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Autor: Betreff: Ziel: IPA - Fragen zu Ausstattung und zum Vorgehen
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2013 um 21:26  
Hallo zusammen,

ich bin neu hier (wie man unschwer an der Anzahl meiner Posts erkennen kann ;-)). Ich habe mich hier angemeldet, da mich der Gedanke des selbst gebrauten Bieres schon länger fasziniert. Jetzt bin ich aber fest entschlossen, es auch in die Tat umzusetzen. Zum Start soll es mit einem Kit passieren, alles andere wäre wohl übertrieben.

Wie bereits im Betreff geschrieben, es soll ein IPA werden, da ich diesen Stil richtig geil finde. Sonst - gebe ich zu - bin ich eher der Pilstrinker. Aber ich vermute, dass es doch einfacher ist, obergärige Sorten zu brauen, da diese bei Zimmertemperatur gären müssen, richtig? Im Moment hätte mein Keller wohl auch noch die passende Temperatur für Untergäriges, aber das ist ab dem Frühjahr dann auch vorbei.

Folgendes habe ich auf meiner Einkaufsliste:
1 Gäreimer 30 Liter
1 Gäreimer 30 Liter, aber als Abfülleimer
1 Auslaufhahn
1 Braupaddel
1 Abfüllröhrchen
1 Gärröhrchen
2m Silikonschlauch
1 Thermometer zum Aufkleben
100g oder mehr Oxi-Reinigungsmittel
11,5g Obergärige Qualitäts Bierhefe Safale S-04
1 Kronenverkorker
100 Kronenkorken

1 x Muntons Gold IPA Kit

Alles in allem kostet mich der Spaß dann 100€. Ich habe bislang einiges gelesen, unter anderem in Trashhunters Braubuch. Dort wird unter anderem empfohlen, einen zweiten Eimer als Abfülleimer anzuschaffen, der kostet ja auch nicht die Welt. Außerdem wird dort eine Portion Hefe als Backup empfohlen. Hier im Forum wir auch häufig geraten, die Hefe des Kits zu entorgen und eine "Markenhefe" zu verwenden.

Macht die Liste halbwegs Sinn?

Wenn ich das richtig verstehe, ist in den Munton Gold Kits alles drin, also auch genug Malzextrakt, so dass man kein weiteres Malzextrakt oder Zucker für die Nachgährung benötigt. Ist das korrekt?

Würdet Ihr empfehlen, noch etwas Aromahopfen während der Gährung oder Nachgährung hinzuzufügen?

Das war's erst einmal, ich hoffe die Textlänge verschreckt due Experten nicht ;-)

Bis dann,
der braunoob
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2013 um 21:32  
Liste schaut schon sehr gut bestückt aus.
Ob es für den Beginn unbedingt ein Kit sein muss? Ich habe direkt mit Maischen angefangen und würde es wieder so tun. Besonders wenn man sich gleich so viel Ausrüstung wie du zulegt ;)
Eins fehlt mir aber - wo heizt du dein Maische und wo kochst du deine Würze?
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2013 um 21:37  
Er startet mit einem gehopften Kit.
Da muss er weder maischen noch kochen, sondern nur vergären
und dafür reicht die Ausrüstung.


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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2013 um 21:40  

Zitat von Waconia, am 23.2.2013 um 21:37
Er startet mit einem gehopften Kit.
Da muss er weder maischen noch kochen, sondern nur vergären
und dafür reicht die Ausrüstung.


Ist ja wie Päckchensuppe ;(
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2013 um 21:45  
Ansonsten braunoob, willkommen hier.

Die Muntons Hefe ist schon recht ok und das von Dir erwähnte Kit habe ich auch am Anfang getestet.
Es ist ok wie es ist. Klar, mit einer anderen Hefe (Nottingham oder S-05) ist das schon etwas anderes.

Was das Hopfenstopfen betrifft würde ich es Dir beim allerersten Versuch nicht empfehlen.
Wenn Du Dich vorher entsprechend informierst ist das aber auch ok.

Probier das Bierkit aus, damit Du Dich langsam an das Thema rantastest und siehst was da so alles passiert.
Das ist schon spannend genug.

Danach geht es eh weiter - da wette ich heut schon. :thumbup:


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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2013 um 21:50  

Zitat von scerevisiae, am 23.2.2013 um 21:40

Zitat von Waconia, am 23.2.2013 um 21:37
Er startet mit einem gehopften Kit.
Da muss er weder maischen noch kochen, sondern nur vergären
und dafür reicht die Ausrüstung.


