Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 13.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2013 um 19:17 |
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Guten Abend Nils,
welche Gewissheit hast du ,daß deine Spindel und dein analoges
Refraktometer den richtigen Wert anzeigen?Ich kann bei meinem Messungen
keine Abweichungen feststellen und der Wert meiner Kalibrierlösungen wurde
exakt angezeigt.
Grüße Jo
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Antwort 25 |
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Member Beiträge: 95 Registriert: 30.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2013 um 20:56 |
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Hallo Jo,
im Prinzip ein 3 zu 1.
1. Habe ich die Lösung mit einer Feinwaage erstellt. Ich weiß somit wie das
Wasser - Zucker Verhältnis ist.
2. Stimmt die Spindel mit dem erwarteten Wert der Lösung überein.
3. Bestätigt das analoge Refraktometer den Wert der Spindel und damit auch
die der Lösung.
Nur das Digitale weicht also um genau + 0,4%Brix davon ab.
Deshalb gehe ich davon aus, dass die ersten drei Messinstrumente richtig
liegen und das digitale falsch.
Habe übrigens inzwischen mit fertigem Selbstgebrautem weitere Messungen mit
den beiden Refraktometern unternommen. Die 0,4%Brix Abweichung ist auch
hier festzustellen.
Gruß
Niels
[Editiert am 8.4.2013 um 20:57 von Gebo]
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Antwort 26 |
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Member Beiträge: 98 Registriert: 26.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 13.4.2013 um 21:53 |
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Gibt es inzwischen noch weitere Erfahrungswerte?
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Antwort 27 |
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Senior Member Beiträge: 141 Registriert: 8.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2013 um 09:25 |
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Ich habe ne ziemlich lange Testreihe, mit dem Refraktometer und meiner
geeichten Präzisions(Kl.III) -Spindel hinter mir.
Beim Refraktometer habe ich immer 1 Minute gewartet, bevor ich gemessen
habe ( das würde ich auch allen andren nochmals ausdrücklich empfehlen!)
und dann 10 mal gemessen und ggf. den häufigsten Wert genommen(kam aber nur
einmal vor, das der Wert sich um 0,1 änderte)
Um ganz sicher zu gehen habe ich trotz Präzisionswaage immer mit 1000g
gearbeitet, soll heißen bei z.B. 9,4 % habe ich dann 94,0g Zucker
eingewogen und auf 1000g aufgefüllt.
Getestet wurden folgende Zuckerlösungen in %: 0 , 2 , 4, 6, 9.4, 17.4,
20.0
Ergebnis: keinerlei Abweichung. Alles punktgenau gemessen.
Bei der 17,4 Lösung wurden von 10 Messungen 8 mal 17,4 gemessen und 2 mal
17,3( Die Spindel war iwo zwischen 17,3-17,4. Also vermutlich schlampig
eingewogen). Bei allen anderen wurde 10 mal der gleiche Wert gemessen.
So - und wenn gleich meine Freundin nach Hause kommt gibts mächtig ärger,
weil kein Zucker mehr da ist...
[Editiert am 15.4.2013 um 09:26 von Kerki]
____________________
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 948 Registriert: 20.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2013 um 09:27 |
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Danke Kerki!
Damit ist das Thema jetzt ja geklärt! Vielen Dank für Deine Mühe!
Viele Grüße
Michael
____________________ Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Antwort 29 |
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Member Beiträge: 98 Registriert: 26.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.4.2013 um 13:07 |
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@Kerki
meinst du mit "1 Minute warten" das Belassen der zu testenden Flüssigkeit
auf dem Prisma für diese Dauer oder das Belassen in der Pipette zum
Abkühlen?
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Antwort 30 |
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Senior Member Beiträge: 141 Registriert: 8.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2013 um 15:33 |
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Ich meine 1 Minute auf dem Prisma lassen.
