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Autor: Betreff: Rost im TABEC-Gärtank (?)
Posting Freak
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TrashHunter
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smilies/sad.gif erstellt am: 26.5.2013 um 10:57  
:( Meine beiden letzten Sude sind wohl für den Gulli gebraut.
Grund dafür ist, dass beide Biere einen deutlichen, ja sehr intensiven, metallischen Nachgeschmack haben, welcher sich noch lange nach dem "Genuß" des Bieres im Mundraum hält.

Auf der Suche nach der Ursache hatte ich zunächst meine selbst gebaute Innen-Verlängerung des Ablasshahnes in Verdacht. Also habe ich das Konstrukt in frisches Bier aus der Flasche eingelegt und eine Woche stehen lassen.
Danach habe ich das Zeug vorsichtig verkostet und keinen Metall-Geschmack festgestellt.
Der zweite Versuch bestand dann darin, das Konstrukt in Zuckerwasser einzulegen und Hefe dazu zu geben um die Gärung zu simulieren.
Nach vier Tagen hatte ich ein alkoholisches Mineralwasser, aber keinen Metall-Geschmack im Mund.
Das Konstrukt scheidet ergo meines Erachtens als Ursache für den Metallgeschmack aus.
Auch die Konstruktion des One-Tap, welche ja durchgängig aus Edelstahl gebaut ist, kann ich ausschließen, da zuvor keine Biere mit Metallgeschmack aus dem Hahn liefen UND die beiden betroffenen Sude schon beim Umschlauchen zur Nachgärung diesen Geschmack aufwiesen.

Blieb also nach Abwägung aller Möglichkeiten nur noch der Gärbehälter, 73050 / BA von Tapec als mögliche Quelle.
Ich habe ihn also gründlichst gereinigt und dann gewissenhaft unter die Lupe genommen. Dabei fielen mir entlang der Bodennaht des Kessels dunkle Stellen auf, welche sich rau anfühlen.

:(

Streicht man mit dem Finger über die Schweißnaht, ist sie zwar wellig, aber in sich glatt. An den betroffenen Stellen aber, ist das Material an der Oberfläche rau wie Sandpapier. Für mich ein Indiz für Rost.

Da Zitronensäure hervorragend geeignet ist, Rost / Flugrost von Edelstahl zu entfernen, habe ich den Kessel jetzt mit einer 30% Zitronensäurelösung bis knapp über die Naht geflutet und lasse die Säure wirken.
Sollten die Verfärbungen und das raue Gefühl jetzt verschwinden, darf ich wohl annehmen, dass es sich tatsächlich um Rost handelt und dann stellt sich die Situation dar, dass ich 120€ für einen großen Mülleimer ausgegeben habe :(

Ich werde weiter berichten.

Greets Udo


[Editiert am 27.5.2013 um 17:56 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 11:12  
Kleine Spalten und raue Stellen sind nicht ungewöhnlich und kommen sogar auch in Behältern wie Keg vor. Die entscheidende Frage ist Lufteinschluss oder nicht - wenn ja, ist das einzige was hilft Elektropolieren. Und auch da gibt es keine Garantie.
Wo möglich hast du sehrwohl etwas Gutes gekauft, hast aber ausgerechnet das Montagsprodukt erhalten. :mad:

Vergewissere dich bei Chemiekeulen für die Reinigung, ob die 2A angreiffen oder nicht. Die Schweissnähte werden aber leider immer, wenn auch höher legiert, "schwächer" bleiben.

Tinu
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 11:34  
Oh. So etwas nervt gewaltig!
Wie alt ist denn das gute Ding. 2 Jahre Garantie müsstest du ja haben?
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 11:40  
Auf chemische Keulen verzichte ich.

Reinigungsmittel der Wahl sind:

Fließend heißes Wasser
Zitronensäure für Teile aus Edelstahl und Glas (Spülen der Leitungen des One-Tap z.B. regelmäßig mit Wasser aus dem Druckfass und mindestens einmal im Monat mit Zitronensäurelösung 5%)
Wasserstoffperoxyd / Chemipro-Oxi für alle Teile aus Kunststoff bzw. Silikon und Glas (Glas bei hartnäckigen Verschmutzungen).

