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Autor: Betreff: Mein erstes IPA - Chance auf erfolg?
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miggle
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2013 um 20:45  
Hallo zusammen.

Mal wieder ein Thread über IPA :D

Da ich absoluter IPA-Fan bin möchte ich mich am Wochenende endlich mal an meinem ersten IPA versuchen. nach etwas Recherche habe ich als Grundrezept das IPA von gulp/Peter ausgewählt (hier). Da habe ich das Malz da, Rezept klingt gut und am letzten Hobbybrauerstammtisch hab ich mit Peters Bieren gute Erfahrung gemacht ;) .

Bzgl. Stammwürze, Hopfen und Hefe möchte (bzw. muss) ich etwas experimentieren, u. a. da ich in meinen BM20 halt keine 6kg Malz schütten kann ;( . Daher wollte ich Euch mal fragen was ihr von folgendem Rezept haltet:

Menge: ca. 20l

Pale Ale 4000g
PiMa 550g
WiMa 300g
Carahell 500g
Sauermalz 100 g

Stammwürze 15%
Alk: 6%
IBU: ???*

Maischverfahren (Infusion):
einmaischen bei 58°C,
1. Rast 10 Minuten bei 58°C
2. Rast 60 Min bei 65°C,
3. Rast 20 Min bei 72°C (bis Jodnormal)
Abmaischen bei 76°C.

Hopfen: (Pilgrim 10,7%, P08-3 5,7%, Willamette 5,8%)

nach Würzebruch bzw.
80 min 25g Pilgrim
30 min 29g P08-3
Whirlpool 30g Willamette
Hopfenstopfen: 30g P08-3 nach der Hauptgärung für 1 Woche.
Hefe: Danstar Windsor Ale

Alternativ stünden noch als Hopfen Herkules (17,9%), bzw. Tradition (6,4%) und als Hefe die S-33 oder die T-58 zur Verfügung.

Ich freue mich sehr über ein paar hilfreiche Tipps bzw. Meinungen ob mein Vorhaben überhaupt eine Chance auf Erfolg hat.

Viele Grüße

Michael

*kein Ahnung wie man das beim Hopfenstopfen errechnet, aber da man nicht in einem thread 2 fragen stellen soll, habe ich das gesondert aufgenommen, freue mich aber auch über hilfreiche Tipps, siehe hier)


[Editiert am 25.6.2013 um 20:50 von miggle]
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2013 um 21:31  
Hi,

Ich kenne jetzt den Pilgrim und den P08-3 nicht, aber die Danstar Windsor Ale ist nicht so passend. Nehm lieber die Nottingham Ale, oder eine Safbrew US-05 - oder noch besser: eine Wyeast 1272.

Der Brauer macht zwar die Würze - aber die Hefe macht daraus erst Bier, ist also der wichtigste Produktionsschritt, und da ist die Wahl der Hefesorte ausschlaggebend für den späteren Geschmack des Bieres.

Und nimm ruhig doppelt so viel Hopfen zum Stopfen, so 2 bis 3 Gramm pro Liter sind nicht verkehrt.

Der Rest sieht ok aus.

Gut Sud!


____________________
*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2013 um 21:45  
Hallo Michael,

folgendes ist nicht mal wirkliche Kritik, da an den Malzen nichts auszusetzen ist. Aber hat es einen bestimmten Grund dass du noch diese Fingerhüte voll PiMa und WiMa drin hast?

Meines Erachtens hat das keinen schmeckbaren oder technologischen Effekt. Hinterher ärgert man sich
a) nicht zu wissen wie es mit nur Pale Ale + Cara hell geworden wäre
b) will man dasselbe brauen, muss man wieder zwei Malze mehr auf Lager haben.

Ich würde sie weglassen und einfach mehr Pale Ale Malz nehmen. Keep it simple, stupid.

Gruß,
Andy


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2013 um 21:56  
Fingerhüte...sieht mir schwer nach Resteverwertung aus :D


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2013 um 22:02  
Hallo Michael,

Die Kollegen haben es ja schon gesagt. Hefe US 05 oder Nottingham. Sonst sieht das gut aus.

Zitat:
folgendes ist nicht mal wirkliche Kritik, da an den Malzen nichts auszusetzen ist. Aber hat es einen bestimmten Grund dass du noch diese Fingerhüte voll PiMa und WiMa drin hast?


Ich hatte damals nicht genug Pale Malt, daher die Mischung. Besser ist nur Pale Malt zu verwenden.

Zitat:
Keep it simple


Genau!

Die Rast würde ich jetzt bei 66° für eine Stunde machen (Jodprobe) und danach direkt abmaischen.

