Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2013 um 10:57 |
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Meine beiden letzten Sude sind wohl für den Gulli
gebraut.
Grund dafür ist, dass beide Biere einen deutlichen, ja sehr intensiven,
metallischen Nachgeschmack haben, welcher sich noch lange nach dem "Genuß"
des Bieres im Mundraum hält.
Auf der Suche nach der Ursache hatte ich zunächst meine selbst gebaute
Innen-Verlängerung des Ablasshahnes in Verdacht. Also habe ich das
Konstrukt in frisches Bier aus der Flasche eingelegt und eine Woche stehen
lassen.
Danach habe ich das Zeug vorsichtig verkostet und keinen Metall-Geschmack
festgestellt.
Der zweite Versuch bestand dann darin, das Konstrukt in Zuckerwasser
einzulegen und Hefe dazu zu geben um die Gärung zu simulieren.
Nach vier Tagen hatte ich ein alkoholisches Mineralwasser, aber keinen
Metall-Geschmack im Mund.
Das Konstrukt scheidet ergo meines Erachtens als Ursache für den
Metallgeschmack aus.
Auch die Konstruktion des One-Tap, welche ja durchgängig aus Edelstahl
gebaut ist, kann ich ausschließen, da zuvor keine Biere mit Metallgeschmack
aus dem Hahn liefen UND die beiden betroffenen Sude schon beim Umschlauchen
zur Nachgärung diesen Geschmack aufwiesen.
Blieb also nach Abwägung aller Möglichkeiten nur noch der Gärbehälter,
73050 / BA von Tapec als mögliche Quelle.
Ich habe ihn also gründlichst gereinigt und dann gewissenhaft unter die
Lupe genommen. Dabei fielen mir entlang der Bodennaht des Kessels dunkle
Stellen auf, welche sich rau anfühlen.
Streicht man mit dem Finger über die Schweißnaht, ist sie zwar wellig, aber
in sich glatt. An den betroffenen Stellen aber, ist das Material an der
Oberfläche rau wie Sandpapier. Für mich ein Indiz für Rost.
Da Zitronensäure hervorragend geeignet ist, Rost / Flugrost von Edelstahl
zu entfernen, habe ich den Kessel jetzt mit einer 30% Zitronensäurelösung
bis knapp über die Naht geflutet und lasse die Säure wirken.
Sollten die Verfärbungen und das raue Gefühl jetzt verschwinden, darf ich
wohl annehmen, dass es sich tatsächlich um Rost handelt und dann stellt
sich die Situation dar, dass ich 120€ für einen großen Mülleimer ausgegeben
habe
Ich werde weiter berichten.
Greets Udo
[Editiert am 27.5.2013 um 17:56 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Gast
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erstellt am: 26.5.2013 um 11:12 |
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Kleine Spalten und raue Stellen sind nicht ungewöhnlich und kommen sogar
auch in Behältern wie Keg vor. Die entscheidende Frage ist Lufteinschluss
oder nicht - wenn ja, ist das einzige was hilft Elektropolieren. Und auch
da gibt es keine Garantie.
Wo möglich hast du sehrwohl etwas Gutes gekauft, hast aber ausgerechnet das
Montagsprodukt erhalten.
Vergewissere dich bei Chemiekeulen für die Reinigung, ob die 2A angreiffen
oder nicht. Die Schweissnähte werden aber leider immer, wenn auch höher
legiert, "schwächer" bleiben.
Tinu
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2013 um 11:34 |
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Oh. So etwas nervt gewaltig!
Wie alt ist denn das gute Ding. 2 Jahre Garantie müsstest du ja haben?
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2013 um 11:40 |
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Auf chemische Keulen verzichte ich.
Reinigungsmittel der Wahl sind:
Fließend heißes Wasser
Zitronensäure für Teile aus Edelstahl und Glas (Spülen der Leitungen des
One-Tap z.B. regelmäßig mit Wasser aus dem Druckfass und mindestens einmal
im Monat mit Zitronensäurelösung 5%)
Wasserstoffperoxyd / Chemipro-Oxi für alle Teile aus Kunststoff bzw.
Silikon und Glas (Glas bei hartnäckigen Verschmutzungen).
Mehr Chemie kommt bei mir nicht zum Einsatz und damit bin ich bislang auch
immer gut gefahren.
Aufmerksam wurde ich auf das Problem, als Sacronn beim Zwickeln des Comet
aus dem Tabec einen metallischen Nachgeschmack beschrieb.
Während des Abfüllens war der Geschmack dann deutlich vorhanden und nach
der NG schmeckte das aus dem Fass gezapfte Bier deutlich nach Eisen.
