene Vergärung
ohne Deckel?
Ist es geklärt, ab wann man von einer offenen Vergärung
sprechen? |
würde sagen offen in der Brauerei heißt Bottich und bei uns dann ohne
Deckel, geschlossen in der Brauerei heißt geschlossener Tank meist ZKT, bei
uns daheim würde ich geschlossen sagen wenn ein Gärspund also Blubberdings
drauf ist, ist nichts anderes.
Der Vorteil bei einen geschlossenen Gefäß ist, das man die HG unter Druck
fahren kann, was aber jetzt nicht heißt das ihr das daheim probiert, bitte
nicht machen, das gibt ne Bierbombe und ne Riesen Sauerei. Behälter sollte
ne Sicherheitsarmatur haben und 1,5bar Druck aushalten. Weiterer großer
Vorteil ist das es automatisiert werden kann was die Reinigung angeht,
wobei ich schon gesehen habe das es Kuppeln für offene Gärbottiche gibt die
dann bei der Reinigung drüber kommen, und mit den man eine CO2
Rückgewinnung machen kann.
Das Bild ist etwas klein, bitte dies zu entschuldigen.
gruß al
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 10.2.2011 um 21:20 |
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Die Gärglocke ist ein kleines Manometer. Der Druck kann also höchstens 2
bis 3 cm Wassersäule über dem Umgebungsdruck liegen. Das ist nichts im
Verhältnis zum hydrostatischen Druck am Boden des Gärbehälters. Ob man
Gärglocke oder nicht hat, sollte also keine Rolle spielen.
Gruss, BE
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2011 um 22:08 |
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Zitat von Thomator, am 10.2.2011 um
21:10 | Also, meinen Hass ziehst Du Dir damit
sicher nicht u Martin
Aber ein jeder nach seiner Façon, ich mach das Blubberröhrchen nur deswegen
drauf weil mich das Blubbern irgendwie glücklich macht. Da könnt ich
stundenlang zukucken
Grüße
Tom |
Hey und das kann ich so unterschreiben, jedesmal wenn ich in die Küche gehe
und höre das blubbblubb des Gärröhrchens, dann grinse ich sofort los und
freue mich.
Grüsse
Chris
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 518 Registriert: 18.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2011 um 23:11 |
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N´abend
Super Leute. Antworten mit denen man was anfangen kann find ich immer
gut.
Also lerne ich daraus das auch mit meinem Blubberdings eine offene Gärung
statt findet die aber auch im deckellosen Eimer ungefährdet wäre weil sich
ja eine schützende co2 Schicht überm Bier befindet,stimmtz Stefan!! ist
aber nur so wenns nicht drei Tage "schwarz" liegt weil ohne Gärung kein
co2.
X Dok du hast schon Recht.. nach manch einer Antwort stellen sich einem
manchmal mehr Fragen wie davor. Weil ich mir ja explizit über mögliche
Infektionen Gedanken gemacht habe eben wie im Fall von Bierjunges
Werkzeugkeller.
Bei mir ist ja auch nicht alles gefliest und kalt und feucht wie der Chris
schreibt, aber im Gegensatz zu ihm bin ich der Meinung das gerade Hier bei
mir viel mehr Schädlinge ihr Unwesen treiben wie im Gärkeller einer
Brauerei, weil ich meine mal gehört zu haben, das ein Pilz den anderen
ausschließt und nix anderes ist die Hefe ja.
Das nutzen ja auch die belgischen spontanvergärer.. den ihre Brauereien
sind so verpilzt da kann garkein anderer Keim sich breit machen.(so oder
ähnlich hab ichs mal gelesen)
Aber auch dir Emjay vielen dank für den Spiritus Tip ich hab bis getz immer
fleisig mit Spüli und danach viel klar Wasser um auch ja alle Spüli
Anhaftungen wieder ab zu bekommen.
Also nochmals Thanx an alle
MvG Andreas
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 428 Registriert: 16.11.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2011 um 23:15 |
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Zitat: | weil ich meine mal
gehört zu haben, das ein Pilz den anderen ausschließt und nix anderes ist
die Hefe ja. |
richtig gehört, wenn die Hefe schnell ankommt kann meist nix passieren! Mit
ein Grund dafür ist der ph Sturz der Gärung! Wobei da eher die
Bierschädlinge gemeint sind, andere Pilze Hefen können durch aus was
anrichten --> Übervergärer und so zeugs.
gruß al
[Editiert am 10.2.2011 um 23:29 von alcorrado]
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Antwort 15 |
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Member Beiträge: 75 Registriert: 7.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2011 um 23:30 |
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Ich habe zwar erst 5 Sude hinter mir, möchte aber meine Erfahrungen auch
gerne mitteilen. Ich bin vom Gefühl her eher ein Hagen Rudolf Typ als ein
Hanghofer, d.h. ich spüle meine Geräte _nur_ mit sauberem Wasser und einem
sauberen Schwamm, habe noch nie was desinifziert und lege bei der Gährung
den Deckel nur lose drauf. Alle Sude sind echt gut geworden, 2 davon sind
48h rumgestanden, bevor ich sie angestellt habe. Nichts ist passiert. Das
heißt natürlich nicht, dass ich vielleicht nur Dummenglück hatte. Aber
mein Gefühl sagt mir, dass weniger (Chemie) vielleicht doch auch etwas
besser sein könnte. Nur meine Meinung und jeder darf es mit der Hygiene
halten, wie er will.