Pilgrim und P08-3. kenne ich nicht. Ca 33 IBU mit dem Aroma Hopfen in die Vorderwürze ist sicher nicht verkehrt. 20 IBU für 60 min und den Rest (ca 7 ibu) zum Schluß, entweder Whirlpool oder 10 min vor Ende und dann sofort abkühlen.

Wünsche dir Gutes 'Gelingen!

Gruß
Peter

Edith sagt: IBU Quatsch geändert.


[Editiert am 25.6.2013 um 22:22 von gulp]



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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 00:10  
Hi Michael,

grundsätzlich sind englische Hefen wie die Windsor oder die S-33 nicht verkehrt. IPA stammt ursprünglich schließlich aus England. Eine belgische Hefe wie Deine T-58 mach daraus dann ein Crossover wie das Belgian Style IPA (mittlerweile ein eigenständiger Biertyp).
Dir stehen also alle Möglichkeiten offen. Wenn Du allerdings ein amerikanisches IPA im Sinn hast, wäre die US-05 natürlich besser.

Die Schüttung sieht gut aus aber ich würde noch etwas mehr Cara geben. IPA neigt durch den enormen Gehalt an Hopfen-Polyphenolen schnell zur (Auto)Oxidation, wenn man nicht ganz sauerstoffrei arbeitet. Das macht aus einem hopfenfrischen, hellen Schluck schnell einen braune Brühe. Das muss nicht unbedingt passieren aber mir ist es mal mit einem IPA aus 100% hellem Maris Otter Malz passiert...
Durch den Anteil an melanoidin-und karamellreichen Caramalzen ist das Bier bessern vor Oxidation geschützt. Am Besten ist es eh das IPA schnell auszutrinken :)

m.f.g
René


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knutole
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 07:27  
Bezüglich der Wahl der Hefe: möchte am Wochenende auch mein erstes IPA in einem kleinen Testsud brauen, als Hefe habe ich die Muntons Premium Gold und die S-04 zur Auswahl. Zwischen den beiden präferiere ich definitiv die Muntons, laut ver. Internetquellen soll diese in die Richtung von der Nottingham gehen und für IPAs geeignet sein. Stimmt das oder liege ich hier einem Trugschluß auf?

Grüße,
Carsten
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miggle
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 08:05  
Danke für Eure Antworten.


Zitat von Ladeberger, am 25.6.2013 um 21:45
Aber hat es einen bestimmten Grund dass du noch diese Fingerhüte voll PiMa und WiMa drin hast?


Ja, habe mich an Peters rezept orientiert und es Menegnmäßig etwas angepasst. Aber ich denke ich werde dann nur Pale Ale, sowie Carahell verwenden.


Zitat von flying, am 26.6.2013 um 00:10
grundsätzlich sind englische Hefen wie die Windsor oder die S-33 nicht verkehrt. IPA stammt ursprünglich schließlich aus England.


Das war auch mein Gedanke. Dachte mir, dass die Windsor als Ale-Hefe ganz gut geeignet sei. Werde aber mal schaue, ob ich evtl. die Nottingham oder die US-04 noch bekomme. Wenn nicht, muss Windsor eben ihr bestes geben :)

Michael
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kvendlar
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 11:09  
Hallo zusammen.

Also ich würde zwischen American und British IPA unterscheiden. Wenn es ein amerikanisches werden soll, dann mit S-04, US-05 oder, wie oben empfohlen, WYeast 1272 (American Ale II) vergären und heftig stopfen, 2g/l halte ich für zuwenig (ohne die genauen Ölanteile des Hopfen zu kennen) und würde eher auf 4-5g/l gehen. Bei einem britischen würde ich das Stopfen lassen, Notti, Windsor, S-33 oder S-04 verwenden und etwas niedriger karbonisieren. Wie seht Ihr das?

90-95% Pale + (CaraIrgendwas oder Melanoidin) hat immer gut geklappt. Hat jemand Erfahrungen mit 100% Pale Ale?

@knutole: ich kenne die Premium Gold nicht, aber habe mir der S-04 schon zwei sehr leckere IPAs produziert. Mein nächstes Ale wird wieder mit der WYeast 1272 gemacht, wenn sie aus dem Kühlschlaf aufwacht. Ansonsten S-04 /S-33 je nach Vorrat/Laune/

Gruß, kvendlar
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 11:40  

Zitat:
Also ich würde zwischen American und British IPA unterscheiden. Wenn es ein amerikanisches werden soll, dann mit S-04, US-05 oder, wie oben empfohlen, WYeast 1272 (American Ale II) vergären und heftig stopfen, 2g/l halte ich für zuwenig (ohne die genauen Ölanteile des Hopfen zu kennen) und würde eher auf 4-5g/l gehen. Bei einem britischen würde ich das Stopfen lassen, Notti, Windsor, S-33 oder S-04 verwenden und etwas niedriger karbonisieren. Wie seht Ihr das?


