Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 12.9.2012 um 08:42 |
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So, ich habs gemacht!
Gestern hab ich mal ein Vorderwürzebier gebraut.
Irgendwie kam ich mit Berechnungen nicht zurecht, also einfach Pi x Daumen.
Ungefähr 100ltr sollten es werden mit ca 13,5 Stawü.
Eingemaischt habe ich 20kg PiMa, 1Kg KaraMa, 50gr RöMa (hätte lieber MüMa
genommen, hatte aber keins mehr) in 135ltr Wasser.
Die erste Würze beim Läutern lief mit ca 14%, danach hab ich leider nicht
mehr gemessen. Ich habe den Treber einfach ohne Nachgüsse trockenlaufen
lassen. Danach habe ich mit 85gr Hercules 90 min gekocht. Am Ende sind
97ltr mit 12.6% Stawü rausgekommen.
Bei 20°C hab ich dann noch einen Teil der geernteten Notthingham- Hefe und
ein Glas aus der Nachgärung vom Sud der letzten Woche zur Gärung
eingerührt.
Mal schauen, was draus wird
Gruß hufpfleger ____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 08:47 |
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Ein Edelsud - wird sicher lecker!
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 09:38 |
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Eigentlich müsste doch die gesamte Vorderwürze immer die selbe Stammwürze
haben (14°P), warum sollte sie zu Beginn dicker sein?
Irgend wie seltsam, dass Du nach dem Kochen weniger hast als vorher
(12,6°P)
Hört sich aber sehr interessant an.
Stefan
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 10:00 |
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Wie schon Stefan, verwundert dies auch mich.
Was ist denn der Hintergrund bzw. der Sinn des Experiments?
Ich hab bei meinen letzten Imperial-Suden auch die Vorderwürze separat
gekocht und vergären lassen, aber aus den Nachgüssen kamen jeweils noch 100
Liter "Leichtbier" mit 12-13 °P raus, warum sollte ich die verwerfen?
Gruß, Alex.
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 10:22 |
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Er hat ja 1:6 eingemaischt, da dürfte im Glattwasser nicht mehr viel drin
sein.
Stefan
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 10:22 |
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Das hab ich auch schon gemacht. Mit postivem Erfolg.
Der Hintergrund dafür ist, das verschiedene Studien darauf hinweissen, das
bei Überschwänzen mit frischem, 78 - 80 Grad heissem Wasser auch vermehr
unedle, gerbstoffhaltige Bestandteile der Spelzen ausgelaugt werden.
Ich hab damals ein Helles als Vorderwürzebier und als normales Bier
gemacht. Das Vorderwürzebier war auch bei Blindverkostung einfach weicher
und runder im Geschmack und wurde von allen Verkostern bevorzugt. Gut das
kann in unserem Massstab und bei der Reproduzierbarkeit in meiner Brauerei
auch an anderen Faktoren liegen, war aber interessant.
Es ist mir klar das ich hier Extrakt wegschütte, aber ich braue als Hobby
und Hobbies kosten nunmal Geld. Gott sei Dank muss ich mein Bier nicht
verkaufen um davon zu leben, deshalb muss ich mein Glattwasser auch nicht
bis zum letzten sinnvollen % Extrakt verwerten.
Gruss
Jan
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 10:50 |
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Nachdem er ja nicht angeschwänzt hat, muß
da sehr wohl noch was drin gewesen sein, denn der nasse Anteil am
trockengelaufenen Treber hat ja immer noch den gleichen Extraktgehalt wie
die Vorderwürze und das sind, wenn man Hauptguss- und Ausschlagmenge
vergleicht, immerhin ca. 35 Liter.
Wie andere schon sagten, kann der Stammwürzegehalt beim Läutern eigentlich
nicht abgenommen haben, wenn nur die Vorderwürze geläutert wurde, ohne
weiteres Wasser hinzuzufügen. Deshalb gehe ich von einem Meßfehler bei den
14% aus. Hufpfleger, hast Du vielleicht bei verschiedenen Temperaturen
gemessen und das Ergebnis nicht temperaturkompensiert?
[Editiert am 12.9.2012 um 10:55 von rmax]
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 10:55 |
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Oder mit Wasser auf 12,6°P Liter verdünnt
Klar steckt da noch jede Menge Zucker im Treber, ich mein aber, dass es
sich nicht lohnt, da extra noch ein Glattwasser Dünnbier rauszukitzeln.
