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Autor: Betreff: Wer hat Erfahrungen mit der S 23?
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.6.2011 um 11:43  
Hallo Braugemeinde,
demnächst soll ein untergäriges helles Vollbier gebraut werden und da ich zur Zeit neue Hefen ausprobiere, ist als nächstes die S23 von Fermentis dran.

Hoffe, dass das Datenblatt von Fermentis auch noch aktuell ist.

Würde mich freuen, wenn jemand mal diese Hefe ausprobiert hat und seine Geschmackserfahrungen etc. mir mitteilen könnte. Wenn nicht, dann nehme ich diesen Fred mal zum Anlass ein Beschreibung selbst zu erstellen.

Beste Grüße
Holger


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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.6.2011 um 11:49  
Hallo, Holger,

dat hatten wa scho ma, u.a. hier.

Da gibt es schon mal diverse Info oder auch hier.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
Moderator
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.6.2011 um 12:03  
Hi Holger,

ich hatte die Hefe mal bei einem malzigen Schwarzbier (15% Melanoidinmalz). Gärtemperatur 14° C. Ich fand sie da sehr gut! Falls da leichte Esteraromen vorhanden waren (ist schon eine Weile her) harmonisierten sie sehr gut mit den Malz-und-Röstaromen.

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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HansMeiser
Beiträge: 704
Registriert: 7.8.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.6.2011 um 12:09  
hab damit mal nen bock gemacht, mag den selber nicht so, war ein geschenk. geschmack ok soweit ich das sagen kann, hat mehr nach alk. als alles andere geschmeckt und war nur schwach gehopft
Hans
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aegir
Beiträge: 2153
Registriert: 8.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.6.2011 um 14:15  
Ich nehm die S23 gern für alles Untergärige, ausser Pils. Gärtemperatur ist bei mir 10c. Da bildet sich ein leicht würziger Geschmack (Ester) heraus, der mir mit der W34/70 fast zu fad wäre.

Gruß Hotte
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.6.2011 um 19:27  
Ah ja, danke Michael, schon gelesen.

Ok, dann werde ich wohl mal sehen. Es soll ein helles Lager werden :gruebel: mit recht viel Hopfen, aber auch noch spürbaren Malzkörper.

An Schüttung habe ich jetzt 7 kg Pale Ale Malz besorgt von HuM
und 14 kg Pilsner von der Mälzerei
Hopfen wollte ich mit Citra und Magnum ggf. würde ich Magnum durch Northern Brewer ersetzen. Eure Meinung?
Ich wollte auf 12,5 bis 13.% Stammwürze kommen mit evtl 40 IBU

Grüße
hoger ´ähhh Holger


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Biertrinker
Beiträge: 1206
Registriert: 26.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.1.2013 um 21:13  
Hi Holger,
der Beitrag ist schon etwas älter aber wie ist denn damals das Bier mit der S-23 geworden?

Mfg
Marco
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.1.2013 um 21:46  
Hallo Marco,

also um es vornewegzunehmen: Ich verwende keine trockenhefen mehr.

Zwei Gründe:

Punkt 1: Die ug Hefen vergären sehr schleppend, wohl aufgrund der niedrigen Menge, die man per Tüte zugeben kann und

Punkt 2: Sie vergären sehr trüb.

Ich habe jetzt verschiedene Brauereihefen aus insgesamt 4 Brauereien in der Umgebung zur Verfügung und erziele damit deutlich bessere Ergebnisse bei gleicher Maischarbeit. Es liegt/lag also nicht an meiner Brauerei.

Das S23 wurde ein sehr fruchtiges Bier - du kannst da sehr gerne flying befragen - ob er den Tröt noch hat. Er war damals begeistert von meinen plötzlichen "IPA-Style-Versuchen"

Das Bier kam - übrigens zum ersten Mal - deutlich zweigeteilt bei der trinkenden Menge an: entweder es war der "neue" Göttertrunk - oder einfach nur sch....

Habe dieses Ergebnis daher auch genommen, die Trockenhefe - die ich bisher immer hoch gehalten habe im og Bereich - bei mir wieder abzuschaffen. Leider - muss ich als resumée - sagen, haben sich bei mir Hefeexperimente zu 90 % negativ entwickelt und es bestätigt die Meinungen einiger hier, dass eine Trockenhefe wohl in der hl Klasse nichts mehr zu suchen hat.....

