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Autor: Betreff: Irischer Bulle das Extra Stout Bericht: "In Farbe und Bunt"
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 08:58  
Hallo Braufreunde, letztens habe ich ein Guinnes Export bei Maruhn mitgenommen und fand es sehr ansprechend. Nicht wie die untercarbonisierte Plörre in den Pubs. Auch kamen mir die Bittereinheiten und die STW wesentlich höher vor (dennoch alles sehr rund). Nun wollte ich das ganze mal nachbrauen. Fuggles, und die Hefe 1084 WYeast Irish Ale, sind schon im Warenkorb. Zur Schüttung ist etwas unklar Pilsener, Röstgerste, Haferflocken (Basis Rezeptbank), oder doch lieber Pale Ale Malz? Morris Otter habe ich auch noch 5 kg. Jetzt mal zum Rezept,

Kombirast 66 ° 90 Min. (würde mir so gefallen)
Abmaischen 78 °

STW würde ich so bei 14-15 Plato
IBU so 45 (ja das darf ruhig so sein)
Wasser 5° RA DH oder doch 17° ich will nicht, dass mir die IBUs gallig rüber kommen. Beim Export, waren die ungewöhnlich sanft. Also überhaupt kein bisschen gallig. Das hat mich sehr überrascht, deswegen tippe ich auf ein weiches Brauwasser.



Also ich hätte gerne mal ein paar andere Meinungen vor allem wegen der Schüttung und STW.

Wie ist das mit Röstgerste? gebe ich die auch erst 30 Min. vor Maischende zu oder gleich mit einmaischen?


[Editiert am 7.6.2013 um 18:15 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 09:12  
Das ist keine leichte Aufgabe!

Infomaterial

Ich würde Maris Otter als Basismalz nehmen und als Rohfrucht Gerstenflocken, maximal 10% ... soweit so gut. Stammwürze, Hopfen und IBU sind auch soweit klar.

Interessant wird´s mit der Röstgerste, die kann schon mal "verbrannte Autoreifen" ins Bier bringen. Ich würde deutlich unter 10% verwenden und nicht von Anfang an mitmaischen. Ein Rezept in dem Artikel oben geht sogar so weit, dass ein helles Bier aus MO und Gerstenflocken gebraut wird und eines aus etwas MO und Röstgerste. Nach der Gärung wird dann verschnitten. So kann man natürlich den Geschmack perfekt anpassen, wenn auch auf komplizierte Art und Weise.

Berichte mal bitte, wie das Bier so geworden ist!


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 09:25  

Zitat von Kurt, am 24.5.2013 um 09:12
D
Berichte mal bitte, wie das Bier so geworden ist!


Das mache ich versprochen...


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brauereipoppenreuth
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 09:29  
Ich war in meiner Sturm- und Drangzeit ein ausgesprochener Guinness-Jünger. Eine Reise nach Irland brachte die Erkenntnis, dass das Guinness nirgends besser schmeckt, als auf der Insel. Diese Erkenntnis hatte bestand, bis ich als Hobbybrauer mein eigenes "Guinness" entwickelte.

Mittlerweile habe ich ein (relativ simples) Rezept, welches dem Original in allen Bereich wesentlich überlegen ist. Die Gegenprobe mit einem "echten" vor ca. 2 Monaten bestätigte diesen Eindruck.

Wiener Malz 73 %
Gerstenflocken 21 %
Röstgerste (unvermälzt) 6 %

(Gesamt: 133 EBC)

Das ganze mit NB und Spalter Select auf 65 IBU gehopft. Kombirast ist eh klar und das Brauwasser habe ich auf 4° GH "entschärft". Vergoren mit der #2206 (war damals nix anderes im Kühlschrank) von WYEAST. Das Ergebnis war ein genial-süffiges Stout mit einer angenehmen Spritzigkeit (Karbonisierung stino mit 20% Würze).

Oli

Edit: sorry, nein keine 20% sondern 10% - bei mir also 2 Liter von 20 L Ausschlag. Freud´scher Fehler.... :puzz:


[Editiert am 24.5.2013 um 09:40 von brauereipoppenreuth]
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 09:35  
Wirklich 20% Würze? Für Weizenbier nimmt man mitunter 10% als Daumenwert und das ist ja bekanntlich eher hoch Karbonisiert ...

