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Autor: Betreff: Spindel
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Doudngrober
Beiträge: 27
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 15:55  
Könnte mir bitte jemand etwas über die Spindel erklären?
Vor kurzem habe ich gelesen, dass die Spindel auch schwimmend im Gärbehälter bleiben kann um den Abfüllzeitpunkt zu bestimmen.
Ist das gut oder sollte man doch jedes mal mit einem Spindel-Zylinder messen?

Gruß Benny
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Benno
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 15:58  
Theoretisch ist das schon möglich, aber ich denke die Spindel saut ziemlich ein. Wenn sich daran die sogenannte Brandhefe absetzt un du das Teil abschrubben mußt, wird die Spindel sicher nicht alt.
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Tudo
Beiträge: 1791
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 16:01  
Diese Methode würde ich nur benutzen um grob den Gärfortschritt zu beobachten. Da man das aber auch anhand der Schaumdecke kann, habe ich das noch nie gemacht.
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Moderator
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 16:06  
Und man muss die Spindel andrehen, damit sich die CO2 Bläschen lösen, die zusätzlichen Auftrieb erzeugen.
Ein Hoch auf das Refraktometer :thumbup:

Stefan
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 16:10  
Ich denke auch das die Anschaffung eines Refraktometers das beste ist. Den Gärverlauf in meinem Gärfass könnte ich mit einer Spindel eh nur sehr schwer ablesen. Mit der Zeit erkennst du das Ende der Gärung schon recht gut (Erfahrung sammeln) und dann wird noch einmal das Refraktometer reingehalten und abgelesen.
Volco
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 16:16  
Ein Refraktometer kann ich auch nur empfehlen.

Gerade in der 20-Liter Klasse ist das super, weil man nur 3 Tropfen und keine 100-200ml zum Messen braucht. Außerdem geht es schneller als Spindeln. Das einzige was mich nervt ist, dass es sich der Restextrakt nur mit Software umrechnen lässt. Werde mir mal eine Tabelle machen, aus der man die Werte herauslesen kann.
Falls jemand die Formel(n) zur Umrechnung hat könnnte er sie mir mal schicken. Hatte Earl schon gefragt, da kam aber leider keine Antwort.

Gruß
Udo
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 16:29  
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 16:30  
Super, genau sowas habe ich gesucht.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 16:31  
Kuck mal da.
Man muss aber die Ausgangsstammwürze von Brix nach Plato umrechnen (geteilt durch 1,04), bin mir da aber nicht so sicher, da ich immer das Earl Programm nehme.

Stefan

Edit: zu langsam :)


[Editiert am 12.10.2010 um 16:32 von Boludo]
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 16:32  
Das nehme ich in der Regel auch. Er hat es ja sogar in Java fürs Handy geschrieben. Das ist schon sehr praktisch. Aber manchmal gucke ich gerne in Bücher und Tabellen ;)
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Doudngrober
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 18:20  
Nochmal zur Spindel :)

Ist es richtig, dass ich zur Alkoholbestimmung den gespindelten Restextraktwert von der Stammwürze abziehen muss?

Aber bei der Nachgärung in der Flasche entsteht doch durch die Speise noch mehr Alkohol.

Wie kann ich den Alkoholwert des fertigen Bieres bestimmen?
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 18:34  

Zitat:
Aber bei der Nachgärung in der Flasche entsteht doch durch die Speise noch mehr Alkohol.

Das stimmt nicht. Der Alkoholgehalt erhöht sich durch Speisegabe nicht.
Zitat:
Ist es richtig, dass ich zur Alkoholbestimmung den gespindelten Restextraktwert von der Stammwürze abziehen muss?

korrekt, also etwa 12° Stammwürze - 3° Restextrakt = 9° das geteilt durch 2 ist der ungefähre Alkgehalt 4,5.
Schau mal hier. Einfach mal ein bisschen herumspielen.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Doudngrober
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 18:42  

Zitat:
Das stimmt nicht. Der Alkoholgehalt erhöht sich durch Speisegabe nicht.




Aber nn was wird der Zucker (oder das Malzextrakt beim Extraktbrauen) dann umgewandelt?
Ich dachte in Kohlensäure und Alkohol
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KarlsBrau
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 18:51  

Zitat von Doudngrober, am 12.10.2010 um 18:42

Zitat:
Das stimmt nicht. Der Alkoholgehalt erhöht sich durch Speisegabe nicht.

Aber nn was wird der Zucker (oder das Malzextrakt beim Extraktbrauen) dann umgewandelt?
Ich dachte in Kohlensäure und Alkohol

Ja, aber ...

