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Autor: Betreff: Micro-Brauerei in Schweden, 2. Teil
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Beiträge: 17
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.11.2011 um 18:21  
Hallo, zusammen.
Vielleicht kann sich der eine oder abdere noch daran erinnern, daß ich im Sommer schon mal Löcher gefragt habe, zwecks einer Brauerei in Schweden. Das Thema ist immer noch aktuell. In Schweden läuft die Planung für Gebäude und Genemigungen.
Und ich habe das Technische am Bein.
Nachdem wir Finanziell etwas eingeschränkt sind, wollen wir viel selber machen, unter anderem Kessel und Heizung.
Da hatte ich nochmal eine Idee:
2 Kessel a ca. 250 Liter, nebeneinander auf einem "Herd", der mit Holz befeuert wird. Beide Kessel beheizbar.
1. Kessel mit Sieb für Maische. Im 1. Kessel wird eingemaischt, wenn fértig umgepumpt in (Gär-)tank.
Im 2. Kessel gleichzeitig Wasser für Nachguß.
Wenn Nachguß fertig, Suppe aus Tank in beide Kessel und dort gleichzeitig kochen, zurück in Gärtank, Fertig.
Vorteil: Kleinere Kessel zum Heizen, wenig Platzbedarf.

Hat evtl. jemand eine Idee, Einwand, Tips, Sonstiges zu diesem Thema?
Die Kessel in dieser Größe kann ich problemlos selber machen, den "Herd" auch und die Größe wäre auch überschaubar.
Sieht jemand vielleicht einen Haken daran???

Besten Dank erstmal.

Uwe
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Doppelmeter
Beiträge: 950
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.11.2011 um 18:31  
Na ja zum "Suppe" machen wird´s wohl langen!


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Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!"
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 21.11.2011 um 18:40  
Du wirst durch das Umpumpen in den Tank ziemlich viel Energie verlieren, die du beim Heizen wieder zuführen musst --> Kosten entstehen! (oder ist der Tank isoliert?) Wenn du in den Tank abläuterst und wieder zurück in die Pfannen pumpst benötigt das natürlich Zeit. In dieser Zeit wirst du keine anderen Sude fahren können, weil ja deine Gefäße belegt sind. D.h. mit Doppelsud wirds eher schwierig. Viel Zeit und Energieaufwand also,
Das Kochen in den zwei Pfannen halte ich auch eher für Suboptimal, da du im Prinzip jeden Sud verschneiden musst und so eine konstante Produktqualität nicht wirklich gewährleisten kannst. Du musst stehts wissen wie viel Würze wo drin ist, wie viel Hopfen wann dazugeben etc. dann fängt mal eine Pfanne eher zum Kochen an als die andere. Das wird ziemlich stressig. Das Ausschlagen aus zwei Gefäßen Gleichzeitig stell ich mir auch umständlich vor.

Ich würde dir vorschlagen:
250L Maischepfanne
250L "Nachgusspfanne"
ca. 400-500L Würzepfanne

Abläutern dann natürlich direkt in die Würzepfanne. Wenn das geschieht kannst du nämlich schon wieder einmaischen und kannst so locke mal einen Doppelsud fahren, falls nötig!
Ob bei dieser zusammengeschusterten Brauerei dann im Endeffekt gutes Bier bei rauskommt musst du wahrscheinlich selbst in Erfahrung bringen.

Gut Sud
Matthias


[Editiert am 21.11.2011 um 18:41 von Bierhias]



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flying
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red_folder.gif erstellt am: 21.11.2011 um 19:22  
Hi Uwe,

ich erinner mich noch an den Thread. Ihr hattet wohl nur 10.000 € Budget..? Wir haben dann so Low Budget Tipps wie Maischen im IBC und Holzbefeuerung gegeben. Einen Fehler kann ich schon mal erkennen..

Zitat:
1. Kessel mit Sieb für Maische. Im 1. Kessel wird eingemaischt,


Das wird nix. Unter dem Senkboden heizen gibt Angebranntes.. ;(

Ich bin trotzdem der Meinung, dass man mit der Summe eine 500 L Anlage zusammenbauen kann, mit der sich ein prima Bier erzeugen lässt :thumbup:

m.f.g
René


[Editiert am 21.11.2011 um 19:22 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 21.11.2011 um 19:25  

Zitat:
Ich würde dir vorschlagen:
250L Maischepfanne
250L "Nachgusspfanne"
ca. 400-500L Würzepfanne



Irgendwie fehlt halt dann noch der Laeuterbottich. Aber um ehrlich zu sein werde ich aus der Urspruenglichen Beschreibung nicht schlau.