Zum Thema Rohfruchtmenge noch ein Nachtrag: Man liest immer von ~10%, aber mein erstes Stout (Export Stout II aus der Rezeptdatenbank) hatte über 30% Haferflocken in der Schüttung und war super - auch vom Schaum. Oben werden 21% genannt. Scheint also weit weniger kritisch zu sein als die Röstgerstenmenge.


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brauereipoppenreuth
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 09:40  
Äh sorry, nein, natürlich 10% = 2,0 Liter... :redhead:
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 09:46  
Untergärig?? Das ist doch eigentlich für ein Stout unüblich..?

Verwunderte Grüße,
Dale - dessen Stout mit der S04 hoffentlich am WE abgefüllt wird.


[Editiert am 24.5.2013 um 09:46 von Dale]
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 09:46  
Laut Müggelland ist der 1078 der Hefestamm der Guinnes Brauerrei (Sowas ist mir echt wichtig, die Hefe macht den Geschmack). Also 65 finde ich heftig. Wieviel scheinbarer Restextrakt hat dein Stout. Der Hopfen würde ich sagen ist dem Fuggles ähnlich.

Also wie nun? ich wollte handelsübliche Haferflocken nehmen. Oder doch Gerstenflocken.


[Editiert am 24.5.2013 um 10:06 von Gambrinus zu Borbetomagus]



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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 11:24  
Zu Gersteflocken kann ich keinen Beitrag leisten - aber bisher habe ich bei meinen Stoutrezepten mit Haferflocken geschafft und war vom Schaum (langlebig, feinpohrig) mehr als entzückt !!!

Grüssle Frank


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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 11:30  

Zitat von Dale, am 24.5.2013 um 09:46
Untergärig?? Das ist doch eigentlich für ein Stout unüblich..?

Verwunderte Grüße,
Dale - dessen Stout mit der S04 hoffentlich am WE abgefüllt wird.


Ja nun, wie isch schon schrob: war nix anderes verfügbar in meinem Vorrat. Ich bin ein ziemlicher Chaosbrauer... Die 2206 kann man laut Hersteller bis 14°C verwenden. Na und 2°C mehr oder weniger...

Die S04 war mal bei einem Paket dabei (ich glaube von HuM) und ich fand die OK aber nicht überragend. Die sedimentiert mir nicht gut genug.

Die 1078 dürfte optimal sein. :thumbup:
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 11:34  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 24.5.2013 um 09:46
Laut Müggelland ist der 1078 der Hefestamm der Guinnes Brauerrei (Sowas ist mir echt wichtig, die Hefe macht den Geschmack). Also 65 finde ich heftig. Wieviel scheinbarer Restextrakt hat dein Stout. Der Hopfen würde ich sagen ist dem Fuggles ähnlich.

Also wie nun? ich wollte handelsübliche Haferflocken nehmen. Oder doch Gerstenflocken.


Du, da das Stout bei mir Minimum 5 Wochen reifen darf, sind die 65 IBU überhaupt nicht heftig. Zumal das Zeug jede Woche besser schmeckt. Beschreibung ist schwierig, natürlich dieser leicht säuerliche Grundton und darüber hinaus aber köstlich-süßliche Lakritz und Holznoten. Ich denke, dass die Hefe-Aromen beim Stout eher dezent im Hintergrund sind und hier Hopfen, aber vor allem die Röstgerste den Geschmack bringen.

Haferflocken kannst Du getrost auch nehmen. In meinem Chaos habe ich bei einem Sud zu wenig Gerstenflocken da gehabt und das einfach mit Haferflocken (Aldi) ausgeglichen. Konnte da auch keinen Unterschied feststellen.

EVG war nach meinen Unterlagen ca. 71%.


[Editiert am 24.5.2013 um 11:38 von brauereipoppenreuth]
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 13:53  

Zitat:

Zitat:


...

Die S04 war mal bei einem Paket dabei (ich glaube von HuM) und ich fand die OK aber nicht überragend. Die sedimentiert mir nicht gut genug.

..


Das wundert mich. Gerade die Sedimentationseigenschaften der S04 kommen denen von Edelstahl sehr nahe! :D


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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 14:04  

Zitat von Matthias H, am 24.5.2013 um 13:53

Zitat:

Zitat:


...

Die S04 war mal bei einem Paket dabei (ich glaube von HuM) und ich fand die OK aber nicht überragend. Die sedimentiert mir nicht gut genug.

..


