Member Beiträge: 52 Registriert: 24.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 09:56 |
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Moin!
Ich weiß nicht genau, ob ich hier in der richtigen Sektion bin (Liegt ja
zwischen Hopfenkochen und Gärung ),
aber ich stell dennoch hier meine Frage:
Wie notwenig empfindet ihr eine schnelle Kühlung der Würze auf
Gärtemperatur?
Ich habe diesbezüglich bereits die wirrsten Dinge gelesen, und wollte bei
meinem ersten Brauversuch nicht daran scheitern...
Hagen Rudolph beschreibt in seinem Buch "Heimbrauen für Anfänger", dass ein
schnelles Kühlen im Grunde genommen nicht nötig sei, wenn man sauber
arbeite, will heißen, die Würze nicht offen im Müllkeller stehen lasse
xD
Andere benutzen eine kalte Wanne, andere einen Durchlaufkühler und
wiederrum andere einen Gegenstromkühler...
Nun bin ich natürlich dermaßen verwirrt, dass ich nicht weiß, was "richtig"
und was "falsch" ist...
Chris
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Member Beiträge: 64 Registriert: 30.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 10:03 |
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Hallo Chris!!
Willkommen hier im Forum!
Ich fülle die Würze immer heiß (ca. 90°C) in die Gärfässer. Dadurch ist das
ganze ausreichend steril. Anschließend werden die Fässer fest verschlossen
und können über Nacht abkühlen. Am nächsten Tag kommt dann die Hefe dazu.
Bisher hatte ich so noch keine Probleme!
Grüße
Ank
____________________ Der Bürgermeister gibt bekannt, dass ab Mittwoch nicht mehr in den Bach
geschissen werden darf, weil am Freitag Bier gebraut wird
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 446 Registriert: 5.1.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 10:10 |
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Hallo
Im Idealfall schnell abkühlen. In Brauereien wird das auch so
gehandhabt.
Vorteile der schnellen Kühlung:
- heisse Würze ist oxidationsanfällig; dies wird durch Kühlen weitgehend
vermieden
- schnelles Kühlen fördert das Ausfällen des Heiss- und Kalttrubes =>
gibt klareres Bier, fördert Geschmacksstabilität des Bieres
- der kontaminationsgefährliche Bereich von 20-40°C dauert nur kurz an,
somit mikrobiologisch weniger kritisch
Vorteile ohne Kühlung:
- einfachere Handhabung
- es gibt viele, welche die Würze einfach über Nacht im Gärgefäss abkühlen.
Der Gärpott sollte aber schon abgedeckt/ verschlossen sein, damit nichts
ungewolltes wächst.
- fürs erste mal könntest Du es ruhig einmal so probieren...
Gruss
Beer-Dog ____________________ "All right, brain, I don't like you and you don't like me - so let's just
do this and I'll get back to killing you with beer."
-Homer Simpson
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 10:41 |
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Ich denke, man sollte schon unterscheiden, ob wir hier von Brauerein reden
oder vom heimischen Keller.
Für Lebensmittel-Betriebe ist Hygiene an Priorität 1, eine Infektion, einen
Kontaminationsherd kann man sich nicht leisten. Ganz abgesehen von den
Kosten, wenn ein kompleter Sud verdirbt. Was immer hier also getan werden
kann, um die Infektionsgefahr zu minimieren, das sollte auch getan
werden.
Für den Heimbrauer spielt das jetzt nicht so eine grosse Rolle (auch nicht
finanziell), ob durch Kühlung die Hefe ein paar Stunden früher dazugegeben
wird. Den Sud einfach nicht offen stehen lassen mit allen möglichen
Kontaminationsherden aussen rum und mit einigermassen sterilem Gerät
arbeiten - und gut ist.
Daher mein Fazit : schnelles Abkühlen schadet definitv nicht, für den
Heimbrauer wird es aber auch nicht schaden, wenn diese Abkühlung ein paar
Stunden länger dauert.
