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Autor: Betreff: Bauchkrämpfe und eigenes Bier
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Beiträge: 2
Registriert: 6.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 07:00  
Hallo, ich habe nun von einem Kollegen erfahren, dass er nach dem Konsum von meinem Bier regelmässig die Toilette aufsuchen muss... (so frischer Apfelssaft effekt)... Er ist zwar der Einzige, der mir davon erzählt hat, aber irgendwie ist das ja scho nicht so gut... :-) Ich habe daraufhin bei der Brauerei nachgefragt und dort wurde mir versichert, dass dieser Effekt vom vergärten Malz stammen kann und eigenes Bier halt "mehr treibt"... Aber ganz glücklich bin ich damit trotzdem nicht. Was für Möglichkeiten kennt ihr, um das Bier auch nach dem Konsum halten zu können? Passteurisieren? Filtern?
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 07:18  
Moin, Norman,

ich bin kein Mediziner, aber für mich klingt das ein wenig nach Zöliakie, also Glutenunverträglichkeit. Ist aber nur so ein spontaner Gedanke.
Wenn das stimmen würde, dann müsste er das bei einem unfiltrierten Weizenbier eigentlich auch so erleben. Dann könnte Pasteurisieren vielleicht etwas bringen, da Gluten auf Eiweißstoffen basiert, die durch höhere Temperaturen abgebaut werden.

EDIT: Ach ja, und: Herzlich Willkommen hier bei uns im Forum!

Gruß
Michael


[Editiert am 6.9.2011 um 07:23 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Schlupfer
Beiträge: 1002
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 07:35  
:police: Lassen Sie mich mal durch, ich bin Arzt!

Ne, nicht wirklich ;)

Ich habe mal von einem Mann gehört, welcher nach Schokoladen- und Pralinengenuss und anschließendem Trinken von hefehaltigem Bier über genau diese Symptome geklagt hat.
(Hochkräusen im Magen :o )

LG
Michael
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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 07:36  
Vielleicht verträgt er die Hefe nicht.
Ein bekannte von mir braut selbst Bier und kann aber nur geringe Mengen trinken, da er Kopfschmerzen bekommt von seiner Hefeallergie.

Gruß, Gerald
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 07:44  
Dann würde ja Pasteurisieren etwas bringen, das ließe sich ja dann in einem kleinen Versuch testen. Es könnte ja aber trotzdem noch sein, dass es Glutenreste in der Hefe sind. Übrigens hat Lammsbräu ein nicht filtriertes glutenfreies Bier im Programm. Das wäre doch mal einen Test wert. Wenn es dann immer noch Krämpfe gibt, liegt es zumindest schon mal nicht am Gluten.

Gruß
Michael


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Berliner
Beiträge: 4024
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 07:49  
Die verdauungsfördernde Wirkung von unfiltriertem Bier hat wahrscheinlich jeder schon mal erlebt. Es scheint da aber einen gewissen Gewöhnungseffekt zu geben, denn so schlimm wie nach dem ersten Besuch einer Hausbrauerei vor Jahren war's bei mir nie wieder. Möglicherweise kann man den Effekt abschwächen, wenn man die Hefe durch Pasteurisieren deaktiviert. Sicher scheint nur das Filtern zu sein.
Und natürlich reagiert jeder anders darauf, Stichwort "nervöser Darm". Durch diese Krankheit reichen oft kleine Mengen bestimmter Nahrungsmittel, um den Darm komplett aus dem Takt zu bringen.


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Gruß vom Berliner
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cpm
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 08:23  
ich hatte am anfang auch immer erhöte darmaktivität nach selbstgbrautem.
mit der zeit wurde es weniger... und seit ich den letzten schluck mit dem hefesatz in der flasche lasse ist es viel besser geworden.
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Zoppotrump
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 09:06  

Zitat von cpm, am 6.9.2011 um 08:23
ich hatte am anfang auch immer erhöte darmaktivität nach selbstgbrautem.
mit der zeit wurde es weniger... und seit ich den letzten schluck mit dem hefesatz in der flasche lasse ist es viel besser geworden.



Dito - Gruß Frank


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"Willst Du abends was verklabbe,
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 09:14  
Wenn ich mein Bier verschenke sage ich sogar immer dazu, dass der Bodensatz in der Flasche bleiben soll! Dank Flaschengärung sitzt da immer recht viel aktive Hefe drin ;)
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Beiträge: 305
Registriert: 14.6.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 10:18  
Also bei mir ist es auch so..!!!! Trinke ich mein Selbstgebrautes habe ich auch immer fürchterliche Blähungen :puzz: Mir wurde auch schon von Mittrinkern berichtet das es schön durchgeputzt hätte :(

Also mich stört das nicht sonderlich eher die anderen :P
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Zoppotrump
Beiträge: 93
Registriert: 30.6.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 11:26  
Also was Gutes hat das mit den Blähungen schon - wenn Dein Furz "käsig" oder nach "Pappe" riecht hast Du beim läutern zu viel Sauerstoff in die Würze gepumpt :idea:


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 14:13  
Moin Norman,

geh die Sache doch mal statistisch an.

Frage Dich, wieviele Personen schon Dein Bier getrunken haben ?
Wieviele von denen haben danach von Flitzk*** berichtet ?
Waren es immer derselbe / dieselben ?