Gruß
Frank
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 332 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2011 um 10:20 |
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Hallo,
Ich vergäre meine Würze immer offen, imm Sommer, wenn Essigmücken
herumfliegen, decke ich den Sud mit Staniol ab.
Ich hatte noch nie irgendein Problem, meine Hefe ist allerdings sehr aktiv,
die Gärung kommt immer bereits nach wenigen Stunden merklich an.
Gruß Christian ____________________ ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 233 Registriert: 7.11.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2011 um 10:43 |
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servus!
Bei mir wird wie bei den meisten heir auch offen vergoren. Hab da einfach
eine eckige Edelstahlwanne. Momentan is noch kein richtiger Deckel drauf,
nur mit beschichteten Spanplatten abgedeckt. Soll aber noch durch ein Blech
ersetzt werden. Also abgedeckt sollte das ganze schon sein. Und wenns nur
mit einem Geschirrtuch ist.
Ich hätte bezüglich der offenen Gärung auch noch eine Frage:
Ich hab mal was gelesen, dass bei einer offenen Gärung mehr unedle Aromen
ausgeschieden werden. Was ist da explizit damit gemeint?
Wird durch das CO2 irgendwas mit ausgestoßen, oder ist damit das mögliche
Abheben der Hopfenharze gemeint?
Angenommen, das CO2 nimmt aus dem im Vergleich zum ZKG ja viel flacheren
Gärbottich(leichteres Aufsteigen vom CO2, größere offene Fläche zum
Entweichen des CO2) leichter irgendwilche Aromen mit an die Außenluft, in
wie weit werden dann auch eher erwünschte Aromen ausgetrieben?
Oder ist das alles eher zu vernachlässigen?
LG
Anton
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 428 Registriert: 16.11.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2011 um 12:14 |
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Zitat: | Ich hätte bezüglich der
offenen Gärung auch noch eine Frage:
Ich hab mal was gelesen, dass bei einer offenen Gärung mehr unedle Aromen
ausgeschieden werden. Was ist da explizit damit gemeint?
Wird durch das CO2 irgendwas mit ausgestoßen, oder ist damit das mögliche
Abheben der Hopfenharze gemeint? |
also mit dem Austreiben von Jungbierbukettstoffen mit CO2 sind meist
Schwefelverbindungen gemeint, aber auch andere leicht flüchtige Stoffe. Das
wird aber meist nur bei forcierten Gärverfahren angewendet, Druckgärung.
Wobei da meist noch andere Vorteile zu gute kommen als die CO2 wäsche. Die
Bitterkraft wird reduziert einmal durch das Abheben der Kräusen im offenen
Bottich, aber auch durch den pH Sturz des Jungbieres, da hier die
Löslichkeit eine Rolle spielt. Deshalb ist die Bitterstoffausbeute nicht
nur gemeint im Sudhaus, sondern auch bei der Gärung verliert man an
Bitterkraft, wo die hin geht, probier mal die pure Hefe nach der Gärung.
Andere Stoffe wie Gerbstoffe die auch bitternd sind, reagieren mit Eiweiß
zu Eiweißgerbstoffverbindungen --> Geschmacksverbesserung und Klärung
des Bieres besser.
Könnte jetzt noch viel mehr hier schreiben, würde aber den Rahmen
sprengen!
Hoffe das es verständlich ist.
gruß al
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 233 Registriert: 7.11.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2011 um 12:20 |
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Danke dir!
Ja, verstanden.
Ach, schreib ruhig mehr :-) Ich saug solche Informationen sehr gerne
auf!
LG
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2011 um 13:01 |
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Zitat: | Deshalb ist die
Bitterstoffausbeute nicht nur gemeint im Sudhaus, sondern auch bei der
Gärung verliert man an Bitterkraft |
Das vermute ich ja schon lange.
Je höher die Stammwürze, desto mehr CO2 entsteht und desto schlechter die
Bitterstoffausbeute.
Kann das sein?
Stefan
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 428 Registriert: 16.11.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2011 um 13:36 |
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Eigendlich nicht da die CO2 Menge nix mit der Ausbeute zu tun hat. Die Hefe
ich sag mal nimmt ein teil auf, Kräusen abheben reduziert die Bitterkarft,
aber nicht die vermehrte CO2 Menge die treibt nur leicht flüchtige Stoffe
aus.
Das deine Bitterstoffausbeute sinkt, keine Ahnung kann vieles sein da
brauch ich noch paar infos von dir, das ich die eventl. helfen kann.
gruß al
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Antwort 22 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2011 um 13:52 |
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Sorry, Mißverständnis, ich hab kein Problem mit der Bitterstoffausbeute.
Ich suche nur schon länger nach einer Erklärung, warum diese bei höherer
Stammwürze sinkt.
Löslichkeit scheidet aus, da man bei Verdoppelung der Hopfenmenge die IBUS
auch verdoppelt.
Hab mal irgend wo mal gelesen, dass der Effekt während der Gärung eintritt,
bin mir aber nicht mehr sicher.
Stefan
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 428 Registriert: 16.11.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2011 um 14:00 |
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müßte man analysieren, kann dir nur sagen die Vollmundigkeit bei z.b. Bock
kann die Bittere übertönen, man gibt ja meist dem Bock mehr Hopfen wie
jetzt einem Dkl. Export oder auch ein Weizenbock gibt man mehr als bei
einem Weizen.
gruß al
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Antwort 24 |
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