Frank
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 10:41 |
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Hallo Chris,
ich halte es wie Beer-Dog, und kühle in der Sudpfanne mit einer
Kupferspirale, die momentan von kaltem Leitungswasser durchströmt wird, ab.
wenn das ganze abgekühlt ist, wird die Würze mittels Hopfenseiher ins
Gärfass gebracht. Hat bisher immer bestens geklappt.
Gruß Guido
[Editiert am 1.4.2009 um 10:42 von gschwar]
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 52 Registriert: 24.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 11:07 |
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Vielen Dank für die vielen schnellen Antworten!
Ich denke ich werde es zunächst mit einer kalten Wanne und Eiswürfeln darin
versuchen, wenn der Würzebehalter nach außen hin offen aber nach innen hin
geschlossen (Dank eines Gärröhrchens) ist, dürfte somit eine angemessene
Kühlung möglich sein. Ich freu mich übrigens schon wie "Bolle auf den
Milchwagen" auf meinen Brautag, den ich mit ein paar Freunden und
hoffentlich gutem Wetter angehen werde.
Gut Sud und nochmals danke!
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Antwort 5 |
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Member Beiträge: 64 Registriert: 30.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 12:04 |
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Ich würde Dir nicht empfehlen, das Gärröhrchen schon beim Abkühlen
aufzusetzen. Beim Kühlen sinkt der Luftdruck im Fass und dadurch ziehst du
dir Luft durchs Röhrchen. lieber fest verschließen.
Ank
____________________ Der Bürgermeister gibt bekannt, dass ab Mittwoch nicht mehr in den Bach
geschissen werden darf, weil am Freitag Bier gebraut wird
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 1.4.2009 um 12:37 |
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Verschlossen wird bei mir erst, wenn die stürmische Gärung durch ist.
Vorher wird nur locker abgedeckt, damit keine Fliegen o.ä. drankommen.
Die Angst vor Infektionen aus der Luft oder aus Leitungswasser ist m.M.
reine Paranoya.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 1.4.2009 um 13:57 |
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Ich stopfe zum Abkühlen einen alkoholgetränkten Wattepfropf in ein sonst
leeres Gärröhrchen auf dem Gärfaß (Tip von Hans = frika).
Dadurch saugt es die Luft durch den Propf. Eine Sperrflüssigkeit würde u.U.
ins Faß hineingesaugt.
Zur Gärung kommt natürlich ein normal gefülltes Gärröhrchen drauf, schon
wegen dem lustigen Gluckern!
...weiß nicht, ob ich den Aufwand mit Wanne und Eis treiben würde. Wenn Du
Pech hast, ist das Eis alle und Dein Sud immer noch um 40°C warm.
Die Nächte sind auch noch schön kühl draußen, da ist es bis morgens schön
auf Anstelltemperatur abgekühlt.
Hmm, wie hieß diese Substanz, die sich beim langsamen Abkühlen in der Würze
bilden kann? War es DMS?
Uwe
edit: dem armen Hans seinen Kurzspitznamen korrigiert!
[Editiert am 1.4.2009 um 15:47 von Uwe12]
____________________
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 14:13 |
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Ja, es ist DMS und seine Vorläufer. Zumindest bei meinen unbefriedigenden
Braumeistersuden (wegen mäßiger Kochung) hatte ich die Erfahrung gemacht,
daß bei der Nachtabkühlung die Gemüsegewürzabteilung sehr viel deutlicher
im fertigen Bier zu schmecken war als bei allen späteren aktiv gekühlten
Suden.
Hi Berliner, ich wünsche Dir weiterhin eine schützende Hand des heiligen
Desinfektus über all Deinen Suden. Am Wochenende gelesen, in einem
Katechismus (der Brauerei-Praxis) aus dem Jahr 1942: ... eine große Sünde
des Biersieders ist es, die Konzentration des Bieres mit Leitungs- oder
Brunnenwasser auf die erforderliche Stammwürze einzustellen ...
