Senior Member Beiträge: 109 Registriert: 20.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2012 um 09:07 |
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Hallo alle zusammen,
Ich habe gerade wieder einen Sud dunkles Bier gekocht und habe mich gefragt
in wie fern nimmt das Rührwerk wohl Einfluss auf die Ausbeute des Malzes.
Also wenn ich Einmaische kommen knapp 40 Liter Hauptguss und 12 kg
Schüttung in den Kessel. Wenn das Rührwerk dann seine Arbeit aufnimmt, ist
auch alles schön in Bewegung und es brennt auch nix an. Gut soweit, denke
ich. Was ich natürlich nicht sehen kann ist das mischen bzw. die Bewegung
unter der Oberfläche. Da kam dann die Frage auf ob es theoretisch sein
könnte, dass man, durch abändern der Flügel z.B., den Rührvorgang
optimieren kann. Oder ist, solange alles in Bewegung ist auch alles OK ?
Hat da schon mal jemand was versucht, oder gute bis böse Erfahrung gemacht
?
Ach so, wenn ich fertig bin habe ich nach einem etwa gleich großem Nachguss
und 90minütigem kochen ca. 48 Liter Bier mit 13,5°Plato. Müsste eine
Ausbeute von etwa 63% ergeben ist das richtig ? Und noch wichtiger ist das
OK ?
Gruß Hans
PS: Ist ein bisschen vermischt die Fragerei, ich weiß nicht ob ich hier
richtig bin aber in erster Linie geht es mir um das Rührwerk.
____________________ Ach wie gut doch Wasser schmeckt, wenn man's mit Hopfen und Malz zum Leben
erweckt.
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2012 um 09:54 |
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Hi, Hans,
ich persönlich glaube schon, dass sich das auf die Ausbeute auswirkt (ohne
es allerdings nachgeprüft zu haben).
Sicherlich hat auch die Anordnung der Propeller (Abstand vom Boden,
Geometrie, Winkel der Rührpadde usw.) Einfluss auf die Durchmischung.
Das kannst Du aber überprüfen, indem Du mal an verschiedenen Stellen
(außen, mitte, innen sowie oben, mitte, unten) die Temperatur misst. Da
sollten die Abweichungen halt nicht zu groß sein (meherer Grade).
Im ungünstigsten Fall rührst Du die Pampe einfach im Kreis herum, das
verhindert zwar das Anbrennen, aber von einer halbwegs vernünftigen
Durchmischung bist Du weit entfernt.
Gruß
Michael
[Editiert am 28.3.2012 um 09:54 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 15.11.2010 Status: Offline
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erstellt am: 28.3.2012 um 09:57 |
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Zitat von Malzjunkie, am 28.3.2012 um
09:07 | Da kam dann die Frage auf ob es
theoretisch sein könnte, dass man, durch abändern der Flügel z.B., den
Rührvorgang optimieren kann. Oder ist, solange alles in Bewegung ist auch
alles OK ? |
Einige hier haben zusätzlich zum Rührwerk eine Art feststehendes Prallblech
im Topf, damit die Durchmischung besser ist.
Ich weiss nicht, ob das wirklich was bringt, aber ich vermute schon. Ich
plane das für meinen neuen Topf auch.
Gruss, Peter.
--
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2012 um 10:32 |
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Ich habe zwei Paddel nach oben einen nach unten, Drehzahl 65 1/min und drei
feststehende Wirbelbleche. Sudausbeute auch nur 63% manche berichten von 72
und mehr %, nur was mache ich falsch, optisch gute Durchmischung auch keine
Temperturschichtung. ____________________ Das Beste am Norden....., sind die Hobbybrauer
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2012 um 10:51 |
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Nun ja, die Ausbeute wird ja nicht ausschließlich durch das Rühren während
der Maischearbeit bestimmt. Wie gesagt, miss mal an den og. Stellen Deine
Temperatur, wenn das i.O. ist, dann musst Du beim vermutlich beim Läutern
etwas ändern und da mal schauen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 28.3.2012 um 10:54 |
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Pilsener: schon mal an Wasseroptimierungen gedacht? Wie schaut die
Restalkalität Deines Brauwassers aus?
Vielleicht ist Deine Maische zu alkalisch oder zu sauer und die Enzyme
arbeiten nicht optimal.
