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Autor: Betreff: Beurteilung Schrotergebnis Proximus Member Beiträge: 81 Registriert: 22.1.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.5.2013 um 16:18   Hallo zusammen, ich habe zum ersten mal ungeschrotetes Malz gekauft. Ich habe hier eine Bosch Küchenmaschine mit einem Getreidemühlenaufsatz. Bevor ich in eine Malzmühle investiere würde ich natürlich gerne ausprobieren, ob ich damit eine Weile zufrieden sein kann. Natürlich weiß ich wie geschrotetes Malz aussieht und (u.A.) die Threads über das Rudelschroten beim HBST: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=17873#pid und die Ergebnisse vom 1. Erlanger Malzmühlen Massaker: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=16999 haben mir bereits wertvolle Infos gebracht. Dennoch würde mich Euer Urteil des Mahlergebnisses interessieren. Für mich schaut's gut aus. Was meinen die erfahrenen Langzeitschroter dazu? Danke für's Feedback. Hjemmebrygget Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.5.2013 um 16:25   Sieht auf den ersten Blick nach zuwenig Feinanteilen (Mehl) aus. Antwort 1 Grima Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.5.2013 um 16:32   Der Meinung bin ich auch. Die Mühle einfach nen Tacken feiner Einstellen, damit etwas mehr Mehl dabei ist... Cheers Marco ____________________ Als letztes gebraut: Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale Nächste Projekte: Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout Antwort 2 Roemer46 Senior Member Beiträge: 336 Registriert: 12.3.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.5.2013 um 16:33   Die Spelzen sehen ein bischen zerhäckselt aus. Das mit zuwenig Mehlanteil sehe ich nicht so. Wenn´s beim läutern keine Probleme gibt wegen der Spelzen, dann ist das eine gute Lösung. Kommt für mich aber zu spät! Bin seit Ostern stolzer Besitzer einer nickelnagelneuen Mattmill. Und die gebe ich nicht mehr her! Gruß Uwe Antwort 3 Hjemmebrygget Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.5.2013 um 16:37   Zitat: Das mit zuwenig Mehlanteil sehe ich nicht so OK ich hab mich zu kurz gefasst , mit Feinanteil meine ich das Spektrum kleiner als jenes welches ich auf den Bildern sehe, bis hin zum Mehlanteil. Es schaut halt relativ homogen gleich(zu)grob aus das Schrot. Grüsse Thomas [Editiert am 3.5.2013 um 16:37 von Hjemmebrygget] Antwort 4 Proximus Member Beiträge: 81 Registriert: 22.1.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.5.2013 um 17:00   Danke für die Antworten. Es ist etwas mehr Mehl und feinere Anteile dabei, als auf den Bildern zu sehen ist habe ich eben festgestellt. Die sind bei beim Schütten auf den Teller scheinbar "siebartig" nach unten durchgerutscht. Ich werde aber den Mahlgrad einen kleinen Tacken feiner stellen und das Malz nachher fertig schroten. Das wird dann morgen ein Feldversuch. Mal schauen wie's beim Läutern und bei der Ausbeute letztendlich ausschaut. thx Heiko Antwort 5 uli74 Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline erstellt am: 3.5.2013 um 17:04   Hast Du schonmal mit diesem Schrot gebraut? Falls nicht würde ich nicht feiner stellen, die Spelzen kommen mir ziemlich zerrupft vor. ____________________ Gruss Uli Antwort 6 Proximus Member Beiträge: 81 Registriert: 22.1.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.5.2013 um 17:07   Ne ist das erste Mal ... wird ein Versuch mit besagter Bosch Küchenmaschine, der letztendlich zeigen soll/wird ob ich mir eine Mühle kaufe oder erstmal nicht. Antwort 7 Grima Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.5.2013 um 17:18   Also mein erster Brauversuch mit selbst geschrotetem Malz sah etwas feiner aus wie das auf deinem Bild. Ich hatte keinerlei Probleme. Die Stammwürze hab ich nahezu perfekt getroffen, und beim Läutern gab es ebenfalls keinerlei Probleme. Wie immer gilt: Versuch macht kluch. Brau einfach mal mit diesem Schrotergebnis. Wenns passt, weisst du für die nächsten Male, wie dein Schrotergebnis aussehn soll :-) ____________________ Als letztes gebraut: Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale Nächste Projekte: Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout Antwort 8 uli74 Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline erstellt am: 3.5.2013 um 17:20   HIER: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &fid=5&tid=15084&page=1&orderdate=ASC wurde ausgiebig über Schotqualität diskutiert. Zitat von Grima, am 3.5.2013 um 17:18 Wie immer gilt: Versuch macht kluch. Brau einfach mal mit diesem Schrotergebnis. Wenns passt, weisst du für die nächsten Male, wie dein Schrotergebnis aussehn soll :-) Genau so seh ich das auch! Brau erstmal nen Sud mit der momentanen Einstellung. Dann siehst Du ob Du überhaupt etwas ändern musst. [Editiert am 3.5.2013 um 17:22 von uli74] ____________________ Gruss Uli Antwort 9 rolfonso Senior Member Beiträge: 277 Registriert: 1.7.