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Autor: Betreff: Merkwürdiger Nachgeschmack, Irgendwas passt noch nicht..
Posting Freak
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red_folder.gif erstellt am: 30.10.2011 um 17:57  
Hallo,

holt schonmal eure Glaskugeln raus, jetzt komme ich mit meinen wohl schwer aus der Ferne zu diagnostizierenden Sorgen. ; )

Meine Vorgeschichte in Kurz:
1. Sud (Klosterbier) war voll in Ordnung und nach etwas Reifezeit echt lecker.
2. Sud (Kölsch) lief beim Brauen viel Schief und wurde von mir später als nicht trinkbar deklariert.
3. Sud (Irish Red) hatte wohl eine Infektion, gärte sehr lang und schmeckte danach abscheulich.
4. Sud (Eine Art Landbier aus Extrakt) war trinkbar, aber irgendwie eigenartig.

Aktueller 5. Sud (Kellerbier) ist nun 5 Wochen gereift und durchaus auch trinkbar. Es ist wie gewollt zum Anfang recht mild, leicht malzig, doch dann kommt im Nachgeschmack eine eigenartige Note durch, die sehr ähnlich zum Geschmack von Sud 4 ist und mir eher nicht gefällt.
Das Schwierige: Wie soll ichs beschreiben? Es könnte durchaus eine Art Hopfennote sein, nur habe ich bei Sud 4 Hallertauer Tradition und bei Sud 5 Perle benutzt, trotzdem ist der nahezu gleiche unangenehme Geschmack (nicht Bittere) drin.

Es könnte natürlich an Sud 3 liegen, allerdings war nur Sud 5 im selben, gereinigten und desinfizierten Gärbehälter. Während 4 im selben von 1 war. Klingt wie so ein Logikrätsel. ; )
Einziger größerer Unterschied von Sud 1 zu allen anderen ist, dass ich mir nach dem 1. Sud einen Bielmeier Einkocher (690.2) zueglegt habe. Das Gerät ist aus Edelstahl und wird vorher und nachher gereinigt, ich wüsste nicht wieso das ein Problem darstellen sollte.
Nun Überlege ich mir, einen Edelstahl-Gärbehälter zuzulegen, denn diesen Plastik-Dingern, die nach dem Rausholen immernoch ein wenig nach Gärung riechen traue ich nicht ganz. Wenn ich nach dieser Investition immernoch nicht zufrieden bin, wäre das sehr ärgerlich.

Nun kam mir der Gedanke, ob vielleicht ein erfahrener Brauer mal ein Fläschchen probieren würde!? Vielleicht kann man mir danach einen Tipp geben.
Vielleicht bin ich auch mit meinem eigenen Bier zu kritisch.
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maischman
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red_folder.gif erstellt am: 30.10.2011 um 18:28  
Hallo Cosmo,
ähnliche Erscheinungen hatte ich anfangs, als ich die Hygiene nicht so ernst genommen habe.
Seitdem ich alles Braugerät (auch den Platikgäreimer) mit 60°C warmer Cempro Lösung reinige und die Flaschen bei 80°C für 30min in den Backofen schiebe ist mein Bier immer trinbar und lecker. Bei der letzten Abfüllung ist mir eine unsaubere Flasche dazwischengerutscht und aus der kam dann auch "Schlämpe" raus. Das Reinigen mit Chepro nervt zwar ein bisschen. Aber man kann z.B. die Reinigungsflüssigket vom Gäreimer in die Sudpfannne kippen und gleichzeitig Kleinzeug wie Spindel etc. mitreinigen. Übrigens die Flaschen spüle ich nach dem Genuss gleich mit 60° warmen Wasser gründlich aus. Danach wegstellen und vor dem Abfüllen ab in den Backofen. Gruss Wolfgang
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 30.10.2011 um 18:46  
Hallo Cosmophobia,

also nur mal so das "Domino" welcher Sud in welchem Teil war, reicht für eine "Ferndiagnose" wahrlich nicht aus.

Zumindestens müsste man mal das Rezept und dein Maischverfahren, Kochung, Trubabscheidung,.... unter die Lupe nehmen. Ein Nachgeschmack ist vielfältig und kann auch an irgendeiner "Überdosis" Caramalz z.B. liegen. Wenn er richtig breit bitter ist, dann klingt das sehr wahrscheinlich auch nach Heißtrubbittere aus. Vielleicht auch noch eine gewisse "Unreinheit" durch zu viel Hefe, etc. etc. etc. etc.

Natürlich ist die Reinheit aller Behälter wichtig, aber wenn es Essig oder Milchsäure etc gewesen wäre, müsste dein Antrunk bereits auch deutliche Spuren haben. Wenn dein Antrunk "rein" schmeckt und nur der Nachtrunk etwas seltsam ist, dann muss es nicht unbedingt gleich eine INfektion sein.

