Junior Member Beiträge: 22 Registriert: 12.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.3.2013 um 20:56 |
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Hallo liebe Braugemeinde.
Ich möchte am Montag ein Pils brauen. Bei diesem Sud möchte ich probieren
einen authentischen Geschmack (eher Richtung böhmisch Pils) zu erreichen.
Nun habe ich mich belesen und weiß, ich sollte dafür mit Dekoktion brauen.
Allerdings ist das Maischeverfahren von Earl einfacher, bzw. komfortabler -
zumindest für mich.
Und nun zu meiner Frage:
Wie sind Eure Erfahrungen mit beiden Kochmaischeverfahren? Unterscheiden
sich die Resultate geschmacklich sehr? Oder erreicht Earls Verfahren ein
der Dekoktion ähnliches geschmackliches Profil? Könnt Ihr es empfehlen um
ein Pils zu brauen?
Über einen Erfahrungsaustausch wäre ich sehr dankbar.
Besten Gruß
Tomaš
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 2.3.2013 um 21:17 |
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Auch wenn ich das wohl nicht sagen darf, ohne dass Earl mich schimpft, aber trotzdem:
Das Earlsche Kochmaischverfahren ist ein Dekoktionsverfahren. Ein
Einmaischverfahren, genau genommen. Darum sind auch die
Kesselmaischverfahren z.B. im Narziss unter den Einmaischverfahren
gelistet.
Also: Einfach machen!
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.3.2013 um 22:10 |
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Hallo tomasch,
die Wahl des Maischverfahrens ist insgesamt nicht am Biertyp fest zu
machen, sondern eher an den Qualitäten der Rohstoffe - dies gilt ganz
besonders für Pilsbiere. Die "böhmische" Variante verträgt zwar etwas mehr
Farbe und auch eine etwas "kernigere" Bittere - allerdings sind diese
Ausprägungen eher über die Rohstoffauswahl festzulegen als über das
Maischverfahren.
Ich würde Dir empfehlen zum Pilsner Malz 30-40% Wiener Malz zu schütten und
mit einem kernigen Bitterstoffhopfen(z.B. aus Restbeständen von Brewers
Gold) für eine ordentliche Grundbittere zu sorgen und das ganze mit
feinstem Aromahopfen in zwei weiteren Gaben abzurunden - auf das Kochen der
Maische kannst Du verzichten. Dazu passend verhält sich eine Restalkalität
von <= 0 °dH und eine Stammwürze um die 12°P mit einem VGs von >
80%.
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Junior Member Beiträge: 22 Registriert: 12.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2013 um 10:02 |
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Danke für Eure Antworten,
aber ich möchte gerne noch einmal nachhaken :
Dass es einen geschmacklichen Unterschied zwischen Kesselinfusion und
Kochmaische gibt ist klar. Aber gibt es einen Unterschied zwischen einem
Dreimaischeverfahren und dem Earlschen Verfahren (geschmacklich)? Wie sind
Eure Erfahrungen?
Gruß,
Tomaš
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2013 um 10:51 |
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Hi tomasch
Zitat: | Dass es einen
geschmacklichen Unterschied zwischen Kesselinfusion und Kochmaische gibt
ist klar |
Nur im Kopf, nicht auf der Zunge - es
gibt keinen Menschen/Konsumenten der das zuverlässig feststellen und den
Geschmacksunterschied eindeutig einem Maischverfahren zuordnen könnte - das
ist Humbug.
Gruss
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2013 um 12:01 |
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Zitat von olibaer, am 3.3.2013 um
10:51 |
Nur im Kopf, nicht auf der Zunge - es gibt keinen Menschen/Konsumenten der
das zuverlässig feststellen und den Geschmacksunterschied eindeutig einem
Maischverfahren zuordnen könnte - das ist Humbug. |
Bei hellem Bier kann man sich wohl über die "törichte und unsinnige"
Dekoktion streiten, aber als ich mich in Bezug auf dunkle Biere das letzte
Mal dazu informiert habe, erschienen mir die Effekte von Kochmaischen auf
den charakteristischen Geschmack dunkler Biere doch recht schlüssig.
