Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2013 um 19:44 |
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Hallo
2 Freunde (u.a. der Unterhopfte hier aus dem Forum) und ich planen eine ca.
400-600 Liter Brauanlage. Räumlichkeit ist eine große Waschküche im Keller
und ein Raum zur Lagerung/Gärung ist vorhanden. Grund ist, dass wir gerne
zusammen brauen, gerne mit Familie und Freunden teilen und oft nur einmal
im Monat Zeit haben zum brauen. Und
ggf. steigt ja auch noch ein Hobbybrauer aus dem Raum Essen-Bochum-Dortmund
mit ein. Meldet euch bei Interesse!
Ich werde alle relevanten Fragen, Antworten und Erkenntnisse in diesem
Initialposting sammeln, um für interessierte Hobbybrauer eine Übersicht zu
gewährleisten, die mal ein ähnliches Projekt umsetzen möchten und
entscheiden müssen, welches System für sie das beste ist. Daher fragt bitte
auch in diesem Thread, falls ihr Fragen habt zu einem der 3 Systeme.
In der Auswahl sind folgende Systeme (elektrisch bevorzugt):
1. Indirekte Heizung (Milchtank/Doppelwand mit Glycerin/Öl oder
gewerblicher Kochkessel)
2. Gasbrenner (Edelstahltank 1-2mm oder isolierter Milchtank)
3. Heizpatrone (weiß nicht, ob es für Maischen ok ist)
4. Heißer Dampf zum erhitzen der Maische (Würzekochen dann mit Heizpatrone
oder Durchlauferhitzer
5. Läuterbottich maischen und Würze extern erhitzen und wieder zuführen
(Tip von kvendlar) http://byo.com/component/k2/item/1933-countertop-brewing-sy
stem?Itemid=398
Wir suchen eine günstige Lösung, die auch vom Verbauch gut ist. Der
Wartungsaufwand sollte relativ niedrig sein. Maischekessel und Würzpfanne
am besten kombiniert und wichtig ist die Sicherheit (das ganze muss von
Elektriker und Gasmann abgenommen werden, sonst müssen wir das Projekt
knicken, da der Keller im Haus der Eltern eines Bekannten ist)
Nun zu den Systemen und unseren Fragen:
1. Indirekte Heizung (Milchtank/Doppelwand mit Glycerin/Öl oder
gewerblicher Kochkessel)
- funktionieren alle Milchtanks mit eingebauter Kühlung
auch zur Heizung mit Öl? Einige haben z.B. im Hohlraum Kühlröhren verlegt.
Oder muss der ganze Kühlraum mit Heizflüssigkeit geflutet werden?
Wohl keine so tolle Idee, da es unsicher ist, ob das dauerhaft
funktionieren würde. Das ganze ist halt thermisch nicht darauf
ausgelegt.
- Gewerbliche Kochkessel (elektrisch
oder Gas?) sind vom Verbrauch günstig? Wenn man so ein Ding mit Gas
betreibt, woher weiß ich wieviel Abluft man braucht, wegen Sauerstoffzufuhr
- Gewerblicher Kochkessel schafft es immer die
Würze wallend kochend zu machen?
Laut Holger Pohl: Ja
- Temperaturanstieg pro
Minute ist auch gegeben mit gewerblichen Braukesseln?
Beispiel gewerblicher Kochkessel: http://www.ebay.de/itm/151018262354?ssPageName=STRK:MEWAX:I
T&_trksid=p3984.m1438.l2649
2. Gasbrenner (Edelstahltank 1-2mm oder isolierter Milchtank)
- Was für Gasbrenner können 370Liter (Würze) beheizen,
darf man das Indoor betreiben und wieviel Raumluftzufuhr braucht man? (will
ja nicht ersticken )
- Milchtank - Würde die Isolierschicht nicht schaden
nehmen, wenn ein Gasheizer drunter ist?
Laut Viddel sind die Isolationsräume mit Styropor gefüllt, also müsste
das raus!
3. Heizpatrone (weiß nicht, ob es für Maischen ok ist)
- Gibt es irgendeine Lösung zum Maischen mit
Heizpatronen für ein 400Liter Kessel ohne zu kokeln? 5W/cm² ist für das
Würzekochen ok, aber fürs Maischen noch zuviel, wenn die Patronen glatt
verkapselt sind?
