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Autor: Betreff: Sebastian Pils in Planung
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 00:43  
Ich habe in diesem Forum immer wieder Hilfe erfahren und erfahre sie noch immer. Oft in Form qualifizierter Aussagen und Antworten auf meine Fragen und auch wiederholt durch spontane Zuwendungen in Form von Hefen oder Hopfen, welche mir ohne großes Tamtam als freundliche Geste zugesandt wurden.

Aus meiner Sicht ist das Mindeste, was ich tun kann, derartige Unterstützung zu ehren, indem ich ein Bier kreiere, es nach dem jeweiligen Helfer benenne und ihm dann zu gegebener Zeit eine Kostprobe zukommen lasse.

BastiH (Sebastian) reagierte auf meine seinerzeitige Frage nach einem angemessenen Ersatz für den derzeit kaum zu bekommenden Amararillo mit einer spontanen Spende.
Die kam zwar für den Thomator zu spät, aber Maischman half ja mit Citra aus, so daß der Thomator doch noch zu seinem besonderen Stopfaroma kommt, aber Verwendung wird der Amarillo sicher noch finden. (Auch JanBr schickte mir Amarillo nebst Ami-Bier; leider kam diese Sendung nie an, sie ging bei der Pest verloren. Und dementsprechend wird auch Jan durch ein Neuweilnauer Küchenbier geehrt werden. Bei ihm denke ich aber dann eher an ein IPA unter Verwendung des von Sebi erhaltenen Amarillo)

Die Konsequenz für mich ist klar. Ich werde ein Bier brauen, es nach Sebi benennen und ihm seine Verkostungsbuddeln zusenden :)
Tjo, und als ich drüber nachdachte, dachte ich mir, daß ich nach all den hoch alkoholischen Bieren der jüngsten Zeit auch mal etwas eher Traditionelles Helles in die Gärung schicken könnte.
Das Ergebnis meiner Überlegungen ist das folgende Rezept:



Ring frei für Optimierungs-Vorschläge :D


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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 07:06  
Hallo,

wenn du 80 Minuten bei 63°C rastest, kann die Rast bei 72° auf <10 Minuten verkürzt werden. Ich schätze, dass du dann locker Jodnormalität hast.

M.E. reichen 60 Minuten bei 63°C locker aus, um ein trockenes Pils zu erhalten.

Die Läuterruhe kannst du dir ebenfalls sparen und einfach die Trubwürze pumpen, bis die Vorderwürze klar läuft. Das dürfte mit dem Thermoport nach 5 Minuten der Fall sein.

Gruß
Udo


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Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 07:23  
Hallo,

ich habe es in einem anderen Thread schon mal erwähnt : 80 min Maltoserast ist zu lang. Nach spätestens einer Stunde ist die beta-Amlyase so weit deaktiviert, dass der zeitliche Mehraufwand in keinerlei Verhältnis zum Resultat steht.
Wenn Du ein sehr trockenes Pils willst, kann ich Dir wärmstens empfehlen, was mir Hagen Rudolph ans Herz gelegt hat :
45 min Rast bei 62 °C, gefolgt von 15 min bei 66 - 67 °C.
Dann normal auf 72 °C erhitzen, rasten und abläutern.
Diese kurze Kombirast liefert der beta-Amylase noch kräftig Nachschub durch die schon (schwach) aktive alpha-Amylase.

Ich hab das jetzt 2x gemacht und muss sagen, dass Hagen Rudolph Recht hatte. Im Vergleich zu früheren Pils-Suden (klasssich mit 62 °C und 72 °C Rast) war ich deutlich trockener und schlanker und weniger malzig. Sogar mit der W34/70, die nicht unbedingt eine Pils-Hefe erster Güte ist, erzielst Du damit super Resultate.

Ach ja, wenns wirklich ein Pils werden soll, müsste es schon untergärig sein. Die Nottingham geht zwar schon in die richtige Richtung aber die Unterschiede zu ug sind doch immer noch sehr deutlich.