Hast du eine wissenschaftliche Arbeit vorliegen, die das mittlerweile
negiert hat? ____________________
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2013 um 14:24 |
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Hi Ladeberger
Zitat: | Hast du eine
wissenschaftliche Arbeit vorliegen, die das mittlerweile negiert
hat? |
Nein, wozu auch.
Aus meiner Sicht der Dinge ist nichts zu bewiesen. Es ist doch nicht meine
These die behauptet, dass es einen Geschmacksunterschied gibt. Es steht nur
eine Aussage in der Beweispflicht und das ist ganz konkret die Deine - quod
erat demonstrandum... und ein "Effekt" der Dir "schlüssig" erscheint ist
von einer wissenschaftlichen Arbeit weiter entfernt als meine weiter oben
getroffene Aussage, dass " es keinen Menschen/Konsumenten gibt der das
zuverlässig feststellen kann und den Geschmacksunterschied eindeutig einem
Maischverfahren zuordnen könnte"(das ist belegt dadurch, dass es keinen
Beleg dafür gibt).
Für mich dagegen ist entlang Deiner Aussage völlig " unschlüssig",
woher das Dekoktionsverfahren wissen will, ob es gerade eine hellere Würze
oder eine dunklere Würze verkocht - wegen dem Einfluß den man gemäßigt oder
gar nicht auf die helle, und verstärkt auf die dunkle Würze ausüben will
;-)
Mal im Ernst:
Wir machen ein Einmaischverfahren und kochen die Maische für 5-10 min. Im
Anschluss kochen wir die gesamte Würze ein weiteres mal für ~60-90 min.
Traust Du Dich zu behaupten im Endprodukt diese 10 min rauszuschmecken ?
Neben all den anderen Parametern die einen Einfluß auf den Geschmack haben
- bei der Wasserqualität angefangen ?
Wenn dem so wäre, müssten zu allen Braurezepten Welt weit die
Brau-Höhenmeter mit angeben werden(Stichwort: Siedepunkt) - schließlich kocht der Eine ja bei
100°C(Hamburg), und der Andere bei 97°C(Bad Tölz)
Ohne Zweifel übt die Wahl des Maischverfahrens einen entscheidenden und
messbaren Einfluß aus, aber bevorzugt auf die Würzequalität im Kontext mit
den verwendeten Rohstoffen - dass 5min Maischekochen in der Flasche
ankommen halte ich für ein Gerücht und ich habe auch jetzt noch keinen
Beweis dafür gefunden, dass dem so wäre.
Wenn Du also etwas beweisen kannst oder möchtest - ich bin ganz Ohr :-)
Gruss
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2013 um 16:07 |
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Hi Oli,
dunkle Maischen werden eher 30-40min gekocht. Bei einem Dreimaischverfahren
kommt man damit problemlos auf über 90 Minuten zusätzlicher, wallender
Kochung. So lässt sich zumindest der umfangreiche Katalog der Reaktionen
beim Würzekochen auf Dekoktion anwenden. Und bei den Kochmaischen sind vor
allem noch die Spelzen im Spiel.
____________________
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 336 Registriert: 12.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2013 um 20:01 |
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Hallo,
ich bin mal gespannt auf die Antworten bzw. Reaktionen auf diesen
Thread.
Wir haben im Oktober zum ersten mal nach Earls Maischeverfahren gebraut. Es
war ein helleres Lagerbier.
Schüttung: 45% WiMa, 45% PiMa und 10% Cara hell,
Das Ergebnis war gut, aber auf keinen Fall besser als unser Standard
Kesselinfusionsverfahren.
Alle 3 Brauer waren sich einig: Den zeitlichen Mehraufwand und die
Mehrkosten für Gas für 2 x maischen, war es auf keinen Fall wert!
Gruß Uwe
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2013 um 23:24 |
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Hallo Andi.
Die Spelzen 3 x 30-40min lang zu kochen ist bestimmt kein Qualitätsmerkmal
für ein dunkles Bier.
