Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 30.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 16:53 |
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Hallo Leute!
Hab heute nach 2 Wochen HG, 2 Wochen NG und 2 Wochen Reife endlich mein
Weissbier verkostet. Leider fiel mir gleich beim Öffnen auf das es nicht
so richtig ploppte wie sonst (Dreh u. Drink Verschluss). Ich habe mein
Rezept nicht großartig geändert und bin folgendes Maischprogramm
gefahren:
45° 15 min
62° 35 min
72° 30 min
mit der Schüttung :
62% Weizen,
42% Pi und
3% CaraDunkel.
Aufgrund meiner elekrischen Heizung mittels Wärmetauscher schaffe ich
lediglich Heizraten von 0,5° pro Minute.
Zur NG gabs Zuckerlösung laut dem kleinen Brauhelfer von 380g, angestrebte
Carbonisierung von 5,5g. Die Lösung wurde bei einem Restextrakt von 3,07
Plato in den Gärbottich gegeben, kurz verrührt (vorsichtig) und nach 3h
Ruhe abgefüllt in 0,33l Flaschen.
Mein Problem : Ich krieg keinen Schaum zusammen, außer ich kippe die
Flasche mit richtig Schmackes ins Glas. Aber der Schaum hält sich so gut
wie gar nicht und haut in kürzester Zeit einfach ab. Bei meinem vorigen Sud
mit sehr ähnlichem Rezept hatte ich dagegen den wohl allerbesten Schaum
überhaupt, der war fast wie Pudding, einfach ausgezeichnet.
Vom Geschmack her fühlt man aber richtig die CO2 Bläschen im Mund- also
doch eher rezent vom Geschmack her (sofern meine sensorischen Kenntnisse
das richtig interpretieren können).
Woran könnte es diesmal liegen?
[Editiert am 5.7.2013 um 16:54 von treibi]
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 16:59 |
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ich könnte mir vorstellen das sich der Zucker in den 3 Stunden Ruhephase
hauptsächlich unten abgesetzt hat
und deshalb eine unterschiedliche Carbonsierung in den Flaschen vorhanden
ist.
Grüsse
Bernd
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 9.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 17:06 |
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hey treibi,
hast du schon mehrere Flaschen aufgemacht? Also kannst du eine
Verunreinigung der Flaschen ausschließen?
Und kommen die CO2 Bläschen an die geplante Karbonisierung dran oder ist es
eher schwächer als geplant?
____________________ Gruß vom Gruemmel
-----------------
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen,
der Hopfen ist das Beste, was die Natur zu bieten hat.“
(G. Thömmes)
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 17:08 |
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Das liegt daran das Du kaum noch hochmolekulare Eiweiße im Bier hast, die
den Schaum erzeugen und stabilisieren. Die heutigen Malze sind stark
vorgelöst (Eiweißabbau), wohl auch die ansonsten eiweißreichen Weizenmalze.
Die Rast in den 40-igern plus die langsame Fahrt durch alle Eiweißrasten
hat Dir dann alle Schaumbildner zerschossen...
EDIT Tipps:
Anteil Spitzmalz oder Rohfrucht
Sprung auf die Maltoserast mittels Zubrühen von kochenden Wasser
[Editiert am 5.7.2013 um 17:12 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 17:17 |
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Ähnliche Probleme habe ich mit den hellen Versionen meiner Weizenbiere
schon einmal. Ich reinige meine Flaschen mit ChemiPro Oxi, da kam nie Spüli
dran. Auch fahre ich 15 - 20 Minuten Eiweißrast, die ich aber bei
Rohfruchtanteilen auch für sinnvoll erachte (bis 25%). Ansonsten kann auch
ich mir keinen Reim drauf machen, ich karbonisiere mit 6g CO2/L. Vielleicht
irre ich ja, aber die Rohfrucht müsste doch solche Rastzeiten vertragen,
oder?