Etwas Anders sehe ich das. Die S04 ist eine britische Ale-Hefe, wenn die nicht passt was dann? Britische IPAs unterscheiden sich von amerikanischen vor allem durch den etwas kräftigeren Malzkörper. Da steht dem Hopfen mehr Körper entgegen.
Britische IPAs wurden von Anfang an gestopft. Es gibt Berichte von Schiffbrüchigen, die erst das Bier ausgetrunken haben und dann den Hopfenschlorz gegessen haben, weil halt nichts anderes da war. :puzz:
Aktuell wird auch mein Lieblings IPA, das Meantime, Hopfen gestopft. :)

Gruß
Peter

PS.: Michael, wenn du etwas Notti brauchst helfe ich gerne aus.


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miggle
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 12:30  
Die Windsor ist aber doch auch eine britische Ale-Hefe (daher war das ja meine erste Wahl). Was spricht eigentlich gegen diese?

Michael
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 12:44  
Die Windsor kenne ich nicht, das Datenblatt hört sich aber gut an. Einfach ausprobieren würde ich sagen.

Peter


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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 12:46  
Neeneeneee,
Die Winsor hat einen sehr niedrigen Vergärungsgrad.
Bei einer Stammwürze von 15% bleiben da zwischen 5 und 6% Restextrakt.
Das wird pappesüß.

Harald


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Zitat: Ehefrau
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miggle
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 12:55  
Ah, ok. Das hatte ich tatsächlich übersehen. Jetzt ist's mir klar. Dann muss ich ggfs. doch auf Peters Angebot zurückgreifen (=> PM).

Michael
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 13:11  
Also ein IPA braucht Restsüsse als Gegenpart zum vielen Hopfen...Da scheinen die Geschmäcker wohl sehr verschieden zu sein. Vielleicht meldet sich Stefan noch mal, der im semiprofessionellen Bereich schon IPA mit der niedrigvergärenden S-33 hergestellt hat.


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knutole
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 13:19  

Zitat von flying, am 26.6.2013 um 13:11
Also ein IPA braucht Restsüsse als Gegenpart zum vielen Hopfen...Da scheinen die Geschmäcker wohl sehr verschieden zu sein. Vielleicht meldet sich Stefan noch mal, der im semiprofessionellen Bereich schon IPA mit der niedrigvergärenden S-33 hergestellt hat.


Dementsprechend wäre doch eigentlich die "Turbohefe" Notthingham gar nicht so sinnvoll? Wobei ich in der einschlägigen Literatur auch immer gelesen habe, dass IPAs möglichst trocken sein sollen. :gruebel:

Es ist denke ich ein Fehler - den viele "Brauanfänger" begehen - nämlich den Restextrakt nicht zu beachten und salopp davon auszugehen, dass die Hefe umso besser ist, desto höher sie vergärt. Das letzte "obergärige German Ale" von mir hatte einen Stammwürzegehalt von 11,5°P und einen Restextraktgehalt von knapp 1,5°P (85% scheinbarer EVG, Hefe war die Nottingham) - das Bier war meinem Gaumen nach viel zu wässrig. Da hätte mehr Körper nicht geschadet. Ich denke, dass das ein wichtiger Punkt ist, den viele Brauanfänger (mich eingeschlossen) eben nicht beachten.

Grüße


[Editiert am 26.6.2013 um 13:20 von knutole]
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 13:31  
Spielt da denn nicht noch die Maische hinein? Die Hefe vergärt doch aber nur das, was sie auch vergären kann.. der unvergärbare Extrakt bleibt.

Maischearbeit und Hefe zusammen ergeben dann doch die zu schmeckende Restsüße.

Ich vermute auch mal ganz stark, dass die Hefeangaben aus Versuchen mit 100% vergärbarem Zucker stammen.. oder?

Beste Grüße,
Dale.

Sorry, ich hab den kleinen Kommentar jetzt einige Male editiert.. ;)


[Editiert am 26.6.2013 um 13:35 von Dale]
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knutole
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 13:34  

Zitat von Dale, am 26.6.2013 um 13:31
Die Hefe vergärt doch aber nur das, was sie auch vergären kann.. der unvergärbare Extrakt bleibt.

Maischearbeit und Hefe zusammen ergeben doch den Restextrakt.

Beste Grüße,
Dale.


