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Autor: Betreff: Zum x-ten mal: Erntehefe einfrieren und untersuchen
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2012 um 12:17  

Zitat:
Die genannten Petlinge (wer hat sich diesen Namen ausgedacht?)


Die Dinger heißen eigentlich PET- Preforms und sind die Rohlinge für Getränkeflaschen aus PET. Die werden heiß gemacht und aufgeblasen. Der Vorteil der Dinger ist, sie sind unglaublich druckstabil. Darin kann man die Hefe sehr gut versenden/tauschen..


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Labmaster
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2012 um 12:33  
Guten Tag Flying,

danke wieder was gelernt.

An Uckel : Die Röhrchen sind neu, steril und haben 15ml Fassungsvermögen gibt es auch als 50ml Variante.Werden im Labor als Zentrifugenröhrchen benutzt und für alles mögliche.

Grüße Jo
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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 11.6.2012 um 21:44  

Zitat von Labmaster, am 11.6.2012 um 07:28
Guten Morgen ,
ich möchte diese Woche die Bestellunge für die"Petlingen"abarbeiten.Wer also welche möchte, bitte bei mir zügig melden.


Grüße, Jo


Ich würde auch welche nehmen, aber 50 Stück sind mir zuviel. Die Hälfte wäre ok.
Mfg
Marco
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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 12.6.2012 um 10:47  

Zitat von Biertrinker, am 11.6.2012 um 21:44

Zitat von Labmaster, am 11.6.2012 um 07:28
Guten Morgen ,
ich möchte diese Woche die Bestellunge für die"Petlingen"abarbeiten.Wer also welche möchte, bitte bei mir zügig melden.


Grüße, Jo


Ich würde auch welche nehmen, aber 50 Stück sind mir zuviel. Die Hälfte wäre ok.
Mfg
Marco


So siehts bei mir auch aus, wir könnten ja teilen, allerdings werden die bei Ebay zu ähnlichen Preisen angeboten.

Sind diese schwarzen auch zu gebrauchen?
http://www.ebay.de/itm/Geocaching-5-schwarze-Petlinge-mit-F TF-Deckel-14-cm-/170857738777?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item27c7ea3219


[Editiert am 12.6.2012 um 10:51 von uckel]



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http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=21587
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Labmaster
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red_folder.gif erstellt am: 13.6.2012 um 18:58  
Guten Abend,
alle Röhrchen sind unterwegs(bis auf eine Bestellung).Es sind überall ein paar mehr drin.
Viel Erfolg beim Einfrieren und Züchten.

Grüße Jo
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 09:15  
Ich habe Gutmann-Hefe mit Glycerin versetzt und in PET-Lingen eingefroren.
Die Glycerin-Menge habe ich "frei nach Schnauze" bemessen, und gefühlt auch genug genommen.
Nunmehr ist mir aufgefallen, dass die Glycerin-Hefe-Suspension trotzdem fest gefroren ist.
Kann ich davon ausgehen, dass die Hefe somit abgestorben ist, oder besteht noch Hoffnung für eine Revitalisierung?
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 09:32  
Moin,

wie lange kann man die mit Gyzerin eingefrorenen Hefekulturen lagern, um zu noch revitalisieren zu können?
Gibt es da Erfahrungen?

Beste Grüße

Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 10:31  
Tönt interessant.

Gestern habe ich einen 60 Liter Sud mit der 3068 angestellt. Da würde ordentlich was übrig bleiben für die nächsten Weizensude.

Ich werde das mit dem Einfrieren mal ausprobieren. Dazu schau ich mal, wo in in der Schweiz günstig zu Glycerin komme.

Abfüllen könnte ich das ganze ja auch in 1/2 Liter Mineralwasser PET-Flaschen. Steril sollten diese ja sein und die Menge würde genügen, dass ich damit gleich ohne Starter den nächsten Sud anstellen könnte.
Oder gibt es einen Grund davon abzuraten?
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 10:40  
Dann hast Du aber erhebliche Mengen Glycerin im Bier.


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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 11:04  
ok, das hat was.
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 11:39  
> wie lange kann man die mit Gyzerin eingefrorenen Hefekulturen lagern, um zu noch revitalisieren zu können?
Hier hat Wolf mal einen Versuch gemacht.
Vielleicht haben andere Hobbybrauer schon längere Lagerungen gemacht, habe mit der Glycerin-Methode aber keine eigenen Erfahrungen.