Ist ja wie Päckchensuppe ;(


Ich habe auch als Extraktbrauer angefangen und habe einige gute Biere mit Kits bzw. Extrakten gebraut.
Päckchensuppe ist was anderes. Extraktbrauen kann durchaus spannend sein und man kann viel über Hopfen,
Hefen und Hopfenstopfen lernen. Nach ein paar Kits bin ich dann über Half-Grain zum All-Grain gekommen.

Nach fast 40 Suden würde ich auch heute noch nicht abwertend von "Päckchensuppe" sprechen.


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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2013 um 22:02  

Zitat von scerevisiae, am 23.2.2013 um 21:40

Zitat von Waconia, am 23.2.2013 um 21:37
Er startet mit einem gehopften Kit.
Da muss er weder maischen noch kochen, sondern nur vergären
und dafür reicht die Ausrüstung.


Ist ja wie Päckchensuppe ;(


Huch, das klingt aber schon arg negativ?!
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2013 um 22:04  

Zitat von braunoob, am 23.2.2013 um 22:02

Zitat von scerevisiae, am 23.2.2013 um 21:40

Zitat von Waconia, am 23.2.2013 um 21:37
Er startet mit einem gehopften Kit.
Da muss er weder maischen noch kochen, sondern nur vergären
und dafür reicht die Ausrüstung.


Ist ja wie Päckchensuppe ;(


Huch, das klingt aber schon arg negativ?!


Da muss ich mich wohl entschuldigen. Viele hier im Forum haben mit den Extraktkits begonnen und empfehlen sie immer wieder für den Anfang.
Aber es gibt halt immer mehr Meinungen - ich habe sie eben nie probiert und sollte deswegen auch nichts schlechtes darüber sagen.
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2013 um 22:12  
Isses aber nicht, ganz im Gegenteil. Die Hersteller von Malzextrakten haben das schon wirklich drauf.
Es gibt Malzextrakte die besser sind als so mancher Vollmaischehobbybrauer je hinbekommen wird.

Du sparst Dir eben die komplette Maischerei.

Über bereits gehopfte Extrakte kann man in der Tat vortrefflich streiten, da die eher Mainstream angepasst sind.
Die bieten aber über Hefe und Stopfen schon einige Möglichkeiten.
Ungehopfte Extrakte zu verfeinern ist genau so hohe Schule wie selbst maischen.
Ich mag das zu beurteilen, denn ich habe da einige Experimente sprich Sude hinter mir.

Lass Dich also nicht verunsichern.

Edith meint noch: Fertige, also bereits gehopfte Bierkits sind sogar relativ empfindlich und fördern das absolut hygienische arbeiten, denn da wird nichts mehr gekocht.


[Editiert am 23.2.2013 um 22:16 von Waconia]



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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2013 um 22:21  

Zitat von Waconia, am 23.2.2013 um 21:45
Die Muntons Hefe ist schon recht ok und das von Dir erwähnte Kit habe ich auch am Anfang getestet.
Es ist ok wie es ist. Klar, mit einer anderen Hefe (Nottingham oder S-05) ist das schon etwas anderes.

Ähm, was ist grob der unterschied zwischen einer S-04, S-05 oder Nottingham?


Zitat von Waconia, am 23.2.2013 um 21:45
Was das Hopfenstopfen betrifft würde ich es Dir beim allerersten Versuch nicht empfehlen.
Wenn Du Dich vorher entsprechend informierst ist das aber auch ok.

Ich würde ja ohnehin nach der Hauptgährung umschlauchen, könnte ich dann nicht die Hälfte zurück in den gesäuberten Gährbottich schlauchen und dort noch für ein paar Tage ein wenig Hopfenstopfen reichenden bevor ich abfülle?
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2013 um 22:27  
"Ich würde ja ohnehin nach der Hauptgährung umschlauchen, könnte ich dann nicht die Hälfte zurück in den gesäuberten Gährbottich schlauchen und dort noch für ein paar Tage ein wenig Hopfenstopfen reichenden bevor ich abfülle?"

Klar kannst Du das, habe ich auch schon gemacht, einfach um zu testen wie das geht bzw. was da
Hopfenmäßig geht.

Würde Dir aber wirklich anraten da sehr sauber zu arbeiten.

Edith sagt: Aber dann unbedingt mit einem Hopfensäckchen, sonst müsstest Du filtern.


