Senior Member Beiträge: 338 Registriert: 7.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2012 um 13:56 |
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Hallo Zusammen, da meine Brauanlage mittlerweile auf 100l gewachsen ist
habe ich nun in erwägung gezogen, auch in Fässer abzufüllen. Reicht es,
wenn ich das Fass ausspüle, und 2 Tage mit Chemipro Oxi stehen lasse? und
wie Karbonisiere ich das fass ? genauso wie Flaschen?? Zuckermenge pro
Liter???
Danke für Euere Tips
____________________ Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt da doch glatt ein Bier aus dem Winkel daher!
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.12.2012 um 14:14 |
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Ich mache die Karbonisierung in meinen NCs / CCs und Partyfässchen ganz
normal mit der berechneten Zucker / Speisemenge.
Bezüglich der Reinigung liegst Du mit Chemipro-Oxi sicher nicht falsch. Vor
Allem, wenn Du nicht weißt, was vorher im Fass war.
Auf jeden Fall solltest Du das Reinigungsmittel auch durch den Degen
drücken um dort eventuelle Ablagerungen heraus zu holen.
Also wie von Dir vorgeschlagen Chemipro-Oxi-Lösung in das Fass, dieses ein
paar Mal herum rollen und dann stehen lassen.
Später dann mit CO² ein Wenig Druck auf das Fass geben und nach kurzer
Standzeit ganz normal abzapfen. So bekommst Du auch den Degen sauber.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 338 Registriert: 7.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.12.2012 um 08:25 |
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Danke für Deine Antwort Udo, das einzigste Fass, welches ich bisher habe,
ist ein 15l Fass von den grün-gelben aus der Eifel. Ich war selber dabei,
als es geleert wurde, daher denke ich nicht, daß ablagerungen im Degen
sind. Werde berichten, wie es geworden ist. Werden die Fässer in der
Brauerei eigentlich durch den KEG gereinigt und befüllt??
gruß Achim
____________________ Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt da doch glatt ein Bier aus dem Winkel daher!
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.12.2012 um 08:39 |
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Korrekt!
Die Fässer werden eigentlich nie geöffnet, außer es ist etwas am Verschluss
und der Fitting mus gewechselt werden. Dadurch befindet sich in den Fässern
eigentlich immer ein CO2-Druck und das Fass kann nicht austrocknen. Somit
lässt es sich auch leicht reinigen, da eben alles "flüssig" bleibt.
Durch den Fitting wird dann Lauge und Nachspülwasser, sowie schließlich das
Bier gedrückt.
Zu deiner Fass-Frage: Wenn dein Fass frisch geleert wurde, reicht es sogar,
wenn du nur mit heißem Wasser ausspülst. Gut Hin und Herrollen kann man
sicherlich immer - leichter ist es aber den Fitting in eine Wanne mit Lauge
zu legen und darin auch aufzubewahren. ich habe dazu eine 60 Liter
rechteckige Mörtelwanne vom Baumarkt. Alle Fittinge fliegen da rein und
werden je nach Bedarf dann rausgenommen und mit fließendem Wasser
duchgespült. Dazu ist es am einfachsten du stichst den Fitting an, dann
kannst du ihn nämlich unter Wasser auch durchspülen - was sonst nicht geht,
da er ja auf einer Seite zu ist.
Zum Fass-Ausspülen solltest du dir irgendwann mal eine Vorrichtung
überlegen, das Fass kopfüber auszuspülen, denn sonst wirst du ewig Wasser
brauchen, um auch den letzten Schaum rauszubekommen.
Solltest du Speise geben, dann verfährst du wie bei den Flaschen. Ansonsten
kannst du aber auch grün schlauchen und lässt das Bier traditonell im Fass
nachgären. Die Anschaffung eines Spundapparates wäre dann die nächste
logische Anschaffung.
Beste Grüße
Holger
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 277 Registriert: 1.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.12.2012 um 11:17 |
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@ Holger: Wenn ich dich richtig verstehe, schraubst du zum Füllen und
Spülen das Fass aber auf?