Uwe


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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 14:33  
Ich habe mit nun auch Glycerin und PET-linge besorgt und werde künftig auch Hefeschlamm nach der Gärung einfrieren (und hoffentlich auch wiederbeleben können).
Da ich häufig mit wechselnden Hefen braue, wäre es klasse, wenn man durch das Einfrieren die Hefe über lange Zeit (Jahre?) bevorraten könnte!

Grüße, der saarmoench
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kerosin
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 16:54  

Zitat von Berliner, am 9.7.2012 um 10:40
Dann hast Du aber erhebliche Mengen Glycerin im Bier.

Ich würd den Petling auftauen und die Hefe sedimentieren lassen. Dann Überstand abdekantieren. Dann sollte auch die grösste Menge an Glycerin weg sein.

Ich habe keine Erfahrung mit dem Einfrieren von Hefe. Ich würde jedoch nach dem Auftauen einen Starter ansetzten. Das Einfrieren werden wohl kaum alle Zellen mitgemacht haben, der Starter wäre dazu die Vitalität der Hefe zu erhöhen.

Ich bin zur Zeit damit beschäftigt, meine ganze Hefensammlung einzufrieren. Dazu werde ich jedoch die Hefen in einem speziellen Medium einfrieren (werde natürlich auf meinem Blog darüber berichten). Meine Recherche hat ergeben, dass blosses einfrieren von Hefe in Glycerinlösung nicht wirklich gut für die Hefe ist... Ich würde wenigstens das Hefensediment waschen, in sterile isotonische Kochsalzlösung (9 g je Liter Wasser) überführen, Glycerin zugeben und dann Einfrieren. Wer hat soll noch 1 g Ascorbinsäure je Liter Kochsalzlösung zugeben.

Meiner Meinung nach ist v.a die Vitalität der Hefe vor dem Einfrieren entscheidend. Wenn man schon halbtote Hefe einfriert... naja, was kann man dann noch erwarten?

Etwas off-topic: Aus meiner Erfahrung kann ich jetzt sagen: Alle Hefen die hier aufgeführt sind, konnte ich wieder aufziehen (um sie einzufrieren). Die ältesten sind seit Sommer 2010 in den sterilen isotonischen Kochsalzlösungen... Also zwei Jahre in isotonischer Kochsalzlösung bei 6°C scheinen diverse Hefen mitzumachen. Weitere Fakten: Mit der #1084 Irish Ale Hefe aus 2010, hab ich 2011 ein Imperial Stout gebraut, und diesen Frühling damit sehr gut an einem Wettbewerb abgeschnitten. Das sind genug Fakten für mich, die isotonische Kochsalzmethode funktioniert wunderbar... ;)

Cheers, Samuel
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 17:27  
Auch hier wird wieder der "Wunderzucker" Trehalose aktuell. Der schützt die Zellen nämlich nicht nur vor der Austrocknung, sondern auch vor Frost. Bei einer frisch propagierten Hefe erhöht man die Gärtemperatur um etwas "Stress" zu erzeugen und gibt Glukose zu. Das regt die natürliche Trehalosesynthese an...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 17:59  
Hi Samuel,

bist so nett und linkst diese Seite?

edit: erledigt, gesehen, dass bei dem Verweis auch der Rest zu finden ist

Rene,
kannst du das bitte auch mal für einen erklären, der davon keine Ahnung hat?

Beste Grüße

Hagen


[Editiert am 9.7.2012 um 18:01 von Hagen]



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Besten Gruß

Hagen
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 18:20  

Zitat:
Rene,
kannst du das bitte auch mal für einen erklären, der davon keine Ahnung hat?

Beste Grüße

Hagen


Hi Hagen,

ich habe schon befürchtet, dass einer fragt... :redhead: Na gut, ich versuche es!

Auf dem Gebiet der Trockenhefen wurde in den letzten 10 Jahren intensive Forschungsarbeit geleistet. Dieser haben wir es zu verdanken, dass Trockenhefen heutzutage nicht zu 95% tot, sondern zu 70% lebendig sind.
Zu verdanken ist dies der Trehalose, ein natürlicher Doppelzucker der genau wie die Maltose aus 2 x Glukose besteht. Nur in einer anderen Molekülzusammensetzung. Man erkannte, dass viele niedere Organismen diesen Zucker zum Zellschutz aufbauen. Hefen, Insekten und sogar manche Fische in arktischen Gewässern sythetisieren Trehalose um sich vor Frost zu schützen.
Dieser "Wunderzucker" bildet eine intracellulare (oder auch hemicellulare) Matrix, die die Eiweiße und Aminosäuren der Zelle vor Frost und Austrocknung schützt.

