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Autor: Betreff: 1. Erlanger Malz Mühlen Massaker (MMM) - bebilderter Malzmühlentest
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 21:12  
Vergangenen Donnerstag haben wir (kalausr, fg100, HarryHdf und ich) uns getroffen, um neben Fachsimpelei und diversen (Selbst-)gebrauten das erste Erlanger Malz Mühlen Massaker (MMM) zu veranstalten. Angetreten sind insgesamt 5 Malzmühlen, geschrotet haben wir je 200 g Pilsener Malz, unkonditioniert. Und hier sind die Ergebnisse:

Porckertnachbau (freundliche Leihgabe von hannibal):



Technik: Schnecke transportiert Malz in Richtung einer Art Reibe
Optik: Martialisch anachronistisch, Schroten wie zu Omas Zeiten
Handling: einfach, die 200g waren in 50 sec durch
Verarbeitung: Gusseisen, lieblos gegossen, grob, verchromt
Preis: um die 55 EUR
Schrotbild:



Unsere laienhafte Beurteilung des Schrotbildes: Spelzen deutlich zerstört, rel. hoher feiner Mehlanteil.

BarleyCrusher (zu Hause bei BierBauer):



Technik: Unsychronisierte Walzen, angetrieben von einem Akkuschrauber, Walzenmaterial unbekannt, Walzendurchmesser 30 mm, Walzenabstand verstellbar, Spalt aktuell 0,95 mm
Optik: Alugehäuse, Trichter und Kurbel im Lieferumfang
Handling: einfach, die 200g waren in 17 sec durch
Verarbeitung: OK, aber nicht aufregend
Preis: um die 165 EUR
Schrotbild:



Unsere laienhafte Beurteilung des Schrotbildes: Spelzen weitestgehend intakt, rel. geringer feiner Mehlanteil, insgesamt gröber.

Originale MaltMill (zu Hause bei Kalausr):



Technik: Sychronisierte Walzen, angetrieben via Bohrmaschine, Walzenmaterial unbekannt, 2 Rollen von je 25 cm Länge und 3,75 cm Durchmesser, Spalt 1,2 mm (nicht verstellbar). Sinn der sehr langen Walzen war uns etwas unklar
Optik: Schick mit ein wenig Holz, Originaltrichter ist zu klein für 5 kg, der abgebildete ist handmade by klausr
Handling: einfach, die 200g waren (Dank Bohrmaschine) in 7,6 sec durch.
Verarbeitung: Solide
Preis: um die 245 EUR (nicht verstellbar), 315 EUR (verstellbar)
Schrotbild:



Unsere laienhafte Beurteilung des Schrotbildes: Spelzen sehr gut erhalten, das, was wir noch als Mehl identifiziert haben, sah gröber aus, was aber auch am Walzenabstand gelegen haben kann.

MattMill kompakt (freundliche Leihgabe von Matthias H.):



Technik: Unsychronisierte Walzen, angetrieben per Handkurbel, Kompaktwalzen aus hochwertigem Einsatzstahl, gehärtet, korrosionsgeschützt. Walzendurchmesser 70 mm, 50mm Länge. Spalt 1,0 mm (sehr einfach verstellbar)
Optik: edel und dazu „sauschwer“, Massives Aluminiumgehäuse mit Edelstahlabdeckung
Handling: auch simpel, 20,5 sec bei Handkurbelbetrieb, Trichterlösung gefiel uns nicht allen
Verarbeitung: Es lacht das Materialfetischistenherz!
Preis: um die 165 EUR (ohne Trichter und ohne Kurbel)
Schrotbild:



Unsere laienhafte Beurteilung des Schrotbildes: Spelzen sehr gut erhalten, wenig und weitestgehend grobes Mehl, so solls sein!

