Newbie Beiträge: 5 Registriert: 6.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2012 um 10:51 |
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Hallo zusammen
Ich lagere mein Bier im Winter im Naturkeller. Bis jetzt ist die Temperatur
noch nie unter 0 Grad gesunken. Bei den herrschenden Temperaturen, krieg
ich allerdings langsam kalte Füsse… Wie kalt kann ich es werden lassen? Hat
wer Erfahrungen mit tiefen Kellertemperaturen?
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2012 um 11:04 |
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Das kann man wohl kaum pauschal beantworten und hängt von Deinem konkreten
Naturkeller ab. Wie ist seine Lage? Exponiert in einem Hügel oder teif in
der Erde. Liegt meterhoch Schnee drauf oder pfeift der Wind direkt übers
die Decke?
Wenn Du allzugroße Sorgen hast dann schau Dich nach einem Frostwarner um...
(Ein paar wenige Minusgrade kann ein Bier auch schonmal ab ohne gleich
durchzufrieren...)
Gruß
J.
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 6.2.2012 um 11:05 |
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Je nach Alkoholgehalt friert Bier bei -2 bis -3°C. Die Lufttemperatur kann
ruhig kurzzeitig darunter liegen. Wenn Du ständig unter -3°C liegst, würde
ich aktiv werden. Evtl hilft ja schon etwas Isolation am Eingang.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2012 um 11:15 |
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Ich habe schon von manchen Hobbygärtnern gehört, dass sie Grablichter in
ihr Gewächshaus stellen um die Pflanzen vor geringgradigem Frost nachts zu
schützen.
Evtl. wär das ja auch eine Idee? Kommt halt immer auf die Größe des Kellers
an und ob es dort viele Luftbewegungen gibt.
Grüße,
der saarmoench
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 28.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2012 um 12:24 |
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Ich benutze Luftpolsterfolie aus dem Baumarkt.
Da sind 5 m auf der Rolle, die drehe ich um die Fässer und hoffe, dass es
bald wieder wärmer wird.
____________________ Bier, Bier, Bier, Bier, Bier, du hast immer nur Bier im Kopf.
Zitat: Ehefrau
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 6.2.2012 um 12:38 |
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Also bei meinem Eisbierversuch (war kein Bock als Ausgangsbier) mußte ich
deutlich niedriger gehen, als -3°C um nennenswertes Ausfrieren im Keg zu
bekommen.
Es ist auch so, daß das Eis langsam von außen nach innen wächst, das Bier
vereist also nicht schlagartig bei unter X°C.
Momentan habe ich Bier draußen im Schuppen gelagert und die Flaschen sind
noch nicht angefroren. Es läuft aber schön schaumfrei aus dem Keg, zum
Trinken ist es so aber viel zu kalt!
...ich habe die Temperatur in dem Schuppen leider nicht parat, werde das
heute Abend mal messen.
Uwe
Edit: -2°C zeigt das Thermometer im Schuppen - kein Wunder, daß das Bier
kaum Geschmack hat!
[Editiert am 6.2.2012 um 21:09 von Uwe12]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2012 um 13:05 |
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Nach meinem Urlaub war die Temperatur in der Truhe - 3°, die Flaschen
waren eisfrei. Dank der genialen Idee von Stefan (Beludo) Antwort 8 halte ich jetzt die Temperatur bei 0,5 - 1
°.
Gruß
Rainer
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 6.2.2012 um 14:42 |
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Das es lange dauert, bis das Bier gefriert, liegt daran, dass nicht nur das
Bier auf die Gefriertemperatur gebracht werden, sondern beim Einfrieren
auch noch die Enthalpie abgeführt werden muss. Diese Energie muss die
umgebende Luft abführen, was bei rel. geringem Temperaturunterschied lange
dauern kann (ein volles Bierfass hat ja auch eine erhebliche
Wärmekapazität). Es muss also schon wirklich lange und/oder erheblich unter
-3°C sein, bis da etwas passiert.
[Editiert am 6.2.2012 um 14:47 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 7 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 6.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2012 um 20:47 |
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Besten Dank für die vielen Antworten! Die Temepratur in meinen Keller
reagiert recht träge, also so 0,5 Grad pro 24 Stunden. Das heisst, ich habe
noch eine Woche, bis es –3 Grad ist und ich evakuieren muss.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2012 um 22:19 |
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Zitat von saarmoench, am 6.2.2012 um
11:15 | Ich habe schon von manchen
Hobbygärtnern gehört, dass sie Grablichter in ihr Gewächshaus stellen um
die Pflanzen vor geringgradigem Frost nachts zu schützen.
Evtl. wär das ja auch eine Idee? Kommt halt immer auf die Größe des Kellers
an und ob es dort viele Luftbewegungen gibt.
Grüße,
der saarmoench |
wenn es doch noch zu Frost in
deinem Keller kommt befolg den Rat von Saarmoench, damit halte ich bei
meiner Mutter ein unbeheiztes WC schon einige Tage frostfrei! ____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 9 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2012 um 22:41 |
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Was? Ein WC mit EINEM Grablicht??? Ist das Licht begehbar oder was?
Ein mächtig staunender
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 80 Registriert: 29.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2012 um 23:11 |
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Hallo zusammen
Bei mir ist der Super-GAU eingetreten. Wir hatten Ende letzter Woche so ca
-14°C und über das Wochenende bis zu -22°C.
Leider war ich in dieser Zeit abwesend, und so musste ein kleiner Teil
meiner Biere ohne meine Unterstützung und nur mit einer Wolldecke
zugedeckt, auf dem Balkon ausharren!
