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Autor: Betreff: Spindel
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hiasl
Beiträge: 958
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2010 um 17:07  
Also das will mir nicht in den Kopf gehen.
Wenn ich 100 g/l Saccharose ansetzte kommen 10% Brix und 10 °P bei 20 °C raus. So sind die beiden Dinger nämlich kalibriert.
Wenn ich jetzt Bierwürze nehme, in der noch u.a. Proteine enthalten sind, zeigt mir die Spindel etwas mehr als 10 °P an. Aber das Refraktometer doch auch, oder?


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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.10.2010 um 17:28  
Nein, tut es nicht.
Ich finde leider die Diskussion nicht mehr, Michael hat das mal getestet.
Es ist aber so, mess doch mal eine Dir bekannte Würze mit Refraktometer und mit einer genauen Spindel.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 26
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Thorshammer85
Beiträge: 288
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2010 um 18:02  

Zitat von hiasl, am 13.10.2010 um 17:07
Also das will mir nicht in den Kopf gehen.
Wenn ich 100 g/l Saccharose ansetzte kommen 10% Brix und 10 °P bei 20 °C raus. So sind die beiden Dinger nämlich kalibriert.
Wenn ich jetzt Bierwürze nehme, in der noch u.a. Proteine enthalten sind, zeigt mir die Spindel etwas mehr als 10 °P an. Aber das Refraktometer doch auch, oder?


Sehe ich genau so.
Schließlich messen beide Methoden nur die Dichte der Flüssigkeit, und schließen daraus auf den Zuckergehalt, da Würze oder auch der Beerensaft hauptsächlich Zucker enthalten.

Gruß
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 27
Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2010 um 18:23  
Das Refraktometer misst nicht die Dichte, sondern die Brechzahl.
Das sind zwei völlig verschiedene physikalische Größen.

Stefan
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Thorshammer85
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2010 um 19:19  
Da haste natürlich recht.

Aber Durch was wird diese Brechzahl beeinflusst?
Durch die Lichtbrechung an der Grenzfläche des Mediums, und die ist u.A. abhängig von der Dichte.

Da bin ich zumindest davon überzeugt... noch... ;)
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Beiträge: 824
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2010 um 21:00  
Hi Udo, leider hast du recht. Ich bekomme das entsprechende Makro unter OpenOffice per Du nicht programmiert : :crash: .

@ all

Jede gelöste Substanz bricht das Licht mehr oder weniger. In Bierwürze ist zum Glück nicht nur Saccharose gelöst, sondern auch andere Zucker und Dextrine, Eiweise, Farbstoffe, Mineralien... . Bei einer reinen Zuckerlösung zeigen daher Spindel und Refraktometer immer den gleichen Wert, nicht aber in Bierwürze. Wer´s nicht glaubt, der lässt sich ganz einfach überzeugen mittels Versuch. Ich habe etliche solche Vergleichsmessungen angestellt und bekam stets einen Faktor um die 1,03. Aber auch die vom Stefan erwähnten 1,04 sind möglich. D.h., das Refraktometer zeigt in Bierwürze immer etwas mehr an als die Spindel.

Gruß,

Earl


[Editiert am 13.10.2010 um 21:01 von Earl]



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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2010 um 21:19  
Hallo Earl,

das ist sehr schade, aber man kann da nichts machen. Werde mir mal jemanden mit Exel suchen.

Gruß
Udo
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 31
Administrator
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2010 um 21:54  
Hi, zusammen,

jetzt bin auch ich wieder etwas schlauer und kann Earls Faktor von 1,03 bestätigen (habe bisher immer mit 1,04 gerechnet).

10%-ig Saccharoselösung:

Brix-RM (auf Saccharose geeicht): 10.0° Brix
Saccharimeterspindel (auf Saccharose geeicht): 10.0° Brix
Bierwürzespindel (auf Würze geeicht): 10.0° P

Dann habe ich mit Malzextrakt eine Lösung hergestellt:

RM: 6.7°Brix/1.03 = 6.5°P
Saccharimeterspindel: 6.7°Brix
Bierwürzespindel: 6.5°P

Greets
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2010 um 22:29  

Zitat:
Aber Durch was wird diese Brechzahl beeinflusst?
Durch die Lichtbrechung an der Grenzfläche des Mediums, und die ist u.A. abhängig von der Dichte.

Die Brechzahl hat nichts mit der Dichte zu tun, sondern wie Earl gesagt hat, von den gelösten Stoffen.
Damit ist das Thema hoffentlich geklärt und ich rechne ab sofort mit dem Faktor 1,03 (bzw mit Earls Programm wie bisher) ;)

Stefan
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Thorshammer85
Beiträge: 288
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2010 um 06:05  
Wieder was gelernt.

Hab ich mir so nicht gedacht.

Danke für die Aufklärung!


[Editiert am 14.10.2010 um 06:06 von Thorshammer85]
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alexbrand
Beiträge: 2947
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2010 um 06:54  
Die Brechzahl n hat schon mit der Dichte zu tun, allerdings mit der optischen Dichte. ;)

Gruß,

Alex


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Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 35
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Beiträge: 824
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2010 um 21:26  
Hi Udo, ich hab das Problem über Umwege gelöst :) . Jetzt müsstest Du die Tabelle auch unter OpenOffice generieren und ausdrucken lassen können. Schau mal hier: RefraktoSP_2.6.xls

Gruß,

Earl


[Editiert am 4.5.2011 um 11:48 von Earl]



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