Berichte doch einfach noch ein paar Details, du weißt ja ".... da werden Sie geholfen...."

Grüße
Holger


____________________
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red_folder.gif erstellt am: 30.10.2011 um 20:09  
Hallo,
ich hatte so etwas ähnliches auch, würde den Geschmack als etwas scharf bis "nach kalte Füsse" beschreiben. Ich habe das Bier einfach liegen lassen, dann wurde es besser. Ich denke, es ist ein Zuviel an Hefe, eventuell auch tote Hefe, die für diesen Geschmack verantwortlcih sind. Abwarten und den Bodensatz senken lassen half bei mir sehr gut. Eventuell musst Du während der Gärung den Kräusen besser abschöpfen, sonst hilft vielleicht nach einer Woche Hauptgärung schon einmal umfüllen, dabei bleibt ja schon mal ein Teil Bodensatz zurück.
Ansonsten ist natürlich auch eine Infektion möglich, da verweise ich auf die anderen Antworten zum Thema Hygiene.
Gut Sud,
Bob
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red_folder.gif erstellt am: 30.10.2011 um 20:13  

Zitat von Holger-Pohl, am 30.10.2011 um 18:46
Zumindestens müsste man mal das Rezept und dein Maischverfahren, Kochung, Trubabscheidung,.... unter die Lupe nehmen.

Das Maischverfahren halte ich für weniger relevant, da der Extrakt-Sud sehr ähnliche "Probleme" hatte.
Aber egal, hier das Rezept und Fakten von Sud 5:
Zitat:
Schüttung:
Cara Hell 0.252 Kg 5 %
Weizenmalz 0.252 Kg 5 %
Pilsner Malz 2.117 Kg 42 %
Münchner Malz 2.269 Kg 45 %
Sauermalz 0.151 Kg 3 %
Gesamt 5.04 Kg

Hopfengaben:
Perle (Pellets) 10% 15 g 70 min
Perle (Pellets) 10% 10 g 10 min

Hauptguss ca. 17 l
Nachguss ca. 17l

Ausbeute: Grade mal 21 l bei ca. 12,5 %

Hefe: Brau-Partner obergärig (Direkt in die Würze, 30 min einwirken lassen, dann gerührt)

Maischen:
Einmaischen bei 60 °C
Maltoserast bei 63 °C 30 min
Verzuckerungsrast bei 73 °C 30 min (War Jodnormal)
Abmaischen bei 78 °C

Nach 5 Tagen war die Gärung bei ca. 4,5 % fertig.
Abgefüllt wurde mit Traubenzucker in normale 0,5 l Longneck-Flaschen.

Alles lief recht sauber, ohne besondere Vorkommnisse ab.
Das Jungbier war sehr mild und hatte den unangenehmen Nachgeschmack noch nicht.

Die Flaschen stammt sowohl aus einem neuen Kasten, als auch aus einem Selbstbrau-Kasten.
Sie wurden mit Spülmittel eingeweicht und mit einem Flaschenspüler ausgespritzt. Bis jetzt schmeckte das Bier aus allen Flaschen gleich.



Zitat von Holger-Pohl, am 30.10.2011 um 18:46
Wenn er richtig breit bitter ist, dann klingt das sehr wahrscheinlich auch nach Heißtrubbittere aus.

Bitter ist es nicht.


Zitat von Holger-Pohl, am 30.10.2011 um 18:46
Natürlich ist die Reinheit aller Behälter wichtig, aber wenn es Essig oder Milchsäure etc gewesen wäre, müsste dein Antrunk bereits auch deutliche Spuren haben. Wenn dein Antrunk "rein" schmeckt und nur der Nachtrunk etwas seltsam ist, dann muss es nicht unbedingt gleich eine INfektion sein.

Das dachte ich mir auch, es schmeckt nicht nach einer klassischen Infektion, eher wie ein Braufehler.
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red_folder.gif erstellt am: 2.11.2011 um 22:51  
Hat Keiner mehr einen Tipp für mich, was ich ändern oder probieren könnte!?
Ich habe vor dieses Jahr noch einmal ne kleine Menge mit Extrakt zu brauen. Ich hoffe einfach mal nach dem ersten Sud mal wieder etwas einigermaßen Wohlschmeckendes hinzubekommen.
Es wird einfach Helles Extrakt mild gehopft mit Perle, was kann man da noch falsch machen!?

Ansonsten.. Vielleicht die Hefe nächstes mal besser rehydrieren!?

Ob ich den Plastikgärbehälter gegen Edelstahl tausche, bin ich noch nicht sicher. Wenns was bringt, bin ich sofort dabei, aber ich hab halt keine Ahnung worans liegt.

Den "scharfen" Geschmack bei Selbstgebrautem, welchen Bob beschreibt, hatte ich in meinen letzten Bieren auch. Es legte sich nach einiger Zeit Lagerung. Der unangenehme Nachgeschmack ist aber eher stärker geworden.


