Senior Member Beiträge: 168 Registriert: 5.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.6.2013 um 20:45 |
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Hallo zusammen.
Mal wieder ein Thread über IPA
Da ich absoluter IPA-Fan bin möchte ich mich am Wochenende endlich mal an
meinem ersten IPA versuchen. nach etwas Recherche habe ich als Grundrezept
das IPA von gulp/Peter ausgewählt ( hier). Da habe ich das Malz da, Rezept klingt gut und
am letzten Hobbybrauerstammtisch hab ich mit Peters Bieren gute Erfahrung
gemacht .
Bzgl. Stammwürze, Hopfen und Hefe möchte (bzw. muss) ich etwas
experimentieren, u. a. da ich in meinen BM20 halt keine 6kg Malz schütten
kann . Daher wollte ich Euch mal fragen was ihr von folgendem
Rezept haltet:
Menge: ca. 20l
Pale Ale 4000g
PiMa 550g
WiMa 300g
Carahell 500g
Sauermalz 100 g
Stammwürze 15%
Alk: 6%
IBU: ???*
Maischverfahren (Infusion):
einmaischen bei 58°C,
1. Rast 10 Minuten bei 58°C
2. Rast 60 Min bei 65°C,
3. Rast 20 Min bei 72°C (bis Jodnormal)
Abmaischen bei 76°C.
Hopfen: (Pilgrim 10,7%, P08-3 5,7%, Willamette 5,8%)
nach Würzebruch bzw.
80 min 25g Pilgrim
30 min 29g P08-3
Whirlpool 30g Willamette
Hopfenstopfen: 30g P08-3 nach der Hauptgärung für 1 Woche.
Hefe: Danstar Windsor Ale
Alternativ stünden noch als Hopfen Herkules (17,9%), bzw. Tradition (6,4%)
und als Hefe die S-33 oder die T-58 zur Verfügung.
Ich freue mich sehr über ein paar hilfreiche Tipps bzw. Meinungen ob mein
Vorhaben überhaupt eine Chance auf Erfolg hat.
Viele Grüße
Michael
*kein Ahnung wie man das beim Hopfenstopfen errechnet, aber da man nicht in
einem thread 2 fragen stellen soll, habe ich das gesondert aufgenommen,
freue mich aber auch über hilfreiche Tipps, siehe hier)
[Editiert am 25.6.2013 um 20:50 von miggle]
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 25.6.2013 um 21:31 |
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Hi,
Ich kenne jetzt den Pilgrim und den P08-3 nicht, aber die Danstar Windsor
Ale ist nicht so passend. Nehm lieber die Nottingham Ale, oder eine Safbrew
US-05 - oder noch besser: eine Wyeast 1272.
Der Brauer macht zwar die Würze - aber die Hefe macht daraus erst Bier, ist
also der wichtigste Produktionsschritt, und da ist die Wahl der Hefesorte
ausschlaggebend für den späteren Geschmack des Bieres.
Und nimm ruhig doppelt so viel Hopfen zum Stopfen, so 2 bis 3 Gramm pro
Liter sind nicht verkehrt.
Der Rest sieht ok aus.
Gut Sud!
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.6.2013 um 21:45 |
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Hallo Michael,
folgendes ist nicht mal wirkliche Kritik, da an den Malzen nichts
auszusetzen ist. Aber hat es einen bestimmten Grund dass du noch diese
Fingerhüte voll PiMa und WiMa drin hast?
Meines Erachtens hat das keinen schmeckbaren oder technologischen Effekt.
Hinterher ärgert man sich
a) nicht zu wissen wie es mit nur Pale Ale + Cara hell geworden wäre
b) will man dasselbe brauen, muss man wieder zwei Malze mehr auf Lager
haben.
Ich würde sie weglassen und einfach mehr Pale Ale Malz nehmen. Keep it
simple, stupid.
Gruß,
Andy
____________________
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 25.6.2013 um 21:56 |
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Fingerhüte...sieht mir schwer nach Resteverwertung aus ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.6.2013 um 22:02 |
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Hallo Michael,
Die Kollegen haben es ja schon gesagt. Hefe US 05 oder Nottingham. Sonst
sieht das gut aus.
Zitat: | folgendes ist nicht mal
wirkliche Kritik, da an den Malzen nichts auszusetzen ist. Aber hat es
einen bestimmten Grund dass du noch diese Fingerhüte voll PiMa und WiMa
drin hast? |
Ich hatte damals nicht genug Pale Malt, daher die Mischung. Besser ist nur
Pale Malt zu verwenden.
Genau!
Die Rast würde ich jetzt bei 66° für eine Stunde machen (Jodprobe) und
danach direkt abmaischen.