MattMill synchro (zu Hause bei HarryHdf):



Technik: Sychronisierte Walzen, angetrieben von einem Motor als Festeinbau, Walzendurchmesser 35, 171mm Länge aus gehärtetem Einsatzstahl (plasmanitriert auf HRC55), fräsgerändelt, Spalt 1,0 mm (verstellbar).
Optik: edel und massiv, da hat der Enkel auch noch was von
Handling: Simpel, Dauer: nicht messbar, Warp Geschwindigkeit :D
Verarbeitung: Es lacht ebenfalls das Materialfetischistenherz!
Preis: ab 200 EUR
Schrotbild:

Tja, irgendwie leider vergessen, sah dem der MaltMill aber sehr sehr ähnlich.

Fazit:

Schroten tun sie alle, und Bier wird mit Sicherheit auch draus. Die Porckert hat für unsere Begriffe wider Erwarten immer noch ein einigermaßen akzeptables Schrotbild geliefert und ist definitiv für Einsteiger geeignet. Barley Crusher ist OK, aber liegt preislich fast gleich mit der MattMill kompakt auf, welche in Punkto Verarbeitung, Handling und vor allem Schrotqualität die bessere Wahl ist. Und die letzten Prozentchen in Punkto besseres Handling und Durchsatz machen dann nochmal knapp 100 EUR aus (MaltMill und MattMill Synchro), was eigentlich nur Sinn macht, wenn man wirklich sehr viel schrotet, oder einfach seinen Materialfetisch komplett ausleben will.

Matthias H. bietet derzeit übrigens an, seine Kompakt gegen Porto zu testen. Mehr dazu hier (in Antwort 6):

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=16743#pid201114

Herzliche Grüße,
Stefan

Edit: Walzendurchmesser Barley Crusher ist 30 mm, nicht 90 mm


[Editiert am 17.2.2013 um 20:07 von BierBauer]



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Basti_H
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 21:20  
Hallo!
Kleine Anmerkung noch: Bei MattMill bekommt man einen wesentlich besseren Service im vergleich zur BarleyCrusher. Sollte man auch nie unterschätzen. Wie der Service bei der MaltMill aussieht, weiß ich leider nicht.

Ciao Basti


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Wetterauer Hausbräu
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 21:21  
Natürlich, völlig vergessen. "Betreuung" während der Leihgabe von Matthias war perfekt!

Viele Grüße
Stefan


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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 21:44  
Hallo,

danke für Eure Aufopferung!

Anmerkung zur Porckert (Corona), sie war meine Mühle für 15 Jahre und ich habe noch im Hinterkopf das die Einstellung and der Druckschraube (vorne) enormes Feingefühl bedurfte. Schon eine Veränderung um 10-15° machten ein anderes Schrotbild, aber, bei optimaler Einstellung und eventuellem Doppelmahlen kann auch hier ein gutes Ergebnis bringen.

Übrigens, ich habe meine Porckert (Corona) noch und gebe sie frei, kostenlos, sie könnte Ende März in Erkelenz oder Aachen abgeholt werden, oder gegen Porto verschickt werden

Jetzt benutze ich die Crankandstein, ähnlich der Barleychrusher denk ich mal und bin damit vom Kosten - Leistungsverhältnis zufrieden. Neu wäres Matthias Kompact, keine Frage.

Cheers, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Cubensis
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 22:35  

Zitat von Biermann, am 13.1.2013 um 21:44
Hallo,

danke für Eure Aufopferung!

Anmerkung zur Porckert (Corona), sie war meine Mühle für 15 Jahre und ich habe noch im Hinterkopf das die Einstellung and der Druckschraube (vorne) enormes Feingefühl bedurfte. Schon eine Veränderung um 10-15° machten ein anderes Schrotbild, aber, bei optimaler Einstellung und eventuellem Doppelmahlen kann auch hier ein gutes Ergebnis bringen.

Übrigens, ich habe meine Porckert (Corona) noch und gebe sie frei, kostenlos, sie könnte Ende März in Erkelenz oder Aachen abgeholt werden, oder gegen Porto verschickt werden

Jetzt benutze ich die Crankandstein, ähnlich der Barleychrusher denk ich mal und bin damit vom Kosten - Leistungsverhältnis zufrieden. Neu wäres Matthias Kompact, keine Frage.

Cheers, Jörg


nehme sie
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 22:35  
Klasse Test, aber ich muss mal an der Stelle auch mal eine Lanze für die Corona brechen.