Bei 99°C Kochtemperatur in einer wässrigen Lösungen bilden sich nun mal
keine Röstaromen und auch kein "typisch dunkler" Geschmack oder Geruch -
muss auch nicht sein, dass hat der Mälzer schon bei ~103-108°C
Abdarrtemperatur für Dich erledigt:
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2013 um 23:50 |
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Hallo Uwe,
tja, Erfahrungen gehören immer dem der sie gemacht hat ;-)
Ich gehe immer sehr pragmatisch an die Sache ran:
Die Rohstoffqualitäten entscheiden über das Maischverfahren, die Anzahl der
Rasten und die einzuhaltenden Temperaturen - nicht der Biertyp.
Damit wie uns nicht falsch verstehen - Gründe wie " haben wir schon immer
so gemacht und das bleibt so!" kann ich ohne zu zucken akzeptieren -
auch mit ins Feld geführten Argumenten wie " das ist eben der besondere
'kick' an unserem Verfahren" kann ich problemlos umgehen - das kann uns
sollte jeder für sich entscheiden oder so festlegen.
Am Ende steht der Grund
fest, warum etwas und wie, auf welcher Basis auch immer, gemacht
wird und ich stolpere eben ein wenig darüber, dass bestimmte Dinge ohne
Grund gemacht werden und dazu gehört eben auch die Suche nach dem
" Grund" für ein zwanghaft empfohlenes Dekoktionsverfahren im Rahmen
eines dunklen Bieres ;-)
Gruß
Oli
[Editiert am 3.3.2013 um 23:51 von olibaer]
____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 00:16 |
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Hallo Oli,
klar, 30-40 min Kochen ist kein zwingendes Qualitätsmerkmal. Bei
ausreichender Abstraktion ist überhaupt nichts ist ein zwingendes
Qualitätsmerkmal. Ich kenne auch sehr viele hervorragende Schwarzbiere die
ohne Dekoktion auskommen. Trotzdem ist dieses Verfahren eben für einige
Schwarzbiere typisch. Und es ist sogar für einige hellere Biere typisch.
Ich habe im Übrigen auch ganz bewusst von direkter Befeuerung geschrieben.
An den Grenzflächen herrschen nämlich sehr wohl andere Bedingungen, die
auch Maillard Produkte und Karamelle ermöglichen. Und gerade diese direkte
Befeuerung ist für Hobbybrauer, aber auch für Klassiker bei einigen
bayerischen Weißbierbrauereien oder das Pilsner Urquell typisch. Dafür muss
ich nichtmal selber argumentieren, sondern bediene mich der Übersicht von
Narziss in "Technologie der Würzebereitung" Kapitel 3.2.4
Klar können Caramalze diesen Job übernehmen, aber das war doch garnicht
Thema dieses Threads. Was willst du mit solchen Aussagen oder auch Links zu
"Humbug" oder einer Übersicht von Weyermann Malzen überhaupt bezwecken?
Willst du uns vorführen? Denkst du dass hier jemand nicht weiß was Humbug
oder Karamellmalz ist?
____________________
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 00:21 |
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Zitat von olibaer, am 3.3.2013 um
23:50 | Hallo Uwe,
tja, Erfahrungen gehören immer dem der sie gemacht hat ;-)
Ich gehe immer sehr pragmatisch an die Sache ran:
Die Rohstoffqualitäten entscheiden über das Maischverfahren, die Anzahl der
Rasten und die einzuhaltenden Temperaturen - nicht der Biertyp.
Damit wie uns nicht falsch verstehen - Gründe wie "haben wir schon immer
so gemacht und das bleibt so!" kann ich ohne zu zucken akzeptieren -
auch mit ins Feld geführten Argumenten wie "das ist eben der besondere
'kick' an unserem Verfahren" kann ich problemlos umgehen - das kann uns
sollte jeder für sich entscheiden oder so festlegen.
Am Ende steht der Grund
fest, warum etwas und wie, auf welcher Basis auch immer, gemacht
wird und ich stolpere eben ein wenig darüber, dass bestimmte Dinge ohne
Grund gemacht werden und dazu gehört eben auch die Suche nach dem
"Grund" für ein zwanghaft empfohlenes Dekoktionsverfahren im Rahmen
eines dunklen Bieres ;-)
Gruß
Oli
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weil ich das genau so sehe.
Gleichwohl finde ich es schade, dass ihr euch da "fetzen" müsst. Andys
(Ladeberger) Beiträge zählen momentan zum Besten was man im Forum lesen
kann.