Trockenhefen werden vor der Trocknung durch bestimmte Verfahren angeregt, Trehalose in nicht unerheblichen Maße aufzubauen. Ich habe von bis zu 20% der Trockenmasse gelesen. Dadurch ist die Überlebensrate bei der Trocknung auch heute so groß.

Zusammenfassend: Auch in der Natur haben Organismen mit Trockenheit und Frost zu tun und haben natürliche Abwehr-und Schutzmechanismen entwickelt. Diese hat man erforscht und forciert angewandt.

Die ersten Versuche machte man durch simples Rühren in Trehalose-Lösung, was aber schon deutliche Verbesserung der Überlebensraten brachte. Reine, kristalline Trehalose kann man kaufen. Kostet ca. 10 Öcken pro Kilo und es gibt sie in Läden oder Shops für Molekularküche oder so was...also Dein Fachgebiet.

m.f.g
René


[Editiert am 9.7.2012 um 18:30 von flying]



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kerosin
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 18:48  
Eigentlich kann ich mein Verfahren schon angeben:

1. Ausstrich der Hefensuspension (mit Verdünnungsstrich) auf Sabouraudagar (Malzextraktagar geht auch) und bei Raumtemperatur inkubieren bis Kolonien sichtbar sind.

2. Eine Kolonie von der Sabouraudplatte entnehmen und in 4 mL YPD-Medium überführen. 48 h kultivieren lassen. In dieser Zeit bauen die Zellen Glycogen auf. Das ist ein wichtiger Energiespeicher der Zellen. Die 48 h sind extra länger als die Hefe braucht um das Medium zu bewachsen. Der Rest wird für die Glycogensynthese gebraucht.

3. YPD-Medium mit Hefe 48 h bei 4°C inkubieren. Dies hat zur Folge, dass die Hefen selber Trehalose aufbauen.

4. Hefe im YPD-Medium resuspendieren und in 1 mL Eppendorf tube überführen.

5. Hefe sedimentieren lassen (oder zentrifugieren) und Überstand verwerfen.

6. 1 mL Storagelösung zugeben und Pellet resuspendieren.

7. Eppendorf tube mit Parafilm verschliessen und in den -20°C Kühlschrank stellen.

Mit Bildern wird es dann hoffenlich verständlicher. Ist halt im Labor-slang geschrieben ;)

Die Hefen bauen bei kühlen Temperaturen die Trehalose selber auf. Das als Schutz für den kommenden "Winter".

Cheers, Samuel
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 18:59  
Begriffserklärung:

Glykogen: ist ein wichtiges Reservekohlenhydrat, hauptsächlich bei Pilzen oder tierischen Organismen. Wird auch als "tierische Stärke" bezeichnet.


@Samuel,

ich schätze Deine Fachkenntnisse und Deine Webseite sehr (auch wenn ich es äußerst uncool finde, dass alles englisch ist). Ich würde Dich bitten, hier manchmal den "Erklärbär" zu machen. Also so was wie "fortgeschrittene Kenntnisse in der Mikrobiologie für Dummies"....

Sach mal...


[Editiert am 9.7.2012 um 19:05 von flying]



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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 19:04  
Rene, ich wusste doch, bisten Schatz! :P

Dann versuch ich mal zusammen zu fassen:

Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand ist die Revitalisierungsquote bei eingefrorenen Hefezellen, die nicht gefriergetrocknet wurden, in folgendem Medium am günstigsten:

- mehrfach gewaschenes Hefesediment

mit

- isotonischer Kochsalzlösung (0,9% Kochsalz), die mit
- 1 gr. Asorbinsäure
sowie
- ? gr. Trehalose (krist.)

angereichert wurde,

im Verhältnis

1: ? mischen.

Diese Lösung wiederum mit mind. 30% Glyzerin vermischen

und in PETlingen abgefüllt einfrieren.

Habe ich es soweit richtig verstanden?

Brauchen wir ja nur noch die fehlenden Parameter.