Das wundert mich. Gerade die Sedimentationseigenschaften der S04 kommen denen von Edelstahl sehr nahe! :D


Ja, die Aussage hat mich auch gewundert. Ich kenne keine Hefe, die in so kurzer Zeit besser sedimentiert als die S-04!

Grüße, Markus


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Ja Leutz, das tut mir ja nun auch leid aber nach meiner bescheidenen Erfahrung fand ich die ziemlich unsedimentös im Vergleich zu allen bisher eingesetzten Hefen, derer welcher ich -zugegebenermaßen- bisher nur von WYEAST verwund.
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 15:36  
Was immer wieder falsch gemacht wird, Hg dauert 1 Woche, dann geht es mit Speise oder Zucker sturr eine Woche in die NG. Das die Hefe da noch etwas mehr Zeit braucht, da sie sich unter Druck anders verhält. Daran denkt niemand. Schnell, schnell, dann ist es nicht richtig ausgegoren und wandert bei 0 Grad in die Kühlung. Wenn die Hefe dann noch aktiv ist bleibt sie auch in der Schwebe und arbeitet auch bei 0-1 Grad weiter. Dann wird das Bier nie klar.

Ich benutze eine Kellerfee, da kann man ganz genau sehen wann es fertig ist. Oft ist es so, ich schlauche einen teil Weizen grün aufs KEG für eine Party (kein bock Flaschen zu putzen). Dann lasse ich den Rest im Gärfass drucklos ausgähren. Das Bier im KEG ist moch lange nicht durch, da steht es drucklos schon 2 Tage still. Oft schafft es das KEG Bier zeitgleich mit der Flaschengährung even. 1-2 Tage früher fertig zu sein. Das ist meine

Ich habe da sehr hohe Ansprüche an mich selbst, man will sich ja steigern :D Deswegen nehme ich auch die Zutaten und der Hopfen, der in ein Stout gehört. Und nicht wie der eine z.B. eine German Ale oder gar eine UG Hefe für ein Englisches Stout. Das soll jetzt keine Predigt sein oder gar einen Angriff auf Leute die das anders sehen. Es gibt auch babarisch gute Freestyle Biertypen, ich bin da wohl eher langweilig :redhead: Pilstrinker eben ;)


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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 16:09  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 24.5.2013 um 15:36

Ich habe da sehr hohe Ansprüche an mich selbst, man will sich ja steigern :D Deswegen nehme ich auch die Zutaten und der Hopfen, der in ein Stout gehört.


Haha, dann musst du drei biere brauen fuer einen guinness :) Einmal einen pale ale, einmal ein farbextrakt und ein sauerbier mit brattanomyces, dann wenn alles ausgegaert ist zusammen schuetten. Wenn du darauf lust hast suche ich die rezeptur zusammen.

Ingo
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 16:21  
He he Seed, du beindruckst mich. Touchee ;) Ich schwöre dir irgendwann mache ich das. Danach wird das Gärfass abgefackelt :D Aber dieses mal fehlt mir die Zeit und mein Einkocher ist undicht. Wollte keine Versuche mit 60l machen. Das Bretts in ein echtes Stout gehören habe ich gelesen, überhaupt in sehr viele engl. Ales. Übrigens auch in eine Berliner Weise was ich von Erlenmeyer erfahren durfte und auch original Brett und Laktos leider nur im mix schmecken durfte. An eine saure Note in dem Bier, dass ich nachbrauen will konnte ich mich nicht erinnern. Aber im Berliner Weise sind heute auch keine Bretts mehr... Ich frage mich ob im heutigen Guinness ausdünstungen von Bretts zu finden sind.

Ich denke mal das ist auch wie bei Coca Cola man sucht das ultimative Clonerezept, dabei werden die Verfahren immer komplizierter, wo die lösung so einfach wäre. Guinness ist so ein Mythos unter den Bieren/ Stouts.


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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 17:19  
:)

Das 'old ale' wird meines wissens immer nochbenuezt, ich glaube 3%. Es ist da denke ich nicht nur brett sonder auch was an sauer bacterien drin. Das auer in guiness ist nicht nur von den dunkelen rost gersten. Es gibt guinnes eine frische die andere stouts nicht haben.

Der farbextract wird ueber die ganze welt verschifft und nur in Irland produziert.

Ich werde nach dem essen die rezeptur doch mal einstellen, man kann das ja auch auf einmal im topf machen ohne die komplexitaet.