Das nächste Bier, mein 90%-Weizen schmeckte dann bei Zwickeln ebenfalls
nach Metall. Deshalb habe ich es in das Curtec-Fass umgeschlaucht, hoffend,
dass es nicht diesen ausgeprägten Metall-Geschmack bekommt, aber es scheint
bereits zu spät zu sein. Vermutlich sind also rund 65 Liter Bier für den
Gulli gebraut. Es sei denn, mir kann jemand sagen, wie ich das Metall aus
dem Bier heraus bekommen kann.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2013 um 11:41 |
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 26.5.2013 um 11:50 |
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Eine Möglichkeit wäre vielleicht noch ein Schlosser um die Ecke.
Viele Kleine Metallbetriebe haben Ätz-Paste welche mit Pinsel sehr gezielt
aufgetragen werden kann. Man müsste die Naht mit einer Akku-Bohrmaschine
und einer 4A-Rundbürste ausgiebig abbürsten um evtl. Lufteinschlüsse zu
"öffnen". Dann die Paste auftragen, genügend einwirken lassen. Wir sprechen
da von einem Aufwand von viellecht 2 Stunden. Kosten tut`s ein
Pfifferling.
Dann das Wichtigste: die grosse Reinugung damit es auch wieder 100%ig
lebensmittelecht ist.
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 26.5.2013 um 11:54 |
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Das ist ja ganz schön arm, dass so ein Laden nicht in der Lage ist,
verlässlich lebensmittelecht zu schweißen...
Zitronensäure bildet übrigens mit Stahl mit hinreichend hohem Chromanteil
eine PAssivierungsschicht aus, die Rost recht gut vorbeugt..
Grüße,
Dale.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2013 um 11:54 |
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Es heißt ja immer das Phosphorsäure hervorragend zum Passivieren von Stahl
geeignet ist. Und die Rostentfernung soll mittels Cola + Alufolie möglich
sein. Wobei beim Cola auch hauptsächlich die Phosphorsäure für die Wirkung
zuständig ist.
Ich würde das ganze versuchen.
Dann Reinigen und ein paar Tage Wasser darin lassen und danach kosten. Wenn
der metallische Geschmack weg ist, hats geholfen sonst nicht.
[Editiert am 26.5.2013 um 11:55 von scerevisiae]
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2013 um 13:31 |
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Ohne jetzt den Hersteller zu kennen. Ein Problem mit Edelstahl ist, man
muss das Schweissen auch beherschen. Wenn z.B. Nicht formiert wird, glüht
der Stahl aus. Es kommt zu Oxidationsprozessen. Die Naht verfärbt sich. Das
Problem ist, wird die Naht nun gebeizt, verschwindet zwar die Anlassfarbe,
das Innere Gefüge ist aber unwiederbringlich zerstört bzw. gestört. Der
Stahl kann hier Anfangen zu korodieren. Das ist der Grund warum wir unsere
Anlagen und Tanks während der Entstehung "besuchen" um auch versteckte
Schweissnähte zu begutachten.
Weitere Probleme sind natürlich auch einfach falsche Einstellungen beim
Schweissen, also auch hier zu viel thermische bzw. Oxidative Belastung oder
auch flasche Schweissmaterialien.
Andere Frage, ist dein Wasser chloriert oder arbeitest du mit Reinigern auf
Chlorbasis?
Gruß
Jan
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2013 um 13:47 |
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Moin Dale,
bevor ich mich so weit aus dem Fenster lehne, den Hersteller des Kessels
der Unfähigkeit zu bezichtigen, möchte ich erst einmal Gewissheit haben.
@Jan:
Ich verwende keine Reinigungsmittel auf Chlorbasis, da Chlor den Edelstahl
angreift. Wie erwähnt, nur Zitronensäure und heißes Wasser kommen mir an
den Stahl.
Ich werd das mit der Cola mal versuchen.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2013 um 14:22 |
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Kommt der Topf aus Italien?
Jan
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2013 um 14:47 |
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Jou, er kommt aus Italien.
Er ist einer der zahlreichen Pötte, für die Simon die Sammelbestellung im
Herbst letzten Jahres arrangiert hatte.
Das Material ist laut Prägung Inox 18/10, also üblicher (Besteck-)
Edelstahl zur Verwendung im Lebensmittelbereich. Der beste Stahl taugt aber
Nichts, wenn Schweißnähte subotimal angelegt sind. Und hier scheint
der Hase im Pfeffer zu liegen.
Nach rund 6 Stunden in Zitronensäure sind die zuvor als rau empfundenen
Bereiche entlang der Naht schon deutlich glatter und die Verfärbung
sichtlich geringer geworden.
Ich vermute daher tatsächlich Rost an der Naht, werde die Zitronensäure
noch eine Weile weiter wirken lassen, dann den Pott ordentlich ausspülen
und einfaches Wasser einfüllen. Dieses werde ich dann nach 24, bzw. 48h
hinsichtlich einer geschmacklichen Veränderung hin zum Metallischen
verkosten.