Aseptische Grüße
Erlenmeyer
P.S. Das schnellere Abkühlen verhindert auch eine leichte Verdunkelung des
Bieres.
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 14:37 |
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@ Uwe
... ick bin stolz auf Dich!
Ich kühle über N8 ab! Vorteil:
heisse Würze macht etwaige "Tuberkelchen" tot, Zeitersparnis, weniger
Infektionsrisiko durch unsauberen Gegenstromkühler .. (da kann man ja net
reinschauen)
.. und gaaanz wichtig: NICHT VERSCHLIESSEN! Wattebausch in Alkohol
getaucht, auf die Gärröhrchenöffnung und gut isset. So kann die sich
zusammenziehende Luft "Nachschub" aus der Umgebung holen. Erst nach dem
Anstellen Gärheinz druff.
Sicherlich machen Brauereien dies und das ... aber ist das immer im Sinne
eines Hobbybrauers?
Gut Sud, frika .... der gerade sein KILKENNY mit 5,5% geniesst! (Original
hat 4,2% ... tststs ) ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 15:08 |
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... unn dat schon um 15:37 Uhr? Mann, muß dat'n lekker Dröpke geworden
sein!
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 15:15 |
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Alex... passend zum Fred ... NOTWENDIGKEIT EINER SCHNELLEN KÜHLUNG ...
ich war dehydriert ... soll ich da Wasser trinken? ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 22 Registriert: 14.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 15:27 |
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Ich halte es auch so wie Hagen Rudolph und hatte bis
jetzt überhaupt keine Probleme ____________________ Die Dehydrierung ist der größte Feind des Trinkers!
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Antwort 13 |
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Member Beiträge: 52 Registriert: 24.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 16:11 |
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Zitat von frikadellenschmied, am 1.4.2009 um
14:37 | @ Uwe
... ick bin stolz auf Dich!
Ich kühle über N8 ab! Vorteil:
heisse Würze macht etwaige "Tuberkelchen" tot, Zeitersparnis, weniger
Infektionsrisiko durch unsauberen Gegenstromkühler .. (da kann man ja net
reinschauen)
.. und gaaanz wichtig: NICHT VERSCHLIESSEN! Wattebausch in Alkohol
getaucht, auf die Gärröhrchenöffnung und gut isset. So kann die sich
zusammenziehende Luft "Nachschub" aus der Umgebung holen. Erst nach dem
Anstellen Gärheinz druff.
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Was für Alkohol? Ethanol aus der Apotheke? Unvergällter Spiritus? Korn?
Wodka?
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 16:16 |
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Korn, Vodka, alles was klar ist und einigermassen bumms hat! Eierlikör?
Nein!
____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 16:20 |
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Yeepp - Irgend einen Sprit zwischen 40 und 70% Vol. Alc. Ob Isopropanol
oder Gorbatschonol - Hauptsache, Dein Sud wird nur von der zugesetzten Hefe
heimgesucht.
Grüße
Erlenmeyer
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 7.11.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 16:34 |
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Tag auch,
ich glaub irgendwo gelesen zu haben,
dass sich unterhalb einer bestimmten
Temperatur kein DMS bildet. 80° ?
Gruß Guinness
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 16:58 |
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Hallo Guiness,
Kunze schreibt sogar von einer Temperatur größer 85°C, bei der sich durch
thermische Spaltung freies DMS nachbilden kann, was ja widerum für diese
Diskussion bedeutet :
Schnelle Abkühlung auf ca. 80°C und dann raus in die Nacht, oder ?
Grüße
Erlenmeyer
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 7.11.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 17:37 |
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Weil sich im Whirlpool noch DMS bilden kann,
soll man ja 1,5h kochen um genügend DMS
auszutreiben damit man dann insgesamt unter den
DMS Schwellenwert kommt.
Theoretisch.
Praktisch hab ich die Kochzeit auf 1h reduziert
und koche nicht mal sprudelnd.Mein Brenner
geht schlecht zu reduzieren.Es fehlt dann die
Luft,Flamme gelb,Ruß.Also immer den Brenner
an und aus.Trotzdem schmeckte es nie nach
Spargelwasser.
