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Autor: Betreff: Misslungenes Aventinchen
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morpheus_muc
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smilies/sad.gif erstellt am: 1.3.2013 um 11:42  
Hallo zusammen!

Vor 2 Wochen habe ich Boludos "Aventinchen" mit kleinen Abwandlungen nachgebraut, d.h. nachzubrauen versucht. Die Gärung ist nämlich - nachdem sie über Nacht super angekommen war - bei 7,2°P hängengeblieben (Alk.fehler natürlich berücksichtigt). Bei einer StW von 15,5°P macht das lausige 53,7% sEVG :o

Auf Stefans Tipp hin, hatte ich vor 2 Tagen mit desinfizierem Paddel und sterilen Handschuhen die Hefe nochmals vorsichtig aufgerührt (hat auch funktioniert, das vormals glasklare Jungbier war heute bei der Probe wieder trüb). Leider hat sich gar nichts am RE geändert... :(

Was ist da passiert? Das Maischeprogramm war ja nichts exotisches, Jodnomalität gegeben...

Soll ich jetzt noch mal einen kleinen Starter mit Schneiderhefe herführen? oder eine Packung 3068 dazugeben???



Vielen Dank und viele Grüße von einem ratlosen
Michael


...dem nun wohl sein erster Sud in die Hose ging... :mad:


[Editiert am 13.3.2013 um 23:14 von morpheus_muc]



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Beer ist the answer
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2013 um 11:45  
Ich würd es auch mal mit frischer Hefe versuchen.
Ein neuer Schneider Starter dauert wohl zu lange, falls vorhanden,würd ich den Rest mit der 3068 machen.
Keine Ahnung, was da schief lief, hoffentlich wird das noch was.

Stefan
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2013 um 12:04  
Meine persönliche Erfahrung hier ist meist, dass irgenwas beim Maischen dann noch nicht so war wie gewünscht.
Sprich, der Anteil an unvergärbaren Dextrinen ist viel höher als erwartet, die Gärung ist schnell durch, der EVG miserabel und schmecken tut es grenzwertig.
Mehr und neue Hefe zusetzen hilft dann nicht.

Versuche, ob Du schnellstmöglich eine Glucosidase auftreiben kannst. Das baut Dir auch in der Kälte noch langsam Dextrin ab und die Gärung springt wieder an. Zusetzen zum vergärenden Sud - fertig.
Ich weiss natürlich aus der Ferne nicht, ob das in deinem konkreten Fall wirklich das Problem ist, bei mir war es das immer.
Seither stehen immer diverse Enzyme im Kühlschrank.

Frank
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2013 um 12:19  
Ich denke auch das die 30min. bei 63 Grad etwas zu kurz war für die Maltose.
Für meinen geschmack ist es lecker, also wenn ich helfen soll beim trinken :D gerne


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Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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brewder_2
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smilies/question.gif erstellt am: 1.3.2013 um 14:39  
Wo kauft man Glucosidase:question:


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morpheus_muc
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2013 um 15:52  

Zitat von brewder_2, am 1.3.2013 um 14:39
Wo kauft man Glucosidase:question:

Eine gute Frage...

Ich werde nun Stefans Vorschlag folgen und noch etwas 3068 aktivieren...

Vielen Dank für Vorschläge!
Michael


[Editiert am 1.3.2013 um 15:52 von morpheus_muc]



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Beer ist the answer
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2013 um 16:23  
http://www.erbsloeh.com/product_datasheets/de/PMB_BeerzymMINI CAL_D_002.pdf

Die Jungs sind sehr kooperativ.
Ein Laden für Weinerzeuger oder Schnapsbrenner hat solche Sachen oft auch im Angebot.

Frank

Edit : http://www.brouwland.com/de/
Nach Beerzym Minical schauen - haben die im Sortiment.


[Editiert am 1.3.2013 um 16:27 von Bergbock]
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morpheus_muc
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2013 um 17:06  
Vielen Dank Frank, das werde ich bei meiner nächsten Hum-Bestellung mal für den nächsten Notfall mitbestellen...

Viele Grüße
Michael


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Beer ist the answer
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morpheus_muc
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2013 um 17:56  
Jetzt bin ich noch verwirrter, hab eben die Spindelprobe verkostet, schmeckt ganz normal, gar nicht süß und - bei aller eingeschränkter Beurteilbarkeit dieser paar ml - "fühlt" es sich auch nach mehr als 4,5% alc. an... :puzz:

Viele Grüße
Michael


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Beer ist the answer
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2013 um 18:05  
Je längerkettig die Dextrine sind, desto weniger süss sind sie. Trotzdem hättest Du einen hohen Restextrakt.

