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Autor: Betreff: Gegendruckfüller - unterschiedliche Bauformen
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2013 um 15:37  
Hallo zusammen,

Ich habe mich schweren Herzens, dazu entschlossen Franks GDF nicht zu kaufen. Erstens wollte ich für mein Hobby nicht wieder eine so große Menge Geld auszugeben, zweitens kommt mein Basteltrieb durch und ich will doch einen GDF selbst entwickeln.

Mein letzter Versuch war nicht extrem erfolgreich (GDF aus Degengarnitur), da das Bier im GDF anscheinend expandierte und bereits mit Schaum in der Flasche landete. (Vielleicht war der auch Druck zu niedrig ?)

Jetzt möchte ich bei "Fast Null" beginnen und habe mir einige Sachen angeschaut; dabei habe ich drei Bauarten gesehen :

1) Der Klassiker (z.B. Vit, Brauherr.de): Rohr bis zum Boden, zwei Ventile (Bier & CO2)
2) Modell FrankH :Einfüllstutzen oben, Bier läuft in von oben in die Flasche. zwei Ventile (Bier & CO2)
2b) Modell weiß-nicht-mehr-wo : Flasche wird zum CO2-Spülen in einen (Druck-)Behälter gestellt, und von oben mit Bier gefüllt. Das Bier läuft über die Seitenwände der Flasche hinunter.

Jetzt meine Frage : Warum macht man sich die Mühe mit einem Füllrohr ( Variante 1) zu arbeiten, wenn es auch ohne geht ? Ich denke im professionellen Umfeld (Abfüllanlagen) wird immer die Variante 2 gebaut. Wie erreicht man dabei, dass

1. Es während des Füllens nicht zu schäumen beginnt, insbesondere wenn das Bier eine große Fallhöhe hat ? Ist das "nur" eine Frage des Verhältnisses CO2-Gehalt / Vorspanndruck / Temperatur / Auslassventil ?
2. Wie verhindert man am effektivsten eine Bierdusche beim Entspannen der Flasche ? Dies stellte bei meinem ersten Versuch das größte Problem dar.
3. Benötigt man eine Möglichkeit zur Regulierung der Durchflussmenge per Ventil, oder reicht die Regelung über das Verhältnis Vorspanndruck/Auslassventil aus ?

Grüße
Tim


[Editiert am 25.8.2013 um 15:38 von KaBl]
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2013 um 16:47  
Füllrohr reduziert den Sauerstoffeintrag bzw. man muss vor dem Befüllen nicht so gründlich mit CO2 spülen

1) ja
2) man muss schnell sein (ich entspanne gar nicht, siehe 3)
3) Die Geschwindigkeit wird über das CO2-Ablassventil reguliert, wenn die Flasche voll ist ist kaum noch Druck drauf und man kann den GDA einfach abnehmen


____________________
*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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FrankH
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2013 um 16:56  

Zitat von KaBl, am 25.8.2013 um 15:37

1. Es während des Füllens nicht zu schäumen beginnt, insbesondere wenn das Bier eine große Fallhöhe hat ? Ist das "nur" eine Frage des Verhältnisses CO2-Gehalt / Vorspanndruck / Temperatur / Auslassventil ?
2. Wie verhindert man am effektivsten eine Bierdusche beim Entspannen der Flasche ? Dies stellte bei meinem ersten Versuch das größte Problem dar.
3. Benötigt man eine Möglichkeit zur Regulierung der Durchflussmenge per Ventil, oder reicht die Regelung über das Verhältnis Vorspanndruck/Auslassventil aus ?