Ausgestattet mit einem Elektroantrieb, einem entsprechend der Malzmenge ausgelegtem Trichter und vor allem der richtigen (sehr sensiblen) Einstellung, liefert sie klasse Ergebnisse.

Ich schrote damit seit einigen Suden zwischen 5-10kg und sehe absolut keine Veranlassung mehr Kohle für eine Schrotmühle auszugeben.

Aber, die Geschmäcker sind verschieden. ;)


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Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen

ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.

Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2013 um 22:44  
Hallo,

Erst mal Danke schön :thumbup: für diesen selbstlosen Test. Das muss man erst mal planen, durchziehen und dann hier mit der "super" Bildfunkition auch posten.

Ich persönlich habe die Maltmill mit Sew Motor und bin nicht 100% zufrieden, da die Lager der Maltmíll hängen und einen starken Anfahrtswiderstand überwinden müssen Wenn sie läuft, dann läuft sie aber auch :P Habe den Abstand der Walzen etwas größer gewählt - schrote dafür 2 mal durch. 21 kg Malz sind pro Sud kein Problem. Habe bisher noch nicht gestoppt, aber ich könnte mir vorstellen, dass es weniger als 5 min sind.

Sollte ich noch mal eine Mühle kaufen, würde ich die große Mattmill nehmen, allerdings auch nur mit SEW Getriebemotor und großem 6 - 10 kg Trichter..

Beste grüße
Holger


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 10:05  

Zitat von Holger-Pohl, am 13.1.2013 um 22:44
Hallo,

Erst mal Danke schön :thumbup: für diesen selbstlosen Test. Das muss man erst mal planen, durchziehen und dann hier mit der "super" Bildfunkition auch posten.

Ich persönlich habe die Maltmill mit Sew Motor und bin nicht 100% zufrieden, da die Lager der Maltmíll hängen und einen starken Anfahrtswiderstand überwinden müssen Wenn sie läuft, dann läuft sie aber auch :P Habe den Abstand der Walzen etwas größer gewählt - schrote dafür 2 mal durch. 21 kg Malz sind pro Sud kein Problem. Habe bisher noch nicht gestoppt, aber ich könnte mir vorstellen, dass es weniger als 5 min sind.

Sollte ich noch mal eine Mühle kaufen, würde ich die große Mattmill nehmen, allerdings auch nur mit SEW Getriebemotor und großem 6 - 10 kg Trichter..

Beste grüße
Holger



Hallo Holger,

was für Lager sind in Deiner MaltMill drin?


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Gruss Uli
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 11:16  
Hä! Hm! :redhead: Das wenn ich jetzt wüsst?!?

Sieht irgendwie farblich wie Messing oder so.

Wenn die Mühle einige Zeit steht, scheint sie wie "festzurosten" Da der Schütz relativ gering gewählt wurde, haut es diesen durch den hohen Anfahrtwiderstand gleich raus. Dann heißt es wieder warten, Schütz rein - wieder probieren - mit der Hand mitdrehen, bis sie dann irgendwie den "Belag" weg hat. Natürlich auch WD40 ran. Dann läuft es wieder. Nervt aber halt.

Insgesamt finde ich diese Konstruktion mit den dünnen Holzbrettchen als Seitenwand nicht so gelungen - aber ich war und bin froh, dass ich diese Mühle habe. Früher musste ich immer 25 km zum Schroten fahren, was auch genervt hat. Da ich aber an diese Mühle günstig rangekommen bin (war gebraucht) hat sich für mich eine Überlegung, welche Mühle ich jetzt nehme, erübrigt. Würde ich aber neu kaufen, so wäre ich bei einer synchronisierten MattMill. Die Maltmill von mir ist nur auf einer Walze angetrieben. Da kam es auch schon vor, dass ich dann mit einer Tasse den ganzen Trichter wieder freigeräumt habe, weil irgendwas geklemmt hat und sich der Motor weggeschalten hat. :mad: :mad:

Beste Grüße
Holger


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 11:32  
Kanns sein dass die Lagerbuchsen Spiel haben und dass deshalb feiner Staub reinkommt und so die Walzen blockiert?