[Editiert am 2.11.2011 um 22:52 von cosmophobia]
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 2.11.2011 um 23:29  
Guten Abend Cosmo.

Also, erst mal sorry, aber ich habe deinen Tröt irgendwie übersehen, die Idee mit den 30 Themen im Forum war damals doch nicht schlecht....

Sou denn: Ich habe jetzt mal dein Rezept gelesen und denke, dass die Zutaten passen, Da ist nichts dabei, was diesen Geschmack hervorgerufen haben könnte, allerdings "stört" mich die geringe Literanzahl.

Zum Vergleich: Ich habe ca. 21. kg Gesamtmalz und komme da auf Pfannevoll-Würze mit gut 120 bis 130 Litern. Bei fünf kg Gesamtmasse bei dir sollten also schon 30 Liter am Schluss rauskommen vor allem wenn du "nur" 12,xx% Stw hast. Bei so einer geringen Ausbeute stellt sich automatisch die erste Frage: Wie alt war/ist dein Malz? Ich kenne den Effekt bei Rauchmalz z.B. wenn das Malz da etwas älter - halbes Jahr oder so - ist, dann ist der Geschmack etc wesentlich geringer.

Des Weiteren würde mich "stören", dass du keinerlei Eiweißrast bei 50 Grad machst, sondern direkt bei 60 Grad einmaischt. Gut kann man sicherlich heute machen, ich "stehe" nach wie vor auf einer wenigstens kurzen Rast bei 50 Grad und maische auch bei 50 Grad ein.

Nächster Ansatzpunkt ist die Härte deines Wassers: ein nicht zu unterschätzender Effekt, wenn du Helles Bier brauen willst und dann sehr hartes Wasser hast. Ist dein Wasser recht hart, dann kann es sein, dass du im Nachtrunk eine richtige kratzige Bittere bekommst. Diese hast du in der Art auch, wenn du Heißtrub mit eingesogen hast. Worauf die nächste Frage kommt: Wie/Was machst du nach dem Kochen? Whirlpool? Absetzen lassen? gar nichts? Wenn gerade im Nachtrunk was kommt, dann könnte es auch mit einer "nicht passenden" Bittere zu tun habe.

Natürlich die letzte Frage, das Gärgefäß: Wie auch Michael schon bemerkt hat, je älter ein Plastikgefäß wird, desto schlimmer ist die Reinigung, besonders dann, wenn wirklich vorher mal was Anderes drin war, bzw, der Innenbereich sehr zerkratzt ist. IN jedem Kratzer kann was "überwintern" und wieder erwachen, wenn du ausgerechnet, leckere Würze reintust. Da du geschrieben hast, dass der Geschmack schlimmer wird, würde ich also doch eine Infektion nicht ausschließen wollen, denn eine Bittere wird im Laufe der Zeit eher milder als schlimmer.

Wenn du da wirklich sicher gehen willst, gibt es verschiedene Möglichkeiten; Entweder du besorgst dir ein neues Gefäß oder lässt es dir bei einem Gas-Wasser-Scheiße Installateur aus VA biegen und schweißen (so habe ich meinen Läuterbottich bauen lassen) oder du gehst deinem Plastikgefäß mal richtig an den Kragen und füllst mal drei Flaschen Chlorix aus dem Supermarkt rein und füllst mit heißem Wasser auf und lässt das mal einen Tag stehen. Da lebt dann wirkllich nichts mehr drin.

Jetzt zur Hefe: Was war denn das für eine? Neu oder schon mal gelaufen?
Ich habe mittlerweilen gelernt, dass sich Trockenhefen für meine Mengen nicht lohnen, da ich zu viel davon bräuchte, bzw zu lange herziehen müsste. Daher hole ich immer frisch ab Brauerei. Bei meinen Trockenhefenversuchen hat sich aber gerade im UG Bereich gezeigt, dass eine stundenlange Belüftung mittels Sprudelstein genutzt hat. Trotzdem läuft bei mir die Hauptgärung nicht länger als max 7 Tage mit Restextrakt und grün schlauchen. Bei Trockenhefen dauerte es trotz aller Bemühungen teils drei Tage bis sich irgendwas mal getan hat. Eine große Gefahr für Ansteckungen wenn man offen vergärt.

Allerletzte Möglichkeit, die mir zur späten Stunde noch einfallen könnte: ´Befanden sich irgendwelche Milchprodukte in der Nähe bzw war in deiner Kühlung mal Milchprodukte etc gelagert? Dies könnte dann natürlich eine Infektion mit Milchsäure beschleunigt, bzw begünstigt haben.

So jetzt warte ich mal auf Antworten und dann hoffe ich, wir kriegen den Fehler raus.