Grüße
Tim



Hallo Tim,
zu 1)
das Bier sollte möglichst kalt sein, auch die Flaschen. Der Vorspanndruck muss gleich oder
größer dem deiner Gähr- oder Lagerbehälter sein. Bei mir hängen Abfüller und Gärfass an einer
CO2 Leitung, haben also den gleichen Druck. Die ersten Flaschen schäumen immer mehr als die nachfolgenden Flaschen, bis die Schläuche und der Abfüller sich abgekühlt haben, dann läuft es fast schaumfrei.
Zügig arbeiten, zwischen den einzelnen Flaschen nicht zu lange warten, sonst wärmt sich alles wieder auf.
Zu 2)
Warten bis der Druck aus der Flasche ist, auch nach dem Schließen der Bierleitung ist noch
CO2 im Flaschenhals dass unter Druck steht.
Zu 3)
Die Durchflussmenge wird nur über die Drossel in der CO2 Leitung geregelt, in der Bierleitung
sollten keine Engstellen oder Drosseln sitzen.

Mit dem Füllrohr kann man geringfügig schneller abfüllen, dafür ist der konstruktive Aufwand, für eine Linearführung, viel größer als bei einer Drehbewegung.

Gruß Frank
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2013 um 19:06  
Hallo Tim,

such doch mal hier im Forum nach 'Melvico', den gibt es leider nicht mehr zu kaufen, ich meine aber ihn für €250 bauen zu können. Bei Youtube gibt es auch ein Filmchen.

Leider habe ich vor November-Dezember keine Zeit mich da ran zu geben, auch fehlt mir noch ein wichtiges Teil, der Gummistopfen in die der Flaschenhals einfährt und da ist der richtige Stopfen wichtig, damit es sauber läuft.

Auch steht noch ein Vergleichslauf Blichmann gegen Melvico an, da ich den Blichmann mir gekauft habe um das zu testen, leider auch keine Zeit dieses durch zu führen.

Cheers, Jörg


____________________
Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2013 um 19:21  

Zitat von FrankH, am 25.8.2013 um 16:56

zu 1)
das Bier sollte möglichst kalt sein, auch die Flaschen. Der Vorspanndruck muss gleich oder
größer dem deiner Gähr- oder Lagerbehälter sein. Bei mir hängen Abfüller und Gärfass an einer
CO2 Leitung, haben also den gleichen Druck. Die ersten Flaschen schäumen immer mehr als die nachfolgenden Flaschen, bis die Schläuche und der Abfüller sich abgekühlt haben, dann läuft es fast schaumfrei.
Zügig arbeiten, zwischen den einzelnen Flaschen nicht zu lange warten, sonst wärmt sich alles wieder auf.
Zu 2)
Warten bis der Druck aus der Flasche ist, auch nach dem Schließen der Bierleitung ist noch
CO2 im Flaschenhals dass unter Druck steht.
Zu 3)
Die Durchflussmenge wird nur über die Drossel in der CO2 Leitung geregelt, in der Bierleitung
sollten keine Engstellen oder Drosseln sitzen.
Mit dem Füllrohr kann man geringfügig schneller abfüllen, dafür ist der konstruktive Aufwand, für eine Linearführung, viel größer als bei einer Drehbewegung.


Hallo Frank,

allerbesten Dank. Das hilft mir sehr, insbesondere Punkt 3) lag mir sehr im Magen. Das Füllrohr ist auch bei Handbetrieb immens unpraktisch. Dadurch kann man die Flasche nicht schnell genug entfernen und verkorken.

Ich hatte damals eine Biertemperatur von 0°C und die Flaschen kalt durchgespült, der Druck auf KEG und Abfüller war über ein Y-Stück geteilt. Wenn ich den Druck sehr hoch geregelt hatte, konnte ich passabel einfüllen, aber beim Entfernen des Füllrohrs gab es eine Schaumparty, bei niedrigem Druck hatte ich direkt Probleme, Entlüften war ganauso problem behaftet ...

Grüße
Tim
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 25.8.2013 um 22:25  

Zitat:
Jetzt meine Frage : Warum macht man sich die Mühe mit einem Füllrohr ( Variante 1) zu arbeiten, wenn es auch ohne geht ? Ich denke im professionellen Umfeld (Abfüllanlagen) wird immer die Variante 2 gebaut. Wie erreicht man dabei, dass


Das kann man so nicht sagen. Auch in professionellen Anlagen gibt es beide Varianten, eben Langrohrfüller und solche mit kurzem bzw. ohne Füllrohr.