Eine Kombi Maischepfanne - Laeuterbottich wird wohl nur mit Aussenkocher klappen, da man schlecht unter dem Laeuterboden heizen kann.

Wenn dann geht folgendes:

1 Maische - und Wuerzepfanne
1 Laeuterbottich

Einmaischen in der Kombipfanne nach Maischarbeit umpumpen in Laeuterbottich. Waehrend der Laueterruhe Kombipfanne saubermachen. Ablaeutern in die Kombipfanne. Vorteil nur 2 Geraete Nachteil Sudfolge ist beschraenkt und keine Dekoktion moeglich und beide Gefaesse muessen gleich gross sein.

Der naechste Schritt waere ein 3 Geraete Sudwerk, also Maischepfanne und Wuerzepfanne getrennt.

Gruss

Jan
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Bierhias
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.11.2011 um 19:38  

Zitat von JanBr, am 21.11.2011 um 19:25

Zitat:
Ich würde dir vorschlagen:
250L Maischepfanne
250L "Nachgusspfanne"
ca. 400-500L Würzepfanne



Irgendwie fehlt halt dann noch der Laeuterbottich. Aber um ehrlich zu sein werde ich aus der Urspruenglichen Beschreibung nicht schlau.

Eine Kombi Maischepfanne - Laeuterbottich [...]


davon bin ich ausgegangen. In wieweit das alles Funktioniert....kA :redhead:


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 21.11.2011 um 19:44  
Das war übrigens der Anfangsthread...


http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=10768#pid112053


ist natürlich schon Guerilla-Brewing aber...ohne Moos nix los.


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phillyslick
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red_folder.gif erstellt am: 21.11.2011 um 20:51  
vielleicht hab ichs überlesen, rein der Neugierde halber, wo in Schweden bist du denn? Bin ganz oft Nähe Malmö und kenn dort ein paar Hobbybrauer. :-)

lg, Daniela
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 21.11.2011 um 20:53  
Maische in Gaertank? Ob das Sinn macht, denn der Gaertank ist ja dann irgendwie kein Gaertank mehr, weil man Ihn nicht nutzen kann, da er gebraucht wird fuer die Maische....

Jan
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 21.11.2011 um 20:56  
Es geht um die Zwischenlagerung des Nachgusses im Gärtank, um sich einen Behälter zu sparen...zumindest im ersten Fred :puzz:


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 21.11.2011 um 21:00  
Dann wuerde der Gaertank zum Vorlaufgefaess werden. Das loest aber immer nch nicht das Problem was passiert wenn Bier im Gaertank ist....

Ziemlich wirre Geschichte. Ausserdem warum sollte ein Tank guenstiger als ein Bottich sein.

Arg, ich versteh es nicht.

Gruss

Jan
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Jevers Zeuge
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red_folder.gif erstellt am: 22.11.2011 um 00:00  
zumal der gärtank ja anschließend zur gärung genutzt wird. d. h. so lange kann nicht gebraut werden, weil dann ein gefäß fehlt.


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 22.11.2011 um 03:24  
Sag ich doch.

Und ein offener Bottich sollte doch allemal billiger sein als ein Drucktank....

Jan
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KarlsBrau
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red_folder.gif erstellt am: 22.11.2011 um 10:01  
Es ging ihm wohl vor allem um die Mehrfachnutzung von Gefässen.
Eventuell ist das auch ein Platzproblem?

Den Gärtank würde ich eher nicht zum zwischenlagern der Würze verwenden, da man den danach dann wieder reinigen und sterilisieren muss. Das könnte man natürlich auch machen während die Würze kocht, aber ein großes Plastikfass oder ähnliches würde dafür ja auch funktionieren.

Angelehnt an den Post von Bierhias würde ich das wohl eher so machen:
- kombinierte Maisch-/Sudpfanne ca. 400-500L (beheizt)
- isolierter Läuterbottich ca. 250 L
- Bottich für Nachgussbereitung ca. 250L (beheizt)

Da spart man sich das Zwischenlagern, hat allerdings natürlich drei Kessel.

Dazu dann noch eine Pumpe, einen grösseren Plattenwärmetauscher und geeignete Gärgefässe.

Gruß
Karl
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red_folder.gif erstellt am: 22.11.2011 um 15:57  
Mein Gott seid Ihr schnell.... Ich komme gerade erst von der Arbeit.