Mehr Chemie kommt bei mir nicht zum Einsatz und damit bin ich bislang auch immer gut gefahren.
Aufmerksam wurde ich auf das Problem, als Sacronn beim Zwickeln des Comet aus dem Tabec einen metallischen Nachgeschmack beschrieb.
Während des Abfüllens war der Geschmack dann deutlich vorhanden und nach der NG schmeckte das aus dem Fass gezapfte Bier deutlich nach Eisen.

Das nächste Bier, mein 90%-Weizen schmeckte dann bei Zwickeln ebenfalls nach Metall. Deshalb habe ich es in das Curtec-Fass umgeschlaucht, hoffend, dass es nicht diesen ausgeprägten Metall-Geschmack bekommt, aber es scheint bereits zu spät zu sein. Vermutlich sind also rund 65 Liter Bier für den Gulli gebraut. Es sei denn, mir kann jemand sagen, wie ich das Metall aus dem Bier heraus bekommen kann. :(

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 11:41  

Zitat von scerevisiae, am 26.5.2013 um 11:34
Oh. So etwas nervt gewaltig!
Wie alt ist denn das gute Ding. 2 Jahre Garantie müsstest du ja haben?


Im Rahmen der Sammelbestellung Tabec-ZKGs Anfang Februar diesen Jahres erhalten.


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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 11:50  
Eine Möglichkeit wäre vielleicht noch ein Schlosser um die Ecke.
Viele Kleine Metallbetriebe haben Ätz-Paste welche mit Pinsel sehr gezielt aufgetragen werden kann. Man müsste die Naht mit einer Akku-Bohrmaschine und einer 4A-Rundbürste ausgiebig abbürsten um evtl. Lufteinschlüsse zu "öffnen". Dann die Paste auftragen, genügend einwirken lassen. Wir sprechen da von einem Aufwand von viellecht 2 Stunden. Kosten tut`s ein Pfifferling.

Dann das Wichtigste: die grosse Reinugung damit es auch wieder 100%ig lebensmittelecht ist.
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 11:54  
Das ist ja ganz schön arm, dass so ein Laden nicht in der Lage ist, verlässlich lebensmittelecht zu schweißen...

Zitronensäure bildet übrigens mit Stahl mit hinreichend hohem Chromanteil eine PAssivierungsschicht aus, die Rost recht gut vorbeugt..

Grüße,
Dale.
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 11:54  
Es heißt ja immer das Phosphorsäure hervorragend zum Passivieren von Stahl geeignet ist. Und die Rostentfernung soll mittels Cola + Alufolie möglich sein. Wobei beim Cola auch hauptsächlich die Phosphorsäure für die Wirkung zuständig ist.
Ich würde das ganze versuchen.
Dann Reinigen und ein paar Tage Wasser darin lassen und danach kosten. Wenn der metallische Geschmack weg ist, hats geholfen sonst nicht.


[Editiert am 26.5.2013 um 11:55 von scerevisiae]
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 13:31  
Ohne jetzt den Hersteller zu kennen. Ein Problem mit Edelstahl ist, man muss das Schweissen auch beherschen. Wenn z.B. Nicht formiert wird, glüht der Stahl aus. Es kommt zu Oxidationsprozessen. Die Naht verfärbt sich. Das Problem ist, wird die Naht nun gebeizt, verschwindet zwar die Anlassfarbe, das Innere Gefüge ist aber unwiederbringlich zerstört bzw. gestört. Der Stahl kann hier Anfangen zu korodieren. Das ist der Grund warum wir unsere Anlagen und Tanks während der Entstehung "besuchen" um auch versteckte Schweissnähte zu begutachten.

Weitere Probleme sind natürlich auch einfach falsche Einstellungen beim Schweissen, also auch hier zu viel thermische bzw. Oxidative Belastung oder auch flasche Schweissmaterialien.

