Member Beiträge: 58 Registriert: 17.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 10:01 |
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Servus zusammen,
hätte mal ne Frage bezüglich ders Verkaufes von unser aller Heiligtümer
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Das mich mein Selbstgebrautes Bier nicht Verkaufen darf ist ja allgemein
bekannt! Wie ist es jedoch, wenn ich es einen befreundeten Getränkehändler
oder Gastwirt schenke. dürften die es Verkaufen?
Gruß Medi
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 10:07 |
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Nein.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 10:30 |
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.4.2013 um 20:53 |
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Wenn mich nicht alles täuscht, darf man verkaufen, wenn man versteuert.
Allerdings darf das kein geschäftliches Verkaufen sein, sondern eher sowas
wie bei ebay, also gelegentlicher Verkauf von überschüssigem Zeug.
Wann ein Verkäufer geschäftliche Eigenschaften annimmt, kann man woanders
nachlesen, aber wenn ein Hobbybrauer beispielsweise jede Woche 30L Bier an
eine Gaststätte liefern würde, wäre "geschäftliches Verhalten" sicherlich
gegeben. Und dann würde auch greifen, was Knaecke schrub, also Braustätte
muss gewissen Standards entsprechen. Bei gelegentlichem Verkauf ist das
anders, glaube ich.
Achim
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 20:58 |
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Zitat von afri, am 17.4.2013 um
20:53 | Wenn mich nicht alles täuscht, darf
man verkaufen, wenn man versteuert. Allerdings darf das kein geschäftliches
Verkaufen sein, sondern eher sowas wie bei ebay, also gelegentlicher
Verkauf von überschüssigem Zeug.
Wann ein Verkäufer geschäftliche Eigenschaften annimmt, kann man woanders
nachlesen, aber wenn ein Hobbybrauer beispielsweise jede Woche 30L Bier an
eine Gaststätte liefern würde, wäre "geschäftliches Verhalten" sicherlich
gegeben. Und dann würde auch greifen, was Knaecke schrub, also Braustätte
muss gewissen Standards entsprechen. Bei gelegentlichem Verkauf ist das
anders, glaube ich.
Achim |
Nein, dem ist nicht so. Weder der Zoll noch das Finanzamt noch das
Gewerbeaufsichtsamt interessiert es über welche Vertriebsweg und wie oft du
dein Bier verkaufen willst.
Verkauf ist Verkauf.
Jan
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 58 Registriert: 17.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 21:59 |
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JA Ihr habt ja recht, jedoch glaub ich Ihr habt mich nicht richtig
verstanden. Ich würde mein Bier ja nicht verkaufen! Ich verschenke es ja!
Demjenigen den ich es schenke würde es Verkaufen. somit ist die Herstellung
ja nicht Gewerblich, da ich keinen erlös dafür habe!
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 970 Registriert: 7.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 22:05 |
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Nee, nee, nee, so einfach ist das nicht.
Wenn Dein Bier in den Vertrieb kommt, egal was Du mit dem Verkäufer
mauschelst, muss es den gewerblichen Bedingungen entsprechen.
Als erstes wird Dir das Finanzamt sagen, das Du einen Gewinn erzielen
mußt. Sei Dir sicher, alle anderen Ämter lassen nicht lange auf sich
warten.
Guten Sud
Henner
____________________ Guten Sud
Henner
_________________________
Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 22:06 |
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Zitat von Mediterror, am 17.4.2013 um
21:59 | JA Ihr habt ja recht, jedoch glaub ich
Ihr habt mich nicht richtig verstanden. Ich würde mein Bier ja nicht
verkaufen! Ich verschenke es ja! Demjenigen den ich es schenke würde es
Verkaufen. somit ist die Herstellung ja nicht Gewerblich, da ich keinen
erlös dafür habe! |
Das ist dem Fiskus total egal. Im Grunde genommen dürftest du das Bier
nicht mal so ohne weiteres verschenken.
Das wäre ja ein super Geschäftsmodel. Ich schenke meine Waren meiner Frau,
die verkauft sie.....
Unabhängig davon, du bist offiziell der Inverkehrbringer und damit erstens
voll haftbar (Produkthaftungsgesetz) und dafür verantwortlich das alle
Auflagen erfüllt werden.
