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Autor: Betreff: Welches Vorgehen bei hopfigem Weizen ?
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KaBl
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.4.2013 um 22:21  
Hallo zusammen,

ich möchte nächste Woche das erste Mal ein Weizen brauen.

Das Weizen soll wenig Alkohol haben, aber nicht dünn schmecken und ein schönes moderates Hopfenaroma mitbringen.
Weiterhin bin ich normalerweise ein Fan der kräftigeren Biere. Daher überlege ich, mal wieder einmal zu maischen und daraus zwei Sude zu kochen. Der zweite Sud soll dann viel von allem haben - also Weizen-IPA-Style.

Dann habe ich mir überlegt 100% Weizen zu nehmen, Stroh als Läuterhilfe dazu zu tun und mit dem Panzerschlauch zu läutern. Oder ratet ihr mir davon ab ?

Da ich meinen ersten Milchtank umgebaut habe plane ich das Ganze im Zweimaischverfahren zu maischen. Einmaischen auf 62°C, sofort Dickmaische ziehen und die Rast möglichst kurz halten, auf 72° dann Dünnmaische bei Jodnormal ziehen und abmaischen.

Für das leichte Weizen überlege auf 10°Stw. mit 17IBU zu gehen. Vorderwürze und Whirlpoolhopfung. Ich habe noch Motueka und Mandarina da. Hierfür würde ich nur den Mandarina nehmen. Eigentlich wollte ich die WLP300 nehmen, habe aber Freitag ein Gutmann Weizen getrunken und die Hefe gestripped. Die Hefe hat sich bereits um den Faktor 10 vermehrt.

Für das "IPA" dachte ich ich an 25°Stw. und 40-60IBU. Wobei ich hier mit Motueka und dem Mandarina "hopfen" will (auch wieder Vorderwürze und Whirlpoolhopfung), da sonst die vorhandenen Mengen nicht passen. Gestopft wird dann ganz leicht mit 3g/l - nach dem Grünschlauchen ins Faß. Anstellen mit der S-04.

Wenn ich für die Schüttung einen Sack Weizen mit 25kg nehme, dann sollte ich ca. 70l Weizen und 30l IPA rechnerisch heraus bekommen.

Was meint ihr ? Könnte das klappen oder soll doch besser noch was ändern ?

Grüße
Tim
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2013 um 07:21  
Ein paar Gedanken, die mir beim Lesen durch den Kopf gegangen sind:

-Warum muss es unbedingt eine 100% Weizenschüttung sein? 50% Weizenanteil reichen allemal für ein Weizen und du ersparst dir die Läuterproblematik. Außerdem ist es immer gut ein enzymstarkes Malz mit an Bord zu haben.

-Stroh als Läuterhilfe könnte klappen, bewährt haben sich scheinbar Reishülsen (wenn du doch bei einer reinen Weizenschüttung bleibst)

- 25 Grad Plato Stammwürze? Das ist mal ne echte Hausnummer. Habe hier bedenken dass die S-04 das schafft. Warum gehst du nicht in einen Bereich, der auch für IPAs typischer ist? Irgendwo zwischen 16 und 20 Grad Plato?

Grüße, der saarmoench


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Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2013 um 07:25  
Huhu Tim,

mir macht Dein Wunsch zu dem "light" Weizen ein wenig Kopfzerbrechen.

10°P STW, dabei nur Weizenmalz (kein Cara) und trotzdem soll es "nicht dünn schmecken" .... Nicht das es zu dünn wird.

Woher der Wunsch nach 100% Weizenmalz? Ich meine, die Nachteile liegen auf der Hand. Was für einen Vorteil erhoffst Du Dir?


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Grüße
Maddin
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2013 um 07:45  

Zitat von saarmoench, am 15.4.2013 um 07:21


-Warum muss es unbedingt eine 100% Weizenschüttung sein? 50% Weizenanteil reichen allemal für ein Weizen und du ersparst dir die Läuterproblematik. Außerdem ist es immer gut ein enzymstarkes Malz mit an Bord zu haben.

- 25 Grad Plato Stammwürze? Das ist mal ne echte Hausnummer. Habe hier bedenken dass die S-04 das schafft. Warum gehst du nicht in einen Bereich, der auch für IPAs typischer ist? Irgendwo zwischen 16 und 20 Grad Plato?


Hmm, ich dachte auch die Weizen seien emzymstark genug. Aber ich bin ja nicht auf die 100% Weizen festgelegt und könnte Pilsner oder Wiener dazutun. Dachte halt daran einfach einen ganzen Sack zu nehmen. Dann habe ich keine Reste (also rein logistisch).