[Editiert am 23.2.2013 um 22:29 von Waconia]



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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2013 um 22:34  
Brauen mit Extrakt Kits ist Brauen mit Stützrädern, für den Einsteiger absolut o.k.
Was du hier über Gärung lernst, hast du später beim "richtigen" Brauen schon drauf. Und alles was du für das Extraktbrauen brauchst, ist später noch verwendbar (Gäreimer, Abfüllröhrchen, etc), also keine Fehlinvestition. Vor allem: während du dich weiter in die Materie einliest, hast du schon eigenes Bier zu trinken!

Die Muntonshefen sind sehr gut, eher würde ich noch ein zweites Päckchen kaufen, weil die etwas knapp bemessen sind.

Die Goldserie enthält zwei gleiche Büchsen fertig gehopftes Exktrakt á 1,5kg. Du kannst die auch einzeln verbrauen (deshalb ist da auch die zweite Hefe gut), eine braust du nach Anleitung, die andere pimpst du hopfenmäßig auf: nimm eine French Press Kaffeekanne, auch bekannt als Stempelkanne, tue da Hopfen rein (z.B. Cascade, der macht sich im IPA sehr gut), nicht mehr kochendes Wasser drauf, nach 5 Minuten Stempel runterdrücken und die Flüssigkeit schüttest du in den schon aufgelösten Extraktsud.

So hast du mit wenig Aufwand zwei verschiedene Biere und lernst was über die Wirkung von Aromahopfen!

Cheers, Ruthard


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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 23.2.2013 um 22:41  
:goodpost: Ruthard

Besonders der Tipp:

"nimm eine French Press Kaffeekanne, auch bekannt als Stempelkanne, tue da Hopfen rein (z.B. Cascade, der macht sich im IPA sehr gut), nicht mehr kochendes Wasser drauf, nach 5 Minuten Stempel runterdrücken und die Flüssigkeit schüttest du in den schon aufgelösten Extraktsud."

So weit wollte ich noch gar nicht gehen. Mache ich für die Nachgärung im Keg.
Funktioniert prima. :thumbup:


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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2013 um 11:15  

Zitat von braunoob, am 23.2.2013 um 22:02

Zitat von scerevisiae, am 23.2.2013 um 21:40

Zitat von Waconia, am 23.2.2013 um 21:37
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Huch, das klingt aber schon arg negativ?!


Naja, zum starten ist das schon ok. Aber du möchtest ja ein IPA machen. Da der Extrakt ja schon gehopft ist wird das leider nicht mehr so einfach mit einem IPA.

Standard für IPA ist der Cascade Hopfen. Da würde ich mal mit anfangen. Später kannst du dann noch mit anderen typischen AmiHopfen brauen.

Wenn du Cascade da hast kannst du auch gleich mit der Hefe 2-4g/l Hopfen mit in die Hauptgärung geben. Vorteil ist das du keine Teebeutel oder sonst was brauchst weil der Hopfen mit der Hefe zum Boden sinkt. Klappt zumindest bei mir 100%.

Ein richtig feines IPA wirst du wohl nur mit nicht gohopften Extrakt hinbekommen.

Kirk


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Hopfen enthält, für die die erforderlichen
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2013 um 15:16  

Zitat von Brauwolf, am 23.2.2013 um 22:34

Die Muntonshefen sind sehr gut, eher würde ich noch ein zweites Päckchen kaufen, weil die etwas knapp bemessen sind.

Die Goldserie enthält zwei gleiche Büchsen fertig gehopftes Exktrakt á 1,5kg. Du kannst die auch einzeln verbrauen (deshalb ist da auch die zweite Hefe gut), eine braust du nach Anleitung, die andere pimpst du hopfenmäßig auf: nimm eine French Press Kaffeekanne, auch bekannt als Stempelkanne, tue da Hopfen rein (z.B. Cascade, der macht sich im IPA sehr gut), nicht mehr kochendes Wasser drauf, nach 5 Minuten Stempel runterdrücken und die Flüssigkeit schüttest du in den schon aufgelösten Extraktsud.

So hast du mit wenig Aufwand zwei verschiedene Biere und lernst was über die Wirkung von Aromahopfen!


Das heißt, ich kaufe eine zweite Hefe (S-04, S-05, Nottingham?), setze eine Extraktdose mit 11,5 Liter Wasser + der Muntonshefe an und eine Dose + 11,5 l Wasser mit der anderen Hefe?

Hat nicht auch die verwendete Hefe einen Einfluß auf das Endergebnis? Sind die dann wirklich vergleichbar?

Da ich keine solche Kanne besitze könnte man doch sicherlich den Hopfen auch auf ein oder mehrere Teefilter aufteilen und die dann mit heißem Wasser aufgießen, oder? Nimmt man dann Dolden oder Pellets?

