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Autor: Betreff: Rost im TABEC-Gärtank (?)
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Kubus
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smilies/wink.gif erstellt am: 27.5.2013 um 18:08  
Hallo Trash Hunter,

egal wie die Qualität der Schweißnähte ist, wenn du nun den Behälter mit einer derart hohen Chlorid-Konzentration quälst, kann das nur schief gehen! 1.4301 hält nur geringe Chloridkonzentrationen aus, je nach Temperatur zwischen 50 und 200 mg/l. Deine Konzentration ist mit 41.941,5 mg/l leicht ;) darüber. Ein Rosten aller benetzten Flächen wäre nicht verwunderlich. Ich hoffe, du liest mit und lässt den Behälter sofort leer laufen und spülst ihn ordentlich mit Leitungswasser aus! Wenn ein Edelstahlbehälter an einer Stelle zum Rosten neigt, dann zeigt er das auch bei Leitungswaser, bzw. z.B. mit einer gering konzentrierten Citronensäurelösung.

Gruß, Ludwig
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2013 um 18:35  

Zitat von JanBr, am 27.5.2013 um 18:08

Zitat:
als Salzlösung im Kessel. Seewasserverhältnisse also. Mal sehen, wie die Nähte auf das Salzwasser reagieren.


Sie werden rosten. V2A ist nicht "seewasserfest" da es auf die Chlorid ionen reagiert.

Die Schicht die du im Bezug auf die Zitronensäure ansprichst ist die Passivschicht, die ist aber vorher schon ausgebildet.

Was du an deinem Topf siehst ist typisch für schlechte Schweissnähte. Am Ansatzpunkt der Naht wird temporär beim Ansetzen zu viel Energie eingebracht. Dieser Punkt glüht aus und verödet.

Alles zum Passivieren findest du übrigens hier http://www.euro-inox.org/pdf/map/Passivating_Pickling_DE.pdf< /a>

Will dir den Mut nicht nehmen, aber wir schneiden solche Nähte raus, weil du auf Dauer immer Ärger damit haben wirst.

Gruß

Jan


Ich werde da sicher Nichts heraus schneiden oder instand setzen lassen.
Ich werde auf mein Garantierecht als Endverbraucher bestehen und Ersatz fordern.

Greets Udo


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2013 um 18:43  

Zitat:
Ich werde da sicher Nichts heraus schneiden oder instand setzen lassen.
Ich werde auf mein Garantierecht als Endverbraucher bestehen und Ersatz fordern.


Das wollte ich damit sagen ;)

Jan
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2013 um 18:51  

Zitat von Kubus, am 27.5.2013 um 18:08
Hallo Trash Hunter,

egal wie die Qualität der Schweißnähte ist, wenn du nun den Behälter mit einer derart hohen Chlorid-Konzentration quälst, kann das nur schief gehen! 1.4301 hält nur geringe Chloridkonzentrationen aus, je nach Temperatur zwischen 50 und 200 mg/l. Deine Konzentration ist mit 41.941,5 mg/l leicht ;) darüber. Ein Rosten aller benetzten Flächen wäre nicht verwunderlich. Ich hoffe, du liest mit und lässt den Behälter sofort leer laufen und spülst ihn ordentlich mit Leitungswasser aus! Wenn ein Edelstahlbehälter an einer Stelle zum Rosten neigt, dann zeigt er das auch bei Leitungswaser, bzw. z.B. mit einer gering konzentrierten Citronensäurelösung.

Gruß, Ludwig


Ich habe mitgelesen und den Kessel stehenden Fußes ausgeleert und mit reichlich frischem Wasser gespült.

Aktuell befindet sich lediglich klares Wasser aus der Leitung im Kessel.
Aber ich bin geneigt, anzunehmen, dass auch im normalisierten Leitungswasser der Rost weiter blühen wird.

Ich werde weiter berichten.

Greets Udo


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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2013 um 20:49  
Ich würde auch das Wasser entfernen und den Pott trocken stehen lassen. Vor allem, wenn Du vorhast zu reklamieren. Auch die Chlorid-Attacke kann Dir Reklamationen schwer machen.
Hast Du zum Behältnis eine Gebrauchsanweisung bekommen?