Andere Frage, ist dein Wasser chloriert oder arbeitest du mit Reinigern auf Chlorbasis?

Gruß

Jan
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 13:47  

Zitat von Dale, am 26.5.2013 um 11:54
Das ist ja ganz schön arm, dass so ein Laden nicht in der Lage ist, verlässlich lebensmittelecht zu schweißen...

Grüße,
Dale.


Moin Dale,

bevor ich mich so weit aus dem Fenster lehne, den Hersteller des Kessels der Unfähigkeit zu bezichtigen, möchte ich erst einmal Gewissheit haben.

@Jan:
Ich verwende keine Reinigungsmittel auf Chlorbasis, da Chlor den Edelstahl angreift. Wie erwähnt, nur Zitronensäure und heißes Wasser kommen mir an den Stahl.

Ich werd das mit der Cola mal versuchen.

Greets Udo


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 14:22  
Kommt der Topf aus Italien?

Jan
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 14:47  
Jou, er kommt aus Italien.
Er ist einer der zahlreichen Pötte, für die Simon die Sammelbestellung im Herbst letzten Jahres arrangiert hatte.

Das Material ist laut Prägung Inox 18/10, also üblicher (Besteck-) Edelstahl zur Verwendung im Lebensmittelbereich. Der beste Stahl taugt aber Nichts, wenn Schweißnähte subotimal angelegt sind. Und hier scheint der Hase im Pfeffer zu liegen.

Nach rund 6 Stunden in Zitronensäure sind die zuvor als rau empfundenen Bereiche entlang der Naht schon deutlich glatter und die Verfärbung sichtlich geringer geworden.

Ich vermute daher tatsächlich Rost an der Naht, werde die Zitronensäure noch eine Weile weiter wirken lassen, dann den Pott ordentlich ausspülen und einfaches Wasser einfüllen. Dieses werde ich dann nach 24, bzw. 48h hinsichtlich einer geschmacklichen Veränderung hin zum Metallischen verkosten.

Sollte das Wasser dann nach Metall schmecken, werde ich Simon leider hinsichtlich der Garantieabwicklung kontaktieren müssen :(


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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 15:15  
Solltest du dich aber entscheiden nochmals mit Säure vom Schlosser dahinter zu gehen, empfehle ich trotz allem dann zu reinigen, sauber ausbürsten und nochmals reinigen.
Einen Hardcoretest kannst du übrigens auch mit sehr salzigem Wasser machen. Einfach mehrmals im Tank versprühen und abwarten.

So wie Jan bereits erwähnt hat, kann man in diesem Fall unsauberes Arbeiten bei der Herstellung leider nicht ausschliessen.
Das Perfide daran ist, wenn bei der Herstellung tatsächlich Anlauffarben auf der Innenseite entstanden sind, so hat man diese vermutlich einfach mit mechanischem Reinigen kaschiert. Bei Flüssigkeiten wie Wasser passiert da eigentlich nichts - aber eben, wir verwenden reines Wasser im Tank eigentlich nur zum spülen, alles andere für unsere Zwecke ist halt im Verhältnis zu Wasser agressiver.
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 15:37  
Hallo TH,

Du bist ja der reinste Bier-CSI - Rostgeschmackstester. Sch.... Spiel, ich habe ja einen selbst gezimmerten ZKG, (bei mir heißt der ZKF, Zylindrisch Komischer Fermenter) aber das ist ja Nebensache.

Ich laße meine Biere da aber nur für die Schnellegärung drin, dann ab in Brauereikegs, da weiß ich das die sauber sind und keine Probleme haben, bei meinem Eigenbau weiß ich das leider nicht, bin ja kein V2A Fachbetrieb.

Es wäre ja mal interessant zu hören was die anderen Käufer in dieser großen Sammelbestellung sagen.

Dazu noch, ich habe mir Blichmann und andere angesehen, da läuft unter einem $1000 Schein nichts, kann da vielleicht die Ursache liegen?