Stefan
[Editiert am 12.9.2012 um 10:56 von Boludo]
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 11:09 |
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1:6 hatte ich schon bemerkt, Stefan, und daß dann nicht mehr allzuviel
kommt, ist schon klar, aber ich wäre vermutlich trotzdem anders
vorgegangen. Wenn es das Ziel ist, ein möglichst gutes Bier zu bekommen,
ist natürlich alles erlaubt. Zusätzlich spart das Verfahren ja auch noch
Zeit.
Beim Brauen spare ich nicht gerade (wenn ich so an die Malzbestellungen in
UK denke - billige Biere sind das nicht), aber bei der Ausnutzung geize ich
in der Tat etwas.
Gruß, Alex.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 11:18 |
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Hui, Interessant. Vorallem die Sudhausausbeute liegt mit den Werten bei
~61% was im Hobbybereich voll im Rahmen liegt. Und Malz ist ja auch nicht
so teuer, der Kg liegt bei 60-70cent. Da scheint das ja ne ziemlich
interessante Hobbybrauer-Variante zu sein. Ich glaub das muss ich auch mal
probieren. Und Nachgüsse könnte man dann noch für Hefestarter, Agarböden &
Co auftragen
Grüße,
Fabian ____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/
Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig
besucht!
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=10577
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 11:26 |
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@Fabian, ich kommen auf "nur" 59 %. Da hast du wahrscheinlich noch den
Faktor 0,96 weggelassen.
Ist aber trotzdem eine bemerkenswerte Ausbeute. Was hast du denn
normalerweise für Ausbeuten, hufpfleger? ____________________ Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene
Homepage
BIER-BRAU-PROjekt
der Uni Erlangen
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 11:53 |
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Hier noch einige Fundstücke dazu:
Auszug aus der Seite der Vormann Bruauerei: Zitat: | Jeder Bierbrauer hat den
Traum nur aus Vorderwürze, daß ist der erste Abguß der Maische aus dem
Läuterbottich, ein Bier brauen zu dürfen. Frei von Oxidationen, die durch
die Läuterarbeit hervorgerufen werden und sehr arm an gelösten Fettsäuren,
die durch thermische Einwirkungen der Nachgüsse gelöst werden können.
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Narziß führt zudem noch den Sauerstoffeintrag durch das nicht entgaste
Anschwänzwasser auf, das zu dunklerer Bierfarbe und Oxidation führt, da die
Würze hier ja bei relativ hohen Temperaturen sehr schnell oxidiert und
zudem noch Oxidasen wirksam sind.
Wie gesagt, mein, zugegeben nicht sehr wissenschaftlicher, Versuch hat zum
selben Ergebiss geführt. Das Bier war weniger kratzig, runder und milder im
Gesamteindruck. Farbe kann ich jetzt nicht sagen, da meine Biere durch die
offene Wendel des Braumeisters eh eher dunkel werden.
Gruss
Jan
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 12:07 |
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Ich kenn jetzt den Braumeister nicht so gut, aber wenn die Vorderwürze aus
dem Malzrohr abläuft bekommt die doch auch jede Menge Sauerstoff ab, oder?
Abgesehen davon sieht man hier immer wieder Bilder, wo die Würze aus dem
Läuterbottichhahn ohne Schlauch aus dem Hahn einen halben Meter durch die
Luft plätschert, da würd ich als erstes mal ansetzen um Oxidation zu
vermeiden.
Als Vorderwürzebier kenn ich nur den Anchor Old Foghorn Barley Wine und der
ist absolut sensationell!
Stefan
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 12:30 |
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Und mein Imperial Stout.
Gruß, Alex.
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 12:44 |
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Stimmt, das war sogar noch besser
Stefan
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 13:41 |
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Das Thema bringt mich auch auf Ideen für einen möglichst einfachen Sud und
doch Top Qualität.
Ich überlege mir einen Thermoport 70 Liter anzuschafen.