Beste Grüße
Holger


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 2.11.2011 um 23:33  
Nabend, Holger,

Zitat: "Bei Trockenhefen dauerte es trotz aller Bemühungen teils drei Tage bis sich irgendwas mal getan hat. Eine große Gefahr für Ansteckungen wenn man offen vergärt. "

Watt??? Wie hast Du die Trockenhefe denn "appliziert"? Draufgestreut? Dann kann es tatsächlich länger dauern, wenn man die Hefe aber in mild gesüßtem Zuckerwasser oder Würze rehydriert, die Würze nach dem Abkühlen schön ins Gärgefäß plätschern lässt, dann dauert es normalerweise nie länger als 6 Stunden, bis die Hefe ankommt. Deine Beobachtung verwundert mich sehr.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 2.11.2011 um 23:52  
Ah Hallo Michael, auch noch auf?

Nein draufstreuen tu ich nur beim Frühstücksei am Sonntag :D

Ich habe fünf Beutel Trockenhefe mit Würze angestellt und für einen halben Tag mit Belüftungsstein angeheizt, aber so ein 11 gr Beutelchen ist eben nur für 10 Liter Würze bestimmt (laut Beschreibung) Da ich aber die doppelte bis dreifache Menge habe, dauert das eben schon. Bei meiner BRauerei hole ich einen 4 Liter Kanister voll, da rühre ich dann 2 - 3 Liter Würze noch ein und dann gebe ich von der Mischung, die mir dann schon fast entgegenspringt einen guten Liter in die Würze und dann rennt das Ganze bei 9 Grad manchmal sogar nur 8 Grad und ist in ca 7 Tagen fertig. Was mich da auch stört, ist, dass ich bei UG ständig auf 12 Grad gehen musste, damit überhaupt was geht und ich dadurch jedes Mal ein fruchtiges Aroma reinbekommen habe (jedenfalls habe ich das für mich so geschmeckt) was ich nicht mag.

Außerdem die Kosten: 5 Beutelchen Hefe z.B. die berühmte oftmals zitierte W34/70 kosten gut und gerne mal so an die 17 Euro!! Den Kanister Hefe von der Brauerei gibt es für lau, ein paar Leberkässemmeln oder ein paar Flaschen Hausbräu und gut ist.

ALso ich habe im UG Bereich mit den Trockenhefen erst mal abgeschlossen, vielleicht steige ich wieder ein wenn ich kleinere Sude fahre aber für meine Hektos brauche ich das nicht. Für mein Weizen habe ich mich jetzt auf die Danstar Munich Wheat eingeschossen, die rennt gut bei 20 Grad und macht dabei wohl den so von mir gewünschten Bananeneffekt. Mit anderen OG Bieren habe ich noch keinen "Kontakt" gehabt - jedenfalls im Bereich des Hausgebrauten.

Beste Grüße und gute Nacht
Holger


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2011 um 00:12  
Es gibt durchaus Trockenhefen, bei denen ein Starter ratsam ist!
Bei Danstar Diamond Lager z.B. oder bei einer S-189 habe ich nur träges Startverhalten beobachtet.
...beide allerdings in "unauthorisierten" Verpackungen, denn offiziell bekommt man sie (wenn überhaupt) nur zu 500g vakuumiert.

Das wäre auch der Tip an Holger, wenn er eh' so 60-70g pro Sud braucht, wären die Pfundpackungen vielleicht günstiger.
Klar: Brauereihefe ist noch günstiger, wenn man nicht viel variieren will, ist das auch völlig OK!

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2011 um 10:37  

Zitat von Holger-Pohl, am 2.11.2011 um 23:29
Also, erst mal sorry, aber ich habe deinen Tröt irgendwie übersehen, die Idee mit den 30 Themen im Forum war damals doch nicht schlecht....

Stimmt, was von der Startseite weg ist...


Zitat von Holger-Pohl, am 2.11.2011 um 23:29
Sou denn: Ich habe jetzt mal dein Rezept gelesen und denke, dass die Zutaten passen, Da ist nichts dabei, was diesen Geschmack hervorgerufen haben könnte, allerdings "stört" mich die geringe Literanzahl.

Mich auch, beschissene Ausbeute.


Zitat von Holger-Pohl, am 2.11.2011 um 23:29
Bei so einer geringen Ausbeute stellt sich automatisch die erste Frage: Wie alt war/ist dein Malz? Ich kenne den Effekt bei Rauchmalz z.B. wenn das Malz da etwas älter - halbes Jahr oder so - ist, dann ist der Geschmack etc wesentlich geringer.

Das Malz hatte ich max. 2 Wochen vorher bei HUM bestellt.


Zitat von Holger-Pohl, am 2.11.2011 um 23:29
Des Weiteren würde mich "stören", dass du keinerlei Eiweißrast bei 50 Grad machst, sondern direkt bei 60 Grad einmaischt. Gut kann man sicherlich heute machen, ich "stehe" nach wie vor auf einer wenigstens kurzen Rast bei 50 Grad und maische auch bei 50 Grad ein.

