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Autor: Betreff: Rost im TABEC-Gärtank (?)
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JanBr
Beiträge: 5619
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 19:50  

Zitat:
oder gar mit noch teueren Sielberlot


Also ich kenn bei TIG nur autogen ohne Füller im Lebensmittelbereich. Ausserdem würde Silberlot mit dem Stahl auch wieder ein galvanisches Element bilden und es würde zu Kontaktkorrosion kommen.

Jan
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 19:54  
Ich kann die Riesensache um das Teil eigentlich nicht ganz verstehen weil:
- ein "Kunde" hat sich nun mal nicht darum zu kümmern die Sache, oder eben den Tank, gebrauchsfertig zu stellen. :mad:
(man hatte einfach leider mal ein Riesenpech und/oder der Hersteller ist einfach scheisse)
- eine Art "Darüberwischen" existiert leider nicht wenn es denn wirklich sauber sein soll.

Nach wie vor - ich bin fürs Bürsten dann Säuern oder Elektropolieren und anschliessend Reinigen. (Vorsicht dass es nicht Flugrost vom eigenen Bearbeiten gibt) ;)

Tinu
Antwort 51
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Dale
Beiträge: 1453
Registriert: 7.8.2012
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 20:05  

Zitat von JanBr, am 28.5.2013 um 19:50

Ausserdem würde Silberlot mit dem Stahl auch wieder ein galvanisches Element bilden und es würde zu Kontaktkorrosion kommen.


Das mit der Kontaktkorrosion in der Schweißnaht glaub ich nicht so recht. Fahrradrahmen werden manchmal auch mit Silberlot gelötet...

Grüße,
Dale.
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 20:10  

Zitat von Dale, am 28.5.2013 um 20:05

Zitat von JanBr, am 28.5.2013 um 19:50

Ausserdem würde Silberlot mit dem Stahl auch wieder ein galvanisches Element bilden und es würde zu Kontaktkorrosion kommen.


Das mit der Kontaktkorrosion in der Schweißnaht glaub ich nicht so recht. Fahrradrahmen werden manchmal auch mit Silberlot gelötet...

Grüße,
Dale.


Das mit der Kontaktkorrosion hab nicht ich mir ausgedacht. Evtl. ist es hier besser erklärt http://www.avdel-global.com/de/bibliothek/allgemeine-informat ionen/korrosion.html

Da halt legierter Stahl und Silberlot einigermassen weit in der Spannungsreihe auseinander liegen, sind Probleme vorprogrammiert.

Jan
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Dale
Beiträge: 1453
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 20:20  
Wenn das Silber einlegiert / diffundiert, halt nicht (so sehr). Dass Rahmen mit Silberlot verbunden werden, ist aber auch eine Tatsache..

Es bleibt ein Rätsel.. :)
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TrashHunter
Beiträge: 5714
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2013 um 20:56  
Sorry Leute,

ich weiß, Ihr macht Euch Gedanken über die Hintergründe und das ehrt Euch sicherlich.

Aber letztlich ist mir das WARUM im Grunde genommen Sch...Egal.
Ich habe für ein Produkt gespart und gezahlt, welches mir als Gärbehälter für Bier angeboten wurde. Auf dieser Aussage "Fermenter for beer" ruhte meine Kaufentscheidung.

Ich habe darüber hinaus, der schwammigen Erläuterung Tabecs folgend, die Nähte abgeschliffen und erwarte - wahrscheinlich absolut verblendet - eine Verbesserung des Zustandes.

Ich sehe mich durch die Aussagen Tabecs getäuscht und verarscht und denke, dass - unabhängig vom Kaufpreis - Derartiges nicht akzeptabel ist.

Und somit steht für mich fest, dass ich, sollte der Wassersud ebenfalls nach Metall schmecken und sich an den Nähten erneut ein Rostbild zeigen, von Tabec Ersatz fordern werde.

Die fachlichen Diskussionen in allen Ehren, aber wir reden hier nicht darüber, dass ein Hobbybrauer deklariert, sich seinen eigenen Kessel zusammen schweißen zu wollen und dafür Hilfestellung erbittet, sondern hier ist ausdrücklich die Rede von einem käuflich erworbenem Produkt, welches in seiner Beschaffenheit augenscheinlich den Beschreibungen des Kataloges des Herstellers und seiner Beteuerungen Hohn spottet.

Und deshalb wird der aktuell im Kessel befindliche Wasser-Probesud ausschlaggebend sein und darauf meine Entscheidung basieren, ob ich von Tabec Ersatz fordere oder nicht.

Und das werde ich, getreu des hinter meinem Nicknamen stehenden Mottos "TrashHunter == Jäger des Mülls" unnachgiebig bis in die letzte Instanz durchziehen.
Es sind "nur" rund 65 Liter selbst gebrauten Bieres für den Gulli, aber es ist auch ein zerstörter Traum, zerstörte Glaubwürdigkeit und schmerzhafter Verlust und diesen werde ich nicht hin nehmen.