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Gruss Uli
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 11:59  
Klasse Test! Danke, dass ihr so etwas organisiert.

Allerdings möchte ich ein bisschen an der Methodik rummäkeln, die fernab von der Praxis ist:

Wer schrotet denn nur 200g? Bei den ersten 200g bei meiner Corona bin ich immer noch dabei, die Mühle erstmal richtig einzustellen...



Bei der Corona spielt übrigens auch die Drehgeschwindigkeit eine entscheidende Rolle. Langsam per Hand mahlt sie bei gleicher Einstellung gröber als schnell mit einer Bohrmaschine...


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 12:03  

Zitat von rattenfurz, am 14.1.2013 um 11:59

Allerdings möchte ich ein bisschen an der Methodik rummäkeln, die fernab von der Praxis ist:

Wer schrotet denn nur 200g? Bei den ersten 200g bei meiner Corona bin ich immer noch dabei, die Mühle erstmal richtig einzustellen...

Bei der Corona spielt übrigens auch die Drehgeschwindigkeit eine entscheidende Rolle. Langsam per Hand mahlt sie bei gleicher Einstellung gröber als schnell mit einer Bohrmaschine...


Naja, wir haben die Voreinstellung vom Besitzer genommen, leider konnte Holger (hannibal) an dem Abend nicht. Die 200 g war halt unsere Referenzmenge. Ziel war es herauszufinden, wie die Mühlen arbeiten und welche Ergebnisse ohne großes Getue erreicht werden können. Sicherlich geht bei der Porckert noch mehr, aber selbst das Ergebnis, was wir hatten, fanden wir bereits verblüffend.

Viele Grüße
Stefan


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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 12:03  
Aufgrund diverser Nachfragen: Die genannten Mühlen gibts alle bei HuM. Ich hoffe, ich darf das hier sagen.

Viele Grüße
Stefan


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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 12:21  
Hallo Holger-Pohl, hallo Uli74,
die Amerikaner und Chinesen verwenden gerne schmierstoff(öl-)getränkte Bronzelager. Da kann sich der unvermeidbare Staub schon mal verbacken und das Öl verharzen.
Kleiner Tipp: zur Schmierung im Lebensmittelbereich kann man auch Rizinusöl nehmen. Das ist sicher gesünder als WD40, Caramba oder so, verharzt aber auch. Ballistol ginge auch.

Ich bevorzuge Lager mit Festschmierstoff (Graphit) in der Nutzschicht, u.a. auch, um kein Öl in lebensmittelrelevante Bereiche reinzubringen.

Das Spiel ansich ist bestimmt nicht das Problem, gerade bei verstellbaren Mühlen muss hinreichend Lagerspiel sein, sonst ist die Einstellung schwierig und es kann zu schwergängig sein.


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Matthias H

"..was lange gärt, wird endlich gut!"
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 13:10  

Zitat von Matthias H, am 14.1.2013 um 12:21
Hallo Holger-Pohl, hallo Uli74,
die Amerikaner und Chinesen verwenden gerne schmierstoff(öl-)getränkte Bronzelager. Da kann sich der unvermeidbare Staub schon mal verbacken und das Öl verharzen.
Kleiner Tipp: zur Schmierung im Lebensmittelbereich kann man auch Rizinusöl nehmen. Das ist sicher gesünder als WD40, Caramba oder so, verharzt aber auch. Ballistol ginge auch.

Ich bevorzuge Lager mit Festschmierstoff (Graphit) in der Nutzschicht, u.a. auch, um kein Öl in lebensmittelrelevante Bereiche reinzubringen.

Das Spiel ansich ist bestimmt nicht das Problem, gerade bei verstellbaren Mühlen muss hinreichend Lagerspiel sein, sonst ist die Einstellung schwierig und es kann zu schwergängig sein.



Servus Matthias,

müssen Bronzebuchsen überhaupt geschmiert werden?