Wenn ich nun im TP mit einer Kombirast fahre und direkt vom TP auf dieser
Temperatur läutere, dann ist der Maischvorgang denkbar einfach:
- Kein "Stress" beim Aufbereiten des Wassers für die Nachgüsse
- Ein zusätzlicher Einkocher bleibt frei, da kein Wasser für die Nachgüsse
aufgeheizt werden muss
- Schnelleres Abläutern da keine Nachgüsse
Ich wahrscheinlich eher mit dem Verhältnis 1:4 einmaischen. 50 Liter Wasser
und 13 kg Malz müssten schätzungsweise in den TP70 reinpassen.
Das gäbe dann eine etwas höhere Stammwürze, welche ich später noch mit
Wasser auf den gewünschten Wert einstellen würde.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 13:54 |
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Zitat von prueegg, am 12.9.2012 um
13:41 | Ich wahrscheinlich eher mit dem
Verhältnis 1:4 einmaischen. 50 Liter Wasser und 13 kg Malz müssten
schätzungsweise in den TP70 reinpassen.
Das gäbe dann eine etwas höhere Stammwürze, welche ich später noch mit
Wasser auf den gewünschten Wert einstellen würde.
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Ja, und Du könntest dann noch ein super Bier
nur aus den Nachgüssen machen.
Gruß, Alex.
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 14:11 |
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Zitat von Al, am 12.9.2012 um
11:09 | Beim Brauen spare ich nicht gerade
(wenn ich so an die Malzbestellungen in UK denke - billige Biere sind das
nicht), aber bei der Ausnutzung geize ich in der Tat
etwas. |
Mir geht es da auch wie Alex.
Ob das Malz jetzt ein paar Cent mehr oder weniger kostet, ist mir total
egal und wenn ich unbedingt eine spezielle Hefe will, dann kauf ich mir die
halt, auch wenn es was kostet.
Aber wenn es darum geht, ob am Ende des Brautages bei gleicher Arbeit 40
oder 50 Liter Bier rauskommen, dann fang ich auch an, das letzte
rauszukitzeln (das Bier ist eh immer viel zu schnell weg, vorausgesetzt man
hat genügend durstige Bekannte).
Muss aber jeder selber wissen, ob er wegen des Vorderwürzeeffekts auf einen
guten Teil seines Bieres verzichtet, bei Barley Wine oder Russian Imperial
Stout bleibt einem gar nichts anderes übrig wenn man nicht mit zu viel
Zucker schummeln will (dafür kann man da aber wie erwähnt ein tolles
Nachgußbier machen).
Stefan
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 15:11 |
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@Stefan:
Natürlich neige auch ich dazu am Ende des Tages möglichst viel Bier
rauszuholen.
Ein Fragezeichen setzte ich jedoch bei "gleicher Arbeit".
Wenn ich mit Nachgüssen arbeite, dann habe ich auf jeden Fall mehr
Arbeit.
Wievile Liter ich zusätzlich raushole ist dann sicher der Entscheidende
Punkt.
Lohn sich die Mehrarbeit? 10 Liter mehr für 10 Minuten Arbeit würde ich auf
jeden Fall machen.
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Antwort 18 |
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Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 15:26 |
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Vielleicht könnte man die noch zuckerhaltigen Treber des Vorderwürzebiers
als Ausgangspunkt für einen zweiten Sud nach dem Kesselmaischverfahren
verwenden, also wieder etwas Wasser zugeben (oder etwas früher mit dem
Läutern der Vorderwürzebiers aufhören), als Dickmaische aufkochen, mit
kaltem Wasser abkühlen, zweite Schüttung zugeben, nochmal maischen und dann
normal abläutern.
Das hätte den Vorteil, daß man nacheinander eine Infussion und eine
Kesselmaische machen könnte, ohne bei letzterer ganz von vorne anfangen zu
müssen.
[Editiert am 12.9.2012 um 15:26 von rmax]
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.9.2012 um 15:26 |
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Zitat von prueegg, am 12.9.2012 um
15:11 | Wenn ich mit Nachgüssen arbeite, dann
habe ich auf jeden Fall mehr Arbeit.
Wievile Liter ich zusätzlich raushole ist dann sicher der Entscheidende
Punkt.
Lohn sich die Mehrarbeit? 10 Liter mehr für 10 Minuten Arbeit würde ich auf
jeden Fall machen. |
Wenn ich 1:6 einmaische, dauert das Läutern gleich lang wie wenn ich 1:3
einmaische und 1:3 Nachguß gebe.