Die alternative Antwort wäre, Du hast eine kapitale Fehlmessung hingelegt und alles ist in Ordnung...

Frank
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2013 um 18:15  
Moin

30min Maltose
40min Verzuckerung

für mich sieht das Ganze tatsächlich nach einem wirklich ungüstigen Verhältnis Maltose : Dextrine aus.

Ein kapitaler Meßfehler kann natürlich auch die Ursache sein, aber mir springt das Verhältnis doch arg in's Auge und ich denke, dass in diesem Fall tatsächlich mehr Dextrine als Maltose gebildet wurden.

42,86% Maltose
gegen
57,14% Dextrine

ist schon auffällig.

Dass das Ganze trotzdem recht voluminös schmeckt, liegt dann wohl an der Stammwürze.

Greets Udo


[Editiert am 1.3.2013 um 18:16 von TrashHunter]



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Botschafter der WBBBB in Hessen
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2013 um 18:22  

Zitat von morpheus_muc, am 1.3.2013 um 11:42
bei 7,2°P hängengeblieben (Alk.fehler natürlich berücksichtigt). Bei einer StW von 15,5°P macht das lausige 53,7% sEVG :o



Womit misst du denn eigentlich? Wenn du gerade eben die Spindelprobe verkostet hast und im Eingangspost (Zitat) den Alkoholfehler rausberechnet hast, scheint mir etwas nicht zu stimmen.

Kann es sein, dass die 7,2°P dann der tatsächliche Restextrakt sind ?
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morpheus_muc
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2013 um 20:02  
Sorry, "Spindelprobe" sage umgangssprachlich immer noch, obwohl ich längst mit Refraktometer messe, aber bei "Refraktrometrierprobe" bricht man sich ja die Zunge. Ich habe ein elektronisches Refraktometer von Hanna, das selbe, das auch tauroplu verwendet und alle Werte sind damit gemessen und im kleinen Brauhelfer dokumentiert. Die Werte beim Brauen entsprachen auch ungefähr den nach Rezept zu erwartenden.

Gegen den kapitalen Meßfehler spricht mMn der doch relative glaubwürdige Verlauf der Einzelmessungen in der Grafik (violett-Restextrakt, grün-Alkohol)...

Dann wirds halt ein extra-leichtes-Mini-Aventinchen mit 4,5%, mal sehn wie es geschmacklich wird, vielleicht richtet die 3068 ja doch noch bissl was aus...
Vielen Dank Euch für die Hilfe!!! :thumbup:

Viele Grüße
Michael


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Beer ist the answer
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2013 um 22:36  
Irgend wie seltsam, bei mir war das auch alles sehr suspekt.
Das Rezept kommt ja von mir und das Bier wurde damals bei einem Kumpel vergoren.
Mit dessen Meßwerte konnte ich auch gar nichts anfangen, viel zu niedriger Vergärungsgrad.
Darum hatten wir das Bier ja auch bei Doemens als "Braufehlerbier zu niedrig vergoren" dabei.
Laut den gemessenen Werten hätte das bei 16,5°P gerade mal 6% Alkohol und jede Menge Restextrakt.
Tatsächlich richtet das Bier einen ziemlich übel zu wenn man nicht aufpasst und wirklich süß ist es auch nicht.
Und jetzt wiederholt sich die Sache nur mit noch schlechteren Werten :gruebel:
Ich muss aber zugeben, dass ich noch nie mit so viel Münchner Malz in der Schüttung gearbeitet habe und ich vermute so langsam, dass da die Enzymaktivität um ein Vielfaches niedriger ist als in normalem PiMa.
Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg und falls sich nichts mehr tut, einfach abfüllen.
So haben wir es jedenfalls gemacht und das Ergebnis war klasse.

Stefan
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kerosin
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2013 um 22:51  
Yello,
lese ich richtig aus der Graphik, dass die Gärtemperatur um 7-8°C liegt? Falls ja, Temperatur auf >18°C anheben.

Ich bin etwas verwirrt weil ich meine, dass die Schneiderhefe eine obergärige Hefe ist und verstehe nicht ganz, weshalb das Bier dann bei untergärigen Temperaturen vergoren wird... :redhead:

Cheers, Samuel
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2013 um 22:57  
Nein, das hast Du irgendwie falsch rausgelesen, Michael temperiert auf 24-25°C.
Bei 7°C macht die Schneiderhefe keinen Mucks mehr.

