Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2007 um 20:08 |
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Hallo, Danke zunächst für die Mühe!
@Steinbrauer: Ja es ist das Sojagerät, stimmt, die Anzeige müsste in 0,1er
Schritten sein. Ich habe mal probiert ein Bild zu machen:
Die Anzeige ist das Ergebnis von Leitungswasser. Ich hoffe doch, dass der
chin. Schriftzug Brix bedeutet!!
@Earl:
Ich hatte bei dem besagten Jungbier eine Stw von 11,2% (mit Spindel
gemessen). Wie gesagt, es war eine Schnellvergärprobe, die schon ein paar
Tage ausgegoren stand. Der Spindelwert war auch schon auf 3,5% wieder
angestiegen, vermutlich durch Verdunstung des Alkohols und von Wasser. Die
Probe war vorher auf 2,8% runter.
Nachdem ich die Probe ja kurz abgekocht hatte, waren die Spindel- und
Refraktometeranzeige fast identisch. Es war nur ein Versuch, um zu prüfen,
ob das Sojamilchgerät überhaupt funktioniert, und das scheint so zu
sein.
Wenn ich eine frische (also noch fast gärende Probe) gehabt hätte, hätte
ich also vermutlich einen Wert von ca. 6% Brix im Refraktometer sehen
müssen, richtig? Sorry, mir haben die gar arg verfälschten Werte der
abgestandenen Probe einen Streich gespielt...
Ich finde es erstaunlich, wie sehr der Alkoholgehalt die Werte verfälscht,
besonders beim Refraktometer, das war mir bisher nicht bewusst.
mfG
Matthias H
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2007 um 20:16 |
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Oh je, Matthias, ich befürchte Dein Refraktometer hat eine Einteilung in
0,5-Schritten. Dürfte fast unbrauchbar für ein genaues Arbeiten sein.
Werde später mal ein Bild von meiner Skala reinstellen.
Gruß
Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2007 um 20:52 |
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so sieht´s bei mir aus, mit Verwacklungsunschärfe und Kunstlicht.
Hab ich mal eben schnell von meiner Schnellgärprobe gemacht.
Übrigends, der umgerechnete RE-Wert stimmt exakt mit meiner Spindmessung
überein. STW=14,0%, Refraktometerablesung 7,4, entspricht dem ermittelten
Spindelwert von 3,2°P.
Gruß,
Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Gast
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erstellt am: 20.2.2007 um 21:08 |
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Bei den technischen Daten des Sojamilch-Refraktometers steht aber was von
einer Auflösung von 0,1° Brix.
Earls Refraktometerskala hat eine Auflösung von 0,2° Brix.
Hallo Earl,
in Deinem Formelungetüm K78=... stehen jetzt eine ganze Menge Faktoren,
deren Herkunft ich nicht kenne. Woher stammen die denn?
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2007 um 21:22 |
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Hallo, tolle Bilder!
Naja, ich denke ich komme mit dem Sojamilchding klar, auch die 0,5er
Schritte stören mich nicht, so ein bisschen interpolieren muss man als
Hausbrauer immer... Eine 0,1er Teilung ist bei 25% Skala vermutlich
für Leute über 40 sowieso optisch kaum ablesbar.
Die 3,70EUR + Versand , was es gekostet hat, ist mir das Experiment wert.
Mir geht es um Komfort und schnelle Werte beim Läutern. Da wird sich die
Brauchbarkeit noch herausstellen müssen.
Danke,
mfG
Matthias H
[Editiert am 20.2.2007 um 21:23 von Matthias H]
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2007 um 21:36 |
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was, nur 3,70 Euro?
wo gibts denn sowas? ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Senior Member Beiträge: 153 Registriert: 3.2.2005 Status: Offline
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erstellt am: 20.2.2007 um 21:38 |
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hallo Wolfgang,
ich habe seinerzeit die Formel aus folgendem Aufsatz http://hbd.org/hbd/archive/2986.html#2986-2 in eine
Tabelle gewurstelt und einige Vergleichrechnungen mit Earls Tabelle
gemacht. Für meinen Hausgebrauch reicht es.
Die Korrektfaktoren, die Earl jetzt noch eingebaut hat, kommen von Promash
her. In der mitgelieferten Hilfe wird erklärt, dass jede Brauerei einen
eigenen Korrekturfaktor hat, den man einmal mit der Spindel und eingen
Vergleichmessungen festlegen muss und der gilt dann auf immer und ewig. Ich
vermute allerdings, dass dieser Faktor mit der Farbe des Bieres
zusammenhängt.