Ingo
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 18:03  
1.078 /17 plato
1.019 /4.8 plato
90 EBC
40 IBU
7.5% Alc.
20 l


6 kg pale ale malt
1 kg gerstenflocken
0.45 kg gerosteter gersten
Challenger hopfen 60 min kochen

---

15 l pale ale:
5 kg pale malt
60 min 67°C
lautern bis ca. 23 l
einkochen bis 15 l
hefe WY1084 @ 20°C

4 l Farbextrakt:
1 kg pale malz
0.45 kg rost gersten
pH auf ~5.3 bringen mit CaCO3
lautern bis ca. 6 l
einkochen bis 4 l
hefe WY1084 @ 21°C

0.5 - 1 l "Guinness tang", das sauerbier:
hier gibt es einige unterschiedliche methoden.
- nehme was von der pale ale wuerze befor hopfenkochen und lasse es sauer werden, dan erhitzen bis 72°C, 15 minuten temperatur halten und zum gaerenden pale ale geben.
- nehme was von der pale ale nach der hauptgaerung und gebe brettanomyces dazu, einen bodensatz Orval functioniert ok. Las das dan 3-6 monate unter wasseschloss gaeren. Normalerweise gibt es kein sauere da kein sauerstoff bei dem brett kommt. Auch hier wieder 15 minuten bei 72°C erhitzen wenn fertig. Richtiges old ale (was wir hier eigentlich machen) geht in eichen faessern, da kommt sauerstoff bei dem brett, auch gibt es da einige bacterien die kein problem mit den hopfen haben. Es reift dan einige jahre (pseudeo solera)
- die kombination, pale ale wuerze sauer werden lassen und dann den Orval dazu geben. 3-6 monate gaeren lassen.

So, jetzt alle drei zusammen fuegen, etwas zucker dazu und einige monate vergessen.

Ingo


[Editiert am 24.5.2013 um 18:05 von Seed7]
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 18:14  
OK, offensichtlich alles falsch was ich da stoutmäßig mache. Falsche Hefe, falscher Hopfen, vermutlich auch noch falsche Gärung, Guinness mit doppeltem "s" und trinken tue ich es aus Pints die ich in Irland mitgehen lies. :o

Ist mir aber herzlichst wurscht, weil ich mir zukünftig die Kommentare verkneife. Da spare ich Zeit und kann mehr brauen und saufen während im Hintergrund Shane lallt. :D

Um die Eingangsfrage abschliessend zu beantworten: Röstgerste rein - von Anfang an. Dann wird es so schwarz, dass man nicht mehr durchschauen kann, so schwarz wie meine Seele und nur dann ist datt so rüschtüsch.

Wahrscheinlich auch wieder nicht authentisch und 100%ig zufriedenstellend (weil kein Wasser aus dem Shannon verwendet wurde) aber ich braue nach dem alten Kohl´schen Gesetz: "Entscheidend ist, was hinten rauskommt." :hallucine:
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 18:32  
Wusste ja dass ich dir irgendwie auf die Krawatte trete. Ich will dich aber bestimmt nicht ärgern. Aber ich habe auch schon gute Erfahrung bei meiner Plack Pearl (findest bei MMuM). Ich wollte Kaffee Noten und ich bekam sie auch. Ja mein Rechtschreibung und der Teil meines Hirnes der dafür zuständig ist, ist nicht der beste. Aner deswegen wurde ich auch Techniker ;)

Ich denke ich maische wieder von vornerherein die Röstgerste mit. Seed das Rezept ziehe ixh mir auf Word und werde es Speichern.

Ein absoluter Clone wird mir nicht gelingen das steht fest. Deswegen heißt es Guinness ;) :D Poppenreuther, schicke mir bitte deine Adresse per PM ich werde dir ein Fläschen zukommen lassen. Ich bin auf deine Meinung gespannt. Dauert aber ich habe erst in zwei Wochen Zeit zum brauen und es soll am 14 Juli fertig sein. Aber ich will das hier nicht abschließen, werft mal noch mehr Rezepte rein.


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 19:40  
Ich war zu Eingangs verwirrt: ein Export? Von Guinness??
Ah, ein "Export Stout" scheint gemeint zu sein! :)

Da ich es schon mal abgetippert habe: Link zur Antwort 5.
Hefe wird lapidar "obergärig" angegeben. Da in der Bierbeschreibung "Irish Stout" steht, würde sich vielleicht die 1084 empfehlen.