Viel Erfolg!
Frank
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 09:01  
Ich kenne deine Wasserdaten nicht, aber für ein Pils würde ich das Wasser grundsätzlich schon aufbereiten.
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 09:39  

Zitat von Bergbock, am 16.2.2012 um 07:23

Ach ja, wenns wirklich ein Pils werden soll, müsste es schon untergärig sein. Die Nottingham geht zwar schon in die richtige Richtung aber die Unterschiede zu ug sind doch immer noch sehr deutlich.


Das kann ich unterstützen. Ich hab am Wochenende einen Vergleichssud mit der Nottingham und der W 34/70
von Saarmönch verköstigt. Auch wenn die Notti sehr sauber vergärt, fehlt doch der typisch untergärige Geschmack.
OG sieht dieses Rezept wie ein herbes Kölsch aus.

Gruß Hotte
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 09:42  

Zitat:
Ach ja, wenns wirklich ein Pils werden soll, müsste es schon untergärig sein. Die Nottingham geht zwar schon in die richtige Richtung aber die Unterschiede zu ug sind doch immer noch sehr deutlich.


Kann ich bestätigen, selbst bei tiefen Temperaturen vergoren. Zwar suuuper lecker und auch nah dran an UG, aber für richtiges Pils wird da immer was fehlen. Aber nimm sie trotzdem ruhig ;)

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 11:36  

Zitat von ZeroDome, am 16.2.2012 um 09:42


Zwar suuuper lecker und auch nah dran an UG, aber für richtiges Pils wird da immer was fehlen.


Will zwar nicht ketzerisch sein, aber bei einem Pils fehlt mir irgendwie immer alles.

Bodo


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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 12:03  

Zitat von BodoW, am 16.2.2012 um 11:36

Will zwar nicht ketzerisch sein, aber bei einem Pils fehlt mir irgendwie immer alles.

Bodo


Das IST ketzerisch... :exclam:
Frank
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 12:07  
Muss ja zu meiner Verteidigung vorbringen, dass ich noch nie ein selbstgebrautes Pils probiert habe.
Vielleicht kann mir ja jemand dabei behilflich sein diese Bildungslücke zu schließen :redhead:


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 14:58  
Ein gut gemachtes Pils ist eine Königsdiziplin! Es stellt hohe Anforderungen an die Rohstoffe. Weiches Wasser, bestes Pilsnermalz und eine gärstarke und vitale Hefe, die bei möglichst tiefen Temperaturen arbeitet.
Außerdem dem die Verwendung bester Edelhopfen, bevorzugt traditionelle Landsorten wie Saazer, Hallertauer Mittelfrüh, Spalter oder Hersbrucker. Die Verwendung von Bitterhopfen ist geschichtlich gesehen relativ neu und nicht zu empfehlen. Durch die ausschließliche Verwendung von alphaschwachen Aromahopfen wird das Pils deutlich hopfenwürziger bei gleicher Bittere.

Durch Kochmaischen (Dekoktionen) erreicht man einen kernigeren Malzgeschmack. Dieser ist jedoch nicht mit Caramelmalz- Zusätzen zu erreichen. Die Gärung wie die Reifung sollte langsam, kalt und lange ablaufen.

So bekommt man einen fantastischen Durstlöscher mit sauberen, klaren und hopfenaromatisch-herben Geschmack!

EDIT:
meine persönlich Meinung zu einem "Pilsner" mit der Nottingham.... :mad: :mad: :mad: :mad:
Vor Zorn nenne ich glatt mein nächstes Weizen ein Pils..wer sollte mir das verbieten, ich kann schließlich machen was ich will :P


[Editiert am 16.2.2012 um 15:06 von flying]



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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 15:41  
Das zweifellos gute, jedoch obergärig vergorene Bier "Pils" zu nennen ist in der Tat reichlich blasphemisch ;)
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 15:41  

Zitat:
Vor Zorn nenne ich glatt mein nächstes Weizen ein Pils..wer sollte mir das verbieten, ich kann schließlich machen was ich will :P


