Newbie Beiträge: 4 Registriert: 22.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2011 um 03:45 |
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Liebe Braugemeinde
wie Speidels Braumeister funktioniert ist allerseits bekannt. Nun rühmt
sich auch Wengert (www.wengert.cc/de/brauereien/Brauprofi.php)mit einem
"Einkessel-Brauverfahren": Maischen, Läutern, Kochen in einer Pfanne:
Wengerts so genannter "BRAUPROFI". Weiss jemand wie dieses System
funktioniert? Was sind die Unterschiede zum Speidels Braumeister?
Freue mich über Erfahrungen und Berichte,
taf
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Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2011 um 06:29 |
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am 26.3.11 waren wir mit der SHS (swiss homebrew society) bei wengert.
einen dazu bericht findest du hier und meine fotogalerie dazu hier, weitere galerien sind hier (SHS) und hier (brau- und rauchshop
das wengertsystem funktioniert mit einem braukessel mit integriertem
siebboden.
beheizt werden die anlagen mit einem ölbeheiztem kupferboden.
der siebboden ist während dem maischen schon im braukessel, danach wird
abgeläutert in ein seperates auffanggefäss, danach braukessel putzen und
den siebboden entfernen und im braukessel hopfenkochen.
die brauerei bäsibräu
braut ihre biere mit einem 300l brauprofi, die geben dir sicher gerne
genauere auskunft, auch die firma wengert ist sicher gerne bereit dir
nähere auskunft zu geben, ich habe die inhaber als sehr komunikativ erlebt.
[Editiert am 12.4.2011 um 06:52 von vade]
____________________ Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade
meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer
Brauereien
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 93 Registriert: 14.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2011 um 19:40 |
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Wir haben uns letztes Jahr den Brauprofi (140l) angeschafft und sind mit
diesem Ein-Kessel-System sehr zufrieden.
Eingemaischt wird mit eingelegtem Siebboden und wir läutern dann in den
Gärbehälter (der Temperaturverlust aufgrund des Umfüllens ist minimal).
Nach dem Entfernen des Trebers kochen wir ohne Siebboden und der
Whirlpool-Effekt klappt aufgrund der Bodenwölbung und des Auslaufs
einwandfrei.
tisse
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2011 um 14:00 |
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Ha, tisse,
schreib doch hierzu Zitat: | und der Whirlpool-Effekt klappt aufgrund der Bodenwölbung und
des Auslaufs einwandfrei. |
mal etwas mehr, das
interessiert mich, da wir die Form des Kesselbodens mal in einem anderen
Threat besprochen haben. Wie ist der Boden den gewölbt und wo befindet sich
der Ablauf?
Jörg ____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 93 Registriert: 14.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2011 um 19:35 |
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Hi Jörg,
werde werde morgen versuchen den Boden und Auslauf fotografisch zu
dokumentieren - bis dahin zwei Fotos:
Grüße Tisse
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 16.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 23.7.2012 um 13:24 |
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Hallo zusammen,
ich würde nochmals gerne diesen Thread reaktivieren, weil ich es auch noch
nicht verstanden habe. Wengert rühmt sich für ein Einkesselsystem, jedoch
weiss ich nicht wie das gehen soll ohne einen 2. Kessel oder Thermoport
o.ä.
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wird im Sudkessel mit
Läuterblech gemaischt. Frage ist jetzt, ob das Läuterblech einfach mit dem
Treber herausgezogen werden kann und dann einfach im Kessel weiter gekocht
wird (dann wäre es aus meiner Sicht ein richtiges 1-Kessel-System oder muss
ich doch nach dem Maischen in einen Behälter abläutern, den Treber im
Sudkessel entfernen und dann die Würze wieder zurück in den Sudkessel zum
Kochen. Dann hätte man aber nicht viel gewonnen...
Wer weiss wie das "Wengert-System" funktioniert?
Viele Grüße
Al K. Bohne
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2012 um 13:32 |
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Zitat von Al_K_Bohne, am 23.7.2012 um
13:24 | oder muss ich doch nach dem Maischen
in einen Behälter abläutern, den Treber im Sudkessel entfernen und dann die
Würze wieder zurück in den Sudkessel zum Kochen. Dann hätte man aber nicht
viel gewonnen... |
So ist es, die Würze wird beim Läutern in einen Gärbehälter gepumpt, man
holt dann den Treber raus, dann die Bleche, macht sauber und pumpt die
Würze wieder zurück und kocht den Hopfen.