@all: ich habe mit ein Refraktometer gekauft, das nur bis 18 Brix geht. Das
war meine Konzession an die Genauigkeit. Dafür habe ich eine 0.1
Einteilung. Ich gehe davon aus, dass man auf eine beschränkte Skalenlänge
halt nur eine beschränkte Anzahl Striche drauf bringt.
Gruss
Mundi
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2007 um 00:34 |
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Mundi, was hat denn Dein Refraktometer gekostet. Liebäugle auch mit einem
0,1er Gerät. l ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Senior Member Beiträge: 153 Registriert: 3.2.2005 Status: Offline
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erstellt am: 21.2.2007 um 09:29 |
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Antwort 33 |
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Senior Member Beiträge: 457 Registriert: 12.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2007 um 11:40 |
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hallo, ich habe festgestellt das der Fehler mit dem Refraktomerter sehr
groß ist. Bei mir hörte die Grärung schon bei 6% auf. Nach einer Kontrolle
mit der klassischen Messmethode waren es aber tatsächlich (auch noch mit
Fehler) 3%.
Hier habe ich ein Programm gefunden, welches den Fehler beim Refraktometer
rausrechnet!
Gruß, Guido
http://mitglied.lycos.de/gefahrgutberatung/Berechnungen.xls
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Antwort 34 |
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Senior Member Beiträge: 153 Registriert: 3.2.2005 Status: Offline
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erstellt am: 21.2.2007 um 15:54 |
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hi kirmes,
das ist richtig. Sobald die Würze anfängt zu Gären, musst Du die gemessenen
Werte mit Vorsicht geniessen. Es ist aber nicht so, dass die die Messung
ungenau oder falsch ist.
Wenn Du diese Umrechnungstabelle von Earl nimmst, das entsprechend
umrechnest, kriegst Du damit relativ genaue Werte.
Gruss
Mundi
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2007 um 17:00 |
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Hallo, ja, das ist sicher richtig, allerdings funktioniert das nur, wenn
der eingerechnete Alkohol auch noch tatsächlich vorhanden, und nicht etwa
verdunstet ist, wie es in einer SVP bspw. leicht passiert. (zumindest bei
mir hat das zu wertlosen Werten geführt)
mfG
Matthias H
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Senior Member Beiträge: 153 Registriert: 3.2.2005 Status: Offline
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erstellt am: 21.2.2007 um 18:23 |
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hi Matthias
Das ist allerdings richtig. Dann stimmt aber auch die Spindelmessung nicht
mehr.
Da der Alkohol eine andere Dichte als Wasser hat, wird die Spindelmessung
mit verdunstetem Alkohol einen anderen Wert ergeben.
Gruss
Mundi
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.5.2007 um 09:47 |
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Antwort 38 |
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Senior Member Beiträge: 457 Registriert: 12.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.5.2007 um 10:07 |
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.5.2007 um 10:20 |
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Hallo kirmes!
Die haben beide eine Skalierung von 0,2 Brix. Das Material der Scheibe wird
nicht genannt, aber wahrscheinlich ist Plastik (wegen des Preises). Doch
macht das was aus?
Alex
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 40 |
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Senior Member Beiträge: 457 Registriert: 12.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.5.2007 um 12:07 |
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Angeblich wird das Kunststoffprisma schnell Blind und dann kannst du das
Ding in die Tonne werfen.
Wenn du es trotzdem ausprobieren möchtest würde ich jedenfall 0-18% nehmen,
ist wesentlich genauer und einfacher abzulesen.
Zumindest für mich.
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Antwort 41 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 30.5.2007 um 12:09 |
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Hallo Alex!
Vom zweiten Anbieter aus Deinen Links habe ich mir zwei Refraktometer (und
ein pH-Meter) gekauft, eins 0-32brix/0,2brix und eins 0-10brix/0,1brix.
Das gröbere nehme ich für die Messungen von Vorderwürze oder
Pfannevoll/Ausschlag, das feinere beim Läutern/Nachguß und zum
Gärungsende.
...im Gärfaß steckt aber immer auch eine Spindel, ist bequemer abzulesen.
Die Lieferung war sehr flott, keine Probleme mit Zoll, die Geräte machen
einen wertigen Eindruck.
Bewußt verkratzt habe ich die Probenscheibe nicht, gefühlsmäßig ist das
Glas. Diese Klappe ist aber aus Kunststoff (...kann schon nicht so leicht
zerbrechen ).
Ein 0-18er mit 0,1brix Auflösung wäre natürlich fein, aber man kann auch
bei den 0,2er Strichlein mit etwas Übung "dazwischen" ablesen.
Uwe ____________________
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Antwort 42 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.5.2007 um 12:51 |
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Ich danke Euch für Eure Antworten!