Greets Udo


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TrashHunter
Beiträge: 5714
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2013 um 16:24  
Moin :)

Es sieht so aus, als ob hinsichtlich meines Tabec 73050/BA Entwarnung bezüglich Rost gegeben werden kann.

(Vorsichtig ausgedrückt :redhead: )

Am gestrigen Abend wurden im Rahmen des HBST Rhein-Main meine "Rostkandidaten":

Iron Comet
Der alte Bahnschrauber 1.Auflage
Der alte Bahnschrauber 2.Auflage

von den Teilnehmern des HBST verkostet und auf meine Bitte hin vor Allen hinsichtlich der Eisen-Sensorik geprüft.

Dabei wurde der Iron Comet unzweifelhaft als stark metallisch und im Prinzip ungenießbar klassifiziert. Lediglich Leif (King Tazzy) befand, dass er den Iron Comet mag und zog sich einige Gläser davon rein.

Der zweite von mir als metallisch bewertete Sud, die erste Auflage des alten Bahnschraubers, wurde hingegen von allen Verkostern als metallisch neutral bewertet. Der Tenor der Aussagen war, dass das 90%-Weizen gelungen sei und kein metallisches Fehlaroma aufweist.

Anscheinend hat meine Erwartungshaltung bei mir unbewusst zu einer Verfälschung meiner Sensorik geführt. Meine eigene sensorische Kalibrierung scheint bezüglich meiner eigenen Biere verstellt zu sein.

Letztlich wurde dann auch der dritte Sud der Rostkandidaten, die zweite Auflage des alten Bahnschraubers (95% Weizen) als gelungenes Weizen ohne metallischen Fehlgeschmack - was sich mit meiner eigenen Beurteilung deckt - bezeichnet.

Aus diesem Feldversuch - ich danke den Versuchskaninchen - leite ich ab, dass das Problem nur ein Temporäres war, dessen Ursache anscheinend doch meine selbst gebaute Innenhahn-Verlängerung war.

Die Theorie lautet, dass der Stahl des BA und der der Innehahn-Verlängerung in der elektrischen Reihe weit genug voneinander entfernt sind um unter Einwirkung eines Elektrolyts (Würze in Gärung) einen Ionenaustausch anzuregen.
Dabei hat einer der beiden Stähle Material abgegeben und an den Anderen abgesandt. Durch diesen Prozess wurde das Bier mit Eisen angereichert.

Das ist die für mich einzig schlüssige Theorie. Fakt ist, dass die Verlängerung ja nur beim Comet im Tabec steckte.

Eine andere Theorie, welche aber noch überprüft werden muss, ist die, dass der Fehler durch die Dichtung aus Sika-Flex, welche ich in die Sicke des Deckels am Tabec gegossen hatte, erzeugt wurde.
Um diesbezüglich Sicherheit zu erhalten, werde ich erneut eine Dichtung aus Sika-Flex in den Deckel gießen und dann sicher merken, ob dies die Ursache ist.

Der alte Bahnschrauber 2.Auflage und das danach gebraute Victorias Geheimnis wurden beide im Tabec mit lose aufgelegtem Deckel ohne Dichtung vergoren und weisen keinen Metallfehler auf.

Da ich schon vor dem Iron Comet Bier mit der Dichtung aus Sika-Flex im Deckel vergoren habe und dies keinen Metallfehler hatte, bin ich geneigt anzunehmen, dass die Dichtung diesbezüglich keine Relevanz hat. Das aber bleibt noch zu beweisen.

Ungeachtet der augenscheinlich positiven Entwicklung und Klärung der Symptomatik bleibt aber bestehen, dass ein in der Lebenmittelindustrie tätiger Schlosser die Nähte im Tapec als wenig gut gelungen bezeichnete und die Bildung von Rost nicht ausschließen wollte.

Es wird ergo noch ein paar Sude benötigen, bis endgültig Klarheit besteht.

Immerhin.... ich werde Hermann Löhr sein Bier (die zweite Auflage) in drei 1-Liter-Buddeln ruhigen Gewissens übergeben können :)

Greets Udo

Edit: Nachtrag....

ich gebe den Iron Comet noch nicht verloren. Flying's Anregung folgend werde ich demnächst den Inhalt der beiden CCs in einen Hobbock umfüllen und mit Chitosan impfen.
Nach der benötigten Einwirkzeit werde ich das Bier durch meinen Hopfenfilter seihen, zurück in die gründlichst gereinigten CCs geben und aus der Flasche zwangscarbonisieren.
Dies erscheint mir nach reiflicher Überlegung und Prüfung der Angaben zu diesem Bio-Polymer die geeigneste Lösung zu sein um das Eisen aus dem Iron Comet zu holen.