- Heizpatronen Kauftips? Bisher
habe ich gefunden: 2cm Durchmesser - 30cm Länge und 1000W, was dann ja
~5w/cm² ergibt - für knapp 28€ das Stück (ohne Verschraubung) bei http://www.heizpatronen.info/ //und// 1,6cm Durchmesser
- 40cm Länge und 1000W für 35€ im Sensorshop
4. Heißer Dampf zum erhitzen der Maische (Würzekochen dann mit
Heizpatrone oder Durchlauferhitzer
- Wenn man die Maische mit Dampf heizen möchte, womit
erzeugt man den Dampf? Und muss man den zugefügten Wasserdampf dann
irgendwie mit einrechnen ins Brauwasser?
5. Läuterbottich maischen und Würze extern erhitzen und wieder
zuführen http://byo.com/component/k2/item/1933-countertop-brewing-sy
stem?Itemid=398
- Spricht was dagegen? Man könnte in der Würzpfanne
dann mit Durchlauferhitzer, Gasbrenner oder Heizpatronen die Würze heizen
und wieder reinfusionieren
Das war es erstmal. Es werden Fragen und Antworten in diesem Thread ergänzt
und aktualisert, um die Infos allen übersichtlich zugänglich zu machen.
Viele Grüße,
Phil
[Editiert am 2.4.2013 um 01:05 von HerrChimay]
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2013 um 19:51 |
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Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2013 um 19:56 |
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Darf ich aus deinem Thread Infos klauen und in mein Posting oben einbauen?
=)
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2013 um 20:04 |
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Aber gern.
Meine Nachforschung bis jetzt zusammengefasst:
Elektrisch mit Heizpatronen oder Tauchsieder -> sehr teuer und auf Grund
der Flächenleistung große Gefahr des Anbrennens bzw. Zu hohe thermische
Belastung
Bei der Größe ist Gas das sinnvollste und am einfachsten handlebare.
Eine einfache Möglichkeit ist "dick" einmaischen und dann zubrühen, dann
muss nämlich der Maischbottich gar nicht beheizt werden.
Gruß
Jan
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2013 um 20:19 |
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Aber welcher Gasbrenner kann 370Liter Würze zum Kochen bringen und
entsprechend schnell?
Dick einmaischen ist ggf. etwas schlecht, da ich zumindest fast
ausschließlich dickmaischige Biere mache. Das würde dann ggf. zu dick
werden beim Einmaischen.
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2013 um 20:24 |
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Hallo,
also dann darf ich mal mit den Anfang machen.
Fange ich von hinten an.
Nummer 3: Heizpatrone -
Wenn dieses Teil ähnlich meiner direkten Heizung in meinem Würzekocher ist,
dann würde ich sagen, ist dies nur für Flüssigkeiten ohne Feststoffe
gedacht. Es besteht die Gefahr, dass sich die Feststoffe, sprich die
Maische an der Patrone festsetzen und anbrennen. Das gibt dann zwei
Probleme. Zum Einen geht die Heizung hinüber und misst nicht mehr
anständig, geschweige denn heizt noch, zum Anderen gibt es einen sehr
unangenehmen - eben angebrannten Geschmack. Da du einen kombinierten Kessel
suchst, der also maischt und kocht, würde ich die Finger davon lassen.
Nummer 2: Milchtank.
Also wenn du einen Milchtank als Maischekessel nehmen und diesen mit Gas
beheizen, muss logischerweise die Dämmung vorher vom Boden raus. Die
Milchkessel sind in der Regel doppelwandig und haben dazwischen Steinwolle
o.ä. Gehst du da einfach mit einem Gasbrenner drunter, wird irgendwann mal
das Ding kokeln, aber deine Maische wird kein Grad erhitzt. Dazu müsstest
du den Boden öffnen, die Dämmung am Boden entfernen und den Boden wieder
verschweißen. Die Dämmung an den Wänden kannst du lassen.
Zum Thema Brenner. Suche mal im Forum nach Banjo Burner. DIe kann dir Birk
beschaffen. Schaffen glaube ich zwischen 30 und 50 kW und sind glaube ich
das Größte was man zur Zeit kriegen kann. Außer bei der Nasa!
Wenn du unter Vorstellung von BRauereianlagen nach der Anlage von Birk
schaust, da siehst du die Teile verbaut.