Jetzt rätsel ich aber noch, ich glaube ich habe am Anfang Quatsch geschrieben. Ich brauche sehrwohl Zucker oder Trockenmalz für die Nachgärung, oder? Was passt dann, ein Muntons Bierkit Enhancer?
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red_folder.gif erstellt am: 25.2.2013 um 22:56  
Ähm, sind meine Fragen zu doof? Ich hoffe nicht ;-)
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Der Rossberger
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2013 um 07:55  
Hallo Braumob,

hiermal auf die schnelle was zum Lesen über Trockenhefen:
http://hb.ikma.de/index.php?title=Trockenhefe
Ich kann auch bestätigen, die Munton Gold ist lecker, nimm sie ruhig.

Den Bierkit - Enhancer brauchst Du nur für die 'normalen' Munton Kits, bei denen Du neben einer kleineren Dose Extrakt vor der Gärung noch Zucker hinzufügst. Bei den Gold Kits erübrigt sich dies.
Für die Nachgärung kannst Du ruhigen Gewissens Haushaltszucker nehmen. Den kann man mit dem in den Shops erhältlichen Dosierlöffel prima in die einzelnen Flaschen dosieren.

VG Oliver


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...der letzte von den V8 Abfängern. 'N echter Oldtimer.
Wär 'n Jammer wenn man den in die Luft jagen würde...
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kvendlar
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2013 um 09:59  
Hi braunoob,

Das Muntons Gold Kit ist wohl schon gehopft - _eigentlich_ würde ich davon abraten (siehe unten), aber da hier einige damit gute Erfahrung gemacht haben irre ich ja vielleicht. Du kannst einen (starken) Hopfentee kochen (einmal aufkochen lassen, sobald sich das Sprudeln legt für 5min Hopfen rein) und die Pampe durch einen Kaffeefilter Filtern. Ich würde das mit etwa 2g Hopfen pro Liter Bier machen, das sollte einen deutlichen aber nicht zu brachialen Geschmack ergeben.

Du fragst konkret nach der Wahl der Hefe: Ich kann über die S-04 nichts sagen, ich ahbe nur einmal mit ihr gebraut und weiss nicht mehr genau was die Charakteristika waren. Die US-05 und die Nottingham sind super Hefen für IPA; die US-05 erzeugt in der Vergärung etwas mehr Geschmacksnoten, die Nottingham vergärt sehr rein. Ich würde an die Entscheidung so rangehen: britisches IPA -> Notti, amerikanisches IPA -> US-05.

Edit: Entweder ich habe es übersehen oder es ist wirklich nicht drin: Damit Du berechnen kannst wieviel Restzucker/wie viel Alkohol Du nachher im Bier hast, solltest Du Dir noch eine Würzespindel mitbestellen. Für Anfänger reicht eine mit Skala von 0-20 ºP voll und ganz aus.

Meine Meinung zu gehopfte Kits: ich würde von Kits abraten bei denen Du die Würze nicht mehr kochen musst (habe bei Kumpels 2 dieser Kits verkostet und beide waren echt eklig, weiss nciht mehr welche es waren.).
Sich Maischen und Läutern (und ne Menge Zeit und womöglich Fehler in diesen Stufen) zu sparen halte ich schon für nich verkehrt. In dem Fall hättest Du ungehopftes Extrakt, was zu Vorderwürze verdünt und dann mit dem Hopfen gekocht wird.

Dazu brauchst Du allerdings eine Möglichkeit alles* zu kochen - dazu empfielt sich ein Einkochautomat (Würstchentopf, Glühweintopf) oder einfach ein 20-30L grosser Kochtopf (der sich aber irgendwie nicht in jedem Haushalt findet - seltsam).

*wenn Du 25L Bier brauen willst hast aber nur einen 20L Topf kannst Du auch 20L kochen und nachher verdünnen. Es gibt dann kleine Unterschiede in der Bitterausnutzung des Hopfens, aber das ist nicht so wild. Stichwort: High Gravity.

Gruß - kvendlar

PS1: Für die Nachgärung finde ich Dextrose noch besser als Haushaltszucker. Bei mir gibts im Edeka Dextrose ohne Vitamin/Geschmackszusatz - bevor Du es teuer in der Apotheke kaufen musst nimm lieber Haushaltszucker.
PS2: Doofe Fragen? Nein. Keine Sorge. Beim Anfangen tauchen ne Menge Fragen auf, und es dauert bis es weniger wird... Viele Fragen kannst Du Dir durch Forumssuche selbst beantworten.