Ich habe so oft gehört, dass heutzutage die Eiweißrast unnötig ist, da habe ichs einfach weggelassen.


Zitat von Holger-Pohl, am 2.11.2011 um 23:29
Nächster Ansatzpunkt ist die Härte deines Wassers: ein nicht zu unterschätzender Effekt, wenn du Helles Bier brauen willst und dann sehr hartes Wasser hast. Ist dein Wasser recht hart, dann kann es sein, dass du im Nachtrunk eine richtige kratzige Bittere bekommst. Diese hast du in der Art auch, wenn du Heißtrub mit eingesogen hast.

Mein Wasser ist recht hart, deswegen das Sauermalz. Eine starke oder, kratzige Bittere konnte ich auch für mein Empfinden nicht feststellen.


Zitat von Holger-Pohl, am 2.11.2011 um 23:29
Worauf die nächste Frage kommt: Wie/Was machst du nach dem Kochen? Whirlpool? Absetzen lassen? gar nichts? Wenn gerade im Nachtrunk was kommt, dann könnte es auch mit einer "nicht passenden" Bittere zu tun habe.

Ich mache Whirlpool und lasse es dann noch durch ein Filtertuch laufen.


Zitat von Holger-Pohl, am 2.11.2011 um 23:29
Wenn du da wirklich sicher gehen willst, gibt es verschiedene Möglichkeiten; Entweder du besorgst dir ein neues Gefäß oder lässt es dir bei einem Gas-Wasser-Scheiße Installateur aus VA biegen und schweißen (so habe ich meinen Läuterbottich bauen lassen) oder du gehst deinem Plastikgefäß mal richtig an den Kragen und füllst mal drei Flaschen Chlorix aus dem Supermarkt rein und füllst mit heißem Wasser auf und lässt das mal einen Tag stehen. Da lebt dann wirkllich nichts mehr drin.

Mal sehen, ich tendiere schon zu Edelstahl, gibt mir schon n besseres Gefühl als diese Plastik.


Zitat von Holger-Pohl, am 2.11.2011 um 23:29
Jetzt zur Hefe: Was war denn das für eine? Neu oder schon mal gelaufen?

Neue Trockenhefe von Brau-Partner, obergärig.


Zitat von Holger-Pohl, am 2.11.2011 um 23:29
Trotzdem läuft bei mir die Hauptgärung nicht länger als max 7 Tage mit Restextrakt und grün schlauchen. Bei Trockenhefen dauerte es trotz aller Bemühungen teils drei Tage bis sich irgendwas mal getan hat. Eine große Gefahr für Ansteckungen wenn man offen vergärt.

Bei mir liefen die Trockenhefen immer super, innerhalb von Stunden angekommen und in unter ner Woche durch.


Zitat von Holger-Pohl, am 2.11.2011 um 23:29
Allerletzte Möglichkeit, die mir zur späten Stunde noch einfallen könnte: ´Befanden sich irgendwelche Milchprodukte in der Nähe bzw war in deiner Kühlung mal Milchprodukte etc gelagert? Dies könnte dann natürlich eine Infektion mit Milchsäure beschleunigt, bzw begünstigt haben.

Nicht dass ich wüsste. Sauer ist das Bier auch nicht.


Zitat von Holger-Pohl, am 2.11.2011 um 23:29
So jetzt warte ich mal auf Antworten und dann hoffe ich, wir kriegen den Fehler raus.

Ich auch. : )
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Thomator
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2011 um 11:10  
Wenn du Michael, Uwe und Holger eine Flasche schicken würdest wär das Rätsel sicher zu lösen ;)

Beste Grüße
Tom


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Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2011 um 11:27  
Moin...

...nicht dass ich mir einbilden würde hier eine Ferndiagnose stellen zu können, aber ich glaube eine genauere Beschreibung des "eigenartig" wäre schon hilfreich. Sauer, süß, bitter, verbrannt, käsig... ?
Vielleicht kann dann später auch jemand seine eigenen Fehler besser ergründen.


Gruß und viel Glück fürs nächste Mal..
J.


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Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2011 um 12:11  
Ja, ich glaube jetzt bin ich mit meinem Latein per Ferndiagnose auch am Ende.

Ich würde auch sagen, du müsstest uns dreien mal eine Flasche schicken. Wenn du Interesse hast, dann schicke mir ne PM und ich gebe dir meine Adresse durch.

Jetzt glaube ich hilft wirklich nur noch die sensorische Prüfung.

Beste Grüße
Holger


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plopp bier
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2011 um 20:10  
Hallo cosmophobia

Das mit der miesen Ausbeute kenne ich auch. Bei mir liegt die Ausbeute bei 57% was nicht weit weg ist von deinen 54,7%.
Ich habe hier im Forum gelesen das, das ansäuern des Brauwassers mit Milchsäure helfen soll. Habe es bis jetzt noch nicht geschafft es auszuprobieren.
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2012 um 17:41  
So hallo,

also ich habe jetzt dein Bier verkostet, leider habe ich wieder mal kein Bild gemacht.