Und dass wir uns nicht falsch verstehen, auch wenn die Profi Beiträge
manchmal besser sind als die von uns Dilettanten halte ich es schon für
normal, dass Profis ihren Beruf auch beherrschen. Insofern habe ich vor den
engagierten Dilettanten mehr Respekt als vor den Profis. Immerhin ist das
ein Hobbybrauerforum.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 01:57 |
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Hallo Andy,
Zitat: | Willst du uns
vorführen? |
Nein - ich bin nur wenig begabt mich
gesellschaftsfähig auszudrücken und das ist ein Manko seit ich schreiben
kann - sorry.
Dennoch bin ich redlich bemüht.
Zitat: | Was willst du mit
solchen Aussagen oder auch Links zu "Humbug" oder einer Übersicht von
Weyermann Malzen überhaupt bezwecken? |
Auf meine
Quellen verweisen und Hinweise/Anregungen geben - in ähnlicher Art und
Weise wie Du das mit "Narziss in " Technologie der Würzebereitung"
Kapitel 3.2.4" tust.
Zitat: | Denkst du dass hier
jemand nicht weiß was Humbug oder Karamellmalz
ist? |
Ja, das denke ich - es ist legitim hier
NICHT zu wissen was bei rund 4 Neuanmeldungen am Tag ein Cara-Malz ist.
Humbug habe ich vor Monaten mal gegoogelt und fand die Treffer recht
hilfreich und hab die Ergebnisse einfach mal so und ohne Hintergedanken
durchgereicht - mehr steckt nicht dahinter.
Zitat: | Ich habe im Übrigen auch
ganz bewusst von direkter Befeuerung
geschrieben |
Wo ?
Zitat: | An den Grenzflächen
herrschen nämlich sehr wohl andere Bedingungen, die auch Maillard Produkte
und Karamelle ermöglichen |
Ganz ohne Zweifel und
vorwiegend in einem inhomogenen Umfeld - und das schon beim bloßen
Aufheizen, wenn die grösste Menge an Energie zugeführt wird -
umgangssprachlich könnte man diesen Vorgang auch als "anbrennen"
bezeichnen. Wozu dann also noch kochen, wenn die Grenzflächen eh schon
entlang einer Maischarbeit ohne kochen mit Maillard-Produkten belegt sind
?
Zitat: | Klar können Caramalze
diesen Job übernehmen, aber das war doch garnicht Thema dieses
Threads |
Doch, ganz genau das war das Thema: hat ein bestimmtes Maischverfahren
ein bestimmtes Geschmacksprofil. Zitat tomasch: Zitat: | Unterscheiden sich die
Resultate geschmacklich sehr? Oder erreicht Earls Verfahren ein der
Dekoktion ähnliches geschmackliches Profil? |
Zitat: | Ich kenne auch sehr
viele hervorragende Schwarzbiere die ohne Dekoktion auskommen. Trotzdem ist
dieses Verfahren eben für einige Schwarzbiere typisch. Und es ist sogar für
einige hellere Biere typisch. |
Dazu habe ich mich
im letzten post an Uwe geäussert - das sehe ich genau so wie Du.
Zitat: | Bei ausreichender
Abstraktion ist überhaupt nichts ist ein zwingendes Qualitätsmerkmal
|
Ja, die Aussage ist mächtig, so mächtig, dass
man jeden thread & jeden post hier im Forum damit in Frage stellen könnte -
selbst empirische Erfahrungen und wissenschaftlich belegte Tatsachen müssen
sich am Ende dieser Aussage beugen ;-)
Tja Andy, wie ordnen wir denn nun die hier zusammengetragenen Erkenntnisse
nutzbringend für das Forum und künftige Hobbybrauer ein ? Hast Du eine Idee
?
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 02:32 |
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Hallo gulp/Peter
Zitat: | Gleichwohl finde ich es
schade, dass ihr euch da "fetzen" müsst. |
Als
"fetzen" würde ich das jetzt nicht bezeichnen - der Austausch ist zwar
partiell provokant aber immer sachlich.
Mir war mit jedem geschriebenen Wort und von Anfang an klar, dass ich mir
mit den formulierten Inhalten wenig Freunde machen werde.