Pilgrim und P08-3. kenne ich nicht. Ca 33 IBU mit dem Aroma Hopfen in die
Vorderwürze ist sicher nicht verkehrt. 20 IBU für 60 min und den Rest (ca 7
ibu) zum Schluß, entweder Whirlpool oder 10 min vor Ende und dann sofort
abkühlen.
Wünsche dir Gutes 'Gelingen!
Gruß
Peter
Edith sagt: IBU Quatsch geändert.
[Editiert am 25.6.2013 um 22:22 von gulp]
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2013 um 00:10 |
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Hi Michael,
grundsätzlich sind englische Hefen wie die Windsor oder die S-33 nicht
verkehrt. IPA stammt ursprünglich schließlich aus England. Eine belgische
Hefe wie Deine T-58 mach daraus dann ein Crossover wie das Belgian Style
IPA (mittlerweile ein eigenständiger Biertyp).
Dir stehen also alle Möglichkeiten offen. Wenn Du allerdings ein
amerikanisches IPA im Sinn hast, wäre die US-05 natürlich besser.
Die Schüttung sieht gut aus aber ich würde noch etwas mehr Cara geben. IPA
neigt durch den enormen Gehalt an Hopfen-Polyphenolen schnell zur
(Auto)Oxidation, wenn man nicht ganz sauerstoffrei arbeitet. Das macht aus
einem hopfenfrischen, hellen Schluck schnell einen braune Brühe. Das muss
nicht unbedingt passieren aber mir ist es mal mit einem IPA aus 100% hellem
Maris Otter Malz passiert...
Durch den Anteil an melanoidin-und karamellreichen Caramalzen ist das Bier
bessern vor Oxidation geschützt. Am Besten ist es eh das IPA schnell
auszutrinken
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 26.6.2013 um 07:27 |
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Bezüglich der Wahl der Hefe: möchte am Wochenende auch mein erstes IPA in
einem kleinen Testsud brauen, als Hefe habe ich die Muntons Premium Gold
und die S-04 zur Auswahl. Zwischen den beiden präferiere ich definitiv die
Muntons, laut ver. Internetquellen soll diese in die Richtung von der
Nottingham gehen und für IPAs geeignet sein. Stimmt das oder liege ich hier
einem Trugschluß auf?
Grüße,
Carsten
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 168 Registriert: 5.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2013 um 08:05 |
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Danke für Eure Antworten.
Ja, habe mich an Peters rezept orientiert und es Menegnmäßig etwas
angepasst. Aber ich denke ich werde dann nur Pale Ale, sowie Carahell
verwenden.
Das war auch mein Gedanke. Dachte mir, dass die Windsor als Ale-Hefe ganz
gut geeignet sei. Werde aber mal schaue, ob ich evtl. die Nottingham oder
die US-04 noch bekomme. Wenn nicht, muss Windsor eben ihr bestes geben
Michael
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 26.6.2013 um 11:09 |
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Hallo zusammen.
Also ich würde zwischen American und British IPA unterscheiden. Wenn es ein
amerikanisches werden soll, dann mit S-04, US-05 oder, wie oben empfohlen,
WYeast 1272 (American Ale II) vergären und heftig stopfen, 2g/l halte ich
für zuwenig (ohne die genauen Ölanteile des Hopfen zu kennen) und würde
eher auf 4-5g/l gehen. Bei einem britischen würde ich das Stopfen lassen,
Notti, Windsor, S-33 oder S-04 verwenden und etwas niedriger karbonisieren.
Wie seht Ihr das?
90-95% Pale + (CaraIrgendwas oder Melanoidin) hat immer gut geklappt. Hat
jemand Erfahrungen mit 100% Pale Ale?
@knutole: ich kenne die Premium Gold nicht, aber habe mir der S-04 schon
zwei sehr leckere IPAs produziert. Mein nächstes Ale wird wieder mit der
WYeast 1272 gemacht, wenn sie aus dem Kühlschlaf aufwacht. Ansonsten S-04
/S-33 je nach Vorrat/Laune/
Gruß, kvendlar
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2013 um 11:40 |
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Zitat: | Also ich würde zwischen
American und British IPA unterscheiden. Wenn es ein amerikanisches werden
soll, dann mit S-04, US-05 oder, wie oben empfohlen, WYeast 1272 (American
Ale II) vergären und heftig stopfen, 2g/l halte ich für zuwenig (ohne die
genauen Ölanteile des Hopfen zu kennen) und würde eher auf 4-5g/l gehen.