Was ich auch interessant finde, ist, dass meine (hellen) Weizenbiere viel
schneller aufklaren als reine Gerstenmalzbiere. Das spräche doch dann auch
für sehr gut gelöste Malze, oder? Nur bei 25% Rohfrucht verstehe ich das
trotzdem nicht.
Ach ja, dies ist kein Threadnapping, eher ein Beitrag zur besseren Abwägung
bei der Problemfindung . ____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 9.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 17:27 |
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Glaube zwar nicht dass es das Hauptproblem ist, da es ja anscheinend schon
mal besser mit ähnlichem Programm funktioniert hat Zitat: | Bei meinem vorigen Sud
mit sehr ähnlichem Rezept hatte ich dagegen den wohl allerbesten Schaum
überhaupt, der war fast wie Pudding, einfach
ausgezeichnet. |
aber mit der 45°C Rast hat flying
auf jedenfall recht. Ist eigentlich bei ordentlichen Malzen und deiner
Schüttung nicht nötig.
Hat ich aber auch schon mal das Problem und weiß bis heute nicht warum
Hatte bei mir damals die Flaschen im Verdacht... ____________________ Gruß vom Gruemmel
-----------------
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen,
der Hopfen ist das Beste, was die Natur zu bieten hat.“
(G. Thömmes)
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 17:31 |
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Soll das jetzt bedeuten das eine Ferualsäurerast grundsätzlich schädlich
für den Schaum ist oder
es zumindest wahrscheinlich ist das dem so ist ?
Gerade hatte ich mich für meinen nächstes Weizen zu dieser Rast (bei um die
45 Grad) entschlossen gehabt.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 5.7.2013 um 17:32 von BerndH]
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 5.7.2013 um 17:35 |
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Hast Du Deinen Malzlieferanten gewechselt? Das war bei mir mal der Grund
für fehlenden Schaum. Mittlerweile hab ichs wieder im Griff.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 5.7.2013 um 17:45 |
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Zitat: | Leider fiel mir gleich
beim Öffnen auf das es nicht so richtig
ploppte |
Scheint mir eher ein Problem mit
mangelnder Karbonisierung zu sein.
Zitat: | nach 3h Ruhe
abgefüllt |
Wozu die Pause?
Zitat: | Zuckerlösung (...)
380g |
Für wieviel Bier? Bei welcher
Temperatur?
Zitat: | bei einem Restextrakt
von 3,07 Plato |
War das ausgegoren oder hast Du
noch vergärbaren Extrakt angenommen? ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 18:18 |
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Zitat von BerndH, am 5.7.2013 um
17:31 | Soll das jetzt bedeuten das eine
Ferualsäurerast grundsätzlich schädlich für den Schaum ist oder
es zumindest wahrscheinlich ist das dem so ist ?
Gerade hatte ich mich für meinen nächstes Weizen zu dieser Rast (bei um die
45 Grad) entschlossen gehabt.
Grüsse
Bernd
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Hi Bernd,
ja, eine lange Rast bei 45° sorgt für schlechten Schaum! Die
Ferulasäurerast hat aber ein Optimum im hohen pH-Bereich. Ich weiß nicht
wie Dein Brauwasser ist aber wenn Du z. B. mit RA 10° die 45° Rast
durchführst, fördert das die Ferulasäure und hemmt die Proteolyse. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 18:26 |
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So wie es sich anhört, kann es nicht an den Rasten liegen, da es bei
gleichem Rezept schon mal geklappt hat.
Ich tippe mal auf zu wenig Zucker oder schlecht verteilt.
Sehe ich es richtig, dass der Zucker in das Gärfaß gegeben wurde, in der
immer noch die gesamte Hefe war?
Darum die 3 Stunden Wartezeit, damit sich wenigstens das schlimmste wieder
absetzt?
Falls ja, würde ich das nicht mehr so machen, sondern den Zucker in einem
separaten Behälter mit dem abgeschlauchten Jungbier mischen.
Da kann man dann richtig rühren und muss auch nicht warten und hat eine
gute Durchmischung.
Die Daten zur Jungbiertemperatur und der Menge wären wirklich ganz
hilfreich.