Aber dann bitte auch mit 18 °P und dunkel, leicht milchsauer vergoren, mit einem Hauch Himbeer-Rohfrucht in der Kochmaische. Wie sich's gehört.
;)

Frank
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 16:16  

Zitat:
Aber dann bitte auch mit 18 °P und dunkel, leicht milchsauer vergoren, mit einem Hauch Himbeer-Rohfrucht in der Kochmaische. Wie sich's gehört.
;)


Na das ist wohl ja eindeutig ein "Premium Pilsner"... :cool:

Es mag ja einigen sehr pingelig erscheinen, welchen Namen man den Bieren gibt. Aber irgendwie muss man die Biertypen ja auseinanderhalten. Z. B. der aktuelle Maibock-Thread.
Was unterscheidet einen obergärigen "Maibock" mit 16° P, 55 Bittereinheiten und reichlich Cascade denn noch von einem IPA..?


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 16:49  
Hi Udo,

für Deine Region hab ich mal folgende Info über die Wasserhärte gefunden...


http://www.wasserhaerte.net/cities/25830~61276~weilrod


~14° dH ist für ein Bier nach Pilsner Art untragbar...


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 17:19  
Öhhhh Leute...

ich hab das Rezept veröffentlicht und um Eure Meinung gebeten, weil ich mir zwar schöne Rezepte aus vielen tollen Datenbanken suchen kann, dabei aber mit großer Wahrscheinlichkeit auch auf den einen oder anderen Fehlgriff stoße. So zB. Eure Aussage "Pils==UG" und "Pils und Notti == herbes Kölsch". Oder hat Jemand unter Euch wirklich erntshaft geglaubt, ich selber hätte mir - mit meiner ja ach so weitreichenden Erfahrung :P - das Rezept aus dem Ärmel geschüttelt ?

Sicher, zahlreiche Biere kann man sich recht frei Schnauze aus den Ohren ziehen und sollte es dabei nicht wirklich zuuu eng sehen. Aber ein Pils, welches wie ein Kölsch schmeckt, ist kein Pils. Ein Lager, das wie ein Pils schmeckt, ist kein Lager.

Daraus folgt, daß ich das Rezept nicht hätte posten brauchen, wenn ich dann halt doch die Notti nehme und somit eben kein Pils, sondern ein herbes Kölsch brauen würde.
Wenn IHR also sagt, daß Pils eine UG-Hefe und UG-Gärführung erfordert, dann erübrigt sich für mich die Diskussion Sprich, ich benenne es entweder in Kölsch um, oder führe es untergärig.
Und da ich ein Pils brauen möchte, wird es untergärig geführt.
So einfach ist das :)

Und deshalb verstehe ich Eure ganze Schelte nicht so richtig :puzz: Ich frage Euch doch.

Greets Udo


[Editiert am 16.2.2012 um 17:20 von TrashHunter]



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Grima
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 17:26  

Zitat von TrashHunter, am 16.2.2012 um 17:19
Wenn IHR also sagt, daß Pils eine UG-Hefe und UG-Gärführung erfordert, dann erübrigt sich für mich die Diskussion Sprich, ich benenne es entweder in Kölsch um, oder führe es untergärig.
Und da ich ein Pils brauen möchte, wird es untergärig geführt.
So einfach ist das :)

Und deshalb verstehe ich Eure ganze Schelte nicht so richtig :puzz: Ich frage Euch doch.


Na ganz einfach Udo: Wer ein Pils mit OG Hefe vergären will, MUSS einfach mit solchen Reaktionen rechnen!!! :P

Entweder ne UG Hefe verwenden, oder einfach KÖLSCH drüber schreiben. So einfach is das...

Cheers, trotzdem viel Erfolg mit dem "Pils"
Marco


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 17:28  

Zitat von flying, am 16.2.2012 um 16:49
Hi Udo,

für Deine Region hab ich mal folgende Info über die Wasserhärte gefunden...


http://www.wasserhaerte.net/cities/25830~61276~weilrod


~14° dH ist für ein Bier nach Pilsner Art untragbar...


