Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 27.8.2011 um 11:11 |
|
|
Zu empfehlen ist ein Erlenmeyer-Starter bei Zweifeln an der Vitalität der
Trockenhefe z.B. bei deutlich abgelaufenem MHD.
Auch bei den Beipackhefen zu Bierkits von Muntons oder Woodforde's würde
ich einen Starter empfehlen, da bin ich schon 1/2 Jahr vor MHD auf
Angärprobleme gestoßen.
Eine frische Fermentis oder Danstar braucht diese Vorbehandlung i.A. nicht.
Auch eine frische Brewferm Top hat anstandslos angegoren.
Bei einer (unautorisiert) in Zip-Beutelchen abgefüllten Danstar Gold Lager
ist ein Starter hingegen wieder
zu empfehlen, die "zündet" durch einfaches Aufstreuen auf die Würze nicht
unbedingt vehement.
Da gabs aber auch mal eine Meldung, daß die Gold offenbar recht empfindlich
ist, wenn nicht vakuumiert (oder unter Schutzgas?) abgefüllt.
Uwe ____________________
|
|
Antwort 25 |
|
Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.8.2011 um 20:22 |
|
|
Zitat: | Naja, wenn Du ein ganzes
Päckchen Trockenhefe, das dazu bemessen ist, einen 20 l-Sud rel. zügig
durchzugären, auf die paar hundert ml Würze im Kolben loslässt, sind die
Hefezellen derart in der Überhand gegenüber den Zuckermolekülen, dass das
ganze recht heftig abgeht und spätestens nach wenigen Stunden komplett
durch ist.
|
Sorry,hatte vergessen zu erwähnen,das ich nicht
das ganze Päckchen genommen habe.War ein Teelöffel,gestrichen voll! ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
|
|
Antwort 26 |
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.8.2011 um 10:09 |
|
|
|
|
Antwort 27 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.8.2011 um 12:10 |
|
|
Moin, Udo,
mit spots meine ich diese kleinen weißen Schaumpunkte, die man da
vereinzelt erkennen kann. Solange die da sind ist die Gärung zumindest noch
nicht 100%-ig durch (aber fast). Optimalerweise sollten gar keine
Schauminseln oder -Punkte erkennbar sein.
In Deinem Tagebuchthread ist noch einiges an Schaum zu erkennen, also ist
die Gärung auch noch nicht wirklich abgeschlossen, was auch bedeutet, dass
noch einiges an restaktiven Hefezellen in der Schwebe ist.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.8.2011 um 12:55 |
|
|
Ok danke Michael,
die Anleitungen zum Brauen machen den Abschluss der Gärung immer nur von
den Ergebnissen der Messung des Vergärungsgrades (bei den Bierkits
üblicherweise die Dichte) abhängig.
Da Messen gemäß einem alten Elektroniker-Lehrsatz "wer misst, misst falsch"
vor allem mit dem verfügbaren Low-Cost-Equipment immer ein Spiel mir
Variablen ist, ist diese Aussage sehr wertvoll für mich.
Ziel ist ja dir Gärung möglichst vollständig durch zu bringen um
höchstmöglichen Endvergärungsgrad zu erreichen.
(Stichworte: Flaschenbomben, Aroma/Geschmack und Alc.Vol%)
Schaumlosigkeit als Indiz für den Abschluss der Gärung ist dementsprechend
wertvoll und sollte eine grundsätzliche Ergänzungsangabe in Brauanleitungen
werden. (Meines Erachtens)
Bezüglich meines von Dir angesprochenen Ale: Die Placken aus Hopfenharz
sind diesbezüglich irrelevant ? Sehe ich das richtig ? ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
|
|
Antwort 29 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.8.2011 um 12:57 |
|
|
Ähm...Udo, hilf mir mal schnell, was meinst Du mit den Hopfenplacken? Stehe
momentan etwas auf der Leitung...