Stefan
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2013 um 23:32  

Zitat von Boludo, am 1.3.2013 um 22:36
Irgend wie seltsam, bei mir war das auch alles sehr suspekt. (...)
Darum hatten wir das Bier ja auch bei Doemens als "Braufehlerbier zu niedrig vergoren" dabei. (...)
Und jetzt wiederholt sich die Sache nur mit noch schlechteren Werten :gruebel:
Ich muss aber zugeben, dass ich noch nie mit so viel Münchner Malz in der Schüttung gearbeitet habe und ich vermute so langsam, dass da die Enzymaktivität um ein Vielfaches niedriger ist als in normalem PiMa.

Wenn sich das jetzt mit diesem Rezept genau wiederholt, ist da echt irgendwo der Wurm drin. Aber wo?

46% MüMa sind eigentlich überhaupt kein Problem. Sowohl Morpheus als auch ich haben schon wiederholt 100% MüMa-Biere gebraut, mit annehmbaren Vergärungsgraden. Wenn ich in meine Tabelle schaue, mit 67 bis 70% EVG. Das ist zwar auch nicht gerade weltbewegend und weit weg von den von Olibaer postulierten >82% EVG bei 100% MüMa und 30 min Maltoserast - aber so ganz mag ich da immer noch nicht dran glauben.
Wie auch immer, 50% WeiMa hell und 50% MüMa ist ansonsten mein Weißbier-Standardrezept, und da ist noch nie was schiefgelaufen, auch nicht mit Schneider Hefe. Zumal das WeiMa ja nochmal jede Menge Enzyme einbringt...
Vielleicht hättet Ihr einfach Dekoktion machen müssen? :P

Moritz,
der sich eigentlich nie groß um den EVG geschert hat, sondern immer abgefüllt hat, wenn die Gärung aufgehört hatte. Und das waren immer gute Biere...
Am Wochenende sind mal wieder 100% MüMa dran, mit frischer Aalener Brauereihefe und den Doemens-Erkenntnissen bzgl. Gärführung. Mal schauen.


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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morpheus_muc
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2013 um 22:56  
So, nach einer Woche NG habe ich heute mal eine Flasche Aventinchen aufgemacht... kein Plopp, säuerlich... :mad:

Tja, der Sud war wohl endgültig für' Gulli... :(

Viele Grüße,
ein frustrierter Michael


[Editiert am 13.3.2013 um 23:15 von morpheus_muc]



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Beer ist the answer
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olibaer
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 07:10  
Hallo frustrierter Michael,

schöner Mist :-(

Moritz hast es ja schon angedeutet - ich würde mich noch an anderer Stelle auf die Suche machen. Wenn Du noch ein wenig Aufwand entlang der Ursachenforschung reinstecken möchtest, würde ich folgendes empfehlen:

1. Hefe ernten
2. 1L Probe möglichst hefefrei entnehmen
3. Die Probe min. 3 mal Spindeln(Es[GG%]) (wenn es geht mit einer geeigneten Spindel, nicht mit einem Refra)
4. der Probe aus 3., die Hefe aus 1. oder frische Hefe dazugeben, kräftig belüften, abdecken und während 48h bei >20°C mehrmals aufschütteln(so gut es geht ohne Lufteintrag)
5. Die Probe erneut wie unter 3. beschrieben messen(Es[GG%])
6. Differenz der Spindelwerte ermitteln

Ist keine nennenswerte Es[GG%] - Differenz zu finden, kann man davon ausgehen, dass Dein Bier endvergoren war. Ist die Differenz > 0,5, solltest Du die Gärung mit all seinen Parametern unter die Lupe nehmen.

War Dein Bier so gut wie endvergoren, würde mich noch Deine Sudhausausbeute interessieren und vielleicht wirfst Du mal einen Blick auf Deine Schrotqualität.

Ich bin mir sicher, dass das Maischverfahren unter der Schüttungsanteil an MüMa nichts mit einem EVG von ~58% zu tun haben. Ganz im Gegenteil, dass würde ich als aller Erstes ausschließen.

Viel Erfolg :-)

Oli

Nachtrag:
Achso, Du hast schon abgefüllt. Dann musst Du die Hefe aus mehreren Flaschen sammeln oder frische hinzugeben und eine 1L Probe "mixen".