Schließt diese bestimmte Flüssigkeiten aus? Nach der Internetseite von Tabec sind die Töpfe für die Lagerung von Ölen gedacht.

Gruß

Alex


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If I had to explain you wouldn't understand.
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2013 um 21:35  
Moin Alex,

eine Anleitung zum Tabec gab es nicht.
Aber, laut diesem Prospekt sind die Kessel der Serie 73 B (Seite 4) ausdrücklich als "Fermenter for Beer" deklariert und dies wird auch dadurch gestützt, dass im Deckel eine Bohrung mit passender Dichtung für das mitgelieferte Gärröhrchen vorhanden ist.
Ergo MUSS ich davon ausgehen, dass der Kessel und seine Nähte für die Gärung von Bier geeignet sind und dementsprechend auch das Klima während der Gärung abkönnen.

Ich habe inzwischen rund 70 Liter frischen Leitungswassers durch den Kessel laufen lassen und ihn dann mit reichlich Zewa-Papier trocken gelegt.

Ungeachtet der rund 30min dauernden "Kur" mit Salzwasser steht fest, dass - lässt sich aus dem Thread ja sehr einfach verfolgen - ich zwei Sude mit deutlich metallischem Nachgeschmack in diesem Kessel vergoren habe, ich alle anderen möglichen Ursachen ausschließen konnte UND dass die Nähte deutliche Korossionsspuren, bzw. Anzeichen unsauberer Verarbeitung tragen.

Und das Alles, bevor ich die Salzwasserlösung in den Kessel brachte.

Ich werde keinerlei Experimente mehr machen und den Kessel so wie er ist jetzt stehen lassen, bis Simon mir mitteilt, wie weiter zu verfahren ist.
Da Simon als Auftragsmittler fungierte und mir lediglich eine seinerseits ausgestellte Rechnung, nicht aber eine Rechnung der Fa.Tabec zugestellt wurde, muss ich ihn leider an dieser Stelle in die - traurige - Pflicht nehmen und meinen Anspruch ihm gegenüber geltend machen.

Das ist zwar bedauerlich vor dem Hintergrund, dass zwischen uns eine persönliche Beziehung besteht, welche ich durchaus als Freundschaft bezeichnen möchte, aber leider unumgänglich.
Wir reden hier nun mal nicht über 10,50€, sondern über satte 120€, welche ich mir hart zusammen gespart habe.
Angesichts der Ärgernisse mit der absolut untauglichen Deckeldichtung aus Schaumstoff - Bakterienkulturstätte - und dem Aufwand, welchen ich betrieben habe um eine ordentliche Dichtung in den Deckel zu bringen, ist das ziemlich frustrierend. Vor Allen, weil ich Simon das Theater sehr gerne erspart hätte. Aus der Berichterstattung wissen wir ja, dass der ganze Deal mit Tabec nicht so sauber gelaufen ist, wie wir uns Alle das gewünscht hätten.

Unterm Strich stelle ich aber leider fest, dass Tabec den 73050 / BA laut Prospekt als Gärgefäss / Fermenter für Bier anbietet und es in einem solchen Gefäß nicht zur Rostbildung kommen darf.
Das aber ist passiert, rund 65 Liter Bier sind für den Gulli weil ungenießbar.
Angesichts der für die beiden Sude aufgewendeten Rohstoffe, Zeit und Arbeit kommt mir die Galle hoch. Es ist sicher richtig, dass ich vielleicht die Experimente in der Folge nicht hätte machen sollen, aber das tat ich, weil ich sicher gehen wollte, dass es wirklich ein ursächliches in der Fertigung des Kessels begründetes Problem ist um Simon nicht mit einer unberechtigten Garantieabwicklung behelligen zu müssen weil ich nicht 100% sicher war.
Inzwischen bin ich aber aufgrund diverser Aussagen Dritter innerhalb dieses Threads der Überzeugung, dass die misserable Ausführung der Nähte das Problem darstellt und somit erachte ich meinen Anspruch im Grundsatz als gerechtfertigt. Eine entsprechende PN an Simon ist schon raus, ich bin sicher, er wird reagieren. Ob's Spaß macht oder nicht. Simon ist Kaufmann mit Grundsätzen - so schätze ich ihn ein - und er wird seinen guten Namen nicht durch solch einen Mist beflecken lassen.