Wenn du zwei Flüssigkeiten mit gleichem Alkoholgehalt zusammenkippst, dann hat das Ergbnis wieder den gleichen Gehalt.

Wenn du die gelagerte Speise vergoren hättest, dann hätte sie ja auch den gleichen Alkoholgehalt wie der Rest des Bieres.
Durch die Zugabe der Speise verdünnst Du quasi das Bier und dann vergärt die zugegebene Speise genau so, daß der Alkoholgehalt wieder der gleiche ist wie vor der Zugabe.

Wenn man statt der Speise eine konzentrierte Zuckerlösung (mit quasi höherer Stammwürze) verwenden würde, dann könnte der Alkoholgehalt allerdings steigen.

Gruss
Karl
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 18:54  

Zitat:
Aber nn was wird der Zucker (oder das Malzextrakt beim Extraktbrauen) dann umgewandelt?
Ich dachte in Kohlensäure und Alkohol

Schon richtig. Aber du erhöst nicht den Alkoholgehalt sondern nur die Biermenge.
Nehmen wir mal an du hast 19l Jungbier nach der Hauftgärung, mit sagen wir 4,5 % Alc. Jetzt schüttest du 1l Speise mit 12% Stw. rein. Dann hast du 20l Jungbier, das sich im Alkoholgrad um die Speisegabe verringert hat. Nach einer Woche Nachgärung, also nachdem der eine Liter Speise vergoren ist, hast du 20l Bier mit 4,5 alc.

Anders ist das bei Zuckergabe, da erhöht sich der Alk-Gehalt etwas.

Hoffe das war verständlich


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 18:55  
Hallo Karl,

Du warst schneller

Gruß
Peter


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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 22:19  
Hi Udo,

mit der neuen Version RefraktoSP_2.6.xls kann man sich nach belieben Tabellen erstellen und ausdrucken lassen.

Gruß,

Earl

P.S.: Am besten immer eine PM schreiben. Mein Spamfilter ist sehr engmaschig. Z.B. blockt er alle Adressen, die nicht mit .de enden....


[Editiert am 4.5.2011 um 11:47 von Earl]



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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2010 um 23:33  
Hallo Earl,

wie immer (auch wenn ich es noch nicht laut gesagt habe) kann ich nur sagen:

Ein tolles Programm und danke für die Arbeit, die du investiert hast.

Ich werde mir mal einige Tabellen drucken und die einlaminieren. So kann ich auf Elektronik verzichten.

Gruß
Udo
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2010 um 00:05  
Oder doch zu früh gelobt?

Mit Open-Office funktioniert das Erzeugen der Tabelle nicht, oder?
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2010 um 08:23  

Zitat von Boludo, am 12.10.2010 um 16:31

Man muss aber die Ausgangsstammwürze von Brix nach Plato umrechnen (geteilt durch 1,04), bin mir da aber nicht so sicher, da ich immer das Earl Programm nehme.

Warum das? Nach Definition sind das doch beides Massenprozente Saccharose in wässriger Lösung.


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2010 um 12:08  
% Brix gibt die Masseprozente gelöste Saccharose an, °P die Masseprozente ALLER gelösten Stoffe. Von daher muss zur Umrechnung von %Brix in °P durch den Faktor 1.04 dividiert werden.

Ciao
Michael


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2010 um 12:25  
Bei normalen Stammwürzen zwischen 12°P und 18°P reicht es, wenn man vom Brix Wert 0,5 abzieht, das passt dann ziemlich genau.
Also 12,5° Brix = 12,0° Plato.

Stefan
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BeBa
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smilies/question.gif erstellt am: 13.10.2010 um 14:59  
Hi,
ich glaube ich habe gerade einen Hänger:
Wenn ich 12° Brix messe, was nur den Saccharoseanteil beinhaltet,
aber Plato alle Bestandteile,
dann müssten Plato doch einen größeren Wert als 12° er geben oder?

Gruß
Matthias
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2010 um 15:19  
Ja, theoretisch schon, aber Michael hat da mal so Versuche gemacht, die das Gegenteil beweisen.
Hab grad nur keine Lust zum Suchen, Du kannst das aber so glauben.
Earls Rechner macht das auch so und die Sachen von Earl haben Hand und Fuß.

Stefan
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2010 um 16:46  
@Matthias: die Beziehung zwischen °Plato und der Massendichte (°Brix) ist nicht linear, daher der Umrechnungsfaktor.


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