Stefan
Edit: 5,5g CO2/Liter ist für ein Hefeweizen aber auch das absolute Minimum,
6g dürfen es schon sein.
Und schau mal lieber, ob alle Flaschen so sind, es könnte sein, dass Du ein
paar ganz heiße Kandidaten dabei hast.
Ein Flaschenmanometer ist auch nicht verkehrt, da kann man ganz gut
nachrechnen, wie viel CO2 wirklich drin ist.
[Editiert am 5.7.2013 um 18:30 von Boludo]
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 18:32 |
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Zitat: | Hi Bernd,
ja, eine lange Rast bei 45° sorgt für schlechten Schaum! Die
Ferulasäurerast hat aber ein Optimum im hohen pH-Bereich. Ich weiß nicht
wie Dein Brauwasser ist aber wenn Du z. B. mit RA 10° die 45° Rast
durchführst, fördert das die Ferulasäure und hemmt die
Proteolyse. |
Das würde schon mal die mässige Schaumstabilität meines Pils erklären das
ich bei 35 Grad einmaischte und dort 10min belassen habe.
Danach folgte eine Eiweißrast bei 55 Grad für 10min.
Mein Wasser besitzt glaube ich 3,6 DHG. Genaueres kann ich jetzt dazu nicht
sagen, ausser das es eben sehr weich ist.
Wenn ich es recht verstanden habe wäre bei so einem Wasser eine
Ferualsäurerast nicht unbedingt der Bringer ?
Grüsse
Bernd
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 18:37 |
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Welche Hefe hast Du genommen?
____________________ Grüße
Maddin
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 18:41 |
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Hi Bernd,
richtisch...Bei Deinem Wasser wird die Ferulasäure gehemmt und die Eiweiße
zerschossen. Bei dem Pils reicht heutzutage Hoch-Kurz. Also gleich auf die
Maltoserast einmaischen. Für aromatischere Pilsner der böhmischen Art und
Kochmaischen benötigt man untermodifizierte Malze oder Spitzmalz, wobei
durch das Kochen auch wieder andere Schaumstabilisierer freigesetzt werden
(Gerbstoffe)...
[Editiert am 5.7.2013 um 18:41 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 30.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 18:41 |
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Quelltextbereich einfügen: | hast du schon mehrere Flaschen aufgemacht? hast du schon mehrere Flaschen aufgemacht? Also kannst du eine Verunreinigung der Flaschen ausschließen?
Und kommen die CO2 Bläschen an die geplante Karbonisierung dran oder ist es eher schwächer als geplant? |
Ja,.. hab ich bereits. Leider überall gleich. Naja,.. also garantieren kann
man doch sowas nie. Aber meine Flaschen lagen 3 Tage in Naoh. Wurden dann
mit ChemiOxi und anschließend mit Wasser gespült und optisch geprüft. Beim
Abfüllen habe ich noch mit einem Bunsenbrenner die Mündungen abgeflämmt.
Quelltextbereich einfügen: | Die Daten zur Jungbiertemperatur und der Menge wären wirklich ganz hilfreich. |
Beim Abfüllen hatte ich Restextrakt von 3,07 (von einer ausgehenden
Stammwürze von 12,5) bei einer Temperatur von 23,9 Grad C.
Gleichmal Danke für eure Hilfe.
Gleich nochmal eine Frage zur Zugabe von Rohfrucht zwecks Schaumförderung.
Ich bin selbst Landwirt und habe ungemälzten Weizen in Unmengen zur
Verfügung, ich habe hier aber Bedenken bezüglich Mykotoxinbelastung. Es
gibt zwar Grenzwerte für das Inverkehrbringen von mit Mytoxin belastetem
Weizen, dennoch denke ich aber, dass das im weltweiten Getreidemarkt nur
wenig beachtet bzw. gemessen wird. Ich selbst komme eher aus einem
Feuchtgebiet (800mm Niederschlag) und kann aus Erfahrung sagen, dass der
Weizen aus solchen Regionen meist grundsätzlich mit in einem Gewissen Maß
mit Mytoxinen belastet ist (verursacht durch Fusarien (Pilze). Darum habe
ich auch etwas Bedenke Rohfrucht beim Bier einzusetzen.