Edit: S-05 auf US-05 geändert, danke Al


[Editiert am 26.2.2013 um 10:48 von kvendlar]
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Al
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2013 um 10:26  

Zitat von kvendlar, am 26.2.2013 um 09:59

Du kannst einen (starken) Hopfentee kochen (einmal aufkochen lassen, sobald sich das Sprudeln legt für 5min Hopfen rein) und die Pampe durch einen Kaffeefilter Filtern.


gehopfte Kits sind nicht meine Welt, aber stopfen würde ich richtig, also erst im Kaltbereich. Ich würde bei Abklingen der Hauptgärung direkt Hopfenpellets ins Jungbier werden und die Brühe vor dem Abfüllen noch 2 Wochen stehen lassen. 2 g/l sind für den Anfang sicher o.k.
Zitat:
Du fragst konkret nach der Wahl der Hefe: Ich kann über die S-04 nichts sagen, ich ahbe nur einmal mit ihr gebraut und weiss nicht mehr genau was die Charakteristika waren. Die S-05 und die Nottingham sind super Hefen für IPA;

Hier frag ich mich, ob ich was verpasst habe. Seit wann gibt's denn eine S-05? Oder meint Ihr die US-05? Die S-04ere habe ich schon oft für IPAs eingesetzt und fand sie immer gut, kenne aber auch andere Meinungen (das kann vielleicht auch am Wasser liegen, denn am Niederrhein ist die AFAIR vollkommen unbeliebt).

Gruß, Alex.
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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2013 um 10:39  
Hallo Braunoob.

Was ich auf Deiner Liste aber noch vermisse:

Irgendetwas zum Bestimmen des Vergährungsgrades.

Für den Anfang wäre 'ne Spindel angebracht, denke ich.

Viel Spass und
Guten "Sud" :) .


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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2013 um 22:35  
Vielen Dank für die Tips, aber irgendwie wird's immer komplizierter bzw es gibt immer mehr Varianten ;-)

Bislang habe ich in keiner Anleitung für's Bierkitbrauen gelesen, dass man eine Spindel benötigt. Ist es wichtig, den Endvergärungsgrad zu kennen?

Mangels Topf bleibe ich erst mal beim fertig gehopften Kit. Aber ich werde mir eine S-04 und eine Ladung Cascade besorgen und das halbe Kit mit der mitgelieferten Muntons Hefe vergären und die andere Hälfte mit der S-04. In diese Hälfte kommt dann entweder der starke Hopfentee oder ich kippe die pellets rein und lass es noch ein paar Tage stehen. Dann wird abgefüllt.

Habe ich was übersehen?
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 00:46  
Mach das einfach mal so.

"Bislang habe ich in keiner Anleitung für's Bierkitbrauen gelesen, dass man eine Spindel benötigt. Ist es wichtig, den Endvergärungsgrad zu kennen?"

Ich sags mal so. Bei Bierkits ist bedingt durch die Menge des Konzentrates/Wasser nicht nötig, da in etwa vorgegeben.
Die Spindel wird dann wichtig wenn Du kreativ wirst, also "bestimmen" willst.


Abfüllen kannst Du, wenn 2-3 Tage nichts mehr im Gärröhrchen passiert. Dazu braucht man die Spindel nicht.


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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 07:34  
Moin.

So kannst Du das natürlich auch machen.

Wenn Du dann aber gefragt wirst (und das tun die "Testtrinker-Bekannten" normalerweise) wie viel "PS" dein Bier hat,
kannst Du nur sagen: "Reicht." oder "In etwa ... ." bzw. "Knallt"

http://www.brauen.de/download/brauanleitung.pdf

Hier ist eine relativ gute Anleitung.

Wie gesagt, es geht auch ohne Spindel, aber mit ist das halt etwas genauer,
und die kannste ja auch ständig wiederverwenden. (Wenn Du die nicht fallen läßt. :redhead: )

Das Stopfen wird in der Anleitung natürlich nicht erwähnt, macht bei einem IPA aber SINN.
Wie auch immer: Bier wird's in jedem Fall, egal ob mit, oder mit ohne Spindel.

Wann solls denn los gehen?


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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 18:06  
Naja, eine Spindel (+ Zylinder richtig?) soll wohl noch drin sitzen. Ich muss den ganzen Kram noch ordern, hoffentlich am Wochenende, und beim HZA anmelden. Mal sehen, wann es dann tatsächlich los geht.
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Zitat von braunoob, am 27.2.2013 um 18:06
und beim HZA anmelden.


Fein, fein :-)

Kirk


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