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.5.2013 um 17:48   Hallo Heiko, ich habe auch Malz für 10-12 Sude mit dem Kegelmahlwerk von Bosch geschrotet. Es war immer recht grob eingestellt, gerade so, dass nur ein paar wenige Körner noch ganz waren. Ist es zu fein eingestellt mahlt das Werk, dafür ist es ja auch gebaut. Was ich mit der Bosch nie probiert habe, war das Malz zu konditionieren, also eine Zugabe von ca. 3 % Wasser für ein paar Stunden oder über Nacht. Das wäre aber einen Versuch allemal wert. Meine lieben Kinder haben mir inzwischen eine Kompakt geschenkt. Irgendwann muss es sich ja mal bezahlt machen, dass man sie jahrelang durchgefüttert hat Die Schrotqualität ist schon wirklich besser. Hatte vorher immer ein 10 l -Eimer für 5 kg Schüttung locker gereicht, quillt er nun über... richtig schöne, kompakte Spelzen. Trotzdem, mit der Bosch hatte ich nie Läuterprobleme, egal ob Läuterblech oder Panzerschlauch, und Ausbeuten so um die 55 %. Es gibt bestimmt schlechtere Alternativen sein Malz zu schroten und diese Lösung kostet dich keinen Pfennig. Gruß, rolfonso Antwort 10 maxifranke Member Beiträge: 77 Registriert: 13.4.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.5.2013 um 17:50   Probier doch mal ein Dekoktionsverfahren. Das kann die Schrotqualität ausgleichen. Antwort 11 Dale Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline erstellt am: 3.5.2013 um 17:59   Zitat von maxifranke, am 3.5.2013 um 17:50 Probier doch mal ein Dekoktionsverfahren. Das kann die Schrotqualität ausgleichen. ? Antwort 12 Proximus Member Beiträge: 81 Registriert: 22.1.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.5.2013 um 18:05   @rolfonso Gut, dass jemand schonmal die gleiche Mühle eingesetzt hat und keine Läuterporblem hatte. thx für deine Erfahrungswerte. Zitat: Versuch macht kluch. ist wie so häufig der richtige Ansatz. Ich werde grob schroten, morgen brauen und berichten. Im Zweifelsfall kann ich am Malgrad drehen oder es mit konditionieren versuchen. Im Worst Case kann ich immer noch investieren. Danke für die Rückmeldungen & Gut Sud Heiko Antwort 13 JanBr Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.5.2013 um 18:53   Die Spelzen sind definitiv verletzt, was nicht gut ist. Wenn ich meine Spelzen sehe, so würde ich mal schätzen 90% sind unberletzt. Bei dir sind die meisten nur noch halb. Jan Antwort 14 afri Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline erstellt am: 3.5.2013 um 22:23   Ich denke, dass die Spelzen ruhig verletzt sein können, Hauptsache sie sind noch da. Filtern tun die auch in zerrupftem Zustand noch, vermute ich. Ich würde es einfach mal testen, schlecht läutern tun auch intakte Spelzen noch genug, wenn die Läutermaschinerie nicht optimal ist. Für mich sehen die Bilder oben gut aus und ich würde jederzeit damit brauen wollen. Achim Antwort 15 JanBr Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.5.2013 um 23:03   Zitat von afri, am 3.5.2013 um 22:23 Ich denke, dass die Spelzen ruhig verletzt sein können, Hauptsache sie sind noch da. Filtern tun die auch in zerrupftem Zustand noch, vermute ich. Ich würde es einfach mal testen, schlecht läutern tun auch intakte Spelzen noch genug, wenn die Läutermaschinerie nicht optimal ist. Für mich sehen die Bilder oben gut aus und ich würde jederzeit damit brauen wollen. Achim Naja, verletzte Spelzen geben halt einen wesentlich dichteren Filterkuchen. Jan Antwort 16 Dale Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline erstellt am: 3.5.2013 um 23:17   Naja, weder in dem Schrot von HuM noch in dem, was ich mit der Mattmill so produziert habe, sind alle Spelzen heil. Ich denke, dass das hier gezeigte Ergebnis ziemlich gut ist - für "hat man mal so herumliegen und spart ne neue Mühle" auf jeden Fall. Berichte mal, nachdem du gebraut hast.. Grüße, Dale. Antwort 17 Zilon Senior Member Beiträge: 137 Registriert: 26.8.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.5.2013 um 23:27   Moin, so schlecht finde ich das Schrotergebnis gar nicht. Einfach mal einen Sud damit ausprobieren und schauen wie gut das Läutern klappt und deine SHA ist. Optimieren kannst du dann immer noch. Viele Grüße Thomas Antwort 18 JanBr Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.5.2013 um 06:55   Zitat von Dale, am 3.5.2013 um 23:17 Naja, weder in dem Schrot von HuM noch in dem, was ich mit der Mattmill so produziert habe, sind alle Spelzen heil. Ich denke, dass das hier gezeigte Ergebnis ziemlich gut ist - für "hat man mal so herumliegen und spart ne neue Mühle" auf jeden Fall. Berichte mal, nachdem du gebraut hast.. Grüße, Dale. Ich hab ja auch nicht behauptet das bei mir alle Spelzen heil sind. Ich würde auf 90% tippen. Man kann es auch anders ausdrücken. 100g Spelzen sollten ein Volumen von min. 750ml einnehmen. Jan Antwort 19 Proximus Member Beiträge: 81 Registriert: 22.1.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.5.2013 um 11:39   Hallo zusammen, hier das Ergebnis wie versprochen. Pfanne voll um 12:15 Uhr. Das Läutern (Thermoport + MattMill Blech) hat reibungslos funktioniert. Schüttung 4,2 kg, Ausschlagmenge 21 Liter, Stammwürze 13°Plato Sudhausausbeute ~67%. Das liegt ungefähr in dem Bereich, den ich bisher auch mit industriell geschrotetem Malz erzielt habe. D.h. die Boschmühle darf erstmal bleiben. Gruß. Heiko Antwort 20