Gruß,
Rolf
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.12.2012 um 17:28 |
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Hallo,
ja natürlich, leider habe ich keine solche Füllmaschine.
Wenn du aber bei brouwland.com mal suchst, dann findest du so eine
"Kleinigkeit" für schlappe 30.000 oder so.
Hier mal ein Link zu meiner BRauerei.
Da siehst du wie ich die Fässer mit der Kellerfee spunde, da ich auch grün
schlauche. Optimal!! Das Geeiere mit der Speise hört auf, genauso wie das
Minutengenaue Abfüllen. Ich finde es so wirklich praktisch. Klar - gebe ich
zu, in der Einkocherklasse lohnt sich das nicht, aber friere mal jedes Mal
25 Liter Speise für einen Brautag ein.
Aber zum Thema: Leider habe ich kein Bild irgendwo - nur ein Bild vom letzten Brautag
Da musst du alle 75 Bilder runterscrollen und auf dem letzten Bild von
meinem Braubericht siehst du unter dem rechteckigen Läuterbottich meinen
vierbeinigen Fassausspritzer. Im Prinzip nichts wirklich Aufregendes.
Lediglich ein V2A Vierkantrahmen auf 4 Beinen und in der Mitte eine
Aussprühdüse. Das Ganze mittels Gardena sowohl an Heiß, wie auch an
Kaltwasser anschließbar.
Wenn nun ein Lagerfass nach 6 Wochen lagerung bei mir zur Reinigung
ansteht, dann entlüfte ich, drehe den Fitting raus und schmeiße diesen in
meine schwarze Wanne mit SEPA. Dann stelle ich das fass kopfüber auf den
Bock und gebe Gas. Ein bischen das Fass in alle Richtungen gekippt und der
ganze Dreck ist draußen. Wie du dann weiter oben siehst, fülle ich die
Fässer mit dem Kühlwasser wieder auf. In jedem Fass ist dann vorher 0,5
Liter Sepa - das reicht für mindestens 3 Anwendungen.
Wenn dann das Fass vom sepa leer ist, kommt das Fass wieder kopfüber auf
den Bock wird mehrmals Heiß und Kalt ausgeprüht und auf ein Gestell zum
Abtropfen hingestellt. Fertig!!! Durch das ständige Kopfüber spülen fließt
das Rückwasser immer gleich ab. Schaumreste gibt es nicht mehr und!! der
Wasserverbrauch hält sich in Grenzen.
Die Fittinge werden dann außen kräftig gespült, dann mittels umgebauten
Zapfkopf angestochen und dann:........ kommt das Ganze auf den JEtblast.
Geht hervorragend!!!
Ok, das war´s dann. Alles sauber - dann kann neues Bier kommen.
Grüßele
Holger ____________________
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 428 Registriert: 16.11.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.12.2012 um 18:59 |
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moin,
einfach einen KEG Kopf modifizieren, und mit einer Pumpe notfalls mit Luft,
bekommt man eine super Reinigung hin!
Das Problem mit dem rausschrauben und in Chemie einlegen ist, das zwischen
den Dichtungen keine Flüssigkeit hin kommt, und so nicht gereinigt wird,
und beim nächsten befüllen, kann der Schlaz ins Bier kommen!
gruß al
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.12.2012 um 20:10 |
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Häää?
Was soll denn das?
schon mal "Schlaz" an den Dichtungen gesehen, wenn die in einem Gewinde
fest verschraubt sind?
Also das passiert evtl bei NC oder CC (da kenne ich mich nicht aus) aber
bei KEGS garantiert nicht - jedenfalls nicht in den letzten 25 jahren.
Grüßele
Holger
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 2.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 17.1.2013 um 13:12 |
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Hallöchen,
ich wollte kein neues Thema aufmachen, da meine Frage hier denk ich auch
gut hinein passt.
Und zwar stehe ich ebenfalls vor der ersten Abfüllung in ein KEG, möchte
dort die Nachgärung ablaufen lassen. Gekühlt wird das ganze in einem großen
Kühlschrank. Ich möchte nicht mit Speise arbeiten, sondern das Jungbier
Grünschlauchen und dann spunden.