Der Themenkreis hier ist auch ganz unbedingt kontrovers zu diskutieren und
ein wenig "Wundenlecken" bleibt am Ende, sofern es den Hobbybrauern die
sich künftig hier anmelden werden einen Mehrwert bedeuten soll, weder dem
Protagonist noch dem Antagonist erspart :-)
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 4.3.2013 um 05:52 |
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Lass uns doch nochmal weg von Disputen über "fetzen" und
"gesellschaftsfähige Ausdrucksweise" gehen, und zum Thema zurückkehren.
Ich bin zwar alles andere als ein beruflicher Brauer, dennoch (oder
vielleicht auch gerade deswegen) gestatte ich mir, die Sache etwas
differenzierter als Oli zu sehen:
Ich behaupte nach wie vor, dass ich auch ganz ohne Caramalze, nur durch
kräftige Dekoktion z.B. einer 100% Wiener Malz-Schüttung intensive,
karamellige, kernige Aromen erzeugen kann, für die ich ansonsten schon
einen Haufen Spezialmalze bräuchte. Und dabei rede ich nicht von
angebrannter Maische oder Spelzen-Gerbstoffen.
Sind nicht die meisten unserer heute als traditionell erachteten Biertypen
zu Zeiten entstanden, als man noch gar keine Caramalze kannte?
Insofern betrachte ich die ganzen Spezialmalze hauptsächlich als Versuche,
den Geschmack traditioneller Maischverfahren (insbes. Dekoktion) mit
wenigerAuwand zu simulieren oder anzunähern. Am extremsten ist dies
mitunter bei amerikanischen Home- und Craftbrewern ausgeprägt: Einstufige
Infusion, dafür einen riesen Berg Caramalze. Zugestandenermaßen ist das
(außer für den Mälzer) deutlich weniger Zeit- und Energieintensiv. Trotzdem
behaupte ich einfach mal frech (ohne Nachweis), dass sich aus
traditionellen Basismalzen mit den zugehörigen Maischverfahren z.T. die
authentischsten Ergebnisse erzielen lassen.
Moritz, der gerade eben eine Dickmaische aus 100% Münchner Malz gezogen hat
Edit: Dass aber wahrscheinlich kein Mensch herausschmecken könnte, ob das
Bier nun durch ein Zweimaisch-, Dreimaischverfahren, oder auch durch Earls
Kesselmaischverfahren entstanden ist, um zu Ausgangsfrage dieses Threads
zurückzukehren, darin pflichte ich Oli vollständig bei.
[Editiert am 4.3.2013 um 06:55 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 08:17 |
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Moin,
ich glaube auch nicht, dass die Dekoktion geschmacklich irgendetwas
ausmacht. Sie ist halt ein historisches Brauverfahren und wurde m.E. früher
nur dazu genutzt, die Rasten in unbeheizten Maischebottichen zu fahren
(s.a. Kommunenbrauhaus Ummerstadt). Jetzt ist es halt so eine Sache mit
Tradition, dass vieles, was früher war, irgendwie toll und urtümlich und
daher bewahrenswert ist. So bilden sich dann Legenden. Wer heute als HB
dann einen Pilsner Urquell Clone brauen will, denkt, es geht niemals ohne
das ursprüngliche Dreimaische-Verfahren. So irrt man sich. Würde ich in der
Kühlbox maischen, würde ich natürlich auch dekoktieren, aber in einem
Kessel mit externer Heizung, warum? Die Zeit, die dafür drauf geht, ist mir
zu schade, ganz zu schweigen von dem zusätzlichen Aufwand und dem
Gepansche.
VG, Markus
____________________
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 08:39 |
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Pilsner Urquell arbeitet ja bekanntlich nach dem Dreimaischverfahren. Zudem
haben sie direkt befeuerte Kupferkessel, was naturgemäss für eine gewisse
Karamelisierung sorgt.