Den 400 Liter Edelstahltank würde ich nicht nehmen, da er zu hoch ist. Du
wirst das Problem bekommen, das sich alles schön homogen vermischt. Das
bedeutet, der Topf sollte breiter und dafür niedriger sein. Für die Gärung
könntest du den schon nehmen, denn dann setzt sich die Hefe sauber unten ab
und du hast nicht so viel Verlust, da kleinerer Durchmesser. Zum Maischen
würde ich ihn aufgrund der Abmessungen nicht nehmen. Es kann dir echt
passieren, dass du zwischen der unteren Schicht und der oberen Schicht bis
zu 10 Grad Unterschied hast.
Jetzt zu Nummer 1: INdirekte Heizung:
Ich würde die Finger von den Glycerin-Kesseln lassen, die sind einfach
überholt und bei Berstgefahr auch nicht ungefährlich - lass es, vor allem
in der Größe
Zweitens die Rohre der Kühlschlange sind anders gebaut, denn die
Kühlflüssigkeit bringt andere Potentiale mit wie eine Heizflüssigkeit.
Beachten wir die Leistung: ein Kühlkessel muss eine Milch von ca. 36 Grad
auf 6 Grad kühlen, das wäre ein temperatursturz von 30 Grad. Ein Kochkessel
muss einen Temperaturanstieg bis 100 Grad schaffen. Das wären dann
mindestens 50 Grad UNterschied. Wobei die Kühlrohre für ca 40 Grad
ausgelegt sind und nicht für 100 Grad.
Daher mein Favorit: Der indirekte mit Strom beheizte Kochkessel. Die Würze
wallend zu kochen ist kein Problem, denn man kann das Thermostat auf 110
grad stellen, dann heizt der praktisch auf Dauerfeuer. Das macht mein
Brühkessel auch. Durch die indirekte Beheizung brennt auch schwerlich was
an. Nachteil: Du die meist rechteckige Form ist zu überlegen evtl zwei
Rührwerke zu montieren.
so just mein 0,45 Liter, wie man hier sagt.
Viele Grüße und gutes Gelingen
Holger ____________________
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Senior Member Beiträge: 433 Registriert: 28.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 1.4.2013 um 20:29 |
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Hallo,
ich kenne nur Milchtanks wo Styropor o.ä. als Isolation verwendet wird. Bei
mir selbst habe ich das einfach heraus genommen. Der entstandene Hohlraum
dient jetzt zur indirekten Heizung und Isolation durch die warme Luft.
Ich habe hier im Forum schon was über Hochdruckheizer gelesen (glaube Brik
hat das mal vorgestellt/verkauft). Meiner Meinung nach hast du aber in
deiner Größenordnung mit jedem Brenner ein Sauerstoffproblem.
Edit: Holger war schneller.
Mein Kessel warm am Boden mit 6 Schrauben versehen, die habe ich raus
geschraubt, Styropor raus und einfach Brenner unter den
Edelstahlinnenkessel. Funktioniert top.
[Editiert am 1.4.2013 um 20:34 von Viddel]
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 1.4.2013 um 20:38 |
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Hallo Leute,
Ich kenne mich mit Anlagen in der Größe nicht aus, bin aber ganz fasziniert
von dieser constant recirculating Idee hier, womöglich
kann man sich da Ideen nehmen und skalieren.
Im Prinzip ist es eine 11L Anlage in der Nachgussfrei gebraut wird. Es wird
fortwährend Flüssigkeit (Läuterwürze?) durch gravitation aus dem
Läuterbottich fliessen gelassen, in der Sudpfanne erhitzt und wieder in den
Läuterbottich zurückgepumpt. Hierbei kann, da keine (kaum) Feststoffe in
die Sudpfanne geraten dort auch mit Heizelementen gearbeitet werden.
Natürlich legt man sich dabei auf dieses Brauverfahren fest, aber
vielleicht ist es ja einen Blick wert - ich plane das demnächst mal in
30-40L auszuprobieren, sehe aber keine Probleme das noch größer zu
skalieren.
Ein weiteres Gimmick ist, dass der Gegenstromkühler ständig angeschlossen
ist (ich bin noch nicht ganz sicher ob das mit Hopfen und Heisstrub so gut
klappt), aber da kann man ja variieren.
Grüße - kvendlar
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2013 um 20:40 |
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@ Holger!
Danke erstmal für das ausführliche Posting.