Das ist auch der irrglaube man bräuchte auf ein Paket aus dem Ausland nur
"Geschenk" schreiben und zahlt damit keine Einfuhrumsatzsteuer.
Jan
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Antwort 7 |
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Member Beiträge: 74 Registriert: 20.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 22:08 |
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Dann eben anders:
Aus deinem Bier darf kein Umsatzerlös kommen.
Nicht für dich und schon gar nicht für jemand anderen.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 17.4.2013 um 22:24 |
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Das ist falsch - es darf sogar nicht in den Verkehr gebracht werden.
Und das ist der Trick: Schon das Verschenken ist ein "in den Verkehr
bringen".
Zur weiteren Info benutze bitte die Suchfunktion, das Thema hatten wir in
letzter Zeit öfter.
____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 195 Registriert: 16.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.4.2013 um 22:38 |
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Guten Abend,
ich habe ja auch zuerst gedacht, dass es nicht erlaubt sein kann, dass man
sein Hobbybrauerbier jemandem verschenkt, der es dann verkauft. Aber...
Zunächst mal kommt man natürlich sofort auf Steuerhinterziehung. Kein
Mensch únd auch kein Finanzbeamter und erst recht kein Richter glaubt
einem, dass man sein Hobbybrauerbier regelmäßig ohne Gegenleistung
verschenkt, damit der Beschenkte es verkauft, damit also Umsatz und Gewinn
erzielt.
Aber mal theoretisch angenommen, dass es tatsächlich stimmt, dass das
Hobbybrauerbier verschenkt worden ist und dann vom Beschenkten verkauft
wird. Grundsätzlich gehört Deutschland ja zu den Ländern in denen nicht
gilt, dass alles verboten ist, was nicht erlaubt ist. Vielmehr heißt es
hier bei uns, dass alles erlaubt ist, was nicht verboten ist. Und da
recherchiere ich jetzt seit einer Stunde in juristischen Datenbanken, ohne
irgendein Gesetz oder eine Verordnung zu finden, die das verbietet. Also
wenn da irgendjemand einen Paragraphen kennt, bitte mal einfach
informationshalber mitteilen. Rein aus beruflichem Interesse.
Stefan
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2013 um 00:27 |
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Ist ja alles gut und schön, aber da hat Jan schon recht. Deswegen nur mal
ein paar Stichworte, die mir gerade dazu einfallen: Inverkehrbringen,
Schenkungssteuer, Betrugsabsicht, ... ganz abgesehen von "Recht haben
<-> Recht bekommen"
Also wenn ich mal ein paar Flaschen an Freunde/Bekannte verschenke,
dann ist das wohl allen Beteilgten samt Ämtern herzhaft egal.
Wenn ich öfters und ggf. regelmässig Dinge "verschenke", damit mit genau
diesem "Geschenk" eine offiziell bekundete "Gewinnerzielungsabsicht" (und
eine Gewerbeanmeldung als Getränkehandel ist ja de facto nichts anderes)
erfüllt wird ...
dann sind wir gaaaanz locker bei dem Quantum an gesundem Menschenverstand
angelangt, die man durchaus auch jedem "handelsüblichen,
Vorschriften-geplagtem Verwaltungsangestellten/-beamten" durchaus zutrauen
kann. Und wenn dieser Ehrgeiz dann erstmal geweckt ist, dann gibt es meist
kein Halten mehr.
Gut Sud, Harry
____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 18.4.2013 um 09:40 |
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Ich meine das partout nicht böse oder persönlich, aber solche Beiträge
kommen bevorzugt von Personen mit unter 20 Posts, die sich noch nicht
hinreichend hier oder im Wiki umgeguckt haben...
Bitte, bitte, bitte benutzt die Suchfunktion.
http://www.gesetze-im-internet.de/bierstv_2010/
Es ist genau alles zu versteuern, und dann gibt es da die
Hobbybrauerausnahme. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2013 um 10:14 |
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Wenn du willst etwas so " Selbstgebrautes Bier verkaufen lassen" machen den
du brauchst zum eine Rechtsanwalt fragen wie alles funktioniert und was du
muss und muss nicht machen.
Einfach gesagt, Leute hier im Forum kann sagen was die wollen aber das Info
ist nicht offiziell und kann falsch sein und wir Wissen nichts alles über
dich und deine Situation! Wie, wo, was, warum und wie viele, und und
und.........