Greets Udo


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schnapsbrenner
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 10:25  
Moin Udo,

Ich werde Tabec kontaktieren wie wir das machen.
Mail ist draus mal abwarten was da kommt.



MfG

Simon Bremer


[Editiert am 28.5.2013 um 10:32 von schnapsbrenner]



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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 11:28  
Ich fürchte in diese Reklamation muss ich mich auch mit reinhängen mit meinem 73050/B, die Schweissnaht im Übergang zum Konus sieht nach nur drei Suden aus wie ein Schützengraben. Ich mache heute Nachmittag mal Bilder und stelle Sie zur Beurteilung ein, bin absoluter Laie auf dem Gebiet.


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schnapsbrenner
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 11:42  
Hi Andy, dies hier ist ein Forum!

Reklamationen laufen nicht ins Forum aber mit der Händler oder Verkäufer.
Ein Sammel Reklamation gibts nicht.
Selbstverständlich kann man was reklamieren.
Und bei der Tabec Sammelbestellung auch gerne bei mir.
Tabec wird dann der evt. Mangel prüfen, nachbessern oder ersetzen.
Sollte der Reklamation nicht berechtigt sein werden selbstverständlich Kosten entstehen, die mussen dann bezahlt werden.

MfG

Simon Bremer


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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 12:02  
Ein bisschen seltsam ist das im Prospekt ja schon:

Zitat:
New welding technology TIG, without adding material


Wie kann denn da dann eine Schweißnaht korrodieren, wenn da nicht einmal Fremdmaterial eingebracht wurde?
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Gaston
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 12:10  
Ich habe vor drei Monaten einen neuen Gärbottich im Edelstahl gekauft, unabhängig von der Sammelbestellung und nicht über Schnappsbrenner. Damals wusste ich nicht worauf man achten soll bzg. Schweissnähte.
Ich freue mich auf weitere Bilder in der Hoffnung, dass ich so lerne selber zu unterscheiden, was qualitativ hochwertig ist und wie man die nicht so guten Produkte erkennt. Vielleich lässt sich so auch eine falsche Reklamation vermeiden.
Ich hoffe aber auch, dass es jetzt nicht unbegründet zu einer Massenreklamation kommt.
Jan, danke für die interessanten Links und das Betonen, wie wichtig die gute Qualität in der Industrie ist.

Gruss
Anders
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 12:15  

Zitat von rattenfurz, am 28.5.2013 um 12:02
Ein bisschen seltsam ist das im Prospekt ja schon:

Zitat:
New welding technology TIG, without adding material


Wie kann denn da dann eine Schweißnaht korrodieren, wenn da nicht einmal Fremdmaterial eingebracht wurde?


Kann es sein, dass zu hohe Temperaturen die Legierung inhomogen verteilen - also den Korrosionsschutz zerstören?
Dann wäre Fremdmaterial ja gar nicht nötig??
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Schlupfer
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 12:23  
Jetzt stellt Euch mal nicht so an. So sieht ein rostiger Tank aus:



Es war Bier drin :o ...und das hat gar nicht sooo übel geschmeckt :D

Michael


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schnapsbrenner
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 12:48  

Zitat von schnapsbrenner, am 28.5.2013 um 10:25
Moin Udo,

Ich werde Tabec kontaktieren wie wir das machen.
Mail ist draus mal abwarten was da kommt.



MfG

Simon Bremer



Antwort von Tabec:


Hi Simon,

Sorry for what happened, you have to make sure that after each use the container is thoroughly cleaned, disinfected and dried with suitable products, if this is not done you may experience such problems, we confirm that all our containers are treated against corrosion by the electrolyte system.
To reuse the container must be cleaned and scraped at the point of rust with an abrasive cloth.
We await news about.
Best regards.
Massimo Guastalla


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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 12:56  
moin
Das korrodieren beim Tig/Wig schweissen kann kommen wenn statt Argon nur ein Mischgas
Argon/Co2 verwendet wird, dann kann es zu so etwas kommen.
Mischgas reagiert mit der Oberfläche vom Edelstahl und zerstört die Roststabilität.
Inertes Gas wie Argon nicht.