Zudem werden durch das Kochen Inhaltsstoffe aus dem Malz geholt, die bei
der normalen Infusion nicht ausgelaugt werden, das ist
(physikalisch-chemischer Fakt). Die Behauptung, Dekoktion mache
geschmacklich nichts aus, ist - sorry - einfach falsch. Wenn ich allein
schon sehe, was 10 Minuten Unterschied Maltoserast ausmachen, bekomme ich
auch eine Vorstellung davon, was 15 Minuten Kochen mit Dickmaische
ausmachen. Ich muss mich nur von der Vorstellung lösen, dass gute Biere
ohne Dekoktion nicht möglich sind und ein Dekoktionsbier meinem eigenen
Geschmack besser entspricht.
Mein helles Bockbier habe ich früher mit Infusion gebraut, heute mit (mind.
einer) Kochmaische, ansonsten ist alles identisch (schüttung, Hopfen ,
Hefe). Der Unterschied ist nicht nur vorhanden, er ist deutlich! Und mir
persönlich schmeckt die Dekoktionsvariante deutlich besser.
Frank
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 08:54 |
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Hi,
klar ist das eine Geschmackssache und somit rein subjektiv. Und natürlich
werden beim Kochen zusätzliche oder andere Inhaltstoffe aus dem Malz heraus
gelöst. Ich habe diverse meiner Biere parallel verkostet, z.B. Heller
Maibock, Infusion, Earl, Dekoktion. Einen Unterschied im Geschmack konnte
ich dabei nicht feststellen. Vielleicht sind es aber auch nur meine
unterentwickelten Geschmacksnerven.
VG, Markus ____________________
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 4.3.2013 um 09:05 |
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Randy Mosher, der (wie wohl die meisten Amerikaner) der Dekoktion eher
amüsiert bis verständnislos gegenübersteht, schreibt, z.B. bei einem
Münchner Dunkel könnte sie bei einem Wettbewerb, abgesehen vom
anschließenden ungläubigen Staunen der Mitbwerben, den kleinen extra-Kick
ausmachen, der über den ersten Platz entscheiden könne.
Boludo und ich haben mal für einen Wettbewerb unsere Einsendungen zufällig
nach dem selben Rezept gebraut - allerdings der eine mit Infusion und der
andere im Zweimaischverfahren. Bei der Blindverkostung kam das
Infusionsbier auf den zweiten, das Dekoktionsbier auf den ersten Platz. Was
natürlich auch 1000 andere Gründe haben kann, aber es widerlegt zumindest
nicht Moshers These.
Moritz
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 10:35 |
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IMHO:
Unterschiedliche Verfahren erzeugen (nahezu) immer
unterschiedliche Ergebnisse.
Ob die Ergebnisse unterscheidbar sind, ist dem Maßstab bzw. dem
Anwendungsfall geschuldet.
Was ist denn hier der Maßstab ? Persönlicher Geschmack oder
durchschnittliche Vorlieben einer Testgruppe ? Professionelle Tester, die
blind nach einer genormten Testscala verkosten ? Oder gar Sudhausausbeute,
Vergärgrad, Energieeffizienz, Statusgefühl usw. ?
Beispiel: Ich kann mir auf der Resterampe, bei IKEA oder beim Edelschreiner
ein Regal kaufen oder anfertigen lassen (*). Wenn ich im Keller alte
Lacktöpfe draufstelle, dann hat das Regal von der Resterampe leichte
Effizienzvorteile, in einem Raum in dem Botschaftsempfänge abgehalten
werden, kommt ein Massivholzregal vom Schreiner gegebenenfalls besser...
Also meine Schlussfolgerung: Ausprobieren und jeder wie es ihm
schmeckt und wie er es für notwendig hält.
(*) Das ist nur ein Beispiel. Ich will ich explizit nicht Resterampe mit
Infusion gleichsetzen.
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 7.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 11:01 |
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Ich hab die Dekoktion beim Faust Kräusen rausgeschmeckt. Mir ist beim
genauen hinschmecken irgendwann ein Geschmack aufgefallen der mir
"honigartig" vorkam, hab dann aber nicht weiter drüber nachgedacht. Dann
bei einem Urquell war dieser Geschmack auch wieder da und ich hatte einen
Flashback vom Besuch in Pilsen. Es musste von den Kochmaischen kommen, im
gefilterten Urquell ist ja sonst nicht viel drin. Als wir dann bei Faust
eingeladen waren stellte sich heraus dass die wirklich die Maische kochen.