Wahrscheinlich kommst Du schon so auf den Punkt, daß es sich um einen Einzefall handelt.

Thema Glutenunverträglichkeit: Kann er andere, gekaufte Biere ohne den Effekt trinken ? Dann ist es eher keine Glutenunveträglichkeit, weil die wenigsten Biere glutenfrei sind.

Thema Hefeunveträglichkeit: Das könnte schon eher ein Ansatzpunkt sein. Denn selbst wenn er gekaufte Hefeweizen oder sogenannte Naturtrübe Biere trinken kann, muß das nicht zwingen auf eine Hefeunverträglichkeit hinweisen, weil die meisten Biere aus industrieller Fertigung heutzutage komplette gefiltert und erst im Nachhinein zur Erzeugung der Trübung wieder mit totem Hefesediment gezielt eingetrübt werden. Ich betone die Meisten
Eine tote Hefe wirkt sich wahrscheinlich auch anders auf die Darmflora aus als eine noch Lebende. Und im selbst gebrauten sind halt noch reichlich lebende Hefezellen.

Wenn Du eine simple Statistik erstellen und diese auf ein Verhältnis 1:4 heraus läuft, ist davon auszugehen, daß Dein Bier nicht ungesund ist (4 können es trinken), sondern eher dieser Eine ein grundsätzliches Problem hat und dieses von medizinischer Seite her angegangen werden sollte.
Die Tötung Deines Bieres durch marcialische Maßnahmen würde ihm zwar eventuell zu Gute kommen, Dich aber der Individualität und Sonderstellung Deines Bieres berauben.

Ich persönlich bin inzwischen so weit, daß ich sage "mein Bier wird nicht gefiltert, haltbar gemacht oder sonstwie aufbereitet. Wems ned schmeckt oder ned bekommt, geb ich halt Keins mehr."
Ich schlauche am Tag des Abfüllens auf Speise um, Fülle ab und gut.


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 14:24  
Mir hat mal ein Braumeister von über 70 Schweinen erzählt, denen es die Därme zerrissen hat.
Die haben das Geläger aus den Gärtanks zum Fressen bekommen und anschließend Rübenschnitze und man hatte vergessen, die Hefe durch Erhitzen abzutöten.
Ich kenne auch jemanden, der kann keine Schneider Weisse trinken, Paulaner aber sehr wohl. Lebende Hefe vertragen wohl nicht alle, wobei die Schweinegeschichte natürlich ein Extremfall ist.

Stefan
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 15:28  
Thema: :D

Schweine: ;(

Fü....e: Ich glaube es ist ein Gewöhnungsprozess. Ich kann mich erinnern, dass ich mich in meiner Anfangszeit auch an der Schüssel festgebunden habe, um nicht wegzufliegen :cool: heute ist das irgendwie kein Thema mehr. Gerade "Neulinge" in Sachen Hobbybrauerbier erfreuen sich auch heute noch ihrer inneren Reinigung und können nur ungläubig den Kopf schütteln, dass es mir nichts auszumachen scheint.

Von einem ähnlichen Phänomen wird z.B. auch bei Olivenöl berichtet - ganz andere Baustelle - aber ähnlicher Gewöhnungsprozess. Wer sein liebes Leben lang schön mit Distel oder Sonnenblumenöl kocht und dann plötzlich im netten Griechenlandurlaub z.B. mit dem viel schwereren Olivenöl konfrontiert wird, kommt auch erst mal nicht vom Topf runter. Nach ein paar Tagen/Wochen der Gewöhnung ist dies dann auch kein Thema mehr.

Beste Grüße
Holger


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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 15:46  
Ich schüttle auch gerade ungläubig den Kopf, ich trinke seit etwa einem dreiviertl Jahr Selbstgebrautes und habe seither nie außergewöhnlich viel Zeit auf der Schüssel verbracht...

Auch von keinem meiner Verkoster ist mir etwas in dieser Richtung bekannt, aber bei denen werde ich jetzt einmal nachfragen!

Grüße
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 15:52  
An meinem "Feststoffwechsel" hat Bier ebenfalls zu keinen Zeiten irgendwie relevant Anteil gehabt ;)
Und in jungen Jahren war ich zeitweilig im wahrsten Sinne des Wortes eine "Bier-Reisender" und ich habe mich Allem gestellt, was mir vor der Nase landete.
In einigen kleinen Brauereien in Belgien und Oberbayern wurde zwar gelegentlich die Methanproduktion vorübergehend erhöht, mehr aber auch nicht.

Viel mehr Probleme habe ich da mit frischer Milch, die kann schon mal in die.... ähem


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 17:10  
Hi Leute,

wir hatten mal einen Thread über die Bekömmlichkeit von selbstgebrautem Bier...ich finde ihn nur nicht. Die Quintessenz war auf jeden Fall, dass Selbstgebrautes bekömmlicher ist. Aus eigener Erfahrung kann ich das bestätigen. Beim Hobbybrauertreffen in Friedrichroda werden immer so 20-25 unterschiedliche Biere verköstigt. Brummschädel-Ja, Flitzekacke-Nein!
Von Allergien und Unverträglichkeiten mal abgesehen...aber da kann das Bier nix dafür.


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2011 um 17:18  
Könnte es das oder dies hier gewesen sein?


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