...was ist wohl die 1078? Bei Wyeast oder KGBier finde ich sie jedenfalls nicht. :redhead:

Uwe
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 21:23  
Danke Uwe, habe ich doch Guinness richtig geschrieben :D :puzz: OK also dann werde ich die Schüttung so übernehmen. Pale Ale Malz, da nehme ich das Morris Otter, sonst liegt das noch 12 Monate hier rum. Gerstenflocken bestelle ich beim HuM mit. Röstgerste gebe ich zu Anfang mit dazu event. 10% mal schauen. Oder besser ich teile das 5% mit einmaischen 5% ab aufheizen auf 78 Grad. Hefe, da nehme ich die 1084 da mache ich keine Abstriche. Hopfen wird der East Kent mit 45 IBU. Die STW stelle ich aber auf 12,5-13 Plato ein. Die Kombirast fahre ich dann bei 66 Grad dann wird das auch nicht zu mastig. Wasser 5 RH

Ich freu mich !

Danke an Euch :thumbup:


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 24.5.2013 um 22:02  
Hallo Jeromé!

Klar paßt Du das Rezept nach Deinen Wünschen an. Ich habe die Guinness-Rezepte auch selbst noch nicht nachgebraut.
Beim letzten Stout nach Lehrl waren auch um 10% Röstgerste drin und das war mir dann zu brenzlig - interessant zu Beginn aber wenn man mehrere Gläser davon trinkt, bekommt man es über.
Vielleicht solltest Du die Menge Röstgerste also etwas reduzieren - aber das kommt auf Deinen Geschmack an!
...das erste Mal, wo ich Lehrls Stout gebraut habe, kam mir das gar nicht so röstig vor - kann aber sein, daß ich beim zweiten Versuch eine andere Charge Röstgerste hatte...

Die 1084 ist eigentlich ideal für Irish Stout. Was Du dabei rausbekommst wird wahrscheinlich etwas anders, als Guinness schmecken - vermutlich besser! ;)

Der große Röstgerstenanteil haut Dir Deine Restalkalität locker weg, da mußt Du m.E. nichts dran drehen.

Wünsche Dir viel Spaß und Erfolg mit Deinem Stout! :thumbup:
Uwe
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red_folder.gif erstellt am: 25.5.2013 um 06:50  
Hallo Jeromé,

ich hatte mal das Rezept aus der Datenbank (ES II) nachgebraut.

Pale Ale 65,6 %
Haferflocken 25 %(ganz einfache Qualität aus dem Discounter)
diese hohe Rohfrucht-Schüttung findet sich auch in einigen UK-Rezepten.
Röstgerste 9,4 % (erst die letzten 20 min)
Die Haferflocken haben keine Probleme (Läutern, Schaum...) gemacht und wurden direkt ohne Vorbehandlung mit eingemaischt.

40° 20 min (ich hatte mich einfach mal ans Rezept gehalten)
66° 90 min
78° 20 min

Heute würde ich wahrscheinlich alles im Thermoport machen. 90 min bei 66°, es kühlt von selbst in 90 min etwa zwei Grad ab, wird also trotz Kombirast nicht allzu malzig.

Kochzeit 100 min
Hopfung auf 45 IBU
5 g Herkules
30 g Perle
Beides Dolden

Fuggles und EKG hatte ich keinen zur Hand. Ich finde Perle ist nicht die schlechteste Alternative für Fuggles und geht sehr gut mit Herkules zusammen, der leider sowieso ein wenig unterbewertet ist.

Vergoren mit der S-04

Gebraut wurde im September. Zur Nachgärung Mitte Oktober in ein 20 er Keg und ein paar Flaschen gefüllt. Aus wissenschaftlichen Gründen musste ich die Flaschen bereits im November "untersuchen". Das Keg haben mein Sohn und ich in den Weihnachtsferien geleert :) Stabiler, fester Schaum, schöne runde, eingebundene Röstaromen und eine leichte Malznote, gerade soviel, dass es die Röstaromen unterstreicht. Die 45 IBU habe ich nicht als zu bitter empfunden.

Ich würde das Bier durchaus als Dry Stout durchgehen lassen....und es hat Guinness-Charakter.

Eine super Quelle für Infos über Stouts ist die byo-Website oder eine andere der vielen US- und UK- websites.

Gruß,

rolfonso


[Editiert am 25.5.2013 um 06:51 von rolfonso]
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