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Autor: Betreff: zu hohe Anstelltemp.?
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wolcke
Beiträge: 133
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red_folder.gif erstellt am: 21.9.2011 um 21:40  
Moin moin,
habe am Sonntag meinen Sud bei 30 Grad angestellt.
War das evtl zu hoch, sie will einfach nicht ankommen.
Die Hefe war eine untergärige Märzen von Kling.

Gruß,
Sven
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tauroplu
Beiträge: 10493
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.9.2011 um 21:57  
Hi, Sven,

ein paar mehr Infos würden helfen, der Ursache vielleicht auf die Spur zu kommen.

1. Welche Hefe? Flüssig oder trocken?
2. Hast Du einen Starter gemacht?
3. Wie hoch war die Stammwürze?

30°C sind auf keinen Fall tödlich für eine Hefe, auch nicht für eine untergärige.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
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wolcke
Beiträge: 133
Registriert: 18.5.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 21.9.2011 um 22:05  
Hallo,
war eine flüssige Hefe, habe keinen Starter gemacht.
Der Sud war ca 45l groß.
Stammwürze so 13,5°

Wenn 30grad nicht tödlich sind denke ich das sie einfach etwas braucht wg der größe des Suds.

Gruß,
Sven
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tauroplu
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.9.2011 um 22:50  
Ok, steht denn der Sud jetzt kühl? Leider ist es so, dass gerade Flüssighefen ohne Starter extrem lange brauchen, um anzukommen.

Da hilft nur warten...ist es ein geschlossenes System, also mit Gärspund?

Gruß
Michael


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Unimog
Beiträge: 148
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2011 um 10:07  
Hallo Zusammen,

also ich bin schon der Meinung das Hefe bei 30°C verendet.
So wurde mir das mal von einem Braumeister vermittelt.

Dies deckt ich auch mit der Aussage/Anweisung von Wyeast.

http://www.wyeast.ch/handling/beigeben/index.php

"Kühlen Sie den "Minisud" nun ab und messen Sie die Temperatur, die auf 23-28 Grad herunter gekühlt werden muss. Messen Sie dies mit einem zuverlässigen Thermometer. Hefezellen sterben ab 30 Grad sofort ab. "

Also ich habe mich noch nie getraut es zu testen, ob die Hefe 30°C überlebt.

Gruß,
Jan


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UNIMOG - Alles andere ist nur Behelf!
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2011 um 10:20  
Moin,

Flüssighefe von Kling kann ja nur eine (?) Phiole einer White Labs sein, oder ?

Damit einen Sud von 45 Litern anzustellen, das ist richtig mutig. Ich hoffe, du hast ordentlich belüftet, damit du schnell in die logarithmische Phase der Hefevermehrung kommst.

Auf jeden Fall würde ich heute noch 2-3- Beutel Trockenhefe der 34/70 bei Hum bestellen, falls die WLP doch keine Lust haben sollte.

Gut gär !

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Unimog
Beiträge: 148
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2011 um 10:42  
Hi,

Hans hat recht, ist mir garnicht aufgefallen. 45Liter ! Puh.
Das die von Hans erwähnte "logarithmische Phase" beginnt brauchst du wirklich eine Belüftung denke ich, da diese ja aerob abläuft.
Ich würde auch wenn sich in weiteren 48h nix getan hat mit Trockenhefe nachhelfen.

Wenn die Hefe die 30°C überlebt hat. Was noch zu beweisen wäre. (zu mindest für mich :-) )

Gruß,
Jan


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UNIMOG - Alles andere ist nur Behelf!
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2011 um 10:50  
Das hört sich nach viel zu wenig Hefe an und das wird so ohne zusätzliche Hefegabe ziemlich sicher nichts mehr werden.
Was waren denn die Angaben auf der Hefe bezüglich Sudgröße?

Stefan
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2011 um 10:52  
Hi,

dass Hefezellen bei 30°C sofort absterben ist hier im Forum bereits mehrfach wiederlegt. worden (ich stelle auch fast immer bei gut 30°C an und die Hefe kommt längstenfalls nach 8 Stunden an.

Lies Dir doch mal das hier durch, das ist vor kurzem sogar nochmal hier passiert (finde ich auf die Schnelle nur nicht mehr).

Ok, nicht zur Nachahmung empfohlen, aber die „Tierchen“ (Zitat von J. v. Liebig…Pruuust) können deutlich mehr ab, als bisher immer behauptet wird.

Und nochmal: die Ursache des Nichtankommens ist hier auf keinen Fall auf die zu hohe Anstelltemperatur zurückzuführen.

Gruß
Michael


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Thomator
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2011 um 11:04  
die 30 Grad Aussage kann ich auch aus eigener Erfahrung widerlegen. Meinen vorletzten Sud (dunkes obergäriges) hab ich bei 30 Grad angestellt. Ankommen nach 3 Stunden! Also, zumindest die Notti kann die 30 Grad gut ab :)

In deinem Fall schließ ich mich den Vorredner an, wahrscheinlich war die Hefemenge bei dir zu gering. Bei den Preisen für die Flüssighefen kann ich's ja verstehen ;)

Beste Grüße
Tom


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Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Moderator
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Beiträge: 1253
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2011 um 11:14  

Zitat von Boludo, am 22.9.2011 um 10:50

Was waren denn die Angaben auf der Hefe bezüglich Sudgröße?