Ich selbst habe nur einen "Einflügler", der händisch betrieben wird.
Uwe ____________________
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2012 um 11:24 |
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Ich hatte mit dem Panzerschlauch immer Ausbeuten um die 70%, mit dem
Mattmill Blech im Thermoport sind es jetzt nur noch um die 65%.
Das ist mir aber egal, denn das Mattmillblech läutert auch schwierige
Maischen absolut zuverlässig.
Ich denke, am meisten Ausbeute verschenkt man bei falscher
Läutertechnik.
Stefan
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2012 um 11:33 |
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Hallo,
zur Ausbeute wurde schon viel geschrieben und philosophiert. Generelle
Aussagen sind meist irreführend. Bei mir jedenfalls ist jeder Sud anders,
obwohl ich seit Jahren praktisch nichts mehr am Prozess ändere.
Beim Überschlagen Deiner Werte komme ich auf ca. 57%, was natürlich etwas
unbefriedigend ist.
Ich denke zu überprüfen wäre: (keine qualitative Reihenfolge und nicht
komplett alle Aspekte)
Maischarbeit
Verhältnis HG/ NG
Verhältnis HG/ Schüttung
Läutersystem, -geschwindigkeit
Rezeptur
Wasserqualität
Schrotqualität
nicht zu vergessen: Verluste, Restmengen und immer wieder Messfehler!
u.v.m.
Edit: Ich bin überzeugter Handrührer, da hat man einfach mehr Gefühl. Siehe
hier Antwort5 http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=4457#pid42906
[Editiert am 28.3.2012 um 11:39 von Matthias H]
____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
.de seit 2006
Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2012 um 11:50 |
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Der große Vorteil eines Rührwerks liegt für mich darin, dass die
Temperaturverteilung auch während den Rasten in der gesamten Maische
ziemlich gleich ist.
Wenn man von Hand rührt, dann lässt man die Maische während den Rasten
normalerweise ruhen und da misst man außen was ganz anderes als innen.
Und natürlich ist es weniger anstrengend und man hat Zeit für andere Dinge,
aber da sist ja nicht das Thema.
Matthias hat sicherlich Recht, für eine gute Ausbeute sind viele Faktoren
gleichzeitig verantwortlich.
Ich hab einmal z.B. viel zu grob geschrotet und lag bei etwas über 50%.
Stefan
[Editiert am 28.3.2012 um 11:50 von Boludo]
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2012 um 11:55 |
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Zitat: | wenn ich fertig bin
habe ich nach einem etwa gleich großem Nachguss und 90minütigem kochen ca.
48 Liter Bier mit 13,5°Plato. Müsste eine Ausbeute von etwa 63% ergeben ist
das richtig ? |
Wenn ich davon ausgehe, dass du
mit Bier die Würze nach dem Hopfenkochen, also die Ausschlagwürze meinst,
hast du laut Fabier eine Sudhausausbeute von knapp 55%. Da muss schon noch
was anderes nicht stimmen, die Möglichkeiten haben die Vorredner ja schon
angesprochen.
Evtl mal ein Kilo geschrotetes Malz bestellen und mit der eigenen Qualität
vergleichen. Hat mir bei der Entscheidung für die Mattmill sehr
geholfen.
Mit Rührwerk ist meine Ausbeute übrigens um ein paar Prozent besser als
ohne, trotzdem maische ich lieber gleich im Thermoport ein, das ist einfach
entspannter bei gleicher Qualität.
Peter
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2012 um 13:14 |
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Bei Braukaiser gibt es schöne Bilder von regelrechtem Schrot.
Zumindest ein Anhaltspunkt, um die eigene Qualität zu beurteilen.
Grüße
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 109 Registriert: 20.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2012 um 14:45 |
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WOW, danke schon einmal für Eure tollen Antworten.
Da werde ich wohl einiges abarbeiten. Es macht ja nun keinen Sinn alles auf
einmal zu versuchen.
Auf jeden Fall mache ich mal die Temperaturprobe, geht das wohl auch nur
mit Wasser ? Wohl eher nicht, was?
Ich werde mal über die Seitenbleche nachdenken und den ph-Wert werde ich
auch mal messen.
Die Mühle etwas feiner stellen kann wohl auch nicht schaden und dann sehen
wir weiter. Das sind erst mal wieder ein paar Sude.