Dann wäre aber eine 'nur Kurzzeit' Benutzung vielleicht ratsame. Ich weiß nur nicht ob, sagen wir vier Tage Schnellegärung im 'Rostkeg' da auch schon nachhaltig diesen Geschmack für immer ins Bier imprägnieren würden.

Sorry für Deine schlechte Erfahrung, halt uns aber weiter auf dem Laufenden, besonders interessant wären Stellungnahmen der anderen Käufer.

Cheers, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 19:06  
Anmerkung vom absoluten Schweißamateur.

Häufig entsteht dieser Rost als Flugrost auch, wenn jemand die Naht mit einer handelsüblichen Metall-Schrupp-scheibe nachbehandelt und nicht mit einer speziellen Edelstahlscheibe.

Den Vorschlag mit der Beize hätte ich auch gemacht.

Grüßele
Holger


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 20:44  

Zitat:
Jou, er kommt aus Italien.


Ohne jetzt politisch unkorrekt zu werden, aber das Problem kenne sogar im Profibereich.

Wie gesagt, nicht Sauerstofffreies Arbeiten, gar nicht oder schlecht formiert, verbrannte Nähte, Nachbehandlung mit der normalen Drahtbürste, Inkomplette Nähte... Die ganze Liste rauf und runter.

Wie gesagt, wir inspizieren jede einzelne Naht vor der Nachbehandlung und das aus gutem Grund. Aber gut, das wäre im Hobbybereich und für das Geld wohl etwas übertrieben.

Ich will jetzt niemanden bloss stellen hier, ich geb nur meine Erfahrung wieder.

Check mal mit einem Magnet ob der Topf evtl. magnetisch ist, nur mal so.

Wie schaut die Korrosion aus. Sind es eher punktförmige Vertiefungen?

Gruß

Jan
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alexbrand
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 20:50  
Benutzt Du nicht auch Bleichmittel?


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If I had to explain you wouldn't understand.
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 20:55  
Es gibt aber auch magnetischen Chromstahl - es wäre eher heikel auf eine Magnetprobe zu setzen.?.?. Der hätte die nahezu gleichen Eigenschaften wie V2.
Mich würde interessieren ob dier ganze Tank, oder gar nur die Naht betroffen ist - wäre das der Fall, so hätte man fälschlicherweise V2-Zusatz verwendet anstelle V4. Mindestens gleich legiert, besser aber höher ist ja in etwa die Regel.

Nun gut, viel Fachgesimpel - der Tank ist nicht in Ordnung und das schreit nach Garantie. Es kann ja wohl nicht sein, dass man das Teil selber noch "fertig" stellen soll. :puzz:

Tinu
Antwort 17
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2013 um 20:59  

Zitat:
Es gibt aber auch magnetischen Chromstahl - es wäre eher heikel auf eine Magnetprobe zu setzen.?.?


Naja, sollte der Einschlag INOX 18/10 richtig sein, handelt es sich um 1.4301. oder umgangssprachlich V2A. Das ist ein austenitischer Stahl und damit nicht magnetisch.

Jan
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2013 um 17:24  
Moin,

der Kessel ist nicht magnetisch, zeigt auch keinerlei Verfärbungen in den Flächen und ist in den Bereichen, in denen während der letzten 24h Zitronensäure stand an der Oberfläche leicht trüb geworden. Für mich Indiz dafür, dass es V2A ist. (Die leichte Trübung des Polierglanzes kommt meines Wissens durch die Reaktion der Zitronensäure mit dem Stahl und Aubildung einer schützenden, die Korrosion zusätzlich hemmenden Schicht.)

Die Verfärbungen sind konsequent auf die Bodennaht begrenzt. Die senkrechte Naht des Zylinders ist nicht betroffen, allerdings ist die größte Dunkelzone an der Stelle, wo die Bodennaht und die Wandnaht zusammen treffen.
Die Verfärbungen und zugleich rauen Zonen sind nicht punktuell, sondern Abschnitte von 1 bis 2cm Länge über die volle Stärke der Naht.