Willst du wirlich in die Materie einsteigen empfiehlt sich das Handbuch der Abfülltechnik http://www.amazon.de/Handbuch-Fülltechnik-Grundlagen-Abfüllen -flüssiger/dp/3899475429/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1377465778&sr=1-1&k eywords=Abfülltechnik

Gruß

Jan
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2013 um 00:21  
Hallo Jan,

danke für den Tipp. Wenn das Buch nicht so exorbitant teuer wäre, käme ich echt in Versuchung, nur um mich in das Hintergrundwissen einzulesen. Aber diese Art von Fachbüchern hat für "Fachfremde" und "Hobbyisten" ein nicht ganz optimales Preis/Leistung Verhältnis. Letztens habe ich eine Normensammlung aus dem Beuth-Verlag gekauft, wenn ich die nicht beruflich benötigt hätte - hätte ich die Finger davon gelassen.....

Vielleicht steht das Buch ja in irgendeiner Uni-Bibliothek und ich hol es mir per Fernleihe .....

Grüße Tim
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2013 um 13:21  
Für nur Lesen (und nicht besitzen) empfiehlt sich die Recherche in der lokalen Bibliothek. Wenn die das Buch nicht hat, einfach mal nach einer Fernleihe fragen. Kostet < 10 EUR.


[Editiert am 26.8.2013 um 13:21 von rattenfurz]
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vitivory
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2013 um 16:07  
Hallo, Braukollegen,

wenn jemand einen GDA Marke Vit braucht, bitte PM.
Ich habe zwar im Moment nicht alle Teile, aber kann bestellen.

Und noch was, nach dem gleichen Prinzip, nur ohne Ablassventil, lässt sich 5L-Partyfass zum 5L Keg umbauen :D


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Viele Grüsse Braubruder Vit.

Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB

Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 26.8.2013 um 19:44  
Hi Vit, fürs zapfen muss doch am Ablassventil die Kohlensäure angeschlossen werden.
MfG
Marco
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2013 um 18:51  
So... ich habe mal eben meinen Prototypen eines Kurzrohrfüllers zusammengeschraubt und 2 Ein-Liter-Flaschen gefüllt.
Es ist erstmal nur ein "Füllkopf" den mit einer Hand auf die Flasche drücke mit der anderen Hand bediene ich die Magnetventile und Fließgeschwindigkeit. Unten ein Foto.

Das T-Stück ist nicht aus Edelstahl sondern aus dem Sanitärbedarf "3/8 für Quetschringverschraubungen". Ein einer Seite ist eine Doppelmuffe 3/8 mit Adapter auf 1/4 für die restlichen Fittinge. An der langen Seite steckt "unten" ein 10mm Kupferrohr bis unter den Kreuzungspunkt. Oben ist ein 8mm Bierschlauch eingeführt, der mit einer 8mm Quetschringverschraubung abgedichtet wird. Auf dem Kupferrohr sitzt ein Gummistopfen, der eigentlich zu einem Gärspund gehörte. Der Druck kann beim Füllen kontrolliert zwischen Bierschlauch und Kupferrohr entweichen.

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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2013 um 10:41  

Zitat von KaBl, am 7.9.2013 um 18:51
So... ich habe mal eben meinen Prototypen eines Kurzrohrfüllers zusammengeschraubt und 2 Ein-Liter-Flaschen gefüllt.
Es ist erstmal nur ein "Füllkopf" den mit einer Hand auf die Flasche drücke mit der anderen Hand bediene ich die Magnetventile und Fließgeschwindigkeit. Unten ein Foto.