Das vorherige Abkühlen auf möglichst 20°C mach ich vorher aber auch immer
;-)
Soweit ich weiß funktioniert die Temperaturkompensation von 10-30°C, aber
20 °C ist halt immer noch am besten
@Michael:
Was bei der Testreihe noch fehlt sind unterschiedliche Temperaturen und ne
Messreihe mit Würze. Habe da aber mom leider keine Zeit für
[Editiert am 15.4.2013 um 15:36 von Kerki]
____________________
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 1644 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2013 um 22:15 |
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Hallo unzufriedene mit dem Digitalrefraktometer Brauburschen.
Habe gerade eben mein Analog Refraktometer mit dem Digitalrefraktometer
vergliechen, beide zeigen exakt 14,0 Brix, genau den Wert den ich auch
erwartet habe.
VG BB Vit
____________________ Viele Grüsse Braubruder Vit.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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Antwort 32 |
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Member Beiträge: 78 Registriert: 15.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2013 um 05:25 |
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Hallo,
habt ihr bedacht, dass der Zucker, den man so im Schrank stehen hat,
vielleicht gar nicht gänzlich wasserfrei ist?
Ein wenig hygroskopisch scheint er ja zu sein, somit könnten die
Grundannahmen beim Versuchsaufbau schon fehlerhaft sein. Hat da jemand
genaueres Wissen drüber?
Thomas
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Antwort 33 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2013 um 08:57 |
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Ich hab gestern das erste mal mit dem digitalen Refraktometer aus der
Sammelbestellung gebraut.
Die Werte haben immer mit dem analogen Refraktometer übereingestimmt, ist
die Probe aber zu trübe, kommt die „ELT“ Fehlermeldung (zu viel
Fremdlicht), aber da muss sie schon sehr trübe sein.
Ein paar Minuten vor dem Messen warten und die Probe in der Pipette kühlen
macht die besten Ergebnisse.
Wir haben dann noch ein Bier vermessen, das in der Gärung ist, und da hat
man ohne Entgasen wirklich ein Problem, es werden lauter verschiedene
Hausnummern gemessen.
Schade eigentlich, muss mir noch überlegen, wie man am einfachsten Entgast,
ohne Kaffeefilter oder Ultraschallbad.
Stefan
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Antwort 34 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2013 um 14:19 |
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Hi, Stefan,
eigentlich brauchst Du nur ein bis zwei Minuten zu warten, dann steigen die
Kohlensäurebläschen an die Oberfläche der Messmulde und Du kannst stabile
Werte ablesen. Solange die Bläschen sich noch am Boden, also direkt auf dem
Muldenboden befinden, gibt es Falschwerte. (Aktiv) entgasen brauchst Du
eigentlich nicht und die 2 Minuten sollten eigentlich drin sein und keine
allzu lange Wartezeit darstellen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2013 um 14:35 |
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Ok Michael, danke, dann versuch ich mal so.
Ich hab die Probe schon eine Weile lang stehen lassen, es kamen aber auch
nach 2 Minuten ständig andere Werte.
Die Probe war aber auch mit viel Hefe und hat ordentlich gegast.
Stefan
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Antwort 36 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2013 um 14:45 |
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Hallo, Stefan,
ich habe festgestellt, dass grobe Partikel die Messungen unmöglich machen,
z.B. direkt nach dem Kochen, da tummeln sich ja so einige Partikel. Aber Du
kannst sogar einen Ketchup damit vermessen, die Partikel müssen nur fein
genug sein, dann funktioniert es.
Ich messe mein Jungbier auch immer nach der 1-wöchigen HG und da sind die
Werte dann nach ein paar Sekunden stabil (und bleiben es auch) und das ist
meist schon sehr stark getrübt, aber offensichtlich sind die Partikel fein
genug, dass man sie vermessen kann.
EDIT: Vermutlich war es kühles UG Bier oder? Aber selbst wenn, verstehe ich
das mit dem Ausgasen nicht. Die Messprobe müsste sich doch schon nach rel.
kurzer Zeit an die Umgebungstemperatur angepasst haben.