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Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 12:57  

Zitat von rattenfurz, am 28.5.2013 um 12:02
Ein bisschen seltsam ist das im Prospekt ja schon:

Zitat:
New welding technology TIG, without adding material


Wie kann denn da dann eine Schweißnaht korrodieren, wenn da nicht einmal Fremdmaterial eingebracht wurde?


In dem sie ausglüht. Kein oder zu wenig Formiergas, falsche Elektrodeneinstellung. Das ist ohne Probleme möglich.

Jan
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 13:09  

Zitat von Gaston, am 28.5.2013 um 12:10
Ich habe vor drei Monaten einen neuen Gärbottich im Edelstahl gekauft, unabhängig von der Sammelbestellung und nicht über Schnappsbrenner. Damals wusste ich nicht worauf man achten soll bzg. Schweissnähte.
Ich freue mich auf weitere Bilder in der Hoffnung, dass ich so lerne selber zu unterscheiden, was qualitativ hochwertig ist und wie man die nicht so guten Produkte erkennt. Vielleich lässt sich so auch eine falsche Reklamation vermeiden.
Ich hoffe aber auch, dass es jetzt nicht unbegründet zu einer Massenreklamation kommt.
Jan, danke für die interessanten Links und das Betonen, wie wichtig die gute Qualität in der Industrie ist.

Gruss
Anders


Wer tiefer in die Materie einsteigen will, dem sei als Einstieg das EHEDG Dokument 35 ans Herz gelegt. Leider kosten diese Dokumente 120€ weshalb ich sie hier natürlich nicht hochladen kann. Es zeigt aber sehr exakt welche Schweißfehler nicht akzeptable sind in der Lebenmittelindustrie.

Wir beziehen uns bei allen Bestellungen auf unsere hausinterne Design- und Schweißspezifikationen, die sehr nahe an den EHEDG Richtlinien liegen. D.h. diese hausinterne Richtlinie ist die Grundlage wie so etwas ausgeführt sein muss.

Wer sich wirklich für den kompletten Themenkreis Hygeinischer Anlagen- und Komponentenbau interessiert, dem seien die Bücher "Hygienische Produktionstechnologie" und Hygienegerechte Apparate und Anlagen" beide vom Designpapst Gerhard Hauser ans Herz gelegt.

Das ist zwar jetzt für einen Fermenter von 120€ übertrieben, könnte ja aber sein das sich jemand auch ausserhalb dieses Tröts für das Thema interessiert.

Gruß

Jan
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 14:23  
Hallo Simon,
Hallo Forum,

ich will hier nichts breit treten oder Reklamationen sammeln. Ich bitte um Entschuldigung, wenn das wie der Anfang eines derartigen Mecker-Threads wirkte, das ist nicht meine Absicht. Ich will das Forum lediglich im Sinne des Erfahrungs- und Wissensaustauschs nutzen, um mich abzusichern, was nach Stand der Technik hier Problem und Ursache sind. Ich verstehe von der Materie einfach garnichts, vielleicht ist es wie die Antwort von Tabec suggeriert mit überschaubaren Mitteln selbst zu lösen, ohne das große Fass einer grenzüberschreitenden Reklamation aufzumachen. Im konkreten Falle einer Reklamation werde ich mich selbstverständlich ausschließlich mit Simon in Verbindung setzen.

Hier die Fotos, es würde mich freuen wenn Ihr eine Einschätzung abgeben könnt:
https://imageshack.us/a/img20/3593/dsc86852.jpg
https://imageshack.us/a/img580/1117/dsc8687.jpg

Bei der Erstbegutachtung habe ich diese Naht nicht gesehen, ist mir erst nach Abfüllung des letzten Sudes am Wochenende aufgefallen. Der Tank war nie mit etwas anderem als Heißwasser, Spüli, Isopropanol und Würze in Kontakt. Und natürlich habe ich den Tank außerhalb der Benutzung immer sauber und trocken gehalten, das ist bei einem vollständig entleerbarem ZKG schließlich auch nicht schwer.