- Zufall? Möglich aber unwahrscheinlich, ich hab diesen Geschmack sonst
noch nicht bewusst wahrgenommen und mir fällt auch grad kein anderes
Dekoktionsbier ein das ich mal getrunken hätte.
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 18:15 |
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Je länger man eine Dekoktion macht, desto mehr bilden sich Aromen, die man
durch Karamalze nicht nachahmen kann....würd ich so aus meiner Erfahrung
raus mal behaupten. Dass sich überhaupt geschmacklich etwas ändert, sieht
man auch schon an der Zufärbung.
Den Unterschied zwischen Dekoktion und "Earlschem-Verfahren", welches
eigentlich das Herrmann-Verfahren ist (oder gibts da grundlegende
Unterschiede?), kann ich jetzt nicht beschreiben, da ich letzteres noch
nicht probiert hab. Ich möchte aber noch etwas anderes in den Raum
schmeissen und das ist das Einkochen vom ersten Lauf der Vorderwürze. Damit
kann man einen wunderbar karamelligen Geschmack hinbekommen, der nochmal
ganz anderst als eine Karamalzzugabe oder Dekoktion ist.
Gruß Hotte
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Antwort 22 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2013 um 18:34 |
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Hi Leute,
ich habe mal eine Art kombiniertes "Dekok-Kesselmaisch-Verfahren"
angewendet, bei dem 50% der Maische 90 min gekocht wurden. Sicherlich
ähnlich dem Verfahren von Earl...?
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=15159#pid
Während dieser langen Kochzeit, ließen sich deutliche (optische)
Verändererungen der Kochmaische feststellen. War die Kochmaische zuerst
etwas mehligtrüb und hell, wurde sie nach 1 h Kochzeit dunkler und
"glänzender". Kochzeiten um die 10 min sind sicher zu knapp, um
irgendwelche Auswirkungen festzustellen.
Was bei umfangreichen Dekoktionen noch zu beachten ist, ist die
Eiweißfällung vor dem Hopfenkochen. Ein gut Teil des Eiweißbruches
wird bereits mit dem Treber abgeschieden. Also sorgen die ausgekochten
Spelzen für eine kernige Gerbstoffbittere und im Gegenzug dazu fällt ein
Teil der unschönen Eiweißbitter wech...
Das alles gehoppt wie gesprungen ist...ist Blödsinn
m.f.g
René
[Editiert am 4.3.2013 um 18:43 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.3.2013 um 09:15 |
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Hallo zusammen
KaBI: Zitat: | Unterschiedliche
Verfahren erzeugen (nahezu) immer unterschiedliche Ergebnisse.
Ob die Ergebnisse unterscheidbar sind, ist dem Maßstab bzw. dem
Anwendungsfall geschuldet |
Richtig - entlang
dessen darf auch die Aussage gelten, dass zwei unterschiedliche Verfahren
zum gleichen Ergebnis führen können - dem Anwendungsfall
geschuldet und ob gewollt oder rein zufällig - mit ein Grund, warum wir uns
hier die Finger wund tippen.
Bergbock: Zitat: | Die Behauptung,
Dekoktion mache geschmacklich nichts aus, ist - sorry - einfach
falsch |
Hat ja auch niemand behauptet - die
Behauptung war, dass niemand in der Lage wäre die Veränderung des
Geschmacks eindeutig
diesem einem Prozess zuzuordnen und etwas weiter gefasst, es andere
Möglichkeiten gibt, vergleichbare Wahrnehemungen
mit andern Mitteln zu erzeugen.
mcgyver2k: Zitat: | Ich hab die Dekoktion beim Faust Kräusen rausgeschmeckt...
Geschmack aufgefallen der mir "honigartig" vorkam ...