Dementsprechend werde ich mich also damit befassen müßen, die Wasserqualität zu ändern. Bei wieviel °dH sollte denn das Limit liegen ?


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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 17:34  

Zitat von Grima, am 16.2.2012 um 17:26

Zitat von TrashHunter, am 16.2.2012 um 17:19
Wenn IHR also sagt, daß Pils eine UG-Hefe und UG-Gärführung erfordert, dann erübrigt sich für mich die Diskussion Sprich, ich benenne es entweder in Kölsch um, oder führe es untergärig.
Und da ich ein Pils brauen möchte, wird es untergärig geführt.
So einfach ist das :)

Und deshalb verstehe ich Eure ganze Schelte nicht so richtig :puzz: Ich frage Euch doch.


Na ganz einfach Udo: Wer ein Pils mit OG Hefe vergären will, MUSS einfach mit solchen Reaktionen rechnen!!! :P

Entweder ne UG Hefe verwenden, oder einfach KÖLSCH drüber schreiben. So einfach is das...

Cheers, trotzdem viel Erfolg mit dem "Pils"
Marco


Richtig Marco,
WENN der Jenige das SO machen WILL.
Wenn der Jenige aber - weil er es noch nicht gemacht hat - darauf angewiesen ist, sich ein Rezept aus der schier unübersichtlichen Fülle von Rezepten heraus zu picken und dabei darauf angewiesen ist, der Bezeichnung "Pils" in der Bezeichnung des Rezeptes zu vertrauen, dann heisst das noch lange nicht, daß er es auch SO brauen will. Wenn er dann auch noch - so wie ich - das Rezept hier zur Diskussion stellt und um Ratschläge bittet, dann ist der Jenige meines Erachtens weit jenseits blasphemischen Verhaltens, sondern sollte als das betrachtet werden, was er ist... Ein Rat-Suchender.

Logisch ?


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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 17:48  
Hallo Udo

Pils steht bei mir auch auf der Jahresliste.
Ich habe mir von der Malzwerkstatt die Lager Hefe bestellt.
Sie soll trockene Biere nach Norddeutschem Vorbild produzieren.
Vielleicht wäre das was für dich.

Mit dem Wasser habe ich fast dieselben Probleme.
Vielleicht hilft dir das
http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/zutaten/w asser

Wenn du eine Lösung für das Wasser gefunden hast würde ich mich über einen Erfahrungsbericht freuen.
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Vali
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 17:53  

Zitat von TrashHunter, am 16.2.2012 um 17:28


Dementsprechend werde ich mich also damit befassen mü?en, die Wasserqualität zu ändern. Bei wieviel °dH sollte denn das Limit liegen ?

Du solltest schon auf -1 bis 2°dH RA runterkommen. Wie bereitest du sonst auf, mit Milchsäure?
Grüße,

Vali

P.S. Bei der Brautech I+II-Klausur letztes Jahr war eine Aufgabe die Erstellung eines Pilsrezeptes, da haben sich sogar einige Komilitonen schwer getan, vor allem die ohne Lehre ;)


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 18:11  
Hi Udo,

es ist Zeit, die nächste Wissensstufe auf dem schweren Weg zum Jedi-Meister zu erlangen...Dem Wassertuning! :D

(wenn Dich die Analogien langsam nerven..sag es, dann lass ich es)

Grundsätzlich würde ich Franks Tipps für die Rastenführung empfehlen

Zitat:
45 min Rast bei 62 °C, gefolgt von 15 min bei 66 - 67 °C.
Dann normal auf 72 °C erhitzen, rasten und abläutern.


Zu Deinem Wasser. Schau mal, wer Dein Wasserversorger ist (Rechnung?). Die genauen Werte finden sich meist online. Diese sind nötig! Poste die Werte oder den Link hier und Dir wird geholfen.