Ein paar Anmwerkungen:
Heizpatronen mit max. 5W/cm2 sind auch noch zuviel fürs Maischen, wenn sie
verkapselt sind (also nix zum festzetzen)? Ein komplette Umwälzung würde
ich hinbekommen durch eine Bremsfinne, die die Maische von unten nach oben
verwirbelt.
Ok, Milchtank dann nur, wenn der Boden nicht isoliert ist.
Glycerin/Thermoöl gefällt mir immer weniger.
@Viddel
Und wie und womit heizt Du den Milchhtank dann indirekt?
[Editiert am 1.4.2013 um 20:42 von HerrChimay]
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 433 Registriert: 28.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 1.4.2013 um 20:54 |
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Nur der Mantel ist indirekt durch die Abwärme geheizt. Der Boden ist direkt
mit 25kW befeuert (160 Liter Milchtank). Aber durch die Wärme, die vom
Brenner nach oben zwischen Edelstahlinnenkessel und Aluaußenkessel strömt
wird indirekt geheizt und/oder isoliert.
Ich poste dir morgen ein Bild davon wie ich es meine.
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.4.2013 um 21:00 |
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Das hört sich sehr interessant an Viddel! Kann es mir gut vorstellen, aber
wenn Du Fots hochladen magst, wäre das super. Der Teufel steckt ja oft im
Detail.
@kvendlar
Das ist auch eine interessante Möglichkeit. Wenn man eine Sudpfanne mit
Heizpatronen hat, dürfte das auch recht zügig gehen.
[Editiert am 1.4.2013 um 21:04 von HerrChimay]
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 433 Registriert: 28.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 1.4.2013 um 21:12 |
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Ich übernehme keine Haftung ob es bei anderen Herstellern/Modellen anders
ist aber bei mir war der Boden wie gesagt kreisrund und mit Schrauben
verschraubt.
Noch ein Tipp: Ich war so blöd und habe versucht den Kessel inklusive
Dämmstoff zu beheizen...es stinkt wie Sau und die Isolierung geht dann umso
schlechter raus. Lieber erst schauen ob der Tank sich irgendwie öffnen
lässt
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 11.8.2011 Status: Offline
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erstellt am: 2.4.2013 um 12:21 |
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abo
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2013 um 12:50 |
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2013 um 13:29 |
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 2.4.2013 um 14:50 |
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 2.4.2013 um 15:41 |
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Zitat von Viddel, am 1.4.2013 um
21:12 | Ich übernehme keine Haftung ob es bei
anderen Herstellern/Modellen anders ist aber bei mir war der Boden wie
gesagt kreisrund und mit Schrauben verschraubt.
Noch ein Tipp: Ich war so blöd und habe versucht den Kessel inklusive
Dämmstoff zu beheizen...es stinkt wie Sau und die Isolierung geht dann umso
schlechter raus. Lieber erst schauen ob der Tank sich irgendwie öffnen
lässt |
Die Böden der Milchtanks sind nie ganz plan weil die Milch abgepumpt wird
und sich deshalb idealerweise irgendwo sammeln muss damit der Tank
möglichst restlos entleert werden kann. Aber es gibt schon Unterschiede.
Ich hab einen ergattert, der auch relativ rund ist. Aber es gibt auch Tanks
deren Böden fast eben sind. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2013 um 17:28 |
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Hallo,
also ich werde das Problem für 200l wie folgt (versuchen) zu lösen :
1. Ein RIMS
System fürs Maischen. So wie 'lumbanraja' dies hier (Antwort 23) http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=12274 im Durchlaufverfahren fürs Kochen gelöst hat. Allerdings
werde ich mit 3 Patronen (je 3KW pro Patrone) parallel Heizen.
2. Zusätzlich 3 Patronen fürs Kochen. Das Durchlaufsystem kann auch für die
Sudpfanne umgeschaltet werden. Sodass beim Erhitzen die Sudpfanne die
Leistung aller 6 Patronen abbekommt.
3. Steuerung durch eine SPS oder einen Prozessregler. Ansteuerung der
Patronen über SSRs. Leistungsbegrenzung dadurch, dass die SSRs über PWM
angesteuert werden.
4. Ich gehe davon aus, dass ich bei einer schnellen Zirkulation fast
vollständige Leistung aus den Patronen abrufen kann, da keine Feststoffe an
die Patronen gelangen und die Verweildauer der Flüssigkeit an der Patrone
sehr gering ist.