Am besten fragen eine Rechtsanwalt wenn du willst das richtig machen.
If you take information from this forum and try to apply it to your
personal situation and the information is false well then this is a big
problem for you, do it right and ask a professional. People often don't
think that going to a rechtanwalt is needed only to run into problems later
because they didn't know something. Here is a line you should not forget.
"Ignorance is not a defense" meaning, Even if you do not know that
something is against the law, you can still be punished for doing it.
[Editiert am 18.4.2013 um 10:27 von Birk]
____________________ http://www.AmiHopfen.com
Hopfen vom Ami, aus Amiland und anderswo
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 18.4.2013 um 10:32 |
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Das stimmt so nicht, So langsam komm ich zur Erkenntnis dass hier alles
verboten ist was nicht vorgeschrieben ist.
Freunde, für uns wird gesorgt. Wir müssen nicht mehr selber denken! ____________________ Gruss Uli
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2013 um 10:36 |
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Der Zwang zu Fliesen und Edelstahl ist mitnichten eine Vorschrift. Eine
Brauerei muss sauber sein, sonst nichts. So was kommt von der Unwissenheit
und Willkür der Beamten des Gesundheitsamtes, die Braustätten einfach mit
jeder x-beliebigen Döner Kebab Imbissbude gleichsetzen..
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2013 um 13:46 |
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Zitat von uli74, am 18.4.2013 um
10:32 |
Das stimmt so nicht, So langsam komm ich zur Erkenntnis dass hier alles
verboten ist was nicht vorgeschrieben ist.
Freunde, für uns wird gesorgt. Wir müssen nicht mehr selber denken!
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Ich muss dir sagen nach meiner Rückkehr nach 4 Jahren Ausland hab ich mich
daran immer noch nicht gewohnt. Es gibt für jeden Furz eine Regelung und
sei es nur wann und wie laut man selbigen lassen darf.
Jan
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2013 um 13:50 |
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http://www.lebensmittelkontrolle-rlp.de/html/eu_hygienerecht.
html
Wenn man alleine diesen gut gemeinten Versuch nimmt, der erklären will was
man als Lebensmittlebetrieb erfüllen muss, wird mir schon wieder total
schwindelig.
Ich kann dir vor allem als Produktionsleiter in einem Lebenmittelbetrieb
sagen, die Einhaltung aller Regelungen ist wie das schiessen mit einer
Steinschleuder auf einen Düsenjet. Die Regelungen- und Vorschriften ändern
sich schneller als man sie Umsetzen kann.
Gruß
Jan
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 18.4.2013 um 14:23 |
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Zitat von JanBr, am 18.4.2013 um
13:50 |
Ich kann dir vor allem als Produktionsleiter in einem Lebenmittelbetrieb
sagen, die Einhaltung aller Regelungen ist wie das schiessen mit einer
Steinschleuder auf einen Düsenjet. Die Regelungen- und Vorschriften ändern
sich schneller als man sie Umsetzen kann. |
Fälle wie z.B. die E.Coli-Infektionswelle an Salaten zeigen aber auch, dass
Regelungen unter Umständen nötig sind. Wir leben mittlerweile in einem
Land, in dem wir uns keine Gedanken über unser Essen machen brauchen. Wir
können in den Supermarkt gehen und nahezu blind alles essen. Man kann in
jedem Restaurant (bis auf wenige Ausnahmen) alles essen, ohne Angst haben
zu müssen, sich etwas einzufangen.
Man muss mal ganz klar sagen: Die eigentliche Lebensmittelvergiftung ist ja
noch das Harmloseste, was passieren kann - es gibt auch richtig übel
pathogene Keime, die einfach nur mitgetragen werden können - z.B. Hepatitis
und Konsorten.
Ja, klar, gerade die kleinen "Tante Emma"-Produzenten haben ein Problem, da
sie keine ausgebildeten Hygieniker sind und sich trotzdem an die Regeln zu
halten haben. Aber gerade die Großproduzenten stehen tief in der
Verantwortung. Wenn die Mist bauen, weil z.B. etwas in die
Produktionsstraße gelangt, was da eigentlich nicht rein sollte, sind gleich
hunderte Kunden betroffen...
Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich bin froh, dass es die Regeln gibt und man,
trotz einiger schwarzer Schafe, im allgemeinen in das Essen vertrauen kann.