Ich werde an dieser Stelle berichten...
Gruß Hans ____________________ Ach wie gut doch Wasser schmeckt, wenn man's mit Hopfen und Malz zum Leben
erweckt.
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Antwort 11 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2012 um 14:52 |
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Hallo, Hans,
reines Wasser kannst Du leider nicht mit Maische vergleichen, da die
Temperaturverteilung in der Maische ungleich schlechter ist (wegen der
vielen festen Bestandteile).
Gruß und viel Erfolg!
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2012 um 19:03 |
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Nabend Uwe
Gesamthärte 20,5° RA ca. 6,6 . Die Ra stelle ich mit Milchsäure ein, wenn
du Interesse hast schau mal mein Videoclip
http://www.youtube.com/watch?v=rflSdfHumCQ an, ich hab
ein besonderes Maischverfahren, liegt das vielleicht daran ____________________ Das Beste am Norden....., sind die Hobbybrauer
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2012 um 21:43 |
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Moin...
...ich schaue mir grad Deinen Film an und folgendes fällt mir dabei auf:
- Du ziehst Dein Malzrohr vollständig nach oben. Die heiße Würze plätschert
wie wild. Einige hier werden aufschreien "Oxidation". (erwähne ich nur zur
Vollständigkeit. Man sagt es würde den Geschmack negativ beeinflussen)
- Du beginnst scheinbar die Nachgüsse wenn der Treber schon trockengelaufen
ist.
- Im Film schreibst Du von 80°C für die Nachgüsse.
Mein Vorschlag:
- Nachgüsse max 78°C (Enzyme sollen aktiv bleiben, falls beim Läutern
nochmal Stärke freigesetzt wird)
- Wenn Du mit dem Maischen fertig bist mache 30min Läuterruhe
- Das Läutern soll langsam erfolgen, die Treber dabei nicht
trockenlaufen:
Läutere in ein zweites Gefäß. (zur Not in das Gärfass)
Ziehe das Malzrohr nur ca 5cm hoch und regle die Ablaufgeschwindigkeit
der Würze über den Auslaufhahn. Laß es langsam laufen. (Bauchgefühl: max.
2Liter pro Minute)
Bevor die Treber trockenlaufen gibst Du nach und nach vorsichtig die
Nachgüsse mit max. 78°C hinzu. (Ich lege einen Teller als Prallschutz auf
die Treber damit der Wasserstrahl das Läuterbett nicht zerstört)
Ich wette ein Homebrew, dass Du so die Ausbeute erheblich erhöhen
wirst...
Viel Erfolg
J.
edit: Gärung schreibt sich ohne 'h'
[Editiert am 28.3.2012 um 21:48 von Wizzzz]
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2012 um 23:28 |
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Wenn ich das richtig gesehen habe, bleibt die Achse des Rührwerks im
Malzrohr. Dann schüttest du die Nachgüsse in großem Schwung auf den Treber.
Ich wette, das Wasser läuft in einem Kanal schnurstracks die Rührachse
entlang und kommt unten in Glattwasserqualität wieder raus.
Ich würde die Rührachse gleichzeitig mit dem Rührwerk rausnehmen, das
Malzrohr 5cm-weise anheben und mit dem Anschwänzen schon beginnen, wenn das
Malzrohr noch mit dem Füßen in der Würze hängt. Dazu einen Prallteller auf
den Treber legen oder ein mit einem Kugelschreiber perforiertes Stück
Alufolie. Und laangsam gießen, nicht schütten. Dann sollte deine Ausbeute
deutlich steigen.
btw: cooles engineering!
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 373 Registriert: 26.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2012 um 06:04 |
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Frage wenn ich das Anschwänzwasser auf 78°C erwärme, und gebe das Wasser
auf das Malzrohr hat sich das Wasser bereits abgekühlt schätze auf75°C,
beeinflusst das negativ ??, Das mit dem Malzrohr nur teilweise hochziehen
werde ich mal machen und nicht mehr auf die Spangen absetzen (ich habe
einen Flaschenzug). Der Rührpaddel ist erst nach entleeren des Maischrohres
demontierbar da ich unter dem Maischsieb noch ein Paddel mit Schleppkette
habe. Die Nachgüsse gebe ich in 2l Portionen ein, das mit der Alufolie
verstehe ich so, Oberfläche abdecken mit Kugelschreiber perforieren (nat.
vorher) und die Güsse drauf geben.