[Editiert am 14.3.2013 um 07:13 von olibaer]



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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 08:08  
Michael, um der Ursache auf den Grund zu gehen und zu sehen ob die hefe ein Problem hat oder es zu einem Problem beim Maischen kam, versuch doch mal folgendes:

- Entnehme etwas dickbreiige Hefe und setzt die mit Malzextrakt oder 1:1 verdünnten Malzbier in einem Kolben/ einer Flasche mit Gärspund an (um die Gärtätigkeit zu sehen. Stell das Ganze warm --> Gärt die Hefe weiter oder hat sie die Ohren angelegt?

- Setzt frische Hefe an. Entnimm 250ml deines Jungbieres, verdünn es 1:1. Setzt das mit der neuen Hefe wie eine SVP Probe an, also warm, möglichst rühren und Gärspund. Stellt sich hier keine Gärtätigkeit ein, hat in der Tat was beim maischen nicht hingehauen und das Bier ist endvergoren.

Gruß

Jan
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 08:18  
Wenn das Bier eine Milchsäureinfektion hat, dann solltest Du die entsprechenden Übeltäter eigentlich unter dem Mikroskop erkennen können.
Tut mir leid, dass es schief ging.

Um Dich aber noch weiter zu verwirren:
Ich hatte zwei Flaschen, die hatten null CO2, die anderen 90 Flaschen waren einwandfrei.
Mach lieber noch mal eine auf :gruebel:

Stefan, ratlos
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 09:26  
Kann Zufall sein - aber ich habe das Rezept von Boludo nachgebraut - und das Bier wurde sauer, vermutlich extremes Pech, aber doch irgendwie bemerkenswert, dass mir das auch passiert ist.
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 11:47  

Zitat von Radin, am 14.3.2013 um 09:26
Kann Zufall sein - aber ich habe das Rezept von Boludo nachgebraut - und das Bier wurde sauer, vermutlich extremes Pech, aber doch irgendwie bemerkenswert, dass mir das auch passiert ist.

Auch mit Schneider-Starter?
Das mag halt auch daran liegen, dass das Hefestripping und Hochziehen eines Starters unter heimischen Bedingungen immer ein gewissen mikrobiologisches Risiko darstellt.
Das ging bei mir schon oft gut; beim Weizenporter, das ich beim Doemens dabeihatte (ebenfalls gestrippter Schneider-Starter) war aber auch ein saurer Stich drin, den ich u.U. dem Aquarien-Sprudelstein im Starter zuschreibe. Das Ganze dann nochmal nachgebraut und (dank Udo) mit ausreichend viel frischer Hefe direkt aus dem Labor wurde dann tadellos.

Moritz


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Radin
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 14:48  
Nein, ich hatte die 3068 genommen..wyeast. Der Ansatz das Problem beim Strippen zu suchen, ist aber logisch nachvollziehbar.
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morpheus_muc
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 21:06  
Hallo zusammen und vielen Dank für Euer Mitgefühl und die ganzen Tipps!

Ein infizierter Hefestarter kann natürlich immer sein, allerdings roch der beim Anstellen noch ganz lecker, sehr bananig, fast so, wie Stefans wunderbares, fertiges Aventinchen damals bei Doemens.


Zitat von Bierjunge, am 14.3.2013 um 11:47
(...)und (dank Udo) mit ausreichend viel frischer Hefe direkt aus dem Labor (...)

@Moritz: auch will!!! ;-)


Zitat von Boludo, am 14.3.2013 um 08:18
Wenn das Bier eine Milchsäureinfektion hat, dann solltest Du die entsprechenden Übeltäter eigentlich unter dem Mikroskop erkennen können.(...)

@Stefan: sehr gute Idee, dann geh ich mal auf Stäbchensuche...

@Jan: das werde ich probieren, danke!

@Oli: danke für die Idee, so ähnlich habe ich es aber schon während der Gärung gemacht, nachdem mehrere Tage nichts mehr ging, habe ich ja noch schnell einen 3068er Starter aus einem AktivatorPack hochgezogen und ins Gärfaß gegeben. Ergebnis: vorher 10,4°Brix, nachher 10,4°Brix


Sollte sich der Befund bei weiteren Flaschen bestätigen, vermute summa summarum dass der ganze Sud - dem mauen EVG geschuldet - bei viel zu niedrigem Alkoholgehalt zu lange gestanden hat. Bei um die 25°C fühlen sich ohne Schutz des Alkohols natürlich auch andere Tierchen wohl... :-(

Danke Euch allen und viele Grüße
Michael


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