Bei einem britischen würde ich das Stopfen lassen, Notti, Windsor, S-33
oder S-04 verwenden und etwas niedriger karbonisieren. Wie seht Ihr
das? |
Etwas Anders sehe ich das. Die S04 ist eine britische Ale-Hefe, wenn die
nicht passt was dann? Britische IPAs unterscheiden sich von amerikanischen
vor allem durch den etwas kräftigeren Malzkörper. Da steht dem Hopfen mehr
Körper entgegen.
Britische IPAs wurden von Anfang an gestopft. Es gibt Berichte von
Schiffbrüchigen, die erst das Bier ausgetrunken haben und dann den
Hopfenschlorz gegessen haben, weil halt nichts anderes da war.
Aktuell wird auch mein Lieblings IPA, das Meantime, Hopfen gestopft.
Gruß
Peter
PS.: Michael, wenn du etwas Notti brauchst helfe ich gerne aus. ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 168 Registriert: 5.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2013 um 12:30 |
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Die Windsor ist aber doch auch eine britische Ale-Hefe (daher war das ja
meine erste Wahl). Was spricht eigentlich gegen diese?
Michael
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2013 um 12:44 |
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Die Windsor kenne ich nicht, das Datenblatt hört sich aber gut an. Einfach ausprobieren
würde ich sagen.
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 28.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2013 um 12:46 |
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Neeneeneee,
Die Winsor hat einen sehr niedrigen Vergärungsgrad.
Bei einer Stammwürze von 15% bleiben da zwischen 5 und 6% Restextrakt.
Das wird pappesüß.
Harald
____________________ Bier, Bier, Bier, Bier, Bier, du hast immer nur Bier im Kopf.
Zitat: Ehefrau
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 168 Registriert: 5.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2013 um 12:55 |
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Ah, ok. Das hatte ich tatsächlich übersehen. Jetzt ist's mir klar. Dann
muss ich ggfs. doch auf Peters Angebot zurückgreifen (=> PM).
Michael
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2013 um 13:11 |
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Also ein IPA braucht Restsüsse als Gegenpart zum vielen Hopfen...Da
scheinen die Geschmäcker wohl sehr verschieden zu sein. Vielleicht meldet
sich Stefan noch mal, der im semiprofessionellen Bereich schon IPA mit der
niedrigvergärenden S-33 hergestellt hat.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 26.6.2013 um 13:19 |
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Zitat von flying, am 26.6.2013 um
13:11 | Also ein IPA braucht Restsüsse
als Gegenpart zum vielen Hopfen...Da scheinen die Geschmäcker wohl sehr
verschieden zu sein. Vielleicht meldet sich Stefan noch mal, der im
semiprofessionellen Bereich schon IPA mit der niedrigvergärenden S-33
hergestellt hat. |
Dementsprechend wäre doch eigentlich die "Turbohefe" Notthingham gar nicht
so sinnvoll? Wobei ich in der einschlägigen Literatur auch immer gelesen
habe, dass IPAs möglichst trocken sein sollen.
Es ist denke ich ein Fehler - den viele "Brauanfänger" begehen - nämlich
den Restextrakt nicht zu beachten und salopp davon auszugehen, dass die
Hefe umso besser ist, desto höher sie vergärt. Das letzte "obergärige
German Ale" von mir hatte einen Stammwürzegehalt von 11,5°P und einen
Restextraktgehalt von knapp 1,5°P (85% scheinbarer EVG, Hefe war die
Nottingham) - das Bier war meinem Gaumen nach viel zu wässrig. Da hätte
mehr Körper nicht geschadet. Ich denke, dass das ein wichtiger Punkt ist,
den viele Brauanfänger (mich eingeschlossen) eben nicht beachten.
Grüße
[Editiert am 26.6.2013 um 13:20 von knutole]
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 26.6.2013 um 13:31 |
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Spielt da denn nicht noch die Maische hinein? Die Hefe vergärt doch aber
nur das, was sie auch vergären kann.. der unvergärbare Extrakt bleibt.
Maischearbeit und Hefe zusammen ergeben dann doch die zu schmeckende
Restsüße.
Ich vermute auch mal ganz stark, dass die Hefeangaben aus Versuchen mit
100% vergärbarem Zucker stammen.. oder?
Beste Grüße,
Dale.
Sorry, ich hab den kleinen Kommentar jetzt einige Male editiert..
[Editiert am 26.6.2013 um 13:35 von Dale]
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 26.6.2013 um 13:34 |
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Zitat von Dale, am 26.6.2013 um
13:31 | Die Hefe vergärt doch aber nur das,
was sie auch vergären kann.. der unvergärbare Extrakt bleibt.
Maischearbeit und Hefe zusammen ergeben doch den Restextrakt.