Bei den 25°P hatte ich überlegt, dass wenn ich weder Cara noch Münchener dazu tue, dann erhöhe ich die Stammwürze und dadurch, dass die die Hefe irgendwann aufgibt, erhalte ich mehr Restsüße. Ist aber anscheinend nicht wirklich ideal ???

Zitat:
10°P STW, dabei nur Weizenmalz (kein Cara) und trotzdem soll es "nicht dünn schmecken" .... Nicht das es zu dünn wird.


Hier hatte ich überlegt, dass durch die Dekoktion ein stärkerer Geschmack entstehen sollte. Cara wollte ich diesmal vermeiden, da mein letztes Bier etwas viel Restsüße hatte und daher nicht überall so gut ankam. Meine Mitbrauer (und Mitgenießer) verlangen nach etwas frischem mit relativ wenig Alkohol . Vielleicht eher die Stammwürze beim leichten etwas erhöhen und beim Starken runter gehen ? Das ist ja das Problem es soll leicht sein, aber Körper haben und trotzdem nicht (zu) süß sein.

Grüße
Tim
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2013 um 07:50  
100% Weizen, Zweimaisch und Mandarina - das erinnert mich frappant an dieses Experiment, das ich mal gemacht hatte.
War ein ganz interessantes Bier, das dabei herauskam. Aber auch nicht derart ungewöhnlich, dass es den Aufwand beim Läutern gelohnt hätte. Nochmal nachbrauen werde ich das in dieser Form nicht.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2013 um 10:09  
Also damit du mal eine Hausnummer hast:

wenn ich braue, dann maische ich 21 kg ein und bekomme am Schluss etwa 100 Liter mit an die 13% raus. Das ist denke ich ok, Deine Schüttung sollte also mengenmäßig reichen.

Ich würde den Ratschlag beherzigen und eine 50 : 50 Mischung machen. Evtl, um das Ganze etwas auszugleichen 50 % Weizenmalz und 50% Wiener Malz statt Pilsner Malz, das bringt Farbe und etwas mehr Körper wie das reine Premium Pilsner MAlz.

Weizen ohne Eiweißrast -. weiß ich auch nicht so recht, Trotz der hochgelösten Malz, würde ich gerade beim Weizen trotzdem bei 50 Grad einmaischen und dann lieber gleich hochziehen auf 63 - aber ganz darauf verzichten? Habe ich mich jedenfalls noch nicht getraut.

Ich würde auch den zweiten Ratschlag beherzigen und mein IPA - warum müsst ihr immer so ein Zeuchs brauen - auf moderate 18% einbrauen. Die 17 IBU bei nur 10% Stw erscheinen mir auch etwas zu hoch. Zu Vergleich ich nehme 16 IBU bei 13,5% Stw und da ist es Weizentypisch. Ich vermute, dass es dir vielleicht zu bitter werden könnte.

Grüßele
Holger


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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2013 um 11:00  
Hallo Holger,

Naja es sollte nicht ganz "weizentypisch" werden, vielmehr hätte ich gerne eine leichte hopfige Note drinnen. Ähnlich wie beim TAP1 - also nicht so ausgeprägt wie beim TAP4- und noch etwas leichter.

Daher dachte ich ursprünglich an 10°/17IBU. Vielleicht wären dann 11°-11.5° besser - und ich nehme 30% PiMa hinzu. Das wird ja auch von Weyermann als maximale Weizenmenge angegeben.

Dann wäre ich bei rund 18,5kg Weizen und 7,5kg Pilsener. Von beiden Sorten wollte ich dann die Tennenmalz Versionen nehmen.

Zitat:
- warum müsst ihr immer so ein Zeuchs brauen -

Warum ist Edmund Hillary auf den Mount Everest gestiegen ? "Weil er da ist.", soll er gesagt haben. - oder weil mir manche derartigen Sachen schmecken oder ich sie gerne ausprobiere


besser ?


[Editiert am 15.4.2013 um 11:57 von KaBl]
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 15.4.2013 um 11:19  
Man kann auch ganz neue Wege gehen, Weißbier mäßig.
@Holger: Sind diese ständigen Seitenhiebe an Andersdenkende wirklich nötig?
Btw. kommst du am Samstag zum Stammtisch?

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2013 um 13:36  

Zitat von Bierjunge, am 15.4.2013 um 07:50
100% Weizen, Zweimaisch und Mandarina - das erinnert mich frappant an dieses Experiment, das ich mal gemacht hatte.
War ein ganz interessantes Bier, das dabei herauskam. Aber auch nicht derart ungewöhnlich, dass es den Aufwand beim Läutern gelohnt hätte. Nochmal nachbrauen werde ich das in dieser Form nicht.



