Gast
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erstellt am: 21.4.2013 um 07:19 |
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Wie arbeiten eigentlich die digitalen Refraktometer?
Habe ich bei diesen genau gleich die Möglichkeit auch einen Tropfen
fertiges Bier daruf zu geben und dann die Korrekturtabelle anzuwenden?
(sprich gleich wie mit den "normalen" optischen Refraktometern)
Hat jemand so ein Teil und erruiert daraus den Alkoholgehalt?
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Posting Freak Beiträge: 970 Registriert: 7.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2013 um 08:11 |
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Hi,
musst einfach nur "Digitales Refraktometer" in der Suchfunktion eingeben,
da findest Du jede Menge Informationen in diesem Forum.
Guten Sud
Henner
____________________ Guten Sud
Henner
_________________________
Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 21.4.2013 um 08:31 |
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Passt - habe das mal so eingegeben und habe so einige interessante Zeilen
gefunden.
Mir scheint es tatsächlich so zu sein, dass man mit diesen Dingern sehr
genau arbeiten kann.
Ein kleiner expiliziter Punkt/Frage habe ich aber noch:
Schaffe ich es mit dem digitalen Refraktometer letztendlich den
Alkohogehalt auf +- 0.5%Vol genau zu bestimmen?
Meine Idee wäre, mein analoges Refraktometer (0 - 18%) nach anschaffung
eines digitalen vorerst "nur noch" zum Vergleich anzuwenden. Zu oft bin ich
genervt ab unklaren Linien. (trotz Tricks damit sie klarer werden)
Vor kurzem hatte ich die Möglichkeit mal durch ein analoges Refraktomter zu
glubschen welches einen Bereich von 0 bis 32% Brix anzeigt. Irgendwie war
das ein Witz - die Skala ist dann so klein, dass man da mit einem Mikroskop
reigucken müsste.
Grüsse aus der Wüstwetterlage Schweiz
Tinu
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2013 um 08:46 |
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Zitat: | Schaffe ich es mit dem
digitalen Refraktometer letztendlich den Alkohogehalt auf +- 0.5%Vol genau
zu bestimmen? |
Bei Vollbieren, ja! Je stärker die Biere werden, desto ungenauer werden die
Ergebnisse. Auch in Profibereich ist bei Starkbieren eine Abweichung von
10% zulässig.
m.f.g
René, etwas verwundert warum alle immer den Alkoholgehalt so genau wissen
wollen... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 21.4.2013 um 09:05 |
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Mich wundert es nicht, dass es dich wundert.
In letzter Zeit hat das Bierbrauen in der Schweiz eine richtige Renaissance
erlebt. Und der Trend ist momentan sogar noch steigend. Das Problem liegt
bei den zuständigen Prüfstellen/kantonalen Labors, die die ganze Sache
etwas verschlafen haben und folglich mit iherer Arbeit kaum noch
nachkommen. Auslöser soll ein Fall von Lebensmittelvergiftung gewsen sein.
.
Tatsache ist, dass die Labors den Hausbierbrauern nun genauer auf die
Finger schauen - eigentlich ja aus gutem Grund.
Fakt ist auch, wenn dann der Kontrolleur mal vorbeischaut , nimmt er 2
Flaschen Bier fürs Labor mit. Ist die Probe ok, also alles in der Toleranz,
darf der Brauer dem Labor Rechnung stellen. Ist ein Wert zu weit daneben,
muss der Brauer in vorgegebener Frist ein Plan vorlegen, wie der Wert in
Zukunft eingehalten wird. (und ausserdem die Analyse berappen) Das dümmste
wäre ja wohl ins Fadenkreuz der Ämter zu geraten.
Eigentlich sind soweit alle Wasserwerte in bester Ordung - bleibt also
letztendlich nur der möglichst genaue Alkoholgehalt.
Und natürlich überaus sauberes Arbeiten.
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2013 um 09:20 |
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Hui...hier in Deutschland kräht kein Hahn nach dem Alkoholgehalt solange
der Steuer bezahlt wird. Die richtet sich nach der Stammwürze. Die
Stammwürze lässt sich per Refraktometer reletiv genau bestimmen. Mit dem
Restextrakt (und ergo dem Alkohol) scheiden sich die Geister, welche
Berechnungsformel wohl die genauere ist. Standardformel oder
Terrilformel...
