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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Warum stimmt die Bierfarbe beim kleinen Brauhelfer nicht ? Die Antwort..(?). |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2013 um 14:16 |
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Zitat von gremmel, am 19.8.2013 um
10:23 | Hallo zusammen
Wie ich auch hier geschrieben habe dient der berechnete
Farbwert nur zur Orientierung.
Wenn die berechnete Farbe genau passt ist es wohl eher Zufall
Ich benutze im KBH nur die Faustformel aus dem Wiki
hier die sicher nicht alles berücksichtigt z.B. das verwendete
Wasser.
Mir ist die Farbe nicht so wichtig, es reicht mir wenn ich ungefähr sehe wo
ich landen werde...und ich habe keine Ahnung wie es man es genauer
berechnen kann
grüße
Gremmel
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Und batsch Haben wir eine Antwort vom Autor des Programmes selber im
Klartext.
Meine Interpretation des bisher gelesenen Stoffes implizierte für mich,
dass es da augenscheinlich berechenbare Faktoren gäbe, welche durch das
Verhältnis HG:NG beeinflusst werden können. Mithin vermutete ich, dass im
KBH die notwendige Formel nicht zur Anwendung käme. Und da die betreffende
Diskussion im Rahmen des HBST Rhein-Main wiederholt geführt wurde, war wohl
nicht nur ich der Fehlinterpretation aufgesessen.
Jetzt besteht Klarheit Die Aussage, dass man für dunkle Biere das
Verhältnis HG:NG zuweilen umdreht, steht nicht in einem impliziten
Zusammenhang mit einem möglichen Einfluss auf die Farbe des Bieres. Eine
eventuelle Verschiebung des Farbwertes durch Veränderung des ph-Wertes, wie
von Dennis vermutet, erscheint zwar theoretisch möglich, ist aber
augenscheinlich nicht belegt.
Soweit ok und danke an Gremmel
Nichts desto trotz legt die gestrige Feststellung, dass mein Bier erstmals
nicht dunkler als berechnet ist und dabei lediglich die Hauptgußmenge
gegenüber den bisherigen Suden deutlich erhöht und der Empfehlung des
Programmes angepasst wurde, die Vermutung nahe, dass die Hauptgußmenge
diesbezüglich eine Rolle spielt.
Oder ?
Ergo ist es lohnenswert, die Angelegenheit weiter zu beobachten.
@Jürgen: Sollten die folgenden Sude den selben Effekt aufweisen, ist
spätestens bei Sud Nr. 70 aus meiner Sicht der Beweis erbracht, denn Sud
1-35 waren dann deutlich dunkler als berechnet und Sud 36 bis 70 wären dann
infolge der Hauptgußmenge gemäß der Empfehlung des KBH farblich deutlich
näher an der Berechnung. Spätestens Sud Nr.71 würde dann den Ausschlag
geben
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 19.8.2013 um 17:12 |
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...oder: das Material des Tabec-Läuterbottichs senkt den pH-Wert.
(duckundweg) ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 19.8.2013 um 17:12 |
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Zitat von TrashHunter, am 19.8.2013 um
14:16 | Eine eventuelle Verschiebung des
Farbwertes durch Veränderung des ph-Wertes, wie von Dennis vermutet,
erscheint zwar theoretisch möglich, ist aber augenscheinlich nicht
belegt.
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Ich verweise auf meinen Post weiter oben mit der Stichwortliste. Die kommt
eins zu eins so aus dem Buch "Radical Brewing" von Mosher.
Ein Buch, welches ich nur empfehlen kann, da es eine Menge Grundwissen
locker vermittelt. Leider in englisch...
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2013 um 17:33 |
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 19.8.2013 um 17:34 |
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Aua! ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
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Antwort 29 |
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Senior Member Beiträge: 363 Registriert: 17.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2013 um 17:56 |
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 19.8.2013 um 19:37 |
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Exakt an dieses Bild musst ich auch denken, als ich das mit dem pH
geschrieben habe.
Und der pH ist natürlich wiederum abhängig vom Brauwasser und dessen
Restalkalität, außerdem natürlich von der Zusammensetzung der Schüttung
(interessant in dem Zusammenhang: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=15568#pid253487)
Eigentlich ist alles irgendwie voneinander abhängig beim Brauen.
Grüße
Edit hats HATEMEL gefrixt
[Editiert am 19.8.2013 um 19:38 von DerDennis]
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Antwort 31 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 14.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.8.2013 um 20:24 |
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Zitat von DerDennis, am 18.8.2013 um
16:50 | Die zu dunkle Bierfarbe wird nicht
direkt durch das Verhältnis HG:NG hervorgerufen, sondern durch einen
höheren pH-Wert.