@Moritz jetzt wo du es schreibst fällt mir ein, dass ich deinen Bericht gelesen hatte, als ich nach Berichten zum Kochen von 100% Weizensuden gesucht hatte. Dass du auch mit dem Mandarina gehopft hattest, war mir entfallen.Andere Frage: ist die Eiweißrast unbedingt notwendig (so wie Holger schreibt) ? Du hast häufiger mal geschrieben, dass du beim schnellen Zweimaisch immer auf 62°C einmaischt. Andere haben berichtet, dass das Läutern von Weizenbieren besser läuft, wenn die Eiweißrast gemacht wurde.

Wie liege ich denn jetzt allgemein mit den 17IBU ? Das sollte doch bei 11° nur eine leichte Bitternote geben. Ich will das Weizen ja nicht vollständig erschlagen.
Weiterhin fiel mir beim überprüfen meiner Hopfenvorräte auf, dass die Packung des Motueka beschädigt war. Ich nämlich letzte Woche meinen Kühlschrank getauscht. Dabei muss es passiert sein. Ich werde jetzt alles mit dem Mandarina machen und den Motueka nur zusätzlich in den Whirlpool und ins Stopfen geben (Falls er überhaupt noch nach was schmeckt).

Grüße Tim
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2013 um 13:46  

Zitat von KaBl, am 16.4.2013 um 13:36
Andere Frage: ist die Eiweißrast unbedingt notwendig (so wie Holger schreibt) ? Du hast häufiger mal geschrieben, dass du beim schnellen Zweimaisch immer auf 62°C einmaischt. Andere haben berichtet, dass das Läutern von Weizenbieren besser läuft, wenn die Eiweißrast gemacht wurde.

Nein, nötig ist sie sicher nicht.
Viel wichter beim Weißbier finde ich, tief einzumaischen. In den oberen 30er oder unteren 40ern (Stichwort Ferulasäurerast). Von dort fahre ich dann idR per Dekoktion direkt auf Maltoserast.
Und eine Eiweißtrübung ist bei Weißbieren ja kein Fehler, sondern fast schon stiltypisch.

Zitat:
Wie liege ich denn jetzt allgemein mit den 17IBU ? Das sollte doch bei 11° nur eine leichte Bitternote geben. Ich will das Weizen ja nicht vollständig erschlagen.

Sollte passen. 17 oder 18 IBU sind bei einem Weizen-Vollbier schon deutlich wahrnehmbar, an der Grenze zum "hopfenbetonten Weißbier".

Zitat:
Weiterhin fiel mir beim überprüfen meiner Hopfenvorräte auf, dass die Packung des Motueka beschädigt war. Ich nämlich letzte Woche meinen Kühlschrank getauscht. Dabei muss es passiert sein. Ich werde jetzt alles mit dem Mandarina machen und den Motueka nur zusätzlich in den Whirlpool und ins Stopfen geben (Falls er überhaupt noch nach was schmeckt).

Keine Sorge, sooo schnell geht Hopfen nun auch wieder nicht kaputt...

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2013 um 13:52  
Ich maische mittlerweile beim Weizen in den 50ern ein. Nicht mehr in den 30ern oder 40ern, da mir persönlich die eine Ferulasäurerast bringt nicht zusagen.
Dass musst Du schon abwägen Tim. Nelke Ja/Nein ?

Spricht denn etwas gegen eine kurze Eiweißrast? Hat das bei Dir anlagenbedingte Nachteile?


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Grüße
Maddin
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2013 um 14:00  

Zitat von djmoehre, am 16.4.2013 um 13:52

Spricht denn etwas gegen eine kurze Eiweißrast? Hat das bei Dir anlagenbedingte Nachteile?


Nicht wirklich. Ich wollte diesmal unkompliziert Maischen (da diesmal ohne Brauhelfer - ich will einmal alleine durch) und nur mit 2 mal Rasten auskommen und ich wollte eigentlich schnell auf die 72° um den Vergärgrad niedrig zu halten.

Ich könnte natürlich auf 54° einmaischen und zügig zubrühen.

Grüße
Tim
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2013 um 14:03  

Zitat:

Zitat:


Ich könnte natürlich auf 54° einmaischen und zügig zubrühen.