Ich fange mal an, zu beschreiben, was mir aufgefallen ist und ich werde jetzt Vermutungen äußern, da ich jetzt auch nicht die Meinung von uwe12 und tauroplu kenne. Habe ich da vielleicht irgendwo eine Antwort in einem anderen Tröt überlesen?

Äußerlich: Das Bier war in einer Ureich flasche mit silbernen Kronenkorken? Richtig?

Beim Einschenken bildet sich kaum Schaum und das wenige an Schaum ist innerhalb von 2 Minuten ratzeputz weg, nicht mal ein kleiner Fimmel mehr drauf.
Außerdem kaum eine Kohlensäureentbindung zu erkennen, gleichzeitig ist das Bier sehr sehr trüb. Man kann überhaupt nicht durchschauen. Da da Bier ja schon etwas alt ist und daher lange gelagert haben sollte, ist verwunderlich, dass die Trübung noch da ist. Das bedeutet, diese Trübung ist definitiv keine Hefetrübung, sondern ich tippe auf Eiweißtrübung. Das würde auch irgendwie dazu passen, dass du kein Eiweißrast gemacht hast. Eine Eiweißtrübung kann auch durch Ansaugen von Heißtrub kommen oder wenn man mit "Gewalt" das Läutern beschleunigt und alles durchpresst, dann kommt auch sehr viel bitternder Trub mit in die Kochwürze und wird dann zerkocht.

Das würde auch auf dem Geschmack passen. Das Bier ist sehr süß, einen Hopfen schmecke ich nicht/kaum raus und es pappt einem den Mund zusammen. Ich glaube, dass Fehler nummer 2 darin liegt, dass irgendwann die Hefe wohl aufgegeben hat und im Bier noch unvergorener Restzucker ist. Das Bier schmeckt sehr nach Würze. Ich vermute auch, dass die Speise, wenn du nicht grün geschlaucht hast, nicht mehr vergoren wurde.

Im Geruch kommt ein bischen Weiniges durch. Ich vermute also als dritte Fehlerquelle eine Infektion mit irgendeiner wilden Hefe. Zu Weinhefen glaube ich kann Uwe12 mehr sagen, aber es riecht nach einem Weißwein, keinesfalls nach Hopfen oder Malz und dies in der Summe aller Faktoren macht dann den NAchgeschmack aus. Da die Infektion nicht sehr schlimm zu sein scheint - also keine Milchsäure oder Essig - das schmeckt anders, fällt dies auch am Anfang gar nicht mit auf und man denkt, man hat einen Super süffigen Malzkörper.

Was bedeutet das für die Zukunft:

Also auf jeden Fall muss die Brauerei durch die Chemiekeule. Heißt vor allem alles was irgendwie nach dem Kochen mit der Würze zu tun hat muss desinfiziert werden, ich empfehle gleich einen Hammer zu nehmen, entweder Chlorix oder Chemipro Caustic.
Ich würde trotzdem wieder "klassisch" die Eiweißrast bei 50 Grad mit durchführen und mir noch einen Sputnikfilter o.ä, (wenn noch nicht vorhanden) besorgen, um den Heißtrub sauber abzutrennen.
Als letzten Tipp würde ich die Hefe ändern, bzw. diese richtig anheizen und evtl die doppelte Menge nehmen, damit diese schneller ankommt und sich dadurch die Infektionsgefahr verringert.

Soudenn, würde mich über ein kurzes Feedback freuen und auch gerne die Meinung der anderen hören.

Hoffe, etwas geholfen zu haben.

Viel Glück beim nächsten Sud und beste Grüße
Holger


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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2012 um 18:07  
So und ich kann auch gleich wieder Entwarnung geben, denn ich habe dein Weihnachtsbier mit Honig verkostet und das sieht ganz anders aus.

Punkt 1: Es schmeckt rein - keine Infektion und es riecht bierig, nicht nach Wein und man hat in der Nase eine deutliche Röstmalznote und etwas Honig.

Punkt 2: Das Bier ist zwar immer noch trüb und es hat wenig Schaum, aber es ist schon ansichtsweise "durchsichtig" - nicht wie der "Milchkaffee" beim ersten Bier.

Punkt 3: es schmeckt!!