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.8.2011 um 13:01 |
|
|
Die braunen Placken, welche - ein Bild des Bieres vorher in meinem Thread -
oben auf der Schaumdecke lagen und jetzt als kleine Inseln obenauf
schwimmen. In meinem Thread wurde gesagt, daß diese hochgetriebene
Ansammlungen von Hopfenharz wären.
[Editiert am 28.8.2011 um 13:03 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
|
|
Antwort 31 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.8.2011 um 13:07 |
|
|
Jo, dat stimmt. Ob man die nun abschöpft oder nicht ist auch ein wenig
Glaubenssache. Ich habe sie bisher vor dem Abfüllen abgeschöpft, werde das
aber in Zukunft nicht mehr tun, da ich auf eine geschlossene Gärung
umstellen will. Die Teile sinken - wenn die Gärung wirklich komplett durch
ist - zum groößten Teil auf den Boden. Die Placken, die oben bleiben landen
maximal in der letzten Flasche, die kann man markieren, damit man von dem
einen oder anderen Bröckchen später beim Einschenken nicht überrascht
wird.
Ich persönlich glaube nicht, dass, wenn die Harze nicht abgeschöpft werden,
sie maßgeblich die Bittere des späteren Bieres verstärken. Das habe ich
aber nicht objektiv gemessen, sondern ist subjektiv in meinem Gedächtnis
haften geblieben, als ich zu Beginn auch nicht abgeschöpft habe. Da ich
Brauprotokolle führe und das Rezept von damals praktisch identisch war mit
dem neueren Vergleichsbier, wo ich - bei gleichem Bitteranteil - einen
guten Vergleich hatte, keinen geschmacklichen Unterschied ausmachen
konnte.
Dass ich das Abschöpfen dann beibehalten habe, kann ich nicht wirklich
erklären, hat sich irgendwie so etabliert.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.8.2011 um 13:12 |
|
|
|
|
Antwort 33 |
|
Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.8.2011 um 14:16 |
|
|
Hallo Udo,wenn Du Deine Gärung genauer beobachten wills,steck`doch einfach
eine Spindel in den Sud.
Ich habe Derer 2,Eine von 0-7%,die Andere von 7-14%.Zuerst kommt die
Größere in den Sud,und wenn´s Richtung 8% geht versenke
ich die mit der kleineren Meßskala im Bottich.(die Andere dann rausnehmen!)
Wenn Du Dir dann noch ein Flaschenmanometer besorgen kannst,wirst Du im
Laufe der Zeit die Erfahrung des richtigen
Abfüllzeitpunktes bekommen.
Bei meinen Suden hat sich das so eingependelt,daß ich im Bereich von 3-4%
abfülle,mit einem Flaschendruck in der Nachgärung
von ca.2-Max.5 Bar. Wobei 5 Bar schon ca.4,5-5% Stw.bei Abfüllung
entsprechen-was dann zu viel ist.... ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
|
|
Antwort 34 |
|
Senior Member Beiträge: 338 Registriert: 7.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 28.8.2011 um 20:42 |
|
|
Hallo Leute,
gestern abend hab ich den 1. Gärbehälter in Flaschen abgefüllt, es sind
genau 3 Kisten 0,33er Bügelflaschen draus geworden.
Eben hatte ich auf meinem Flaschenmanometer schon fast 1 bar drauf, bei
Raumtemperatur von 22°C.
Gestern beim abfüllen ist mit wohl aufgefallen, da sich der Raum durch den
Betrieb meines Heißluftofens, und durch das Abkochen der Flaschenbügel
etwas erwärm hat, daß der andere Sud, mit der Muntons Gold wieder stärker
angefangen hat zu blubbern. Ich weiß jetzt nur nicht , ob das durch die
Luftausdehnung, oder die Gäraktivität gekommen ist. Ist 22°C Raumtemperatur
denn reichlich für die Gärung??? bisher hatte ich damit nie probleme, aber
ich hab bisher auch immer Fermenis Hefen benutzt.
____________________ Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt da doch glatt ein Bier aus dem Winkel daher!
|
|
Antwort 35 |
|