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2009 um 19:27 |
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Ich kühle auch langsam über Nacht ab und habe keine Probleme bis jetzt
gehabt (45 Liter Ausschlagwürze).
Dass Brauereien das nicht machen, hat vielleicht auch damit zu tun, dass
mehrere Hektoliter Würze vermutlich eine Woche brauchen, bis sie sich ohne
aktive Kühlung auf Anstelltemperatur abkühlen. Je größer der Sud, umso
weniger Oberfläche je Volumen.
Das bedeutet dann natürlich auch jede Menge Nachisomerisierung usw.
Ich glaube, einen 20 L Sud kann man ganz problemlos über Nacht abkühlen
lassen, der kommt relativ schnell mit der Temperatur runter.
Je größer desto problematischer.
Ich orientiere mich sehr gerne an den Hanghofer Rezepten und der kocht den
Hopfen immer nur 70 Minuten.
Der letzte Sud hatte dann doch eine leichte DMS Note, ich glaube, ich geh
mit der Kochzeit doch wieder auf 90 Minuten hoch.
Stefan
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 7.11.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2009 um 11:30 |
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Zitat von Guinness, am 1.4.2009 um
17:37 |
Praktisch hab ich die Kochzeit auf 1h reduziert
und koche nicht mal sprudelnd.Mein Brenner
geht schlecht zu reduzieren.Es fehlt dann die
Luft,Flamme gelb,Ruß.Also immer den Brenner
an und aus.Trotzdem schmeckte es nie nach
Spargelwasser.
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Nun hats mich erwischt.
Inzwischen gab es einen Schwarzbiersud und einen
Pilsner Sud.Beide 70 min gekocht und nicht aktiv
gekühlt.Der Pilsner Sud ist etwas zu schwach gehopft
und nun bilde ich mir doch ein gewisses Gemüsearoma
ein.Hab gestern mal im Bierglas etwas Hopfenöl
zugegeben, was den Fehlgeschmack etwas übertönt
aber ganz weg geht es nicht.
Guinness
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2009 um 14:47 |
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... und noch eine interessante Beobachtung habe ich in diesem Zusammenhang
gemacht : Helle Biere sind wesentlich empfindlicher als dunkle. Es ist
nicht nur der meist stärkere Geschmack der dunklen Biere, der den
DMS-Geschmack übertüncht, es müssen noch andere "Stoffe" im Bier vorhanden
sein, die eine DMS-Bildung verhindern. Nach meinen Erfahrungen sind Pils,
Kölsch und Export am ehesten gefährdet.
Grüße
Erlenmeyer
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2009 um 16:35 |
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Dunkle Malze werden bei höheren Temperaturen abgedarrt. Es wird also schon
viel DMS-P (P= Precursor = Vorläufer) in DMS (= flüchtig) gespalten und
ausgetrieben. Folglich hat man im Dunklen Malz auch weniger DMS-P dass dann
DMS in die Würze bringen kann.
Übrigens sind Dunkle Biere auch weniger Oxidationsanfällig.
Maillard-Produkte haben Reduzierendes-Potential.
Ich denke aber dass jeder sich n Kupferrohr zusammenbiegen kann und damit
die Würze mit Kaltwasser schnell unter die 80° (falls diese Angabe für das
DMS dann wirklich stimmt) bringen kann.
Wenn man sauber gearbeitet hat und genügend vitale Hefe zugibt sollte das
dann schon irgendwie passen. Schnell kühlen find ich aber besser
[Editiert am 30.5.2009 um 01:45 von PaThos]
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Antwort 23 |
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Gast
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erstellt am: 29.5.2009 um 16:40 |
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Hallo,
aktives Kühlen wird auch noch bei Brauerein gemacht, damit die Würze nicht
nachdunkeln kann..
Ich Kühle im Moment auch über nacht ab und hab auch keine Probleme
Mfg
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