Ja, natürlich. Das Zusammenspiel von Maltoserast und Hefe ist doch letztlich für den Gärgrad verantwortlich. Ich möchte ja nur darauf hinweisen, dass - meinem Gefühl nach - dieser Punkt vielen Brauanfängern nicht sooo bewusst ist. Also was die Auswirkung eines hohen Vergärgrades in Relation zu einem niedrigeren Vergärgrad sind. Für etwas erfahrener Brauer ist die Erwähnung dieses Aspekts sicherlich obsolet.

Grüße
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 13:35  
ALso süsse möchte ich in meinem IPA jetzt nicht unbedingt gross haben. Mit der Notthingham schmeckts bei mir genau so, wie imho ein IPA schmecken soll.


[Editiert am 26.6.2013 um 13:35 von barolo]
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 13:37  
Wollte nur klarstellen, dass man auch ein gut restsüßes IPA mit ner S04 oder Notti basteln kann, auch wenn die ziemlich hohe Vergärgrade angeben (nicht dass ich das schon ausprobiert hätte.. :D)...

Da schien etwas Verwirrung aufgekommen zu sein..

Grüße,
Dale.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 13:39  
IPA wird eigentlich mit einer Kombirast hergestellt, wobei man da natürlich auch etwas steuern kann. Natürlich ist es jeden selbst überlassen klassische deutsche Rasten durchzuführen...
Amerikanische IPA (und ich denke, die meißten meine diese) werden üblicherweise nur eine Stunde bei 66° gemaischt. Die Restsüsse wird über Karamellmalze geregelt.


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miggle
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 14:12  
Da hab ich jetzt wohl eine Grundsatzdiskussion angezettelt :puzz:

Also, ich glaube ich werde mich opfern und auf Peter hören:

Zitat:
Einfach ausprobieren würde ich sagen.


Ich berichte, was die Windsor mit meinem Bier angestellt hat. ;)

Michael
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 14:35  
Hier ist ein IPA-Fred von der BlauenEule unserem American IPA-Spezialisten :)


http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=16663#pid


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 26.6.2013 um 16:39  
Nochmal zur Hefe: eine niedrigvergärende wie die Windsor oder die S-33 lässt mehr Zucker(Dextrine) übrig, was zu mehr Restsüsse führt.

Soweit so gut, ein IPA hat aber typischerweise eine ziemlich hohe Stammwürze, sprich: nicht nur mehr vergärbare Zucker, sondern auch mehr von den unvergärbaren. Wenn man dazu nun eine nierdigvergärende Hefe verwendet, dann wird es nicht nur etwas mehr restsüß (wie bei niedrigen Stammwürzegehalten), sondern eben auch proportional viel süßer.

Das passt zwar in der Tat ganz gut zu den typischerweise hohen bis sehr hohen Bitterwerten eines (amerikanischen) IPAs, aber selbst eine Nottingham Ale-Hefe mit ~80° EVG lässt bei einem IPA meist noch genügend Restsüße übrig, um es nicht wässrig schmecken zu lassen.

Allgemeine Regel: je höher die Stammwürze, desto höher darf die Hefe idealerweise vergären. :)

Grüße


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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2013 um 21:21  
Hallo.

Hier mal kurz der Ergebnisbericht:
Dank Notti-Spende von Peter (noch mal herzlichen Dank) kam dann doch die Notti und nicht die Danstar zum Einsatz. Ich habe dann nach der HG in ein anderes Fass umgeschlaucht und dann noch 10 Tage lang im Gärfass mit 100g Willamette (in 2 Gaben) gestopft.

Heute (1 Woche nach Flaschenabfüllen) dann der erste Versuch: Leider nicht ganz das erhoffte Ergebnis: Zum einen fehlt eindeutig CO2. Zum anderen kommt der Hopfen einfach nicht wie geho(p)fft durch ;(

Auf die 18l hatte ich insgesamt 1,5l Speise gegeben. Das hat wohl nicht gereicht. Ich habe nun noch mal den Versuch gestartet, nachträglich Zucker in ein paar Flaschen zu geben. Mal sehen, ob's hilft; dann werden auch die übrigen noch nachgezuckert.

Wieso der Hopfen so schwach durchkommt ist mir noch ein Rätsel. Also entweder ist es noch zu früh, oder die Willamette ist nicht geeignet oder es war zu warm (beim stopfen waren es halt immer 26°C) oder sonst was.

Zum Glück ist auch dieses Bier nicht so schlecht, dass man es weg schütten müsste. Daher wird's trotzdem getrunken. Und definitiv wird's auch noch mal einen neuen Versuch geben.

miggle
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