Hi Stefan,
danach kann man meiner Meinung nach nicht gehen. Danstar gibt für die Nottingham 1g/L an. Ich stelle inzwischen jedoch nur noch mit 0,25g/L an, und die Hefe geht ab wie Schmitz Katze. Ob man das für die Flüssighefe auch so übernehmen kann, keine Ahnung.

Zum Thema 30°C und Hefetot, siehe hier. Alles Quatsch.

Bodo


[Editiert am 22.9.2011 um 11:15 von BodoW]



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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
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wolcke
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2011 um 13:35  
OK, danke erstmal für die infos.
Es ist in der Tat nur eine Phiole gewesen, ich habe keine Ahnung was mich geritten hat, das ich
keinen Starter gemacht habe.... normal mache ich das.
Ich habe aber das erste mal 2 Gänge an einem Tag hintereinander gemacht,
das war wohl zu ermüdend :-)
ich würde nach den vielen Tipps jetzt noch mal für 2-3Std meine Aquariumpumpe reinhängen,
spricht da etwas gegen? (ausser den üblichen Befürchtungen vor Infektionen)

Gruß,
Sven
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2011 um 16:25  
> spricht da etwas gegen?
Exzessives Belüften kann Hopfenaroma austreiben.

Uwe
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2011 um 16:26  
Coopers schreibt in der Anleitung zu seinen Bierkits ausdrücklich, daß die Hefe so schnell wie möglich in die Würze soll und deshalb ab 32°C ans Werk gehen kann.

Ich selber habe bislang bei Temperaturen zwischen 27°C und 31°C angestellt und die HG lief dann im Bereich von 26 - 28°C ab, fiel danach auf 24°C und lag am Ende dann bei 22°C. Tiefer bin ich noch nie gekommen weil ich nicht kühlen kann und von der Umgebungstemperatur abhängig bin.

Fakt ist, daß die bislang verwendeten Trockenhefen von mir ca. 30min vor dem Anstellen in abgekochten, lauwarmen Zuckerwasser rehydriert und dann unter reichlich rühren zugeführt, binnen weniger Stunden einen Hexentanz entfachten.

Vom Temperaturtod der Hefen keine Spur. :exclam:

Die vielfach noch beschworenen 30°C Sterbetemperatur sind meines Erachtens zumindest für OG-Hefen ein Wert aus alten Tagen und nicht mehr von Belang.


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2011 um 16:37  
@Udo: gilt auch für UG Hefen, zumindest die, die ich getestet habe, als da sind:
2042, 2206, W34/70, die habe ich auch alle schon erfolgreich mit 30°C angestellt und nach Ankommen dann auf 9°C gekühlt. Klappte ganz wunderbar.

Gruß
Michael


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wolcke
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2011 um 18:13  
Hallo Uwe,
was genau verstehst Du unter exzessiv?
Ich habe die Pumpe jetzt 1 1/2 Std angehabt,
evtl würdeich morgen früh noch mal ne halbe Std belüften.
Der Verlust von etwas Hopfenaroma schein mir momentan das kleinste Übel zu sein,
oder ist das sehr starker Verlust?

Gruß,
Sven
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flying
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.9.2011 um 18:42  
Hi Sven,

normalerweise wird in Kombination mit einer optimalen Hefegabe belüftet. Die Regel 0,5% dickbreiige Hefe bei Untergärigen und 0,25% bei Obergärigen. Dadurch wir der Sauerstoff auch sofort wieder durch die Hefe verbraucht. Das sorgt für die notwendigen Stoffe zur Hefevermehrung. Das sind spez. Fettsäuren, die nur auf oxidativen Wege gewonnen werden können und für den Aufbau der Hefezellwand essentiell sind.
Bei einem so deutlichen "Underpitching" wie Deinen könnte die Dauerbelüftung auch eben nur für eine Oxidation der Würze (incl. Pappdeckelgeschmack) sorgen...ist eben noch kaum Hefe da!
Allerdings!! Hefe vermehrt sich auch ohne Sauerstoff (Crabtree-Effekt), nur deutlich langsamer...


[Editiert am 22.9.2011 um 18:47 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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wolcke
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2011 um 20:34  
Hallo Allerseits,
Hefe ist ca 2 std nach dem belüften angekommen.
Hat offensichtlich richtig was gebracht.
Jetzt bin ich mal gespannt ob sich das beim Geschmack bemerkbar macht.
Vielen Dank für Eure Tipps,

Gruß,
Sven
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 22.9.2011 um 23:32  
Dann ist ja hoffentlich alles in trockenen Tüchern !

Zitat:
Das sind spez. Fettsäuren, ...


Deshalb beim Hefehochpäppeln zwei bis drei Tropfen Olivenöl zugeben. Und als I-Tüpfelchen ein paar Krümel eines Zinksalzes, z.B. Zinkchlorid, dann geht das Stripping ab wie Hary - der ist übrigens Saarländer.

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2011 um 08:36  
Moin Bodo,

soweit ich mich erinnere, ist in den Nährsalzen kein Zinksalz dabei. Und irgendwo hatte ich gelesen, daß bei einem 20-Liter-Sud maximal 1g von der Nährsalzmischung dazugegeben werden darf.

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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red_folder.gif erstellt am: 23.9.2011 um 08:48  
So, meinen ursprünglichen Beitrag habe ich gelöscht, da es format Probleme gab. Ich hatte Hans gefragt, ob auch Hefenährsalz aus der Fruchtweinbereitung auch für Bier geeignet ist.

Gruß
Bodo


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