Es musste von den Kochmaischen kommen, im gefilterten Urquell ist ja
sonst nicht viel drin. Als wir dann bei Faust eingeladen waren stellte sich
heraus dass die wirklich die Maische kochen. -
Zufall? |
Genau solche Aussagen tragen zum
diskutierten Mythos bei. Der Bierbereitungsbprozess in diesem Umfeld dauert
angenommen
6 Wochen und alles andere was einen Einfluß auf das Endprodukt haben könnte
wird hier ignorant ausgeblendet und willkürlich
ein eindeutiger Zusammenhang zum Endergebnis entlang einer subjektiven Wahrnehmung
hergestellt - weil man gerade mal zwei von grob geschätzten 100 Parametern,
an denen der Herr Braumeister im Tagesgeschäft zu drehen in der Lage ist,
zu kennen glaubt. Was soll das ?
aegir: Zitat: | Je länger man eine
Dekoktion macht, desto mehr bilden sich Aromen, die man durch Karamalze
nicht nachahmen kann |
Wer hat denn behauptet,
dass man dazu überhaupt Karamelmalze benötigt ? Ich zumindest nicht.
Gewillt man bleibt ernsthaft bei der Sache stellt sich sowieso die Frage,
ob Deine Behauptung
a) richtig und
b) ' Je länger man eine Dekoktion macht'
für jemanden der ein 'Dunkles' machen möchte einen Sinn ergibt - ich denke
eher nicht
Seis' drum - glaubst Du im Ernst, dass Du beim Maischen mehr ausrichten
könntest als die Summe aus ' Natur auf dem Feld' und
' der Mälzer im Keimkasten und mit seiner Darre' ?
flying: Zitat: | Was bei umfangreichen
Dekoktionen noch zu beachten ist, ist die Eiweißfällung vor dem
Hopfenkochen. Ein gut Teil des Eiweißbruches wird bereits mit dem Treber
abgeschieden.
Also sorgen die ausgekochten Spelzen für eine kernige Gerbstoffbittere und
im Gegenzug dazu fällt ein Teil der unschönen Eiweißbitter
wech... |
Zum Einen ist hier zu lesen, dass
ungekochte Maischen insgesamt eine ' unschöne Eiweißbittere' haben,
zum Anderen,
dass die Spelzen im Rahmen eines Dekoktionsverfahrens mitgekocht
werden(sollen). Ich kann Dir versichern,
dass die meisten Brauer die an intensiven Maischverfahren festhalten mehr
als redlich bemüht sind die Spelzen eben NICHT oder nur gezielt mit zu
kochen !
Eine kernige Gerbstoffbittere, was auch immer das sein mag, ist auch
in dunklen Bieren nicht erwünscht.
... und nur mal so ganz provokant in den Raum gestellt und rückbesinnt auf
den Rohstoffeinsatz:
Was ist denn wenn meine Malzmischung von vorne herein 1% weniger Eiweiß
enthält als die Deine. Bestünde dann nicht die Möglichkeit,
dass Du etwas versuchst zu 'fällen' und über die Treber auszuscheiden, dass
es bei mir gar nicht gibt ?
Vielleicht darf ich zur
"Entkrampfung" des Threads meine Wahrnehmungen nochmals
zusammenfassen:
Hat die Wahl des Maischverfahrens einen Einfluss auf die Farbe, den
Geruch und den Geschmack: ja
Kann man Veränderungen im Endprodukt alleine an der Auswahl des
Maischverfahrens fest machen: nein
Übt die Auswahl der Rohstoffe, die
nachgelagerte/vorgelagerte/flankierende Technologie in der Summe einen
Größeren Einfluss auf das Endprodukt aus als die alleinige Auswahl des
Maischverfahrens: ja
Lassen sich Maischvarianten in diesem Umfeld geschmacklich oder
geruchlich im Endprodukt voneinander unterscheiden: nein
Bestimmt alleine der Biertyp über die Auswahl des Maischverfahrens :
nein
Bestimmen alleine die zur Verfügung stehenden Rohstoffqualitäten über
die Auswahl des Maischverfahrens: ja
Sollte man, ganz allgemein, ein Maischverfahren empfehlen ohne die
Rohstoffqualitäten zu kennen : nein
Kann die Auswahl des Kochsystems(direkt befeuert, Dampf) bei gleichem
Verfahren zu unterschiedlichen Ergebnissen führen : ja
Kann man die Geschmacks- und Aromakomponenten von denen man annimmt,
dass sie beim Maischkochen entstehen, auch durch z.B. die Rohstoffauswahl
in die Würze bekommen:: ja
Grüße
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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