Das Problem ist, dass ich aufgrund der Lichtverhältnisse im Kessel und der Spiegelung durch den Stahl keine brauchbare, deutliche Bilder mit der Cam zustande bringe und - hier kommt noch meine Rot-Grünschwäche nebst der Weitsichtigkeit ins Spiel - auch lediglich "dunkle" Stellen erkennen kann. Allein, diese dunklen Stellen und die an diesen Stellen spürbare Rauheit sind für mich Indizien für Rost / Korrosion.

Ich versuche es trotzdem mal, vielleicht seht Ihr ja mehr...







Beachtet bitte auch den dunklen Fleck im Boden links neben dem rechten Pfeil. Der Fleck ist bräunlich, glatt und hat sich bislang allen Reinigungsversuchen erfolgreich widersetzt.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2013 um 17:35  
Hallo TH,

:( Sorry für was ich jetzt sage: billiger Chinesen Sch......!

Das sind keine Nähte sondern Walzflansche die dann von außen mit einem Band umzogen sind und das ist von außen verschweißt. D.h. Du hast innen eine Paßfläsche die nie sauber zu kriegen ist.

Da ist der Unterschied zwischen Blichmann +$1000 und was Du da hast für €180 oder so.

Nochmals, tut mir Leid das sagen zu müssen, aber manchmal geht das nun mal nicht naders.

Jörg


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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2013 um 17:37  
Also bei Bild Nummer 2 würde ich jetzt mal als Amateur behaupten, dass die lange Längsnaht die Maschine geschweißt hat und der dunkle Fleck kommt von einer händischen Nachschweißerei, wahrscheinlich weil es da nicht dicht war.

Der braune Fleck ist meiner MEinung nach was thermisches, Vielleicht hat da jemand den Wig BRenner fallen gelassen o.ä.

Hoffentlich ist das jetzt der einzige Pott - da ja meines Wissens ein paar dutzend versendet worden sind, wäre doch die Frage, ob die Kollegen das gleiche Problem haben.

Schade vor allem für den Bahnwärter, der hat mich mit seiner Schüttung am meisten interessiert.

Grüßele
Holger


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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2013 um 17:42  
Den "Alten Bahnschrauber" werde ich auf jeden Fall nochmals genau so wie zuvor brauen. Das steht fest, denn es gilt noch immer zu prüfen, ob ein 90%-Weizen schmeckt und es gilt, dem alten Herrn die Ehre zu erweisen.

Ich hab die Zitronensäure jetzt aus dem Kessel entfernt, ihn gründlich ausgespült und den Hardcore-Test initialisiert.
Im Moment befinden sich

7 Liter Wasser
500g Kochsalz

als Salzlösung im Kessel. Seewasserverhältnisse also. Mal sehen, wie die Nähte auf das Salzwasser reagieren.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2013 um 17:59  
Warum haben eigentlich die Schengler keine solche Nähte?
Die sind doch auch relativ billig hergestellt?

@Udo: Ich bin gespannt.


[Editiert am 27.5.2013 um 18:00 von scerevisiae]
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 27.5.2013 um 18:08  

Zitat:
als Salzlösung im Kessel. Seewasserverhältnisse also. Mal sehen, wie die Nähte auf das Salzwasser reagieren.


Sie werden rosten. V2A ist nicht "seewasserfest" da es auf die Chlorid ionen reagiert.

Die Schicht die du im Bezug auf die Zitronensäure ansprichst ist die Passivschicht, die ist aber vorher schon ausgebildet.

Was du an deinem Topf siehst ist typisch für schlechte Schweissnähte. Am Ansatzpunkt der Naht wird temporär beim Ansetzen zu viel Energie eingebracht. Dieser Punkt glüht aus und verödet.

Alles zum Passivieren findest du übrigens hier http://www.euro-inox.org/pdf/map/Passivating_Pickling_DE.pdf< /a>

Will dir den Mut nicht nehmen, aber wir schneiden solche Nähte raus, weil du auf Dauer immer Ärger damit haben wirst.

Gruß

Jan
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