____________________ Das Beste am Norden....., sind die Hobbybrauer
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2012 um 08:04 |
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Also ich war auch ein Verfechter der ja nicht über 78°C Theorie! Doch hab
ich mal ausprobiert auf knapp über 80°C zu gehen. Genau aus dem von
Pilsener genannten Grund. Beim Umschöpfen verliert die Maische an
Temperatur und diese sink somit auf ca. 74°C (abgemaischt bei 76°C). Das
Nachgusswasser kühlt ja auch etwas ab. Man hat also im Treberbett selbst
auch bei höheren NG Temperaturen nicht über 78°C.
Die Würze war nach diesem Verfahren auch iodnormal!
Die Ausbeute konnte ich dadurch auch noch leicht steigern.
Gut Sud
Matthias
____________________
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 29.3.2012 um 08:33 |
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Ich heize den Nachguß auf etwa 84°C auf. Allerdings kommt der erst in einen
Eimer und wartet dann darauf, daß der Würzespiegel im Läuterbottich auf
Treberniveau abgesunken ist.
Allenfalls verbrüht es dann die obere Treberschicht.
Ich denke, daß das maximal schnelle Abläutern ein Ausbeuteproblem bei
"Pilsener" ausmacht. Der Nachguß hat kaum Zeit, den Zucker auszuwaschen.
Wenn Du mal braust, nimm nach dem Läutern doch mal ein wenig Treber (aus
der Mitte des Kuchens) und rühre den in etwas Wasser auf. Wäre interessant,
wie viel Stammwürze dieses Wasser dann aufweist.
Uwe
[Editiert am 29.3.2012 um 12:08 von Uwe12]
____________________
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2012 um 08:43 |
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Ich rühre während dem Nachguss in Abständen noch 1-2 mal alles auf, warte
wieder bis es klar läuft und läutere dann weiter.
Das sind nur ein paar Minuten extra und einer Kanalbildung wird so
gegengesteuert.
Gruß Hotte
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2012 um 10:53 |
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Eine Verständnisfrage an Hotte und die anderen "Profis":
Bei der Besichtigung einer kommerziellen Brauerei fiel mir im Läuterbotich
(ebenso wie in den Katalogen der Sudhaus-Hersteller) dieses Hackwerk auf,
das mit gewellten / gezackten Klingen langsam durch den Treber läuft.
Funktion verstanden, aber meine Frage:
Wird dadurch nicht das Treberbett zerstört? Oder funktionert das so:
1. (Läuter)Würze läuft langsaam ab, bis knapp über Treberbett
2. Ablauf zu und (Teil-)Nachguß vorsichitg einbringen
3. 2-3 Umdrehungen mit dem Hackrechen (der manchmal auch die Einlaufdüsen
für den NG trägt)
4. paar Minuten Läuter-/ Setzrast
5. Ablauf wieder öffnen, bis Stufe 1 erreicht ist - und 3-4 mal
wiederholen ?
Macht so eine Sequenz Sinn ?
lG
Peter ____________________ *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*
"Coquo, ergo sum" (zit. PeterR)
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2012 um 11:05 |
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Das Hackwerk reicht nicht herunter bis zum Läuterboden und ist auch in der
Höhe verstellbar. Es lockert verdichtete Treberschichten, aber durch die
Zickzackform werden auch entstandene Kanäle zerstört.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2012 um 11:07 |
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Also ich kenn das so, dass das Hackwerk ständig läuft. Umlaufgeschw. weiß
ich jetzt nicht auswendig.
Das Treberbett wird dadurch schon zerstört, aber eben nur die obere
Schichtung des Filters. Das Hackwerk wird ja nicht so eingestellt, dass
es bis kurz vorm Senkboden ansteht, sondern bleibt in der Höhe schon
deutlich drüber. Somit bleiben die unteren Schichten erhalten.
Gut Sud
Matthias
____________________
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Antwort 22 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2012 um 11:10 |
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So kenne ich das auch.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2012 um 11:11 |
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Molto grazie für die raschen Antworten !
Habe ich auch so vermutet, beim (leeren) 300-HL Läuterbottich war der
Abstand deutlich zu sehen.
____________________ *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*
"Coquo, ergo sum" (zit. PeterR)
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Antwort 24 |
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