Gruß
Michael
[Editiert am 29.4.2013 um 14:48 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2013 um 15:19 |
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Ja, es war untergäriges Jungbier mit ca 10°C.
Ich hab die Woche jedenfalls genügend Gelegenheiten, das mal während der
Gärung zu testen und mit einem analogen Refraktometer zu vergleichen.
Stefan
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Antwort 38 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.5.2013 um 15:11 |
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Ich hab jetzt folgendes festgestellt:
Hat man sehr trübe Proben oder gärendes Jungbier mit viel CO2, dann macht
man einfach einen etwas dickeren Tropfen auf das Prisma und rührt mit der
Kunststoffpipette ordentlich die Probe durch.
Der anschließende Meßwert stimmt 100% mit dem eines analogen Refraktometers
überein.
Rührt man nicht, dann gibt es bei trüben Proben irgend wann den "ELT"
Fehler (zu viel Fremdlicht), bei gashaltigen Proben werden irgendwelche
Hausnummern gemessen.
Es dürfen anscheinend keine Gasbläschen oder zu viele Trubstoffe auf dem
Prisma anhaften.
Damit kann ich sehr gut leben.
Übrigens hab ich meins regelmäßig unter dem Wasserhahn saubergemacht, man
muss es ja nicht gerade untertauchen, bis jetzt geht das einwandfrei.
Stefan
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Antwort 39 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 15.2.2011 Status: Offline
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erstellt am: 17.10.2013 um 09:41 |
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Hallo digitale Refraktometerfans,
macht Ihr nur einen Tropfen auf das Prisma oder macht ihr es bis zum Rand
voll?
Ich habe das grüne aus der Sammelbestellung und hatte heute arge Probleme
damit. Hab gerade zwei Biere in der Gärung, eins bei 10 und eins bei 20°C.
6 und 4 Tage in der HG.
Heute hatte ich bei beiden Bieren oft den ELT-Fehler, sogar trotz
"Handauflegen", also Abschirmen des Prisma. Und lustige Hausnummern mit
tlw. 2 Brix Unterschieden. Heute hatte das UG Bier sogar mehr Brix als
gestern. Ich habe die Proben mit der Pipette auf dem Prisma durchgerührt,
Kann es sein, daß die Menge einen Unterschied macht? Hatte mit nur 2-3
Tropfen andere Werte als wenn ich das Prisma randvoll mache. Könnt Ihr das
bestätigen?
Nun trage ich jeden Tag das digitale Refraktometer hin und her, d.h.
gestern hatte ich erst im Keller das kalte Bier gemessen, bin dann mit dem
Rafraktometer nach oben gelaufen und habe mit dem noch kalten Gerät das
warme Bier gemessen. Dann dort über Nacht stehen gelassen, heute
umgekehrtes Spiel. Refraktometer war warm, erst warmes Bier gemessen, dann
das kalte.
Ich weiß nicht genau, wie diese Temperaturanpassung funktioniert, aber die
Probe auf dem Prisma müsste sich ja in der Minute Wartezeit an die
Prisma-Temperatur anpassen, da ist ja viel Masse in diesem Metallring. Und
das Refraktometer müsste dann ja mit der Angezeigten Temperatur (ich
schätze, daß ist die Temperatur, die der Metallring des Prisma hat) den
Wert korrigieren, oder?
Woran kann es liegen? Gestern ist mir der Fehler noch nicht aufgefallen?
Bier zu trüb?
____________________ Ich trink Bier, was macht Ihr?
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Antwort 40 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 17.10.2013 um 10:19 |
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Hi,
zu trüb ist nur ein Problem, wenn die Partikel sehr grob sind, dann gibt es
Fehlmessungen und Fehleranzeigen. Wenn die Trübung gleichmäßig ist (das
müsste sie beim Jungbier ja sein), sollte es derartige Probleme eigentlich
nicht geben.
Ich fülle den Ring zu stets ¾ voll, also nicht nur einen Tropfen, da habe
ich auch schon Unterschiede festgestellt. Ist aber auch erklärbar, denn
wenn die Schichtdicke zu dünn ist, kommt es offenbar zu
Verdampfungseffekten, die natürlich Einfluss auf den Brixwert hat.