Nun etwas näher beschrieben. Farbe Schwarz!, kaum Schaum, aber dieses Mal bilden sich Schaumränder und -inseln. Kohlensäure perlt schwach auf. Hier würde ich jetzt mal als Erstes ansetzen wollen. Dein Schaum und deine Kohlensäuregehalt passen noch nicht. Das Bier ist nur schwach carbonisiert - gut das ist jetzt kein Fehler und natürlich auch persönlicher Geschmack, aber es bildet sich in der Regel auch dann keine feste Schaumkrone. Der Schaum ist das zweite Problem: Er fällt sofort zusammen. Das hängt natürlich auch mit der Kohlensäure zusammen, aber außerdem - meiner bescheidenen Meinung nach - auch mit der Maischerei. Ich betone es noch mal, dass ich wenigstens eine kleine Eiweißrast machen würde oder zumindestens bei 50 Grad einmaischen und dann langsam bis 63 Grad fahren.

Vom Geschmack her scheinst du ein Freund von süffigen und süßen Bieren zu sein, denn auch dieses Bier ist sehr malzig, süß und wenig bis gar nicht hopfenaromatisch. Auch hier ist ein Hopfen überhaupt nicht oder nur sehr im Hintergrund wahrnehmbar. Wenn, dann wird er durch die würzige Note überdeckt. Der Körper ist sehr voll und mastig und passt gut zur Farbe. Im Nachtrunk kommt der Honig durch, aber auch eine deutliche Röstnote. Für ein Weihnachtsbier hätte ich da etwas weniger Carafa genommen, aber gut, das ist wieder Geschmackssache.

Das Bier hält mittellange an und regt zum Weitertrinken an. Ich tippe auf 13% Stammwürze, ohne jetzt den Honig mit zu berechnen. Leider kommt die Honignote erst im Nachtrunk so richtig durch, da die Röstnote ziemlich drüber liegt. Ich schätze dass das Bier durch den Honig, Alkoholmäßig an die Stärke des Bocks herangeht.

Insgesamt also eine deutliche Steigerung im Vergleich zum ersten beschriebenen.

Ich vermute also, dass die Nummer 5 einfach infiziert war und dass du diese Infektion dir schon bei Nummer 4 eingefangen hast. Der Rest ist jetzt ausloten des persönlichen Geschmacks. Evtl. würde ich noch die HEfe ändern, nur um mal ein anderes Geschmacksprofil reinzubekommen.

So, dann trinke ich mal noch dein Honigbier leer und muss mich ärgern, dass mein nächstes erst Mitte februar fertig wird.

beste Grüße
Holger


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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2012 um 18:31  
Hallo Holger,

vielen Dank für deine Verkostung.
Dadurch, dass ich Ende letztes Jahr etwas wenig Zeit gefunden habe, habe ich Manches vor mir hergeschoben und nur du und Jaybrew haben ein Bier bekommen.

Er schreibt zu dem Kellerbier:
Zitat:
Insgesamt eine runde Sache, wie ich finde.
Angenehm malzig und hopfig im Geruch wie im Geschmack. Keine nachhängende Bittere im Mund.
Geschmacklich also wirklich top. Nur hatte es für meine Verhältnisse einen zu hohen CO2 Gehalt, was sich durch häufiges Aufstoßen bemerkbar machte. Aber das ist Ansichtssache, ich bin im Allgemeinen zum Beispiel auch kein Weizenbierfan. Nicht wegen des Geschmackes, sondern wegen dem hohen CO2 Gehalt.

Klingt nett, aber ob er wohl ein anderes Bier getrunken hat, als wir beide!? ; )


Ich persönlich finde auch, dass meine Biere manchmal etwas wenig Kohlensäure haben. Ich benutzte das hier. Beim Kellerbier gabs Traubenzucker, beim Honigbier Haushaltszucker.
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2012 um 18:48  
*GRUMMEL-Modus ein*

- das passt zwar nicht zum eigentlichen Thema des Threads, wohl aber zur augenscheinlichen Untercarbonisierung, deshalb klopfe ich es hier rein... und weil es mich ärgert -

Ich frage mich wirklich, was das soll ? Welcher vom Brauen Ahnung Habende, produziert SOWAS ?

Die Carbonisierung eines Bieres einfach mal eben pauschal mit einer Zuckermenge pro Flascheneinheit definieren, ist ähnlich der Menge eines Wirkstoffes in einer Arznei, welche Pi*Fensterkreuz über den Daumen definiert wurde. SHIT

Restextrakt im Jungbier, Temperatur desselben und gewünschter Carbonisierungsgrad sind Parameter, welche sich nicht mit einer starr vorgegebenen Dosierhilfe auflösen lassen.
Mein Weizen wäre solcherart sicher absolut untercarbonisiert, der belgische Hammer mit seinem hohen Restextrakt aber definitiv zur Flaschenbombe mutiert, hätte ich mich dieses Werkzeuges bedient.