Bilanz:
Eine Flasche hat es komplett zerrissen! (Kronkorken sass aber noch fest auf
dem Hals)
Alle Bügelflaschen schäumten zwischen Flasche und Gummi hervor.
Einige Kronkorken wurden leicht angehoben und schäumten ebenfalls etwas
hervor.
Und ein paar wenige Flaschen hatten immer noch flüssigen Inhalt und intakte
Deckel.
Zuerst dachte ich ich hätte die ganze "Ernte" verloren doch nach dem
Wechsel des Aggregatszustandes war ich doch sehr überrascht, dass die Biere
immer noch sehr gut trinkbar sind. Bei allen, selbst den "aufgedrückten",
ging kaum spürbar CO2 verloren. Geschmacklich haben sie sich aber schon
verändert, und meiner Meinung durchaus auch zum Guten.
Alles in allem bin wohl nochmals mit einem blauen Auge davon gekommen.
Inklusive einer weiteren lehrreichen Erfahrung.
Grüsse Claudio
____________________
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 527 Registriert: 31.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2012 um 00:43 |
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wenn ich recht entsinne, ist die gefriertemperatur gleich der umdrehungen
(faustregel).
also müsste bei den derzeitigen temperaturen selbst ein triplebock oder
barley wine mit jenseits der 10 % zum bier am stil werden. schorschbräu
wirds freuen, der spart viel strom :-)
verweise hier gerne noch mal auf mein jever eisbock:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=12679____________________
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2012 um 07:17 |
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Das ist leider nicht ganz richtig, ein ca 5%vol iges Bier gefriert bei ca.
-2 °C ein einfaches Bockbier bei ungefähr -3°C.
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 7.2.2012 um 07:33 |
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 28.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2012 um 08:32 |
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Ich kann mich an eine Mineralwasserflasche erinnern, die bei strengem Frost
auf dem Balkon gestanden ist.
Durch die Kohlensäure stand sie unter Druck und das Wasser war flüssig.
Als ich die Flasche öffnete ist der Druck entwichen und es hat sich
schlagartig Eis gebildet.
Die Bierflaschen stehen doch genauso unter Druck.
Wenn man die Flaschen nicht öffnet, kann nichts passieren, oder ?
Gruß
Harald
____________________ Bier, Bier, Bier, Bier, Bier, du hast immer nur Bier im Kopf.
Zitat: Ehefrau
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Antwort 15 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2012 um 08:39 |
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Nun, Harald, das ist auch eine Frage der Zeit, lass die Buddel mal 24
Stunden bei -18°C liegen, dann kannst Du die Scherben aus der Gefriere
sammeln. Glaube mir, ich weiß, wovon ich rede…
Irgendwann platzt auch einem Triple der Kragen…
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 28.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2012 um 08:48 |
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Ich meine ja nur, dass man nicht gleich in Panik verfallen sollte, wenn es
mal etwas kälter wird.
Allerdings habe ich auch schon einmal gefrostetetes Bier getrunken.
Es wird leicht trüb, es bilden sich Flocken und es schmeckt
fürchterlich.
Harald
____________________ Bier, Bier, Bier, Bier, Bier, du hast immer nur Bier im Kopf.
Zitat: Ehefrau
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 7.2.2012 um 09:09 |
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...die Krönung war mal ein Bier im Urlaub (Thailand?) in einer Pizzeria.
Beim Einschenken entstand bombenfester Schaum, den wegen seiner Vereisung
knabbern konnte.
Uwe
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2012 um 09:24 |
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In meinem Keller hats auch schon -1, so ein Mist. Ich werde das Bier mal in
die leere Tiefkühltruhe räumen, und dort ein Teelicht rein stellen. Das
stelle ich natürlich auf ein Blech, damit blos nix passiert. Gehe mal davon
aus, dass das von alleine ausgeht bevor der Wachs alle ist, denn irgendwann
ist ja der Sauerstoff in der Truhe alle.
Bodo
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2012 um 09:28 |
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Ich hol mal kurz die drei Kästen von der Terasse runter, ich frag mich nur
wieso die alle Heil geblieben sind? Mein Vater hatte aber mein XMAS-Bock
Siphon reingeholt, wenns denn zerissen hätte ..
Liegt vllt. daran das das Bier dort etwas in der Ecke an der Hauswand
steht... nuja besser doch rein damit ____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/
Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig
besucht!
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=10577
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2012 um 09:54 |
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Die Geschichte mit der nicht gefrorenen Flasche Sprudelwasser hatte ich
jetzt auch. Das Spannende daran:
Es waren 4 PET Flaschen in Plastik eingeschweist. 3 davon waren komplett
durchgefroren, eine hatte nicht einen Krümel Eis. Sobald ich die aufgemacht
habe ist sie durchgefrostet...
Ähnliches habe ich einige Tage vorher mit 5 Liter Flaschen Wasser ohne
Sprudel erlebt. Von den ca 15 Flaschen war eine nicht gefroren. Ich hab sie
dann aber alle zum Auftauen reingeholt.
Gruß
J.
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 7.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2012 um 10:16 |
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Ich hab meine Kästen auch schon seit es unter -10 ging drin, nur eine
Flasche vom angebtrannten Weizensud durfte draussen im Tomatengewächshaus
bleiben. Der gehts blendend und das Bier ist noch kompltett flüssig. Wenns
morgen wärmer wird dürfen die anderen dann auch wieder raus.
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Antwort 22 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 7.2.2012 um 10:41 |
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Na, klar, einen McGyver können so ein paar Minusgrad natürlich nix anhaben
, bleibt aber trotzdem ein riskantes Spielchen!
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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