Grüße
Tim


Klingt für mich nach nem guten Plan.
Was denkst Du, wie lange Du dann bei den 62°C rasten wirst?
Ruf mich an, falls Du doch spontan nen Helfer brauchst :D


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Grüße
Maddin
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2013 um 16:38  
Lies dir mal den Link von Bierjung gut durch.
Mein 100% Weizen war mit einer ausgedehnten Eiweißrast und das Läutern hat relativ gut geklappt. Der Schaum war trotzdem bombenfest. Und mit einer Eiweißrast und einer Kombirast bei 67c wärst du ja auch nur bei 2 Rasten. Deine Ausbeute würde ich aber zurückschrauben. Die war bei Bierjunge und mir niedriger wie normal.
Den Mutueka kenn ich nicht, der soll aber auch (wie der Nelson bei mir) tropische Fruchtnoten bringen. Das passt ganz gut zu einem 100% Weizen.
Und wenn du nur eine Sorte Weizen verbrauen willst, empfehle ich das dunkle Weizenmalz. Das bringt dann doch einen volleren Geschmack. Genug Enzyme sollte das auch haben.

Gruß Hotte


[Editiert am 15.5.2013 um 19:20 von flying]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2013 um 17:27  
Mir wär ein Weizen mit 11°P viel zu wässrig, 13°P find ich gerade richtig.
17 IBU ist wär mir bei 11°P auch zu viel, bei so wenig Stammwürze würd ich nicht über 13 IBU gehen.
Weizenmalz alleine bringt kaum Malzaroma, ich würd 50% Wima nehmen oder ein Gemisch aus PiMa und MüMa.
Kommt aber natürlich immer drauf an, was man will und ist wie immer Geschmackssache.
Gutmann Hefe ist auf jeden Fall schon mal die halbe Miete.

Stefan
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2013 um 18:05  
Naja, ich wollte nur keinen leeren Geschmack haben. Es soll eher fruchtig mit einer leichten Bitternote und Hopfenaroma sein. Das Malzaroma darf schon im Hintergrund sein. Ich möchte beim Alkohol deutlich unter 5% bleiben. Weizenmalz erzeugt doch durch die höhere Viskosität schon ein besseres Mundgefühl, oder habe ich das falsch gelesen ?



Zitat von aegir, am 16.4.2013 um 16:38
Lies dir mal den Link von Bierjung gut durch.
Mein 100% Weizen war mit einer ausgedehnten Eiweißrast und das Läutern hat relativ gut geklappt. Der Schaum war trotzdem bombenfest. Und mit einer Eiweißrast und einer Kombirast bei 67c wärst du ja auch nur bei 2 Rasten. Deine Ausbeute würde ich aber zurückschrauben. Die war bei Bierjunge und mir niedriger wie normal.
Den Mutueka kenn ich nicht, der soll aber auch (wie der Nelson bei mir) tropische Fruchtnoten bringen. Das passt ganz gut zu einem 100% Weizen.
Und wenn du nur eine Sorte Weizen verbrauen willst, empfehle ich das dunkle Weizenmalz. Das bringt dann doch einen volleren Geschmack. Genug Enzyme sollte das auch haben.


Hallo Hotte,
deswegen hatte ich nochmal nachgefragt. Und das bringt mich auf eine "experimentelle Idee". Wenn ich auf 54° einmaische, dann sind doch die beta-Amylasen schon aktiv und erzeugen schon einige vergärbare Zucker. Ich könnte doch nach einer ausgedehnten Eiweiß-Rast auf 72° springen und dann nach Jodnormal abmaischen. Aber das könnte natürlich etwas zu süß werden, wenn die Stammwürze zu hoch ist ??? (Eigentlich habe ich noch zu wenig Erfahrung für solche Experimente ....)

Grüße
Tim
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2013 um 18:38  
Ein besseres Mundgefühl durch höhere Viskosität hat etwas mit Haptik zu tun, aber nicht mit Geschmack an sich.
Weizenmalz allein erzeugt so gut wie keinen Malzgeschmack.
Wenn es deutlich unter 5% Alkohol sein sollen, dann sind 11°P natürlich ok, aber dann würd ich nicht zu sehr bittern.

Stefan
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2013 um 20:16  

Zitat von Boludo, am 16.4.2013 um 18:38
Ein besseres Mundgefühl durch höhere Viskosität hat etwas mit Haptik zu tun, aber nicht mit Geschmack an sich.
Weizenmalz allein erzeugt so gut wie keinen Malzgeschmack.
Wenn es deutlich unter 5% Alkohol sein sollen, dann sind 11°P natürlich ok, aber dann würd ich nicht zu sehr bittern.

Außer man redet von einem Grätzer (nur der Vollständigkeit halber; Du kennst es ja eh).
Da wird in der Tat bei einem superleichten Schankbier das Mundgefühl eines Vollbiers durch 100% Weizenschüttung simuliert. Hier wird dann aber auch der fehlende Weizen-Eigengeschmack durch Eichenholzrauch gewissermaßen ersetzt. Und obendrein noch gebittert wie bei einem Pils.
Ein Bier, bei dem man alles vergessen muss, was man über Weizenbier zu wissen glaubte. Wie schon gesagt, just for the records.