[Editiert am 16.6.2013 um 16:27 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 19.5.2014 um 20:45  

Zitat von TrashHunter, am 16.6.2013 um 16:24
Moin :)

Es sieht so aus, als ob hinsichtlich meines Tabec 73050/BA Entwarnung bezüglich Rost gegeben werden kann.

(Vorsichtig ausgedrückt :redhead: )

Am gestrigen Abend wurden im Rahmen des HBST Rhein-Main meine "Rostkandidaten":

Iron Comet
Der alte Bahnschrauber 1.Auflage
Der alte Bahnschrauber 2.Auflage

von den Teilnehmern des HBST verkostet und auf meine Bitte hin vor Allen hinsichtlich der Eisen-Sensorik geprüft.

Dabei wurde der Iron Comet unzweifelhaft als stark metallisch und im Prinzip ungenießbar klassifiziert. Lediglich Leif (King Tazzy) befand, dass er den Iron Comet mag und zog sich einige Gläser davon rein.

Der zweite von mir als metallisch bewertete Sud, die erste Auflage des alten Bahnschraubers, wurde hingegen von allen Verkostern als metallisch neutral bewertet. Der Tenor der Aussagen war, dass das 90%-Weizen gelungen sei und kein metallisches Fehlaroma aufweist.

Anscheinend hat meine Erwartungshaltung bei mir unbewusst zu einer Verfälschung meiner Sensorik geführt. Meine eigene sensorische Kalibrierung scheint bezüglich meiner eigenen Biere verstellt zu sein.

Letztlich wurde dann auch der dritte Sud der Rostkandidaten, die zweite Auflage des alten Bahnschraubers (95% Weizen) als gelungenes Weizen ohne metallischen Fehlgeschmack - was sich mit meiner eigenen Beurteilung deckt - bezeichnet.

Aus diesem Feldversuch - ich danke den Versuchskaninchen - leite ich ab, dass das Problem nur ein Temporäres war, dessen Ursache anscheinend doch meine selbst gebaute Innenhahn-Verlängerung war.

Die Theorie lautet, dass der Stahl des BA und der der Innehahn-Verlängerung in der elektrischen Reihe weit genug voneinander entfernt sind um unter Einwirkung eines Elektrolyts (Würze in Gärung) einen Ionenaustausch anzuregen.
Dabei hat einer der beiden Stähle Material abgegeben und an den Anderen abgesandt. Durch diesen Prozess wurde das Bier mit Eisen angereichert.

Das ist die für mich einzig schlüssige Theorie. Fakt ist, dass die Verlängerung ja nur beim Comet im Tabec steckte.

Eine andere Theorie, welche aber noch überprüft werden muss, ist die, dass der Fehler durch die Dichtung aus Sika-Flex, welche ich in die Sicke des Deckels am Tabec gegossen hatte, erzeugt wurde.
Um diesbezüglich Sicherheit zu erhalten, werde ich erneut eine Dichtung aus Sika-Flex in den Deckel gießen und dann sicher merken, ob dies die Ursache ist.

Der alte Bahnschrauber 2.Auflage und das danach gebraute Victorias Geheimnis wurden beide im Tabec mit lose aufgelegtem Deckel ohne Dichtung vergoren und weisen keinen Metallfehler auf.

Da ich schon vor dem Iron Comet Bier mit der Dichtung aus Sika-Flex im Deckel vergoren habe und dies keinen Metallfehler hatte, bin ich geneigt anzunehmen, dass die Dichtung diesbezüglich keine Relevanz hat. Das aber bleibt noch zu beweisen.

Ungeachtet der augenscheinlich positiven Entwicklung und Klärung der Symptomatik bleibt aber bestehen, dass ein in der Lebenmittelindustrie tätiger Schlosser die Nähte im Tapec als wenig gut gelungen bezeichnete und die Bildung von Rost nicht ausschließen wollte.

Es wird ergo noch ein paar Sude benötigen, bis endgültig Klarheit besteht.

Immerhin.... ich werde Hermann Löhr sein Bier (die zweite Auflage) in drei 1-Liter-Buddeln ruhigen Gewissens übergeben können :)

Greets Udo

Edit: Nachtrag....

ich gebe den Iron Comet noch nicht verloren. Flying's Anregung folgend werde ich demnächst den Inhalt der beiden CCs in einen Hobbock umfüllen und mit Chitosan impfen.
Nach der benötigten Einwirkzeit werde ich das Bier durch meinen Hopfenfilter seihen, zurück in die gründlichst gereinigten CCs geben und aus der Flasche zwangscarbonisieren.
Dies erscheint mir nach reiflicher Überlegung und Prüfung der Angaben zu diesem Bio-Polymer die geeigneste Lösung zu sein um das Eisen aus dem Iron Comet zu holen.


Moin,

Frage aus aktuellem Anlass (Eisengeschmack bei den letzten Suden):
hast du Chitosan angewendet? Wenn ja, wie (und mit welchem Erfolg)?

Grüße
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