Der pH-Wert wiederum wird durch das Verhältnis HG:NG beeinflusst: mehr HG =
niedrigerer pH in der Gesamtwürze.
Niedriger pH-Wert bedeutet weniger Bräunungsreaktionen beim
Kochen. |
Daran hatte ich auch schon gedacht. Aber es verhält sich gerade umgekehrt:
http://braukaiser.com/wiki/index.php?title=File:SRM_to_DI_p
H_for_different_mash_thickness.gif
Hier im Forum wurde auch mal erwähnt dass dunklere Malze durch die
Herstellung ja weniger Enzyme erhalten. Ein dickeres Einmaischen erhöht die
Enzymaktivität und stellt somit die Konversion sicher.
Eine weitere Erklärung für die unterschiedlichen Verhältnisse könnten auch
nochmal die Enzyme liefern. Ich habe mal gelesen dass Alpha- und
Beta-Amylase unterschiedlich durch Verdünnen der Maische in ihrer Aktivität
beeinflusst werden. Ich weiß allerdings nicht mehr welche Amylase negativer
beeinflusst wird. Wenn die Alpha-Amylase durch Verdünnung mehr geschwächt
würde, dann führt mehr Hauptguss zu einem hellen, trockenen Bier.
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.8.2013 um 22:32 |
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Stimmt eigentlich, die dickere Maische müsste den niedrigeren pH haben (die
Säure kommt ja vom Malz...).
Andererseits: die dickere Maische wird ja anschließend auch stärker
verdünnt, d.h. die Würze könnte dann anschließend trotzdem den höheren pH
haben.
Und: Zitat: | Wenn die Alpha-Amylase
durch Verdünnung mehr geschwächt würde |
...müsste sie sich dazu in einem separaten Behältnis befinden, in das man
mehr Wasser gibt.
[Editiert am 22.8.2013 um 22:35 von DerDennis]
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Antwort 33 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 14.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2013 um 12:00 |
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Hä? Nein das geht auch in einem Gefäß. Ich zitiere von hier: http://byo.com/component/k2/item/1110-managing-mash-thickne
ss
"Thicker mashes tend to retain more beta-amylase activity at high mash
temperatures than do thin mashes. This is because beta-amylase is more
stable when joined with its substrate than when it is not.
Because beta-amylase encounters substrate less frequently in a thin mash,
there is more opportunity for it to be destabilized and inactivated."
Das allerdings bedeutet, entgegen meiner Annahme, dass in dünnen Maischen
die beta-Amylase geschwächt wird -> vollmundiges Bier.
Ob das Ganze jetzt nur für (amerikanische) Kombirasten gilt kann diskutiert
werden
[Editiert am 23.8.2013 um 12:04 von BigMoz]
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Antwort 34 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2013 um 12:25 |
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Hallo...also ich meine, im Narziß gelesen zu haben, dass der pH-Wert hier
das entscheidende Zünglein an der Waage ist. Ich habe das selbst auch
beobachten können, weil ich in meiner "Karriere" als Hobbybrauer auch
mehrfach meine Ausrüstung angepasst habe und entsprechend ähnliche
Beobachtungen gemacht hab. Oxidation wird von ihm auch als zufärbender
Faktor genannt, aber ich könnte nicht behaupten, dass ich nach erfolgter
Anpassung dauerhaft mit weniger Sauerstoffeintrag gebraut habe.
Mich würde allerdings interessieren, ob in diesem Falle die Oxidation zwar
nicht der auslösende Faktor ist, jedoch bei höherem pH-Wert nicht
vielleicht deutlicher zu Buche schlägt, was Zufärbung anbelangt, was -
überprüfpar - bedeutete, dass bei sauerstoffarmer Maischarbeit dann auch
keine Zufärbung bei Veränderung der Maische in bezug auf den pH-Wert zu
beobachten wäre...wobei ich erahne, dass ein saures Milieu eher
andioxidativ wirkt und somit die Zufärbung durch Oxidation daher eher
unwahrscheinlich ist...
Ach ja...da ich mit Dekoktion arbeite, kommt natürlich selten die Farbe
heraus, wie ich sie berechnet habe, auch wenn ich mittlerweile ganz gute
Anhaltspunkte habe, wie stark die Zufärbung pro Teilmaischekochvorgang in
etwa zu erwarten ist. Aber das ist ja das Schöne, man kann auf etwas
hinarbeiten und Spaß haben, man kann auch einfach machen, sich überraschen
lassen und trotzdem genießen...
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 35 |
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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Warum stimmt die Bierfarbe beim kleinen Brauhelfer nicht ? Die Antwort..(?). |
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