Ich habe mich da schon vor einer Weile ausgeklinkt und rechne immer
Stammwürze : 3 = Alkoholgehalt in Masseprozenten.
Eine Lebensmittelvergiftung durch hausgebrautes Bier..
Hab ich noch nie gehört wie man so was hinkriegt... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 21.4.2013 um 09:59 |
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Wie man das hinkriegt ist mir auch ein Rätsel ...
Bin aber der Meinung, dass man den Vorfall sehr ernst nehmen muss.
Das ist jetzt halt letztendlich die Folge davon, dass nahezu immer nur
Biere wie Feldschlösschen, Heineken und Cardinal getrunken wurden. Niemand
hat das je hinterfragt, auch nicht die Labors - bis jetzt halt der Trend
durchgebrochen ist.
Die Schweizer wollen wieder wissen wie Bier und Käse, Schnaps und auch
Würste usw... entstehen und was eigentlich dahinter steckt.
Auch wenn es keinen Grossverteiler kippt, so merken sie doch deutlich dass
sich da was tut.
Endlich!
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Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2013 um 17:42 |
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Zitat von wheeltinu, am 21.4.2013 um
09:05 | Mich wundert es nicht, dass es dich
wundert.
In letzter Zeit hat das Bierbrauen in der Schweiz eine richtige Renaissance
erlebt. Und der Trend ist momentan sogar noch steigend. Das Problem liegt
bei den zuständigen Prüfstellen/kantonalen Labors, die die ganze Sache
etwas verschlafen haben und folglich mit iherer Arbeit kaum noch
nachkommen. Auslöser soll ein Fall von Lebensmittelvergiftung gewsen sein.
.
.................................................... |
wo soll das gewesen sein? lebensmittelvergiftung mit bier kann ich mir
nicht vorstellen? quelle?
Zitat von wheeltinu, am 21.4.2013 um
09:05 | .....................................
Tatsache ist, dass die Labors den Hausbierbrauern nun genauer auf die
Finger schauen - eigentlich ja aus gutem Grund.
Fakt ist auch, wenn dann der Kontrolleur mal vorbeischaut , nimmt er 2
Flaschen Bier fürs Labor mit. Ist die Probe ok, also alles in der Toleranz,
darf der Brauer dem Labor Rechnung stellen. Ist ein Wert zu weit daneben,
muss der Brauer in vorgegebener Frist ein Plan vorlegen, wie der Wert in
Zukunft eingehalten wird. (und ausserdem die Analyse berappen) Das dümmste
wäre ja wohl ins Fadenkreuz der Ämter zu geraten.
Eigentlich sind soweit alle Wasserwerte in bester Ordung - bleibt also
letztendlich nur der möglichst genaue Alkoholgehalt.
Und natürlich überaus sauberes Arbeiten.
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ALSO, was hat das kantonale labor mit dem hobbybrauen zu tun? solange ich
mein bier bei mir geniesse hat das kantonale labor nicht's in meinem haus
zu suchen, anderst sieht es aus wenn ich mein bier verkaufe.
ausserdem, wie du weist darf man in der schweiz 400l bier brauen ohne sich
irgendwo (zoll, alkoholverwaltung etc) zu melden ( hier mein beitrag dazu:
die steuerregelung des hobbybrauens in der schweiz,
von dem her verstehe ich den bezug zum hobbybrauen nicht.
[Editiert am 23.4.2013 um 07:04 von vade]
____________________ Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade
meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer
Brauereien
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2013 um 19:51 |
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Zitat: | die Skala ist dann so
klein, dass man da mit einem Mikroskop reigucken
müsste. |
Echt?
Ich finde meins nicht so klein... ____________________ Prost! B.
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Antwort 8 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2013 um 19:58 |
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Das haste jetzt aber mit nem Mikroskop vergrößert oder? ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2013 um 20:03 |
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achso.. ____________________ Prost! B.
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.4.2013 um 20:59 |
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Antwort 11 |
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