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 14:36  

Zitat von Ladeberger, am 28.5.2013 um 14:23
Hallo Simon,
Hallo Forum,

ich will hier nichts breit treten oder Reklamationen sammeln. Ich bitte um Entschuldigung, wenn das wie der Anfang eines derartigen Mecker-Threads wirkte, das ist nicht meine Absicht. Ich will das Forum lediglich im Sinne des Erfahrungs- und Wissensaustauschs nutzen, um mich abzusichern, was nach Stand der Technik hier Problem und Ursache sind. Ich verstehe von der Materie einfach garnichts, vielleicht ist es wie die Antwort von Tabec suggeriert mit überschaubaren Mitteln selbst zu lösen, ohne das große Fass einer grenzüberschreitenden Reklamation aufzumachen. Im konkreten Falle einer Reklamation werde ich mich selbstverständlich ausschließlich mit Simon in Verbindung setzen.

Hier die Fotos, es würde mich freuen wenn Ihr eine Einschätzung abgeben könnt:
https://imageshack.us/a/img20/3593/dsc86852.jpg
https://imageshack.us/a/img580/1117/dsc8687.jpg

Bei der Erstbegutachtung habe ich diese Naht nicht gesehen, ist mir erst nach Abfüllung des letzten Sudes am Wochenende aufgefallen. Der Tank war nie mit etwas anderem als Heißwasser, Spüli, Isopropanol und Würze in Kontakt. Und natürlich habe ich den Tank außerhalb der Benutzung immer sauber und trocken gehalten, das ist bei einem vollständig entleerbarem ZKG schließlich auch nicht schwer.


Es ist immer sehr schlecht auf Entfernung eine Naht auf Grund eines Fotos zu begutachten. Ich würde aber eine solche naht zurückweisen. Die Schweissperlen sind sehr ungleichmässig verteilt, Die Nahrbreite schwankt erheblich, die Seitenflanken der Naht ist zu hoch und wurde unsachgemäss wieder abgetragen, die eingebrannten Flanken lassen auf zu viel Hitze schliessen.

Was mich sehr wundert ist das Tadec auf Ihrer Seite von einem automatischen Schweissverfahren sprechen. Ehrlich gesagt habe ich noch nie so ungleichmässige Roboter- oder Orbitalnähte gesehen.

Wie gesagt, ich bin kein sachverständiger und geben hier nur meine Meinung wieder weil du danach gefragt hast. Meine Ansprüche sind sicherlich für den Hobbybrauerbereich überzogen.

Jan
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 17:16  
Auf den Fotos sehen die Schweißnähte bzgl. hygienischer Aspekte in der Tat problematisch aus. Immerhin sind das Gärbehälter und nicht irgendwelche Heißwassertanks.
Allerdings vermute ich mal, dass hinsichtlich der Güte der Schweißnähte und der Oberflächen keine Spezifikationen vorhanden / garantiert sind. Das wird schwierig :(

Michael


[Editiert am 28.5.2013 um 17:16 von Schlupfer]



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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 18:40  

Zitat von Schlupfer, am 28.5.2013 um 17:16
Auf den Fotos sehen die Schweißnähte bzgl. hygienischer Aspekte in der Tat problematisch aus. Immerhin sind das Gärbehälter und nicht irgendwelche Heißwassertanks.
Allerdings vermute ich mal, dass hinsichtlich der Güte der Schweißnähte und der Oberflächen keine Spezifikationen vorhanden / garantiert sind. Das wird schwierig :(

Michael



Moin Leute,

die Spezifikation definiert sich meines Erachtens aus der Aussage im prospekt. Dort heißt es "Fermenter for Beer" und damit ist klar, dass die Nähte und das Vollmaterial lebensmitteltauglich sein müssen und nicht rosten dürfen.

Ich finde es schon befremdlich, daß Tabec in der Antwort an Simon schreibt, dass Rost nicht vermeidbar ist, wenn der Pott nicht nach der Benutzung gründlich gereingt, desinfiziert und getrocknet wird.
Was, wenn ich kaum, dass ein Sud abgefüllt ist, den Nächsten in den Kessel bringe ? Dann wird der Kessel niemals trocken und die Nähte sind immer dem Klima des Jungbieres ausgesetzt.