Ich befinde mich noch in der kleinen Experimentier-Pfase und möchte daher
nicht zuviel Bier auf einmal brauen. Die Frage die ich mir gestellt habe:
Angenommen ich habe einen 50l KEG und möchte aber nur 20 oder 30 l Bier
brauen. Dann fülle ich es zur Nachgärung in den KEG und stell das
Spundventil nach Spundungstabelle ein. Mein Gedanke war jetz aber, dass der
KEG ja nicht voll mit Flüsssigkeit ist. Und ich weiss nicht genau wie dass
mit dem Druckaufbau dann funktioniert. Dauert dass länger? Muss ich den KEG
vorher mit CO2 vorspannen, bzw. das Bier früher abfüllen, damit genug CO2
entsteht?
Wäre dankbar für ne kurze Richtigstellung.
Gruß
Matthias
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 141 Registriert: 8.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2013 um 17:21 |
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Ich würde ohnehin immer so auf 1-1,5 bar vorspannen, schon alleine, damit
das Keg richig dicht ist. Andernfalls könnte es sein, dass sich gar kein
Druck aufbaut, weil das gebildete CO2 so wie es kommt gleich wieder flöten
geht :-)
____________________
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2013 um 19:22 |
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Zitat von Kerki, am 17.1.2013 um
17:21 | Ich würde ohnehin immer so auf 1-1,5
bar vorspannen, schon alleine, damit das Keg richig dicht ist. Andernfalls
könnte es sein, dass sich gar kein Druck aufbaut, weil das gebildete CO2 so
wie es kommt gleich wieder flöten geht :-) |
Das gilt evtl. für NC/CC-Fässer, bei denen sich der Deckel an die Dichtung
drücken muss wenn ich das richtig weiß.
Bei richtigen Bierfässern wird der Degen mit Dichtung eingeschraubt und
dichtet ab, wenn man fest zuschraubt.
Also ist entweder das Fass richtig zugeschraubt und dicht, oder eben nicht
Druck draufgeben bringt da keinen Gewinn.
(Es sei denn ich habe irgendwo nen Denkfehler, man möge mich
korrigieren)
Grüße, der saarmoench
@Euchkatzl
Ich würde das ganze einfach normal nachgären lassen und den fehlenden Druck
dann ggf. mit der CO2-Flasche draufgeben. Sicherlich kann man das ganze
auch vorher berechnen, aber das wäre mir zu mühsam. ____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 366 Registriert: 11.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2013 um 19:52 |
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Auch CC / NC Kegs müssen nicht vorgespannt werden. Nach der Befüllung zur
Nachgärung einfach die Fässer auf den Kopf stellen und am nächsten Tag
wieder umdrehen.
In der Zeit sollte sich genug Druck aufgebaut haben um das Fass
nachträglich abzudichten.
Funktioniert natürlich nur wenn kein Spundapparat aufgesetzt ist.
Allerdings lässt der sich auch noch nachträglich anbauen.
Der Schweredruck der Flüssigkeit ist vollkommen ausreichend um das Fass
abzudichten.
Grüße Chris
____________________ Homebrewed Stuff
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 141 Registriert: 8.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.1.2013 um 11:10 |
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Jopp, mein Fehler. Wenn ich Keg lese, dann
denke ich immer automatisch an NC/CC-Fässer.
Der Trick mit dem auf dem Kopf stellen werde ich nächstes mal auch mal
probieren, danke ____________________
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2013 um 18:02 |
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Antwort 13 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 2.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 5.3.2013 um 16:21 |
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Etwas spät, aber dennoch Danke für die hilfreichen Antworten. Bei mir hat
sich das mit der Abfüllung leider etwas verzögert. Ich werde es zunächst
mal ohne vorspannen versuchen. Mir ist allerdings noch ein anderer Gedanke
gekommen:
Wenn ich das Volumen des Fasses nicht vollkommen mit Bier ausfülle
verbleibt ja Luft im Fass. lässt das mein Bier schlecht werden?
Gruß
Matthias
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Antwort 14 |
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