Beste Grüße,
Dale. |
Ja, natürlich. Das Zusammenspiel von Maltoserast und Hefe ist doch
letztlich für den Gärgrad verantwortlich. Ich möchte ja nur darauf
hinweisen, dass - meinem Gefühl nach - dieser Punkt vielen Brauanfängern
nicht sooo bewusst ist. Also was die Auswirkung eines hohen Vergärgrades in
Relation zu einem niedrigeren Vergärgrad sind. Für etwas erfahrener Brauer
ist die Erwähnung dieses Aspekts sicherlich obsolet.
Grüße
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Antwort 17 |
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Member Beiträge: 56 Registriert: 28.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2013 um 13:35 |
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ALso süsse möchte ich in meinem IPA jetzt nicht unbedingt gross haben. Mit
der Notthingham schmeckts bei mir genau so, wie imho ein IPA schmecken
soll.
[Editiert am 26.6.2013 um 13:35 von barolo]
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 26.6.2013 um 13:37 |
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Wollte nur klarstellen, dass man auch ein gut restsüßes IPA mit ner S04
oder Notti basteln kann, auch wenn die ziemlich hohe Vergärgrade angeben
(nicht dass ich das schon ausprobiert hätte.. )...
Da schien etwas Verwirrung aufgekommen zu sein..
Grüße,
Dale.
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2013 um 13:39 |
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IPA wird eigentlich mit einer Kombirast hergestellt, wobei man da natürlich
auch etwas steuern kann. Natürlich ist es jeden selbst überlassen
klassische deutsche Rasten durchzuführen...
Amerikanische IPA (und ich denke, die meißten meine diese) werden
üblicherweise nur eine Stunde bei 66° gemaischt. Die Restsüsse wird über
Karamellmalze geregelt.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 168 Registriert: 5.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2013 um 14:12 |
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Da hab ich jetzt wohl eine Grundsatzdiskussion angezettelt
Also, ich glaube ich werde mich opfern und auf Peter hören:
Zitat: | Einfach ausprobieren
würde ich sagen. |
Ich berichte, was die Windsor mit meinem Bier angestellt hat.
Michael
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2013 um 14:35 |
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 26.6.2013 um 16:39 |
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Nochmal zur Hefe: eine niedrigvergärende wie die Windsor oder die S-33
lässt mehr Zucker(Dextrine) übrig, was zu mehr Restsüsse führt.
Soweit so gut, ein IPA hat aber typischerweise eine ziemlich hohe
Stammwürze, sprich: nicht nur mehr vergärbare Zucker, sondern auch mehr von
den unvergärbaren. Wenn man dazu nun eine nierdigvergärende Hefe verwendet,
dann wird es nicht nur etwas mehr restsüß (wie bei niedrigen
Stammwürzegehalten), sondern eben auch proportional viel süßer.
Das passt zwar in der Tat ganz gut zu den typischerweise hohen bis sehr
hohen Bitterwerten eines (amerikanischen) IPAs, aber selbst eine Nottingham
Ale-Hefe mit ~80° EVG lässt bei einem IPA meist noch genügend Restsüße
übrig, um es nicht wässrig schmecken zu lassen.
Allgemeine Regel: je höher die Stammwürze, desto höher darf die Hefe
idealerweise vergären.
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 168 Registriert: 5.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.7.2013 um 21:21 |
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Hallo.
Hier mal kurz der Ergebnisbericht:
Dank Notti-Spende von Peter (noch mal herzlichen Dank) kam dann doch die
Notti und nicht die Danstar zum Einsatz. Ich habe dann nach der HG in ein
anderes Fass umgeschlaucht und dann noch 10 Tage lang im Gärfass mit 100g
Willamette (in 2 Gaben) gestopft.
Heute (1 Woche nach Flaschenabfüllen) dann der erste Versuch: Leider nicht
ganz das erhoffte Ergebnis: Zum einen fehlt eindeutig CO2. Zum anderen
kommt der Hopfen einfach nicht wie geho(p)fft durch
Auf die 18l hatte ich insgesamt 1,5l Speise gegeben. Das hat wohl nicht
gereicht. Ich habe nun noch mal den Versuch gestartet, nachträglich Zucker
in ein paar Flaschen zu geben. Mal sehen, ob's hilft; dann werden auch die
übrigen noch nachgezuckert.
Wieso der Hopfen so schwach durchkommt ist mir noch ein Rätsel. Also
entweder ist es noch zu früh, oder die Willamette ist nicht geeignet oder
es war zu warm (beim stopfen waren es halt immer 26°C) oder sonst was.
Zum Glück ist auch dieses Bier nicht so schlecht, dass man es weg schütten
müsste. Daher wird's trotzdem getrunken. Und definitiv wird's auch noch
mal einen neuen Versuch geben.
miggle
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Antwort 24 |
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