Hefe war die WLP300 und mein Wasser hat eine RA von 6,1
[Editiert am 5.7.2013 um 18:49 von treibi]
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 18:47 |
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Ob es was bringt oder nicht, keine Ahnung, aber ich kaufe meine Rohfrucht
im dm in der vermutlich bekannten Biomarkenqualität und erhoffe mir - da
der eigentlich zum Backen verwendet werden kann, eben keine sonderliche
Belastung...aber klar, Du sprichst praktisch von der Ware frisch vom
Hersteller.
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 5.7.2013 um 18:50 |
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Biogtreide hat tendenziell eher höhere Pilzbelastung als konventionell
erzeugtes Getreide!
____________________ Gruss Uli
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 18:59 |
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Hi treibi,
da hast Du absolut recht! Ich habe schon vom Stinkbrand befallenen Weizen
gesehen, da war das Einweichwasser schon braun und stank nach Fisch...
Waschen hilft aber dann ist es Hobbybereich nur noch schwer zu schroten.
[Editiert am 5.7.2013 um 19:00 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 19:04 |
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Der Restextrakt ist bei Zuckerspeise egal, interessanter wäre die Menge des
Bieres, dann könnte man nachrechnen, ob die Zuckermenge ok war.
Du könntest auf jeden Fall ein paar Flaschen probeweise mit konzentrierter
Zuckerlösung versetzen.
Nach ein paar Tagen siehst Du ja dann, ob es besser wurde.
Bei 0,33 Liter Flaschen (warum so klein bei einem Hefeweizen?) würd ich ca
1g Zucker pro Flasche geben.
Stefan
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 22:36 |
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Flying hat dir in der 3. Antwort alles gesagt!
Ich maische grundsätzlich bei 58 Grad ein, ergibt 55 Grad mit dem Malz.
Danach 10 Minuten Rast und aufheizen mit 1-2 Grad je MInute auf die
entspechenden Rasttemperaturen.
Ich arbeite dabei mit einer 3, 5 kw Hendi Platte undbei rund 20-22 Litern
Ausbeute.
Mein Schaum ist immer grandios, lang anhaltend, einfach schon zu gut.
Gruß Volco
Siehe hier als Beispiel:
, Bild ist rund 3 Minuten nach dem Einschenken:
[Editiert am 5.7.2013 um 22:42 von hoepfli]
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 5.7.2013 um 23:29 |
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Das hatten wir noch nicht: sind die Gläser mit Spülmittel gereinigt worden?
Das würde erklären, dass das Mundgefühl OK ist, aber der Schaum nicht lange
hält.
Mir persönlich ist der Schaum einigermaßen egal, auch wenn ich mich an ihm
durchaus erfreuen kann. Wie es sich im Mund anfühlt, ist für mich
entscheidend. Allerdings sorgt der Schaum auch für Aroma, so dass ein
aromalastiges Bier mit viel Schaum in meiner Nase besser wirkt...
Ich habe anfangs auch die berühmten Rasten bei 45 und 48 Grad gemacht, aber
sie haben irgendwie weder auf Schaum, noch auf sonstwas einen Einfluss
gehabt, also habe ich sie seitdem nicht wieder gefahren. Meine Weizen sind
auch ohne diese Rasten gut und trinkbar.
Achim
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.7.2013 um 23:39 |
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45 und 48 ????
Bei mir kommt eigentlich nie Spülmittel an die Gläser!
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2013 um 10:36 |
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Zitat von afri, am 5.7.2013 um
23:29 | Das hatten wir noch nicht: sind die
Gläser mit Spülmittel gereinigt worden? Das würde erklären, dass das
Mundgefühl OK ist, aber der Schaum nicht lange hält.