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Gruss Uli
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 13:43  
Hallo Uli,

Die Buchsen in den amerikanischen/chinesischen Mühlen sind jedenfalls ölgetränkt, möglicherweise weil die Legierung als solche einen Trockenlauf nicht verträgt. Ich denke, die machen sich einfach keinen Kopp deswegen.
Sinterbronze lässt sich auch sehr leicht bearbeiten und ist dann eigentlich auch wartungsfrei. Was da jetzt wirklich tatsächlich verarbeitet ist, weiß fast niemand.
Aber wenn Holger bestätigt, dass die Lager festbacken...hm...kann eigentlich nur gebundener Staub oder Rost der Walzenzapfen sein oder?

Edit: Stefan, toller Mühlentest übrigens! Im deutschsprachigen Raum ist das meines Wissens eine Premiere. Alle getesteten Mühlen mal zusammen auf einem Bild wäre auch nett gewesen.


[Editiert am 14.1.2013 um 14:35 von Matthias H]



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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 15:03  

Zitat von Matthias H, am 14.1.2013 um 13:43
...kann eigentlich nur gebundener Staub oder Rost der Walzenzapfen sein oder?


Das war auch mein Verdacht. Deshalb hab ich auch nach der Notwendigkeit einer Schmierung der Bronzebuchsen gefragt. Ohne Schmiere kann nichts verkleben.


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 15:08  
Spricht was gegen Schankhahnfett oder reine Vaseline? Sollte doch auch Lebensmittelecht sein und bleibt zumindest eine Zeit lang da, wo es hin gehört.


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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 17:07  
Hallo Kurt,
ich denke bei höheren Belastungen und Drehzahl wird das nicht funktionieren.
Nee, solche Lagerstellen müssen trockenlaufgeeignet und wartungsfrei ausgeführt sein.


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 17:26  
Ich bin ebenfalls mit der Lanze für die Porkert/Coronamühlen mit dabei. Die perfekte Einstellung ist wie schon erwähnt eine etwas frickelige Sache. Hier ein Schrotbild von Weizenmalz.




[Editiert am 14.1.2013 um 17:26 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 18:33  
Schrotbild von Weizen ist meiner Meinung nach nicht aussagekräftig für die Mahlung, da es ein Nacktgetreide ist
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 18:42  
Jo, hast recht! Ich hatte aber kein anderes Bild und wollte den Weizen zum Vergleich noch darstellen...

Gerstenmalz bekomme ich m. M. perfekt geschrotet hin. Vollständig erhaltene Spelzen, grobes Schrot und wenig Mehl. Natürlich im gemächlichen Handbetrieb mit Feinjustierung.
Ich verstehe aber die Besitzer der teureren Quetschwalzen das sie sagen, es gäbe einen Unterschied...


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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 18:45  

Zitat von flying, am 14.1.2013 um 18:42

Ich verstehe aber die Besitzer der teureren Quetschwalzen das sie sagen, es gäbe einen Unterschied...


Hach, das würd ich so gar nicht sagen. :) Ich war wirklich überascht, wie gut das Ergebnis der Porckert war und mit ein wenig Einstellarbeit und Geduld bekommst Du sicherlich gutes Schrot hin.

Nur die Fummelei isses, was ich mir sparen möchte.

Viele Grüße
Stefan


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 14.1.2013 um 18:58  
Hi Stefan,

hast es ja selbst gesagt..."Martialisch anachronistisch, Schroten wie zu Omas Zeiten".. :D

Genau das mag ich. ;)

Vorteil Porkert: Röstmalze/gerste, Rohfrucht oder Gewürze können auch geschrotet werden.

Ab einer gewissen Menge geht allerding kein Weg an den Quetschwalzen vorbei.


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Zitat von flying, am 14.1.2013 um 18:58
Hi Stefan,

hast es ja selbst gesagt..."Martialisch anachronistisch, Schroten wie zu Omas Zeiten".. :D

Genau das mag ich. ;)


Na dann ist ja bei unsrem Test für jeden was dabei :-) Das war auch das Ziel. Wir wollten nicht sagen: "Das ist die beste!" und "Die muss jeder unbedingt haben, sonst kommt da in keinem fall Bier bei raus!"

Viele Grüße
Stefan


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