Wissenschaftlich kann ich es dir nicht erklären, lediglich die Ergebnisse sprechen für sich.

Aber du wolltest das Ergebnis wissen:

Also ich habe ein wunderschönes - ich würde mal sagen: dunkelgoldenes Bierchen gezaubert - was ich auch noch mit Citra gehopft habe. Ergebnis in Verbindung mit der estrigen Hefe, bekam ich eine Fruchtbombe, die trotz der Bitterkeit eher an ein "Schöfferhoffer grapefruit-Mischgetränk-Weizen" erinnerte wie an ein Pils. Farbe gut, Schaum gut, Geschmack: fruchtig, Bittere feinherb, Farbe gut aber Weizenmäßig trüb.

Hoffe, geholfen zu haben.
Beste Grüße
Holger


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Moderator
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.1.2013 um 22:35  
Hi Marco,

ja, an Holger Citra-Sommerbier erinnere ich mich noch gut. Wohl auch weil ich jede Wette eingegangen wäre, dass es sich um ein obergäriges Bier handelt. Es war ein sehr gutes Bierchen. Das hatte ich dazu geschrieben..

Zitat:
Olla Holger,

wat is denn da los...?? Kenne ich Dich doch bisher eher als Traditionalisten. Als Vertreter der alterwürdigen fränkischen Braukunst. Beispielhaft süffige Untergärige und Weizen...Und dann? Dann schickst Du mir ein oberfruchtiges, helles Ale mit einer Hopfenblume, fast wie ein amerikanisches IPA. Super!!
Kräftiger Plopp. Das Bier ist gut karbonisiert. Im Glas ein helles gelb, sehr trübe. Eine Farbe wie naturtrüber Apfelsaft. Der Geruch ist fruchtig- obergärig. Tolle Hopfennase nach Heu, getrockneten Sommerblumen, Grapfruit und Flieder.
Der Antrunk ist knackig frisch. Eine saubere, trockene Frische. Recht wenig Malzkörper, eher der Durstlöscher. Aber dann kommt der Hopfen..Kräftige Bittere und volle Aromadröhnung. Fast wie ein leichtes India Pale Ale. Ich würde auf ~45 IBU tippen, mit Stopfhopfen oder kräftiger Aromagabe? Mmmmhhh....Stooopfhooopfen...lecker!!
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen Du hast ausländische Hopfen verwendet. Es schmeckt und duftet nach Cascade, Citra oder Nelson Sauvin?? Wenn Du dieses Aroma mit deutschen Hopfen erreicht hast, so gib mir Bescheid.

Ich würde einen Besen fressen, wenn dieses Bier nicht obergärig ist...oder Du hast mit hoher Temperatur untergärig vergoren?

m.f.g
René


Ich muss allerdings Holgers Erinnerung noch etwas nachhelfen. Das Bier war mit 2 untergärigen Trockenhefen vergoren. 5 Päckchen S-23 und 4 Päckchen Brewferm Lager. So hatte es Holger angegeben.

Udo hatte zum Mitteldeutschen Treffen ein California Common (Steambeer) mit. Das war bei 18° mit der S-23 vergoren. Ich fand das ebenfalls sehr gut. Aromatische Ester in Kombi mit Ami-Fruchthopfenaromen. Der untergärige Charakter war aber noch zu erkennen. Lecker!

Die Hefe neigt zur Aromabildung. Für manche untergärige Biertypen ist sie nicht optimal. Sie macht in dem Fall leckere, aber nicht ganz typische Biere..

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
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red_folder.gif erstellt am: 8.1.2013 um 22:46  
Ha!! Danke René :thumbup:

ja genau so war´s!! Weil diese :mad: :mad: :mad: Hefe nicht hochgegangen ist, habe ich mit der zweiten nachgeholfen. war das der "Fehler"?

Also Marco, wenn du das Bier haben möchtest, was René so wunderbar :redhead: beschrieben hat, dann bist du richtig.

Wenn du ein alter Franken-Lager-Schlag-mich-tot-nur-nichts-Neues-Bierbrauer bist (so wie wohl ich) dann ist sie eher nix für deine Belange.