Für ein Pils sind 14° dH aber grundsätzlich zu hart. Ich nehme dafür Wasser aus dem E-Center. Purania Quelle. 5 L Flasche für 99 Cent. Das kommt aus Tschechien, hat eine Gesamthärte von 4,7° dH und eine RA von 0,9° dH. Sehr gutes Pilsner Wasser!


Zitat:
Wenn er dann auch noch - so wie ich - das Rezept hier zur Diskussion stellt und um Ratschläge bittet, dann ist der Jenige meines Erachtens weit jenseits blasphemischen Verhaltens, sondern sollte als das betrachtet werden, was er ist... Ein Rat-Suchender.


Sorry..fast alle Deine Rezepte hast Du zwar zur Disskussion gestellt, aber dann doch (fast) so durchgezogen, wie Du sie eingangs gepostet hast. Keiner gibt gerne Ratschläge, die dann völlig ignoriert werden.

m.f.g
René

P.S

frag doch vorher mal in die Runde, wer ein tolles Pilsner-Rezept hat. Wenn das nicht 1 : 1 umsetzbar ist,..kein Problem! Hier wird Dir geholfen :)


[Editiert am 16.2.2012 um 18:16 von flying]



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Zitat von flying, am 16.2.2012 um 18:11
....Sorry..fast alle Deine Rezepte hast Du zwar zur Disskussion gestellt, aber dann doch (fast) so durchgezogen, wie Du sei eingangs gepostet hast. Keiner gibt gerne Ratschläge, die dann völlig ignoriert werden.

m.f.g
René


Mag sein René, aber wir reden hier von einem Pils und nicht von einem dunklen Platopanzer. Wir reden hier von der - wie Du schon selber sagtest - Königsdisziplin.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 18:20  
Wenn Du unsere Ratschläge akzeptierst und gewillt bist, 10 € zusätzlich auszugeben, dann kriegst Du das hin! Ein Pilsner ist eine Königsdiziplin..ja das stimmt. Aber wer wird denn kneifen... :cool:


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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 18:24  
Ich NICHT René,
ich bin 49 Jahre alt, habe seit 30 Jahren die selbe Frau an meiner Seite, drei Kinder zu rechtschaffenen Menschen erzogen und heute meine praktische Prüfung zum LKW-Führerschein absolut fehlerfrei bestanden.
Gäbe es irgendeinen Anhaltspunkt dafür, daß ich kneifen könnte :question:

:P :P


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2012 um 18:35  
> Es stellt hohe Anforderungen an die Rohstoffe.
...und auch an den Trinker! Daher braue ich viel lieber "untergärige Helle". <kicher!>

Wie würde man einen in der Mitte des Jahres (also OG wenn man keine Kühlung hat) gemachten "Weihnachtsbock" mit richtig fetten Umdrehungen korrekt nennen wollen?
Ein ICA, ein "Imperial Christmas Alt"?

Ich weiß, daß "Bockbier" eigentlich mit untergäriger Hefe zu gären ist. Ein Pils ist von vornherein nur untergärig ein solches.
Zu manchen untergärigen Bieren gehört ja auch die "Schwefelnote" ("faule Eier" bei der Gärung), was man mit obergärigen Hefen (fast) nicht hinbekommt.

Für mich als Pils-Banause haben Pilsrezepte praktisch gar keinen Reiz, da wird nur mit einer einzigen Malzsorte operiert, möglichst "leer" (hochvergärlich) gemaischt, und schweinskalt bald monatelang dran rumgegoren. ;)

Na gut, sehr lecker war mal das "Kellerpils" vom Kling mit 10% Rauchmalz und Cara hell und der guten Wyeast 2206 vergoren...aber mit der Hefe ist es dann eigentlich auch schon wieder "nur" ein "untergäriges Helles". :)

...schön fand ich den zu früheren Boardzeiten öfter auftauchenden Begriff "Pilsbock", wenn's der Delinquent mit den Platonen ein bißchen übertrieben hatte. ;)

Uwe


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