Grüße
Tim
[Editiert am 2.4.2013 um 17:30 von KaBl]
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2013 um 17:42 |
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Klassisches Maischen und Läutern im unbeheizten Bottich. Dann verteiltes
Kochen mit preiswerten Materialien (Gashockerkocher, Schenglertöpfe). 4 x
100 L Töpfe auf 4 Paellabrennern..so in der Art.
Das erscheint mir die kostengünstigste und praktikabelste Lösung in dieser
Klasse.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2013 um 21:00 |
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Ich möchte - da ja der Tröt insgesamt für alle Fragen rund um das Projekt
gut sein soll - nachfragen, wie denn diese Menge im Kalenderjahr dem Zoll
schmackhaft gemacht werden soll?
Wenn also hier locker mit 300 Liter Suden geplant wird und das auf 12 Mal
im Kalenderjahr beschränkt bleibt sind das 36 hl im Jahr. Ob das noch als
Hobbybrauer durchgeht?
Vielleicht könntet ihr hierzu mal auch was posten, wäre für einige, die in
der 1 hl Klasse brauen auch interessant.
Grüßele
Holger ____________________
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2013 um 21:13 |
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Holger du wirst nicht drum rum kommen Steuern zu zahlen.
In meinem Fall werde ich auch um ein Steuerlager/ Zolllager nicht drumrum
kommen, da ich, wenn ich will, das Bier auch verkaufen will.
Aber das ist auch kein Problem, denn schliesslich wollen die ja dein Geld
haben. Waren es doch 2010 Einnahmen von 713 Mio. Euro
Jan
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 2.4.2013 um 21:50 |
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Bei 36 hl p. a. kannst Du sicher auch davon ausgehen dass der Zoll öfter
mal zu Besuch ist (zu recht). Wie willst Du einen derartigen EIgenverbrauch
begründen?
____________________ Gruss Uli
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 433 Registriert: 28.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.4.2013 um 06:59 |
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Hallo,
wie versprochen hier das Bild. Ich hoffe du erkennst was ich meine. Die
äußere Wand ist der Alumantel. Innen der Edelstahlkessel. Oben ist zu sehen
wie der Edelstahlkessel auf dem Alumantel hängt und somit keine Wärme nach
oben entweichen kann. Diese Hohlräume sind eigentlich isoliert.
edit: sorry das Bild ist nicht wirklich gut, ich habe das Bild einfach
kniend auf Brennerhöhe gemacht.
Ich hoffe du erkennst trotzdem was ich sagen wollte.
mfG
[Editiert am 3.4.2013 um 07:01 von Viddel]
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.4.2013 um 16:34 |
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Dank für das Foto Viddel.
Werde am Sonntag Zeit haben alles in Ruhe zu lesen und dann in das
Initialposting einzupflegen, was es bisher an Infos gibt.
@Holger
Klar werden wir das verzollen. Ist ja kein Problem. Und man ist solange
Hobbybrauer, wie man Hobbybrauer ist. Sobald man Bier verkauft, ist man
kein Hobbybrauer mehr und muss das nicht nur den Hauptzollamt melden,
sondern natürlich auch dem Finanzamt. Da das ganze aber eine
gemeinschaftliche Hobbybrauanlage von 3 Personen ist und wir das Bier nicht
vertreiben und verkaufen, ist es natürlich kein Gewerbe.
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.4.2013 um 17:15 |
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Hmmm!
Naja, ich weiß nicht, ob diese sehr freie Auslegung so in Ordnung ist.
Alleine schon eine Brauanlage für drei Personen - ist fraglich, wie man das
versteuern soll und ob das noch als Hobbybrauer gilt? Wobei die Menge auch
fraglich ist, denn laut Gesetzestext, darf man das Bier auch nicht tauschen
oder andere Veräußerungen, die zum Zwecke irgendeines finanziellen
Ausgleichs oder Bevorteilung dienen, erhalten. Daher wird sich der Zoll
schon über euren großen Durst wundern.
Aber gut, da gibt es weitaus besser informierte Brauer hier. Ich dachte
bisher, dass ich mit meinen 10 hl im Jahr schon an der Obergrenze
liege.......
Grüßele
Holger ____________________
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Antwort 24 |
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