Wichtig ist auch, dass möglichst keine Kohlensäurebläschen in der Probe
verteilt sind, daher abwarten, bis die Bläschen an die Oberfläche gestiegen
sind. Eventuell mit einem „Werkzeug“ die Bläschen auch an der Oberfläche
zerstören, so mache ich es zumindest, um ganz sicher zu gehen. Das braucht
manchmal eine halbe Minute, allein deswegen schon empfiehlt es sich, die
Mulde möglichs voll zu füllen.
Die Temperaturkompensation ist m.E. recht schnell, da – wie Du auch gesagt
hast – das Volumen der Messprobe doch recht klein ist.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 18.10.2013 um 12:30 |
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Hi,
bist Du eigentlich hier weitergekommen? Gab es noch Probleme?
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 15.2.2011 Status: Offline
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erstellt am: 18.10.2013 um 13:50 |
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Hab noch nicht wieder gemesse, das wollte ich heute Abend machen. Ich melde
mich dann wieder. Danke erstmal für die Tips.
____________________ Ich trink Bier, was macht Ihr?
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Antwort 43 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 15.2.2011 Status: Offline
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erstellt am: 18.10.2013 um 22:20 |
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Ich komme gerade vom messen zurück... heute wieder komische Ergebnisse.
Heute hab ich erst im Keller bei 12°C Bier- und Refraktometertemperatur
gemessen. Danach das OG Bier mit 20°C auf das kalte Refraktometer, was am
Ende immerhin schon 14°C angezeigt hat. Ich habe die Proben in der Pipette
geschüttelt, ich weiß allerdings nicht, ob das reicht, um das CO2
auszutreiben. Die Luftbläschen auf dem Prisma hab ich alle mit der Pipette
wieder weg gesaugt. Prisma war zu 3/4 voll. Folgendes ist passiert.
Bei allen Bieren (es sind in Wirklichkeit 5, 2 UG und 3 OG, habe
verschiedene Hefen getestet) sinkt der Brix-Wert ziemlich schnell um
0,2-0,3 Brix. Ich habe direkt nach dem Aufbringen der Probe gemessen und
dann ca eine Minute lang alle 5 Sekunden.
Nur bei dem UG mit W34/70 war es anders. Das Jungbier ist besonders trüb.
Es sind keine groben Stückchen drin, trotzdem hatte ich einen Unterschied
vom aufbringen der Probe bis ca eine Minute vergangen war von 1 Brix. Der
Brixwert sank kontinuierlich von 9,3 auf 8,3 und am Ende hat das Gerät auch
wieder ELT angezeigt. Ich hab dann noch weiter gemessen und die Werte
schwankten von 8,4-8,0 und öfter wurde auch ELT angezeigt. Diese Probe habe
ich öfters wiederholt, immer das gleiche. Kann es sein, daß sich die
Trubstoffe schnell auf dem Prisma absetzen? Hast Du das auch schon erlebt?
Oder habe ich ein Montagsgerät erwischt? Scheint aber eher am Bier zu
liegen, weil es ja bei den anderen heute nicht war.
Zusätzlich ist heute wieder eins von den OGs im Brixwert gestiegen. Erst
hatte ich den Temperaturunterschied (gestern war das Refraktometer warm,
heute kalt) im Verdacht, da es aber nur bei einem von 3 Bieren war führe
ich es jetzt eher auf die gestrige chaotische Messung zurück.
Tja, komische Sache, oder?
Gruß, Christian
[Editiert am 18.10.2013 um 22:24 von Bierman]
____________________ Ich trink Bier, was macht Ihr?
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Antwort 44 |
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Posting Freak Beiträge: 948 Registriert: 20.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.10.2013 um 02:16 |
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Also meiner Erfahrung nach reicht einfach "Bläschen wegrühren" keinesfalls,
der CO2-Fehler ist ganz erheblich! Ich hab mir einen kleinen Trichter und
so runde Filterpapiere zugelegt, seit ich die Proben so filtere, hab ich
sehr verlässliche (hoffe ich mal), zumindest aber sehr stabile und gut
reproduzierbare Messungen.