Das Aufheizen dauert sogar länger, den Nachguß kann man normalerweise
nämlich parallel in einem zweiten Heizgerät erwärmen und nicht zusammen mit
dem Hauptguß und dem Malz, wodurch die Heizrate sinkt.
Ich glaub nicht, dass man da besonders viel Zeit spart.
Und überhaupt, ein Brautag ist ein Brautag, da kommt es nicht auf eine
Viertelstunde drauf an und zumindest bei mir ist der Tag dann eh
gelaufen.
Da hilft wohl nur ein Parallelsud mit beiden Varianten zum Vergleich
Stefan
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 13.9.2012 um 07:02 |
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Zitat von hiasl, am 12.9.2012 um
11:26 | @Fabian, ich kommen auf "nur" 59 %. Da
hast du wahrscheinlich noch den Faktor 0,96 weggelassen.
Ist aber trotzdem eine bemerkenswerte Ausbeute. Was hast du denn
normalerweise für Ausbeuten, hufpfleger? |
Hallo,
normalerweise mach ich mit knapp 40kg Malz ca 240ltr mit 12- 12,5% Stawü
Zu dem Meßergebnis, 14% anfangs, 12,6% am Ende. Ich habe direkt nach der
Läuterruhe den ersten Ablauf (ziemlich heiß mit Refraktometer) gemessen.
Ich weiß gerade nicht das spezifische Gewicht von Zucker, aber mein
Läuterbottich hat Gefälle nach vorn zum Ablaufhahn hin. Könnte es nicht
sein, dass sich vorm Ablauf der Zucker durch entmischen konzentriert
hat?
Die 12,6% kann ich demnächst durch den Alkoholgehalt überprüfen, aber die
sind 2mal vor Hefezugabe gemessen.........wg. Bist.
Gruß hufpfleger ____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
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http://hämmscher-bier.de
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.9.2012 um 09:04 |
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Eine Zuckerlösung entmischt sich nicht (eher im Gegenteil,
Konzentrationsunterschiede gleichen sich aus), ich denke eher, dass es ein
Meßfehler durch zu heiße Würze war. Oft verdampft auf dem Refraktometer ein
wenig Wasser und das Ergebnis ist zu hoch.
Aber egal, solange das Ergebnis stimmt.
Stefan
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 2.10.2012 um 08:11 |
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Hallo,
so, gestern mal probiert, und........ schmeckt!
Hat eine schöne, kräftige Farbe, ist noch leicht süß (3,2% Restextrakt),
riecht noch leicht malzig und eine Karamalznote ist auch noch vorhanden.
Könnte für meinen Geschmack ein wenig mehr Bittere habe. Im Bier war leider
noch sehr viel Hefe, bedingt durch den zentralen Abfluß aus dem Konus
meines Gärfasses aber ist trotzdem sehr süffig.
Heute Abend gehts dann ins Kühlhaus zur Reifung, dann werde ich mir die
Arbeit machen und eine tägliche sensorische Prüfung durchführen
Ich werde auf jeden Fall auch mal einen großen Sud davon machen,
Weihnachten steht ja vor der Tür.
Ich habe etwa 1/2 ltr dicke Hefepampe abgelassen, wie siehts da mit
lebenden Zellen aus? Da sind bestimmt noch welche drin, aber sind da nicht
auch zu viele Abgestorbene, weil og- Hefe, drin, um die zur Gärung noch mal
zu benutzen?
Gruß hufpfleger ____________________ Gruß hufpfleger,
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.10.2012 um 14:23 |
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Also, da ich das Thema sehr interessant finde, aber auch den Aspekt des
Verschwenderischen im Hinterkopf behalte (sehe die Freiheit des Einzelnen
ja ein, verstehe es nur nicht, LEBENSMITTEL wegzuwerfen), würde ich dann
wohl eher die Nachgüsse separat vergären und mein Eisbockexperiment
starten. Wenn's nix wird, ist wenigstens keine hochwertigere Würze für
draufgegangen. Treber kommt bei mir auch nicht in den Müll oder ins Klo
(Brot oder die Hühner einer Kollegin)...darf ja jeder selbst entscheiden,
aber ich fühle mich besser so .
Würde mir sogar vorstellen können, das auch als Basis für Süßspeisen
auszuprobieren...vll Pudding oder so.
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Antwort 24 |
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