Moritz


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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 12:23  
So die Sude sind in den Tanks.
Ich habe da etwas auf euch gehört und das leichte bei 13°P und das Starke bei 18,2°P eingefüllt. Die Schüttung war 1/3 Tennenmalz Pils und 2/3 Tennenmalz Weizen.
30 Minuten Eiweißrast und dann Dekoktion auf 71°C. Läutern war extrem problemlos. Ich habe vorher mit der Novax-Pumpe im RIMS-Style die Würze sogar im Kreis gepumpt und dann sogar mit der Pumpe geläutert.

Bitterung auf 18 IBU. Da der Motueka nicht mehr so intensiv roch, habe ich einfach alles (250g) nach dem Flame-Out reingetan.
Die Gutmann hat von Freitag abend bis heute Mittag einen EVG von 76% geschafft, trotz underpitching. Der Sud wirkt keinesfalls bitter, und der Weizengeschmack deckt leider das Hopfenaroma stark zu. Heute abend grün schlauchen ist wahrscheinlich schon zu spät. Werde wohl mit CO2 aufkarbonisieren müssen.
Am starken Sud werkelt die S-33. die ist erst bei EVG 10%. vielleicht kann ich ja morgen früh noch schlauchen und stopfen.

Grüße
Tim
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 5.5.2013 um 14:39  
Hattest du geplant grün zu schlauchen oder vergessen Speise zu entnehmen?


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Grüße
Maddin
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 6.5.2013 um 20:05  

Zitat von djmoehre, am 5.5.2013 um 14:39
Hattest du geplant grün zu schlauchen oder vergessen Speise zu entnehmen?


Ne das war schon geplant, aber die Gutmann Hefe war fixer als die S-33....Auf dem grüngeschlauchten Faß ist heute bei 19°C ein Druck von 2,5 Bar. Das entspricht 5,9g/l. Perfekt - besser nachspunden als zu viel CO2 im Faß.

Den Sud mit der S-33 schlauche ich gleich. Mal sehen wieviel ich zum Stopfen nehme. Habe ein Paket Smaragd von HuM letzte Woche bekommen. Kann ich 100g in 15l tun ? 6,7g/l sind hoffentlich nicht zu heftig. Aber mir der Hopfenaufbewahrung hatte ich noch nie Glück - deshalb mache ich immer sogerne die Pakete leer...

viele Grüße
Tim
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 11:23  
Hallo Tim,

wie entwickeln sich die Biere? Hast Du schonmal gekostet?


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Grüße
Maddin
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 13:17  
Hallo Martin,

ja, das Weizen habe ich schonmal gekostet. Am Samstag mit den Nachbarn frisch vom Faß.
Sehr angenehmer Geschmack, leicht herb und leichte Zitrusnoten. Extrem süffig. Zusätzlich Schaumparty mit Schaum aus Beton......Ohne Kompensatorhahn macht das Zapfen gar keinen Spaß.Das IPA reift noch bei 0 Grad.

Ich werde wenn alles klappt am Wochenende alles abfüllen und dann auch ein paar Flaschen herumfahren. An meinem GDF baue ich noch.
Vielleicht komme ich doch noch mit einer Probe zum Stammtisch.

Grüße
Tim
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 13:50  
Evtl. kann ich doch zum Stammtisch kommen. Es sieht so aus, als würde sich meine Dienstreise verschieben.


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Grüße
Maddin
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flying
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Zitat von aegir, am 16.4.2013 um 16:38
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Mein 100% Weizen war mit einer ausgedehnten Eiweißrast und das Läutern hat relativ gut geklappt. Der Schaum war trotzdem bombenfest. Und mit einer Eiweißrast und einer Kombirast bei 67c wärst du ja auch nur bei 2 Rasten. Deine Ausbeute würde ich aber zurückschrauben. Die war bei Bierjunge und mir niedriger wie normal.
Den Mutueka kenn ich nicht, der soll aber auch (wie der Nelson bei mir) tropische Fruchtnoten bringen. Das passt ganz gut zu einem 100% Weizen.
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Gruß Hotte



50° C sind auch das Optimum der Pentosanase. Also eines im Malz vorhandenen Enzyms, das die Pentosane (Schleimstoffe) abbaut. Laut Narziss sind diese auch im Weizen die Hauptschleimer. Mehr wie die Beta-Glukane..


____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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