Grüßele
Holger

mit Special Thanx an flying für die Hilfe hier


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schultheiss
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 07:56  
Hallo Holger, ich könnte mir schon vorstellen dass es an der Brewferm Lager gelegen hat,
habe mal einen Sud testweise mit der gemacht und mußte das Bier dann wegschütten.
Mit der S23 hab ich dagegen ca 50 Sude hinter mir die wirklich gut waren, ich nehm keine andere mehr.
Stimmt, wird etwas trüb aber dagegen hab ich jetzt Irish Moos, wirkt richtig dosiert echt Wunder.
Gruß, Thomas
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ChrisLC8
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 08:34  
Hallo zusammen,
also ich habe die S23 jetzt schon 4x in meinem Festbier verwendet.
Ich habe sie meist recht kühl vergoren (~10°).

Geschmacklich geht es wirklich leicht in Richtung fruchtig, allerdings sehr aromatisch und angenehm.
Durch entsprechende Kaltlagerung sedimentiert die Hefe auch sehr gut.

Das Bier ist oft recht klar, manchmal aber auch leicht opal im Glas.
Ich verwende die Hefe sehr gerne.

Viele Grüße
Christian
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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 09:12  
Selbiges bei mir.
Ich bin für mein Helles Lager jetzt sogar von der W-34/70 auf die S-23 umgestiegen, weil mir das Geschmacksprofil besser gefällt.

Gruß, Gerald
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Kusi
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 11:03  
Hi

Bin vom ersten Versuch mit der S-23 geschmacklich angenehm überrascht.
hatte allerdings klümpchen, welche sich vom Hefesatz ins Bier schaukelten und dort optisch halt nicht so gut ausschauen.
Eine Idee an was es liegen könnte?
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 13
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Gartenbrauer
Beiträge: 252
Registriert: 28.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 13:11  
Die S-23 ist meine Standardhefe.
Sie vergärt fruchtig, leicht süßlich und produziert Biere so wie ich sie mag.
In der ersten Führung dauert die Hauptgärung bei 12 °C genau 2 Wochen, VG dabei 72 - 75%.
Ab der zweiten Führung geht es erheblich schneller, wieder bei 12 °C ca. 5 - 7 Tage, VG dann 80 - 82 %.
Die Nachgärung erfolgt dann etwas wärmer bei Kellertemperatur zwischen 13 - 17 °C.
Reifekühlung dann bei 0 - 2 °C.
Ergebnis ist immer, ohne Ausnahme ein fast wie gefiltert, klares Bier.
Ich kann diese Hefe nur empfehlen.

Gruß Harald


[Editiert am 9.1.2013 um 13:12 von Gartenbrauer]



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Bier, Bier, Bier, Bier, Bier, du hast immer nur Bier im Kopf.
Zitat: Ehefrau
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Biertrinker
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Registriert: 26.5.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 16:09  

Zitat von Holger-Pohl, am 8.1.2013 um 22:46
Ha!! Danke René :thumbup:

ja genau so war´s!! Weil diese :mad: :mad: :mad: Hefe nicht hochgegangen ist, habe ich mit der zweiten nachgeholfen. war das der "Fehler"?

Also Marco, wenn du das Bier haben möchtest, was René so wunderbar :redhead: beschrieben hat, dann bist du richtig.

Wenn du ein alter Franken-Lager-Schlag-mich-tot-nur-nichts-Neues-Bierbrauer bist (so wie wohl ich) dann ist sie eher nix für deine Belange.

Grüßele
Holger

mit Special Thanx an flying für die Hilfe hier


Hi Holger, hallo René und alle die anderen Danke für eure Meinungen :thumbup: :thumbup: :thumbup: ,

eigentlich bin ich sehr experimentierfreudig und habe das brauen damals angefangen, weil mir diese Mainstreambiere irgendwann zu langweilig wurden. Ich werde die Hefe mal Testen, ich hatte sie bei HUM ausersehenen mitbestellt, wollte eigentlich ne andere bestellen. Ich werde die Hefe demnächst mal für einen dunkles Lager oder Klosterbier benutzen.

MfG
Marco
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