Ob nun aus dem BioMarkt oder der Tanke.
[Editiert am 18.4.2013 um 14:24 von rattenfurz]
____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2013 um 14:40 |
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Zitat von rattenfurz, am 18.4.2013 um
14:23 | ....Fälle wie z.B. die
E.Coli-Infektionswelle an Salaten ... es gibt auch richtig übel pathogene
Keime, die einfach nur mitgetragen werden können - z.B. Hepatitis und
Konsorten..... |
Zum Glück mögen diese Kameraden kein Bier. Bier ist in dieser Hinsicht
ziemlich sicher.
Michael ____________________ Don´t worry - Brew happy
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Antwort 19 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2013 um 14:46 |
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Zitat von Bilbobreu, am 17.4.2013 um
22:38 | Und da recherchiere ich jetzt seit
einer Stunde in juristischen Datenbanken, ohne irgendein Gesetz oder eine
Verordnung zu finden, die das verbietet. Also wenn da irgendjemand einen
Paragraphen kennt, bitte mal einfach informationshalber mitteilen. Rein aus
beruflichem Interesse. |
Hallo Stefan,
gerne helfe ich dir weiter (zumindest was die Biersteuer angeht, bei Fragen
zum Rest kannst du dich gerne per PM an mich wenden): Schau mal in das
Biersteuergesetz, dort in § 14 und § 4. Dort wird geregelt, dass die
Biersteuer entsteht, wenn du Bier aus einem Steuerlager in den freien
Verkehr bringst. Steuerlager ist deine eigene Brauerei, so dass die
Biersteuer entsteht, wenn du das Bier abgibst (ob verkauft oder verschenkt
o.ä. ist egal, das spielt nur für andere andere Steuern eine Rolle) - was
der Empfänger damit macht, ist für die Biersteuer ebenfalls egal.
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
Gruß
Ben
Edith sagt: Biersteuer bitte richtig schreiben...
[Editiert am 18.4.2013 um 15:16 von Handkerchief]
____________________ Ein Butterbrot fällt immer auf die Seite mit der Butter, eine Katze landet
immer auf den Füssen.
Was passiert, wenn eine Katze mit Butterbrot auf dem Rücken (Butterseite
nach oben) irgendwo herunterspringt? Rotiert sie in 50 cm Höhe um die
eigene Achse?
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 18.4.2013 um 14:46 |
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Quelle?
AFAIR vermehren die sich wirklich nicht in Bier. Aber "Mitreisen" reicht
ja. Bei dem oben genannten EHEC-Fall reichten 10 - 100 Keime für eine
Infektion, das sind verschwindend wenige. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2013 um 15:24 |
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Ja,Du hast Recht. Man muss es differenzierter sehen. Auf die Schnelle eine
Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22004814
Trotzdem ist Bier ziemlich sicher: Hopfen , Alkohol und die meißt doch
geschlossene Produktion läßt wenig Kontamination mit pathogenen Keimen zu.
Wenn überhaupt, dann passiert das m. M. nach über das Betriebswasser
(Spülwasser etc.)
Michael ____________________ Don´t worry - Brew happy
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 970 Registriert: 7.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2013 um 15:27 |
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Zitat von Handkerchief, am 18.4.2013 um
14:46 | Zitat von Bilbobreu, am 17.4.2013 um
22:38 | Und da recherchiere ich jetzt seit
einer Stunde in juristischen Datenbanken, ohne irgendein Gesetz oder eine
Verordnung zu finden, die das verbietet. Also wenn da irgendjemand einen
Paragraphen kennt, bitte mal einfach informationshalber mitteilen. Rein aus
beruflichem Interesse. |
Hallo Stefan,
gerne helfe ich dir weiter (zumindest was die Biersteuer angeht, bei Fragen
zum Rest kannst du dich gerne per PM an mich wenden): Schau mal in das
Biersteuergesetz, dort in § 14 und § 4. Dort wird geregelt, dass die
Biersteuer entsteht, wenn du Bier aus einem Steuerlager in den freien
Verkehr bringst. Steuerlager ist deine eigene Brauerei, so dass die
Biersteuer entsteht, wenn du das Bier abgibst (ob verkauft oder verschenkt
o.ä. ist egal, das spielt nur für andere andere Steuern eine Rolle) - was
der Empfänger damit macht, ist für die Biersteuer ebenfalls egal.
Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
Gruß
Ben
Edith sagt: Biersteuer bitte richtig schreiben...
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Hallo Ben,
meiner Ansicht nach braucht ein Hobbybrauer kein Steuerlager.
Guten Sud
Henner ____________________ Guten Sud
Henner
_________________________
Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.4.2013 um 16:29 |
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Zitat: | Aber "Mitreisen" reicht
ja. Bei dem oben genannten EHEC-Fall reichten 10 - 100 Keime für eine
Infektion, das sind verschwindend wenige. |
Eher nein. E. coli sind relativ wenig infektiös:
minimum infective dose, also die mindest Dosis um eine Ansteckung zu
verursachen: Escherichia coli : 10^6 - 10^8 CFU
Zitat: | Fälle wie z.B. die
E.Coli-Infektionswelle an Salaten zeigen aber auch, dass Regelungen unter
Umständen nötig sind. Wir leben mittlerweile in einem Land, in dem wir uns
keine Gedanken über unser Essen machen brauchen. Wir können in den
Supermarkt gehen und nahezu blind alles essen. Man kann in jedem Restaurant
(bis auf wenige Ausnahmen) alles essen, ohne Angst haben zu müssen, sich
etwas einzufangen.
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Absolut, es macht absolut Sinn das ich als großer Hersteller für
Nahrungsmittel sichere Nahrungsmittel produziere. Esist sogar in meinem
Bereich überlebensnotwendig, da wir auch Spezialnahrung für Früchchen usw.
produzieren. Allerdings haben eine Vielzahl der Bestimmungen aus
technologischer Spezialisten Sicht wenig Einfluß auf die Produktsicherheit,
sondern enspringen blindem Aktionismus. Da wo es aber wirklich sinnvoll
wäre, tut es oft weh und da ist der Lobbyismus der Zulierfeindustrie halt
oft stärker.
Das ist aber nicht das Problem das ich meine. Das Problem ist viel mehr,
ich hab hier einen ganzen Stab an Mitarbeitern die nichts anders tun als
die täglich 5- 10 neuen bzw. geänderten Vorschriften zu sichten und unser
Werk auf "compliance" mit diesen Richtlinien zu überprüfen. Ich habe hier
nicht selten Auditoren von staatlicher Stelle die offen zugeben in diesem
ganzen Wahnsinn den Überblick verloren zu haben und sich von mir erklären
lassen was, wie, von welcher Vorschrift gefordert wird.
Und das willst du einem Einmannbetrieb zutrauen? Für mich ist das erlassen
von Vorschriften das eine, die Kontrolle das Andere, aber ich darf dabei
nicht vergessen das ich auch eine gewisse Aufklärungspflicht habe. Leider
bleibt das aber auf der Strecke.
Ich kann nicht jeden Lebensmittelbetrieb über einen Kamm scheren, das
klappt nicht.
Ein wieterer Punkt der mich an deiner Aussage stört. Ja, es ist meine
verdammte Pflicht als Inverkehr bringer dafür Sorge zu tragen das Niemand
durch mein Produkt zu schaden kommt. Das ist nicht nur meine Pflicht
sondern auch meine Berufsehre. Ich bin auch der festen Überzeugung das
Lebensmittelskandal öffentlich gemacht werden müssen (und zwar unabhängig
ohne kätzerische Journalie) Ich bin ein absoluter befürworter der Hygiene-
Ampel Regelung für Restaurants, wei sie von der politik abgelehnt wurde.
Soll ruhig jeder Wissen wie die Küche von Innen aussieht. Und ja,
sicherlich gibt es schwarze Schaafe. Aber habt Ihr schonmal darüber
nachgedacht das Lebensmittelskandale, Tiertransporte, Überfischung, usw.
usw. mit Geuz ist Geil und der Preispolitik im Discounter zusammenhängt?
Meint wirklich irgendwer das man für 1,99/Kg sauberes, hochqualitatives
Hackfleich von glücklichen, freilaufenden und hofgeschlachteten Schweinen
produzieren kann?
Ich sag immer, wer mit dem Zeigefinger auf andere zeigt, merkt nicht das
die restlichen 4 Finger der hand auf einen selbst zeigen.
Gruß
Jan
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Antwort 24 |
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