Stefan
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 16.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 23.7.2012 um 13:48 |
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Hallo Stefan,
aber dann stellt sich mir folgende Frage:
ich lasse die Würze per Schwerkraft in den Gärbehälter laufen. Wie bekomme
ich sie zurück? Entweder brauche ich eine Pumpe (Maischepumpe?) oder ich
muss die ca. 70kg Sud inkl. Gärbehälter ca. 1,5m nach oben wuchten um es
zurücklaufen zu lassen. Oder sehe ich da was falsch?
Gruss
Al
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2012 um 14:04 |
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Ich kenn nur die 200 Liter Anlage (mittlerweile auf 400 Liter aufgeblasen)
und da wird gepumpt, geht ruck zuck.
Die Anlage gehört einem Wirt und dem machen wir demnächst mal 300 Liter
Hefeweizen, da freu ich mich schon drauf.
Stefan
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 16.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 23.7.2012 um 16:06 |
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Trotzdem ist dann das Ein-Kessel-System aus meiner Sicht Augenwischerei.
Denn ich brauche noch mindestens dazu einen Topf entsprechender Größe sowie
eine Würzepumpe. Der Gewinn liegt darin, dass ich eine billigere Würzepumpe
statt einer teuren Maischepumpe benötige. Sonst fällt mir nichts ein...
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2012 um 17:06 |
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Hallo Al,
leider kann ich Dir da nicht so ganz Zustimmen, das 'Bier perpetuum mobile'
gibt es ja leider nicht und wenn man mit mehr wie 25 kg oder Liter arbeitet
muß man schon die nötige Technik haben. Da der Gärtank ja sowieso gebraucht
wird, aber erst später bietet er sich ja als Zwischenlager an, brauchst
also nur eine Pumpe um das zwischen den Behältern zu bewegen.
Cheers, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2012 um 17:09 |
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Moin Al,
oder du hängst dich gleich in unsere BM-Sammelbestellung.
Der BM ist wirklich eine Einkessellösung
(Sudpfanne/Läuterpfanne/Würzepfanne) Nach dem Hopfenkochen Hahn auf und ab
in den Gärbottich - fertig!
Die SB-Aktion endet in einer Woche!
Besten Gruß
Hagen
[Editiert am 23.7.2012 um 17:13 von Hagen]
____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 108 Registriert: 8.4.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.7.2012 um 17:40 |
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Guten Abend Zusammen,
dann will ich mich auch noch äussern zu diesem Thema...
Ich hab seit rund 2 Jahren den Brauprofi von Wengert im Einsatz. Wie es der
Name schon sagt ist es ein Profigerät, das alle Wünsche erfüllt.
Hatte am Anfang auch mit einem 1-Kessel 300l Sudhaus angefangen und es ist
vom Ablauf tatsächlich so, wie es meine Vorredner berichtet hatten.
Dann wurde aufgerüstet und eine zusätzliche Sudpfanne (500l) gekauft. Wenn
ich nun relativ dick einmaische, bekomme ich mit 12-13°P eine
Ausschlagmenge von 500l, bei einer Sudhausausbeute von 66-68%.
Mit dieser Anlage, bin nich nun in der Lage innert 14h 2x500l zu brauen!
Dies geht weil man das Einmaischen vom 2ten Sud parallel zum Kochen von
ersten Sud machen kann
Alles in allem würde ich jedem eine Wengert empfehlen...Ist halt auch eine
Frage von Budget, aber wenn man das nötige Kleingeld hat, gibt es meiner
Meinung nach, keinen Grund für eine andere Marke!
Hopfige Grüsse
Andy ____________________ Der Tag hat 24 Stunden,
der Kasten Bier hat 24 Flaschen,
ähhmmm das kann doch kein Zufall sein!!!!
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 16.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 23.7.2012 um 23:06 |
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Hallo Andy,
wenn ich dich richtig verstehe, dann läuterst du vom Brauprofi jetzt in die
neue 500l Sudpfanne und kochst dann dort, oder?
Gruss
Markus
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 108 Registriert: 8.4.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.7.2012 um 09:29 |
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Hallo Markus,
ja genau so ist es...Maischen und läutern im gleichen Topf (300l)...
Funktioniert sehr gut und es geht dann auch zeitlich alles auf. Ich meine
dass man nie irgendwo längere Wartezeiten hat weil es noch am kochen oder
läutern ist.
Gruss
Andy
P.S. Für diejenigen die Wengert Anlage wirklich interessiert, wir könnten
hier in der Schweiz bei uns in der Brauerei mal ein CH-Brauertreffen
machen. Natürlich sind dann auch die aus dem südlichen Deutschland herzlich
eingeladen.
____________________ Der Tag hat 24 Stunden,
der Kasten Bier hat 24 Flaschen,
ähhmmm das kann doch kein Zufall sein!!!!
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Antwort 14 |
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