Das T-Stück ist nicht aus Edelstahl sondern aus dem Sanitärbedarf "3/8 für Quetschringverschraubungen". Ein einer Seite ist eine Doppelmuffe 3/8 mit Adapter auf 1/4 für die restlichen Fittinge. An der langen Seite steckt "unten" ein 10mm Kupferrohr bis unter den Kreuzungspunkt. Oben ist ein 8mm Bierschlauch eingeführt, der mit einer 8mm Quetschringverschraubung abgedichtet wird. Auf dem Kupferrohr sitzt ein Gummistopfen, der eigentlich zu einem Gärspund gehörte. Der Druck kann beim Füllen kontrolliert zwischen Bierschlauch und Kupferrohr entweichen.



Wenn du die Möglichkeit hast, wäre jetzt noch am Auslass des Füllrohres ein Abweisschirmchen perfekt, das das Bier an die Flaschenwand lenkt. Dann schäumt es weniger und es "unterschichtet" die Luft in der Flasche und drückt sie sauber Richtung

Zitat:

Vielleicht steht das Buch ja in irgendeiner Uni-Bibliothek und ich hol es mir per Fernleihe .....

Grüße Tim


100% in Weihenstephan.

Gruß

Jan
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 8.9.2013 um 18:43  

Zitat von JanBr, am 8.9.2013 um 10:41


Wenn du die Möglichkeit hast, wäre jetzt noch am Auslass des Füllrohres ein Abweisschirmchen perfekt, das das Bier an die Flaschenwand lenkt. Dann schäumt es weniger und es "unterschichtet" die Luft in der Flasche und drückt sie sauber Richtung


Besten Dank für den Tipp. Ich habe mir folgendes überlegt : Kein Prallschirm, sondern das Kupferrohr ist unten halb aufgesägt und biegt die Bierleitung zur Seite. Das Ganze ist aber noch so schmal, dass das Rohr problemlos in den Flaschenhals geht. Ich werde das Ding nächste Woche testen.
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2013 um 19:20  
@Jan und Frank

Euch beiden allergrößten Dank für die Hilfen !!!!

Der modifizierte Füllkopf läuft nun absolut perfekt. Ca. 2 Flaschen 0,5l pro Minute bei 0°C, 2 Bar Fülldruck - und da ist noch Luft nach oben ! Kein Schäumen, das Bier läuft sauber am Flaschenrand herunter.
Durch das nicht vorhandene Füllrohr hat man genug Zeit die Flaschen zu verschließen.

DANKE !
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FrankH
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red_folder.gif erstellt am: 14.9.2013 um 20:42  
Hallo Tim,
freut mich Dir helfen zu können.

Gruß Frank
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2013 um 03:43  
Hallo,

nun endlich habe ich mal ein paar Stunden gehabt um die Blichmann Beer Gun anschließen und ausprobieren zu können und ich muß sagen 'total enttäuscht!'.



Das Ding kann nicht mit Druck abfüllen, wäre ja auch unlogisch. Der CO2 Zufluß in die Tiefe der Flasche geht gut bis Bier in der Leitung ist, dann dringt Bier aus dem 90° Bronze Bogen wo der Schieber für's Bierventil durchgeht.

Also, ich hatte ja gehofft das die Bier Gun meine Arbeit mit einer Neuauflage des Melvico überflüssig machen würde, da dies aber nicht so ist, schmeiß ich die Beer Gun dem Verkäufer wieder vor die Füße mit der Bitte sie sauber zu entsorgen und ich kann nun im Winter mal versuchen ob ich den Melvico für €250 bauen kann.

Ich bin für Belehrungen bzgl. der Beer Gun dankbar, sehe aber meinen Test hiermit abgeschlossen, negative!.

Cheers, Jörg


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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2013 um 08:05  
Der Melvico sieht ja mal ganz ordentlich aus. Zu kaufen gibts den ja anscheinend nicht.

Gibts zu dem guten Stück irgendwelche Pläne oder Unterlagen nach denen man ihn nachbauen könnte?