Befremdlich finde ich auch, dass in der Antwort gesagt wird, man solle rostende Stellen mit Schleifpapier (abrasive cloth) behandeln. Das impliziert, dass seitens Tabec Rost durchaus als Möglichkeit einkalkuliert wird. Für einen Fermenter wirklich befremdlich. Schließlich reden wir über Bier und da herrscht mit Sicherheit kein neutrales Klima drin.

Aber ich bin - wie ja bereits erwähnt - willens unnötiges Theater zu vermeiden und behalte mir die formale Reklamation und Garantierabwicklung als letzte Maßnahme vor.
Deshalb habe ich vorhin die Nähte des 73050 / BA mit Schleifpapier mit einer 500er Körnung bearbeitet, bis alle dunklen Stellen verschwunden waren.
Danach habe ich den Kessel gründlich mit reichlich fließendem lauwarmen Wasser ausgespült.

Ich bin also der Anleitung Tabecs gefolgt um mich des Rostes zu entledigen.

Um jetzt zu überprüfen, ob der Kessel jetzt "Bierecht" ist, habe ich eine Zuckerlösung (10°P) bei 22°C in den Kessel gefüllt. Und zwar so weit, dass auch der komplette Durchgang des Hahnes in der Flüssigkeit steht.
In diese 10°P Zuckerlösung habe ich eine aktive Population der 34/70 gebracht um eine Gärung zu simulieren.
Um jegliche Verfälschung des Ergebnisses zu vermeiden, habe ich:

1.Die aus SikaFlex gefertigte Dichtung des Deckels entfernt und den Deckel - vor Allen die jetzt leer Sicke - gründlichst gereinigt und sämtliche Spuren des SikaFlex entfernt.

2. Meine Innenerweiterung des Hahnes nicht eingesetzt.

Der Kessel schließt also aktuell nicht mehr 100% dicht, aber dafür werden jegliche Fremdeinflüsse und Eventualitäten ausgeschlossen.

Diese Gärung werde ich laufen lassen, bis sich Nichts mehr tut, bzw. der Restextrakt auf <3°P gefallen ist.
Dann werde ich das alkoholisierte Wasser verkosten und die Nähte in Augenschein nehmen.

Schmeckt das Produkt metallisch und / oder finden sich erneut dunkle, raue Stellen entlang der Naht des Kessels, werde ich Simon formal mit der Reklamationsabwicklung beauftragen MÜSSEN.

Greets Udo


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Zitat von TrashHunter, am 28.5.2013 um 18:40
...
2. Meine Innenerweiterung des Hahnes nicht eingesetzt.
...


Aus welchem Metall ist diese Innenerweiterung?
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JanBr
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Zitat von scerevisiae, am 28.5.2013 um 19:07

Zitat von TrashHunter, am 28.5.2013 um 18:40
...
2. Meine Innenerweiterung des Hahnes nicht eingesetzt.
...


Aus welchem Metall ist diese Innenerweiterung?


Ich hoffe aus Edelstahl und nicht etwa Kupfer.

Sonst hätten wir ein galvaniwches Element und es kann zu Korrosion kommen.

http://www.felix-beck.de/wordpress/?p=274

Gruß

Jan
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TrashHunter
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Zitat von scerevisiae, am 28.5.2013 um 19:07

Zitat von TrashHunter, am 28.5.2013 um 18:40
...
2. Meine Innenerweiterung des Hahnes nicht eingesetzt.
...


Aus welchem Metall ist diese Innenerweiterung?


Edelstahl, was sonst.

Greets Udo


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Es ist traurig das man sowas für Lebensmitteltauglich verkauft.
Ich bin kein Schweißer aber schon genug nähte gezogen, die sind mit einem Schutzgasschweißgerät gemacht.
Wahrscheilich mit Argon/Co2 Gemisch da kommt es zu einschlüssen und dann Rost.
Gechweißt und was übersteht abschleifen da spart man die Beize.
Sicher ist es eine Preisfrage ob man Wig/Tig mit Argon schweißt was im Lebensmittelbereich üblich ist,
oder gar mit noch teueren Sielberlot.


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Gruß
Manny
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