Ich kann bislang (per Spindel) max. 0,5°P, mit etwas "Interpolation" sogar
0,25°P ablesen. Das wäre in jedem Fall schon mal eine Verbesserung. Ich
werde noch eine Weile stöbern, aber dann bestimmt zuschlagen.
Vor allem, wenn es hinterher um das Interpretieren frei erfundener Meßwerte
geht, kann ich mich nur verbessern...
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 43 |
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Senior Member Beiträge: 457 Registriert: 12.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.5.2007 um 13:11 |
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Wenn das Ende der Gärung erreicht ist habe ich allerdings größere Fehler
als mit dem Schwimmer.
Refraktometer EVG 6% war schluss. Nachgemessen mit Schwimmer waren es 3%.
Im Labor einer Brauerei im fertigen Bier gemessen 2,5%.
Mir geht es nur darum festzustellen wann die Gärung fertig ist um dann ins
Fass zu füllen.
Gruß, Guido
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Antwort 44 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 30.5.2007 um 13:48 |
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Hallo Guido!
Dieser "Fehler" ist beim Refraktometer normal.
Earl hat ein feines Programm geschrieben, mit dem Du den "tatsächlichen"
Wert ausrechnen kannst.
Lade Dir mal von Earls Seite RefraktoSP runter.
Uwe ____________________
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Antwort 45 |
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Gast
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erstellt am: 30.5.2007 um 17:08 |
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hallo...
habe auch das refraktometer bis 32°Brix. Habe es mal mit einem
Biegeschwinger, einer Laborspindel (geeicht) und pyknometrisch abgeglichen,
und hatte exakt die selben Werte....
Damit man das Ergebnis sauber ablesen kann (Refraktometer) ist es
unverzichtbar, dass keine Blasen unter dem Deckel sind.
Wichtig ist auch, dass man annähernd die 20°C beim ablesen hat, trotz der
automatischen Temp.-Korrektur. (Die macht nämlich viel falsch). Am besten
die heisse Würze (man braucht ja eh nur ein paar Tropfen) in einem Glas
abkühlen lassen
Also die Teile sind ihr Geld schon wert.
grüsse
shalom
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.5.2007 um 17:50 |
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So, habe zugeschlagen:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=23013562236
2.
Mal sehen, was da kommt und vor allem wann. Hoffentlich muß ich nicht bei
Zoll wieder rumhampeln. War vor ein paar Monaten beim mp3-Spieler auch
schon so.
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 47 |
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Junior Member Beiträge: 44 Registriert: 7.1.2007 Status: Offline
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erstellt am: 12.6.2007 um 20:01 |
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Hi,
habe mich noch nicht mit Refraktometern beschäftigt, möchte mir aber evtl.
eins zulegen, da man den Brauvorgang einfacher überwachen kann als mit der
Spindel. Jetzt hab ich dazu mal ne Frage: wieviel %-Brix braucht denn die
Skala, um den ganzen Brauvorgang abdecken zu können?
Edit: Kann man mit so einem Refraktometer eigentlich auch gleich den
Frostschutzgehalt des Autokühlwassers bestimmen? Schütte immer nur Wasser
oben drauf....bis der Winter kommt :-)
Schönen Gruß,
Alex
[Editiert am 12.6.2007 um 20:20 von alex999]
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Antwort 48 |
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Gast
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erstellt am: 12.6.2007 um 20:44 |
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Hi Alex, Zitat: | wieviel %-Brix braucht
denn die Skala, um den ganzen Brauvorgang abdecken zu
können? |
Kommt darauf an, wie weit Du mit der
Stammwürze gehen willst. Refraktometer mit 32% haben nur eine Auflösung von
0,2%, solche bis 20% können eine mit 0,1% Brix haben.
Ich habe eines mit 32% Brix und 0,2% Auflösung und das reicht mir völlig
aus. Zitat: | Kann man mit so einem
Refraktometer eigentlich auch gleich den Frostschutzgehalt des
Autokühlwassers bestimmen? Schütte immer nur Wasser oben drauf....bis der
Winter kommt :-) |
Interessante Frage: Da Glycol
eine Dichte von 1,11 g/ml und der 32%-Refraktometer bis ca. 1,128 g/ml
reicht, sollte das gehen. Du musst nur ausrechnen, welche Dichte Dein
Kühlwasser haben muss, damit der Kühler bis zu einer bestimmten Temperatur
geschützt ist.
Hier eine Schulaufgabe: http://www.uni-essen.de/~bm0049/Aufgabenkultur/813frostschu
tzmittel.htm
Die Lösung ist auch dabei
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 12.6.2007 um 20:51 von Steinbrauer]
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