Meine Empfehlung: Besorg Dir ein ordentliches Programm zur Berechnung der Speisemenge bzw. Nachzuckerung. zB. den kleinen Brauhelfer von Gremmel, oder aber verwende zumindest den Speiserechner von fabier , dann bekommst Du auch ordentlich carbonisiertes Bier. :)

*Grummel-Modus Ende*

Greets Udo


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2012 um 19:17  
Nur mal so zwecks der Übersicht:

Nehmen wir mal an du willst ein gut carbonisiertes Lagerbier brauen. Nehmen wir weiter an, dass du Haushaltszucker bei Zimmertemperatur in 0,5l Buddeln zugeben willst (20°).
Dann liefert Fabier bei einem gewünschten CO2grad von 5,5, 7,53 g pro Liter.
Die Dosierhilfe liefert bei einer 0,5 Liter Flasche ca. 3,8 g Zucker, also 7,6 g pro Liter..
Wenn ich nur ein paar Flaschen abfülle verwende ich das Teil sehr gerne!

Gruß
Peter
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2012 um 19:18  
Nabend cosmophobia,

schicke mir doch bitte eine Ampulle zu, möglichst in einer Kunststoffflasche.

Hast du hier alle Punkte abgecheckt ?Aus welchem Material besteht dein Gärbehälter?

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2012 um 19:19  
Einspruch, Trash., ich komme damit sehr gut zurecht.
OK meine ersten 2-3 Biere muste ich schon sehr überwachen und entlüften, aber seit etwa 20 Suden klappt das mit der mittleren Einstellung für 0,5l Flaschen echt super.
Entscheidend daran ist einfach nur, dass das Bier wirklich endvergoren ist. Geh mal in den Fabier-Rechner und klicke mal Haushaltszucker an, da verschwinden einige Eingabewerte, weil sie nicht benötigt werden.

Gruß Volco


[Editiert am 22.1.2012 um 19:31 von hoepfli]
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2012 um 20:34  
Hallo cosmo,

ich denke, dass du mit dem Weihnachtsbier bereits bewiesen hast, dass das oben unter Antwort 1 - 14 behandelte Problem nicht ein Dauerproblem bei dir ist, sondern eben einfach mal ein Pechsud.... Passiert!! Schwamm drüber. Dein Weihnachtsbier hat dies alles erst mal wieder wettgemacht.

Ich schließe mich Trash (ohne Grummel-Modus) mal an, dass diese Dosierhilfe schon fraglich ist. Auch würde ich nicht mit Zucker aufpeppen, sondern mit Speise. Ich habe dies früher so gemacht, dass ich pro 50 Liter ca. 5 Liter eingefroren habe (Ja richtig eingefroren) Dazu habe ich mir extra Plastiktonnen gekauft und eine extra Kühltruhe. Aber dies mache ich jetzt schon lange nicht mehr, sondern ich schlauche wieder grün. Das bedeutet, ich nehme noch soviel mit ins Lagerfass, dass mein Bier erst im Lagerfass quasi endvergoren ist und dieser Rest bildet dann natürlich auch meine Kohlensäure unter Druck. Spundapparat ist sinnvoll. Bei meiner Brauanlage (Weißenbrunner HAusbräu) kannst du dies sehen.

Gehe die ganze Sache entspannt an und ändere nicht zuviel auf einmal. Für den nächsten Sud empfehle ich dir nur vier Dinge, die du alle leicht beim nächsten Sud umsetzen kannst:

Nummer 1: Gebe ca. 10 IBU mehr Hopfen, deine Biere sind wirklich sehr würzig
Nummer 2: Reduziere den Farbmalzanteil auf höchstens 50%
Nummer 3: Maische bei 50 Grad ein und verlänge die Rast bei 63 Grad um 15 Minuten
Nummer 4: Nimm 50% mehr Speise (bzw wenn du dein System weiterfahren möchtest eben Zucker pro Flasche)

Nicht vergessen, ich möchte dir nur helfen und nicht - wie es vielleicht bei manchen Beiträgen klingen könnte - dich nur bemängeln.

Beste Grüße und Gut Sud
Holger


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jmsanta
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2012 um 20:37  

Zitat von TrashHunter, am 22.1.2012 um 18:48
Ich frage mich wirklich, was das soll ? Welcher vom Brauen Ahnung Habende, produziert SOWAS ?


weißt du was da drauf steht auf der Dosierhilfe?
"Dosatore per Zucchero"
klingt für mich ziemlich spanisch! Aber da ich weiß wieviel Zucker in jeden Löffel reproduzierbar rein passt, kann ich die Dosierung problemlos anpassen und fahre sehr gut damit! Die einzige "Bombe" die ich bisher gebaut habe entstand weil ich versehentlich in eine Flasche zwei Löffel gegeben hatte.

Eine andere sehr exakte Variante eines Zuckersirups und dann mit einer Dosierspritze die Zugabe wählen, die ich auch mal probiert habe, ist mir zu umständlich.


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Boludo
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Zitat von jmsanta, am 22.1.2012 um 20:37

weißt du was da drauf steht auf der Dosierhilfe?
"Dosatore per Zucchero"
klingt für mich ziemlich spanisch!


Das ist italienisch!

Stefan
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