Beste Grüße

Hagen


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Besten Gruß

Hagen
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 19:15  
Um ehrlich zu sein, gibt es in der Hobbybrauerszene kaum Erfahrungen. Selbst gestandene Braumeister aus der Branche wissen damit oft nicht viel anzufangen. Es ist halt alles relatives Neuland.
Die Präparierung mit Trehalose (und vielleicht Glykogen) auf das Einfrieren ist im Hobbybrauerbereich totales Neuland und erfordert solche "Jugend forscht"- Aktivisten wie Dich.. :P


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kerosin
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 19:32  
Das Waschen sehe ich als wichtig, wenn Hefensediment direkt aus einem Fermenter eingefroren werden möchte. Durch das Waschen sollte man dann noch Verunreinigungen (Hopfenzeugs...what ever) loswerden. Einfach saubere und vitale Hefe einfrieren.

Zum Medium (= Storagelösung):
Meine Lösung wird wie folgt aussehen: 100 mL aus 5 g YPD Bouillon, 58.8 mL Glycerin (85%) und 0.1 g Ascorbinsäure, Rest Wasser. Das gäbe dann eine Glycerinkonzentration von ungefähr 50% (vol%). Übrigens, das Medium stammt aus dem Buch Yeast von J. Zainasheff und Chris White. Informationen dazu gibt es genügend. Man muss halt nur wissen, wie man sucht. Die Ascorbinsäure dient übrigens als Radikalfänger/Antioxidant. Damit verhindert man, dass z.B. Sauerstoffradikale die Zellmembran der Hefe beschädigen. Erhöht also die Vitalität der Hefe.

Mein Verfahren gilt halt nur für sehr geringe Mengen. Ich möchte ja die Vielzahl an Hefen behalten, nicht die Menge.

Wenn ich jetzt Hefe in Petlingen ab dem Fermenter einfrieren möchte, würde ich wie folgt vorgehen:

- Hefe aus dem Fermenter ernten und mit kalten Wasser mehrmals waschen. Einfach um Trub, abgestorbene Hefen etc. zu entfernen.
- Dann würd ich wahrscheinlich ein 1 L Starter ansetzen und die Hefe 48 h bei Raumtemperatur und 48 h bei 4°C inkubieren (so wie im vorherigen Post beschrieben). Dann sollte Glycogen und Trehalose da sein.
- Überstand abdekantieren und Storagelösung zugeben. Für die Storagelösung würde ich: 50% (vol%) Glycerin, 1 g je L Ascorbinsäure (falls möglich), 50% (vol%) isotonische Kochsalzlösung. Hefe in der Storagelösung resuspendieren und ab in die Kühle.

Das wär so meine Idee, hab das noch nie so ausprobiert. Durch den Starter hättest du dann relativ vitale Hefe, und zusätzliche Hefe (mehr Petlinge?).

Eine weitere Möglichkeit wäre herauszufinden, was in Backhefe so alles mit dabei ist. Ich friere alle Backhefenwürfel ein. Bisher kein Problem beim Brotbacken... Vielleicht eine einfachere Alternative?

Cheers, Samuel
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 19:39  

Zitat:
- Hefe aus dem Fermenter ernten und mit kalten Wasser mehrmals waschen. Einfach um Trub, abgestorbene Hefen etc. zu entfernen.
- Dann würd ich wahrscheinlich ein 1 L Starter ansetzen und die Hefe 48 h bei Raumtemperatur und 48 h bei 4°C inkubieren (so wie im vorherigen Post beschrieben). Dann sollte Glycogen und Trehalose da sein.
- Überstand abdekantieren und Storagelösung zugeben. Für die Storagelösung würde ich: 50% (vol%) Glycerin, 1 g je L Ascorbinsäure (falls möglich), 50% (vol%) isotonische Kochsalzlösung. Hefe in der Storagelösung resuspendieren und ab in die Kühle.



supi Erklärbär :thumbup: Siehst Du eine Möglichkeit externe Trehalose zur Optimierung einzusetzten..?


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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 19:49  
Nun, ich habe keine Erfahrung noch das Wissen mich dazu zu äussern. Was würdest du den durch die Zugabe von Trehalose erwarten?

Cheers, Samuel
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 19:59  
Weiß ich auch nicht? Hab mal so was in einer 10 Jahre alten Patentschrift gelesen...


http://www.patent-de.com/20070104/DE60212111T2.html


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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 20:03  
Samuel, die Vorteile des Zeugs hat Rene ja beschrieben, Die Frage ist, wieviel man davon nehmen muss!
Sollte man vielleicht experimentell klären:

Probe 1: Ohne Trehalose
Probe 2: + X% Trehalose
Probe 3: + X% x 2 Trehalose
Probe 4: + X% x 3 Trehalose

sollte reichen, um Tendenzen hinschtlich des Letalitätsfaktors zu erkennen.

Hagen


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Hagen
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