Sollte das Wasser dann nach Metall schmecken, werde ich Simon leider
hinsichtlich der Garantieabwicklung kontaktieren müssen ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 11 |
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Gast
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erstellt am: 26.5.2013 um 15:15 |
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Solltest du dich aber entscheiden nochmals mit Säure vom Schlosser dahinter
zu gehen, empfehle ich trotz allem dann zu reinigen, sauber ausbürsten und
nochmals reinigen.
Einen Hardcoretest kannst du übrigens auch mit sehr salzigem Wasser machen.
Einfach mehrmals im Tank versprühen und abwarten.
So wie Jan bereits erwähnt hat, kann man in diesem Fall unsauberes Arbeiten
bei der Herstellung leider nicht ausschliessen.
Das Perfide daran ist, wenn bei der Herstellung tatsächlich Anlauffarben
auf der Innenseite entstanden sind, so hat man diese vermutlich einfach mit
mechanischem Reinigen kaschiert. Bei Flüssigkeiten wie Wasser passiert da
eigentlich nichts - aber eben, wir verwenden reines Wasser im Tank
eigentlich nur zum spülen, alles andere für unsere Zwecke ist halt im
Verhältnis zu Wasser agressiver.
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2013 um 15:37 |
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Hallo TH,
Du bist ja der reinste Bier-CSI - Rostgeschmackstester. Sch.... Spiel, ich
habe ja einen selbst gezimmerten ZKG, (bei mir heißt der ZKF, Zylindrisch
Komischer Fermenter) aber das ist ja Nebensache.
Ich laße meine Biere da aber nur für die Schnellegärung drin, dann ab in
Brauereikegs, da weiß ich das die sauber sind und keine Probleme haben, bei
meinem Eigenbau weiß ich das leider nicht, bin ja kein V2A Fachbetrieb.
Es wäre ja mal interessant zu hören was die anderen Käufer in dieser großen
Sammelbestellung sagen.
Dazu noch, ich habe mir Blichmann und andere angesehen, da läuft unter
einem $1000 Schein nichts, kann da vielleicht die Ursache liegen?
Dann wäre aber eine 'nur Kurzzeit' Benutzung vielleicht ratsame. Ich weiß
nur nicht ob, sagen wir vier Tage Schnellegärung im 'Rostkeg' da auch schon
nachhaltig diesen Geschmack für immer ins Bier imprägnieren würden.
Sorry für Deine schlechte Erfahrung, halt uns aber weiter auf dem
Laufenden, besonders interessant wären Stellungnahmen der anderen
Käufer.
Cheers, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2013 um 19:06 |
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Anmerkung vom absoluten Schweißamateur.
Häufig entsteht dieser Rost als Flugrost auch, wenn jemand die Naht mit
einer handelsüblichen Metall-Schrupp-scheibe nachbehandelt und nicht mit
einer speziellen Edelstahlscheibe.
Den Vorschlag mit der Beize hätte ich auch gemacht.
Grüßele
Holger
____________________
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2013 um 20:44 |
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Zitat: | Jou, er kommt aus
Italien. |
Ohne jetzt politisch unkorrekt zu werden, aber das Problem kenne sogar im
Profibereich.
Wie gesagt, nicht Sauerstofffreies Arbeiten, gar nicht oder schlecht
formiert, verbrannte Nähte, Nachbehandlung mit der normalen Drahtbürste,
Inkomplette Nähte... Die ganze Liste rauf und runter.
Wie gesagt, wir inspizieren jede einzelne Naht vor der Nachbehandlung und
das aus gutem Grund. Aber gut, das wäre im Hobbybereich und für das Geld
wohl etwas übertrieben.
Ich will jetzt niemanden bloss stellen hier, ich geb nur meine Erfahrung
wieder.
Check mal mit einem Magnet ob der Topf evtl. magnetisch ist, nur mal so.
Wie schaut die Korrosion aus. Sind es eher punktförmige Vertiefungen?
Gruß
Jan
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2013 um 20:50 |
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Benutzt Du nicht auch Bleichmittel?
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 16 |
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Gast
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erstellt am: 26.5.2013 um 20:55 |
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Es gibt aber auch magnetischen Chromstahl - es wäre eher heikel auf eine
Magnetprobe zu setzen.?.?. Der hätte die nahezu gleichen Eigenschaften wie
V2.
Mich würde interessieren ob dier ganze Tank, oder gar nur die Naht
betroffen ist - wäre das der Fall, so hätte man fälschlicherweise V2-Zusatz
verwendet anstelle V4. Mindestens gleich legiert, besser aber höher ist ja
in etwa die Regel.