Mir persönlich ist der Schaum einigermaßen egal, auch wenn ich mich an ihm
durchaus erfreuen kann. Wie es sich im Mund anfühlt, ist für mich
entscheidend. Allerdings sorgt der Schaum auch für Aroma, so dass ein
aromalastiges Bier mit viel Schaum in meiner Nase besser wirkt...
Ich habe anfangs auch die berühmten Rasten bei 45 und 48 Grad gemacht, aber
sie haben irgendwie weder auf Schaum, noch auf sonstwas einen Einfluss
gehabt, also habe ich sie seitdem nicht wieder gefahren. Meine Weizen sind
auch ohne diese Rasten gut und trinkbar.
Achim |
Hallo, doch, meine gelesen zu haben, dass
betreffender Poster (ich übrigens auch in meinem Post) darauf hingewiesen
hatte, ChemiPro Oxi zu verwenden, kein Spüli...
@hoepfli: ist zwar nur ein Beispiel, das Du anbringst, aber meine dunklen
Biere, die ich ähnlich lange bei 55°C (oder 57°C) raste für max. 10
Minuten, haben besseren Schaum als meine hellen mit Weizenschüttung...hatte
letztens praktisch nur einen Kaltauszug Chocolate Malt am Ende der
Verzuckerung hinzugegeben und da auch schon ein deutlich schaumstabileres
Weizen mit erhalten...
Ich habe selbst sehr weiches Wasser (keine Ahnung, wie die RA ist, aber
damals, als ich den wisch vom Wasserwerk gepostet hatte, sagten alle, ich
könne prima Pils mit brauen), schiebe es also auf die vorangehende
Ferularast. Ich probiere es demnächst mal ohne aus, bzw. raste vll nur die
Rohfruchtmaische in diesem Bereich und brühe dann direkt auf eine etwas
höhere Eiweißrast auf, um den weiter oben angegebenenen kritischen
T-Bereich weitgehend zu umgehen. Werde zwar noch etwas warten damit, kann
aber das Ergebnis davon gerne posten, vll ist das ja ein guter Hinweis, in
welche Richtung nun das Problem geht... ____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 7.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2013 um 19:12 |
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Servus,
@treibi: wie warm war eigentlich deine Gärung und Nachgärung/Reifung? War
die Hefe eine Erntehefe? Und vor allem: waren diese Parameter beim letzten
Sud, als der Schaum gut war, gleich?
15 Min. Eiweissrast passt auf jeden Fall für ein Weissbier auch die geringe
Aufheizrate sollte nicht dass Problem darstellen! Denn ausser bei einer
wirklich extrem langen Eiweissrast ist eigentlich nie das Maischprogramm
schuld bei schlechtem Schaum! Reinigungsmittel sinds nicht also kanns
eigentlich nur noch an der Hefe und Gärführung liegen. Denn bei einer nicht
viabilen Hefe (sprich Erntehefe lange im Kühlschrank gelagert) kann es zu
Schaumproblemen kommen aufgrund erhöhter Proteinase A Aktivität. Genauso
wie bei einer sehr langen oder zu warmen Hauptgärung und
Nachgärung/Reifung. Ansonsten könnte es noch eine zu lange Kochung sein,
aber unwahrscheinlich. Es kommen halt einfach immer einige Sachen zusammen
und irgendwann is halt kein Schaum mehr da.
Grüße Martin
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 30.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.7.2013 um 12:48 |
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Hallo!
Also meine Gärung hab ich in einer Gefriertruhe und einem Heizlüfter mit
Thermostat ziemlich genau immer zwischen 22 und 24 Grad gehalten, wollte
absichtlich im oberen Bereich vergären und die Bananennote zu fördern.
Hefe, war eine neue Ampulle WLP300 von Ende Mai.
Zu lange HG ,.. gut also den Sud hab ich 2 Wochen in der HG gehabt, wollte
das aber absichttlich , damit möglichst viel sedimentiert und ein realitv
klares Jungbier herauskommt.
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Antwort 24 |
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