Deshalb habe ich ja geschrieben, ich hab gewusst, daß von euch was interessantes kommt. :thumbup:

Die Idee mit den 3 Kessel wäre aus Platz- und Kostengründen auch kein größeres Problem.
Das es Angebranntes gibt, wenn man unter dem Senkboden heizt, habe ich nicht bedacht.
Unser Problem besteht allerdings in der Beheizung von 500 Liter Bier. Ob das mit Holz noch geht????
Ich habe zwar etwas gegoogelt, aber noch keine brauchbare Info gefunden.

Übrigens sind wir in Värmland, in der Gegend von Sunne.

Herzlichen Dank, einstweilen

Uwe
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plopp bier
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red_folder.gif erstellt am: 22.11.2011 um 16:44  
Hallo Bart

Ich habe da einen alten Thread gefunden der dich vielleicht Inspiriert.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=10915#pid113874


Es geht um eine alte Familienbrauerei mit ca. 15hl Sudkessel und Holzfeuerung
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red_folder.gif erstellt am: 22.11.2011 um 18:14  
Es gab doch hier auch das Video von der Clique die immer einmal im Jahr im Garten 600 l Bier über offenem Feuer brauen. Das interessante war für mich die Vorgehensweise mit der Holzbefeuerung. Damit die Temperatur nicht einen gewissen Punkt übersteigt, haben die einfach das Feuer unter dem Kessel weggezogen wo die gewünschte Rasttemperatur erreicht war. Durch die Trägheit von 600 l Bier ist die Temperatur dann auch bei dem Punkt verblieben wo sie das Feuer weggezogen haben.

Also hier im Forum das Video suchen und eine Stunde Spaß haben und noch etwas lernen.

Bis denne Henne
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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 22.11.2011 um 18:24  
Äh, ja, genau dieses Video wollte ich auch gerade empfehlen, finde es aber nicht wieder. :)
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 22.11.2011 um 18:55  

Zitat:
Angelehnt an den Post von Bierhias würde ich das wohl eher so machen:
- kombinierte Maisch-/Sudpfanne ca. 400-500L (beheizt)
- isolierter Läuterbottich ca. 250 L
- Bottich für Nachgussbereitung ca. 250L (beheizt)


Um noch effektiver zu arbeiten kann man dann, nach erreichen der Glattwasserschwelle, das Glattwasser im "Nachgussbottich" sammeln und zum Einmaischen des naechsten Sudes verwenden (nennt sich dann Vorlaufgefaess). Allerdings setzt das vorraus das die Sudfolge halt relativ zuegig ist, da sich das Glattwasser so natuerlich nicht ewig aufheben laesst.

Ausserdem wuerden diese drei Gefaesse auch Dekoktion zulassen, da man ja waehrend dem Maischen, also wenn man noch kein Nachgusswasser benoetigt, den beheizbaren Bottich zur Verfuegung hat.

Ich hab in einem alten Bauernmuseum in Irland mal eine Brauerei gesehen, die war auf 8 hl ausgelegt und auch holzbefeuert. Deren Nachgussgefaess hatte zusaetzlich zur normalen Holzbefeuerung noch eine Zusatzheizung nach dem "Percolator" Prinzip. Dabei wird zweigt seitlich aus dem Bottich ein Rohr mit Rueckschlagventil (nur raus aus dem Bottich, nicht rein) ab. Das Rohr wurde dann in mehreren Windungen (wie Kuehlspirale) durch das Feuer im Brennraum gefuehrt und muendet oben wieder in den Bottich.

Gruss

Jan
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 22.11.2011 um 19:06  
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 22.11.2011 um 19:24  
Hier der erwähnte Link:
http://www.youtube.com/watch?v=qBylkE7RROU


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red_folder.gif erstellt am: 23.11.2011 um 17:08  
Hallo, zusammen.

Also:
Das mit dem verschiebbaren Feuer unter dem Kessel hatte ich auch schon überlegt, aber dann als etwas abwägig verworfen. Aber siehe da, es geht ja doch. Ich hätte schon die Möglichkeit im Herd das Feuer auf einer Art verschiebbaren Pfanne zu machen.

Neueste Version:
Einmaischen im 500 Liter Kessel,
Abmaischen im 250 Liter Bottich, nicht beheizt,
zurückpumpen in 500 Liter Kessel mit Nachguß,
Nachguß im 250 Liter Kessel,
Kochen im 500 Liter Kessel.
Verschiebbares Feuer unter Kessel.

Ist das so einigermaßen Richtig?

Bis dann und danke

Uwe
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