Viele Grüße
Michael
____________________ Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Antwort 45 |
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Senior Member Beiträge: 278 Registriert: 11.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.10.2013 um 02:48 |
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Hallo Bierman.
Ich habe das digitale Refraktometer von Hanna (HI 96801).
Hatte vorher noch nie Probleme damit...aber beim letzten Bier (Klosterbier)
hatte ich während der Gärung genau die gleichen Probleme wie du. Die
Messwerte nahmen stark ab und sehr oft ELT-Fehler. Am Ende der Gärung trat
kein Fehler mehr auf und auch die Messwerte blieben stabil. ____________________ Gruss aus Helmstedt...der Mike
------------------------------------
Meine Vorstellung und Brauanlage
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Antwort 46 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 15.2.2011 Status: Offline
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erstellt am: 20.10.2013 um 22:11 |
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Heute habe ich wieder gemessen und das Problem besteht immer noch. Ich habe
alles versucht, was mir eingefallen ist. Den Hahn des Gärfasses mehrmals
mit Jungbier durchgespült (tat weh), damit kein Ethanol mehr drin ist, das
Prisma öfter mit Aqua dest. abgewaschen, die Proben durch einen
Kaffeefilter gegeben, sogar den Raum zum Messen gewechselt, weil im Keller
die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist. Nix. Immer das gleiche Problem.
Übrigens, beim messen von 70%igem Ethanol steigt der Brix Wert mit der Zeit
(von ca 25,4 auf 26 Brix. Muss wohl der Alkoholfehler sein...
Ansonsten sinkt er beständig in der ersten Minute um ca 0,5 bis 1 Brix und
pendelt sich dann auf einen Wert +- 0,3 Brix ein (incl. ELT Fehler). Was
auffält ist, daß die Spirenzchen immer von vorne anfangen, wenn man die
Probe mit der Pipette vom Prisma saugt und wieder drauf gibt, oder auch,
wenn man die Probe auf dem Prisma neu aufrührt. Spricht für mich dafür, da
sich da irgendwas trennt und aufsteigt oder auf's Prisma sinkt. Oder seht
Ihr eine andere Möglichkeit?
____________________ Ich trink Bier, was macht Ihr?
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Antwort 47 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 15.2.2011 Status: Offline
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erstellt am: 21.10.2013 um 15:36 |
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Kann es sein, daß die aktive Hefe schuld an den Messfehler ist?
Werde mal genauer hin sehen, wenn die Gärung durch ist.
Wer hat denn sonst noch den Gärverlauf mit einem digitalen Refraktometer
begleitet und einen ähnlichen Fehler beobachtet oder eben auch nicht?
Am häufigsten trat er jetzt in den vergangenen Tagen bei der W34/70
zwischen 10 und 13°C auf. Das Das Bier selbst hat 70% Pilsener und 30%
Münchner und 13% Stammwürze, also relativ hell. Es ist trüber als der selbe
Sud mit S23.
____________________ Ich trink Bier, was macht Ihr?
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Antwort 48 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 15.2.2011 Status: Offline
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erstellt am: 23.10.2013 um 22:05 |
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Tjo, die Gärung ist fast durch, bin jetzt bei 7,5 und 8 Brix
(unkorrigiert), das Jungbier ist schon sehr viel klarer und siehe da: Kein
ELT mehr, Abweichungen nur noch um 0,2 Brix.
Scheint so, als ob die digitalen Refraktometer (zumindest meins) wärend der
Gärung kaum zu gebrauchen sind, warum auch immer. Ich vermute, die
Hefeaktivität ist irgendwie Schuld. Aber zum Glück reicht's ja, wenn man am
Anfang und am Ende misst ____________________ Ich trink Bier, was macht Ihr?
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Antwort 49 |
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