Nun gut, viel Fachgesimpel - der Tank ist nicht in Ordnung und das schreit
nach Garantie. Es kann ja wohl nicht sein, dass man das Teil selber noch
"fertig" stellen soll.
Tinu
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.5.2013 um 20:59 |
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Zitat: | Es gibt aber auch
magnetischen Chromstahl - es wäre eher heikel auf eine Magnetprobe zu
setzen.?.? |
Naja, sollte der Einschlag INOX 18/10 richtig sein, handelt es sich um
1.4301. oder umgangssprachlich V2A. Das ist ein austenitischer Stahl und
damit nicht magnetisch.
Jan
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2013 um 17:24 |
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Moin,
der Kessel ist nicht magnetisch, zeigt auch keinerlei Verfärbungen in den
Flächen und ist in den Bereichen, in denen während der letzten 24h
Zitronensäure stand an der Oberfläche leicht trüb geworden. Für mich Indiz
dafür, dass es V2A ist. (Die leichte Trübung des Polierglanzes kommt meines
Wissens durch die Reaktion der Zitronensäure mit dem Stahl und Aubildung
einer schützenden, die Korrosion zusätzlich hemmenden Schicht.)
Die Verfärbungen sind konsequent auf die Bodennaht begrenzt. Die senkrechte
Naht des Zylinders ist nicht betroffen, allerdings ist die größte
Dunkelzone an der Stelle, wo die Bodennaht und die Wandnaht zusammen
treffen.
Die Verfärbungen und zugleich rauen Zonen sind nicht punktuell, sondern
Abschnitte von 1 bis 2cm Länge über die volle Stärke der Naht.
Das Problem ist, dass ich aufgrund der Lichtverhältnisse im Kessel und der
Spiegelung durch den Stahl keine brauchbare, deutliche Bilder mit der Cam
zustande bringe und - hier kommt noch meine Rot-Grünschwäche nebst der
Weitsichtigkeit ins Spiel - auch lediglich "dunkle" Stellen erkennen kann.
Allein, diese dunklen Stellen und die an diesen Stellen spürbare Rauheit
sind für mich Indizien für Rost / Korrosion.
Ich versuche es trotzdem mal, vielleicht seht Ihr ja mehr...
Beachtet bitte auch den dunklen Fleck im Boden links neben dem rechten
Pfeil. Der Fleck ist bräunlich, glatt und hat sich bislang allen
Reinigungsversuchen erfolgreich widersetzt.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2013 um 17:35 |
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Hallo TH,
Sorry für was ich jetzt sage: billiger Chinesen
Sch......!
Das sind keine Nähte sondern Walzflansche die dann von außen mit einem Band
umzogen sind und das ist von außen verschweißt. D.h. Du hast innen eine
Paßfläsche die nie sauber zu kriegen ist.
Da ist der Unterschied zwischen Blichmann +$1000 und was Du da hast für
€180 oder so.
Nochmals, tut mir Leid das sagen zu müssen, aber manchmal geht das nun mal
nicht naders.
Jörg ____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2013 um 17:37 |
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Also bei Bild Nummer 2 würde ich jetzt mal als Amateur behaupten, dass die
lange Längsnaht die Maschine geschweißt hat und der dunkle Fleck kommt von
einer händischen Nachschweißerei, wahrscheinlich weil es da nicht dicht
war.
Der braune Fleck ist meiner MEinung nach was thermisches, Vielleicht hat da
jemand den Wig BRenner fallen gelassen o.ä.
Hoffentlich ist das jetzt der einzige Pott - da ja meines Wissens ein paar
dutzend versendet worden sind, wäre doch die Frage, ob die Kollegen das
gleiche Problem haben.
Schade vor allem für den Bahnwärter, der hat mich mit seiner Schüttung am
meisten interessiert.
Grüßele
Holger
____________________
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2013 um 17:42 |
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Den "Alten Bahnschrauber" werde ich auf jeden Fall nochmals genau so wie
zuvor brauen. Das steht fest, denn es gilt noch immer zu prüfen, ob ein
90%-Weizen schmeckt und es gilt, dem alten Herrn die Ehre zu erweisen.
Ich hab die Zitronensäure jetzt aus dem Kessel entfernt, ihn gründlich
ausgespült und den Hardcore-Test initialisiert.
Im Moment befinden sich
7 Liter Wasser
500g Kochsalz
als Salzlösung im Kessel. Seewasserverhältnisse also. Mal sehen, wie die
Nähte auf das Salzwasser reagieren.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2013 um 17:59 |
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Warum haben eigentlich die Schengler keine solche Nähte?
Die sind doch auch relativ billig hergestellt?
@Udo: Ich bin gespannt.
[Editiert am 27.5.2013 um 18:00 von scerevisiae]
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2013 um 18:08 |
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Antwort 24 |
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