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Gruss Uli
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Lumbanraja
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smilies/bigsmile.gif erstellt am: 4.11.2013 um 10:33  
Hier auch eine Variante, mein umgebauter Pegas Steel. Kosten: 140 + Versand + Kleinteile.
Da das Teil für PET-Flaschen gedacht ist, musste ich es etwas modifizieren: Die Gabel auf Bügelflaschengröße aufweiten und die Haltebolzen verlängern. Das waren einfach 2 längere VA-Schrauben und zwei Alu-Distanzhülsen. Fertig.
Gehen bis zu 60 Flaschen die Stunde mit, was überschäumt, läuft durch einen eigenen Schlauch in ein Glas, bei mir immer 0,5l bei 60 Flaschen - Prost! ;)
Mir gefiel das beinahe Einhebel-Prinzip. Hebel nach hinten CO2 rein, nach vorne Bier rein. Am Flügelrad regelt man dann die CO2-Ablassgeschwindigkeit. Am Schluss einfach den Hebel mittig und bis zu Entspannung warten, oder Flügelrad weiter auf, geht schneller (je nach Schaumverhalten machbar oder nicht).

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pilsener
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2013 um 12:16  
Hallo Flieger
Wo hast Du den Pegas gekauft.
Zu deiner Modifizierung
Längere V2a Schraube>>>damit die Flasche drunter passt ???
die Alu Distanzringe wofür die??
Gruss Wolfgang


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Lumbanraja
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2013 um 14:51  
Gekauft habe ich den bei www.pegas.lt. Die Hülsen und VA-Schrauben verlängern die Bolzen, die die Gabel mit der Flasche an die Dichtung heranziehen (im Bild das dickere graue Teil auf der Höhe, wo der Bügel in der Flasche steckt).
Der dicke Teil des Halses von Bügelflaschen ist eben länger als das Gewinde von PET-Flaschen. Die Gabel selbst ist aus verchromtem Rotguss und lässt sich prima auffeilen.
Ich habe festgestellt, dass es unter den Bügelflaschen zwei Halslängen gibt, die sich um ca. 3mm unterscheiden. Angepasst habe ich die Steel auf die kürzeren (der Dreh-Hebel rastet ein). Bei den längeren zieht man es eben fester an (vor dem Einrast-Punkt), das geht aber genauso, löst sich nicht beim Befüllen. Die 1,0 Liter Bügelflaschen passen da übrigens auch rein.
Wenn ich einmal auf Kronkorken umsteigen sollte, muss ich hierfür lediglich die VA-Schrauben mit den Hülsen gegen entsprechend kürzere tauschen...
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2013 um 15:21  
Hallo Uli,

nein, zu kaufen (außer mal ein Gebraucht Schnäpchen) gibt es den Melvico nicht mehr, Pläne auch nicht. Ich arbeite aber an einem Nachbau und hoffe damit nicht auf gefährliches Gebiet zu treten. Patent Markierungen etc. habe ich keine gefunden, auch keine Hinweise dahin im Internet.

Einiges an Material habe ich schon, bin aber leider zu beschäftigt viel Zeit darin investieren zu können.

Mir schwebt ein zerlegbarer GDF vor der einfach zu verschicken ist.

Einen Prototype würde ich wie die Compact Mattmill zum Versuch in Umlauf setzen.

Mehr in den nächsten Wochen.

Jörg


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Kusi
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2013 um 15:35  
@ Biermann; Habe auch auf die Beergun von Blichmann gehofft und sie mir bestellt.
Was war daran so enttäuschend? Bier nicht in Flasche gekriegt? Wie stark wars karbonisiert?
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Humba
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2013 um 20:42  
Nur so als Idee.
http://hobbybrauer.de/modules.php?nam e=eBoard&file=viewthread&fid=12&tid=4639&page=9&orderdate=ASC
Den Füllkopf habe ich mir nachgebaut, ab der ersten Flasche schaumfrei abfüllen. :thumbup:

Gruß Humba
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 02:00  
Hallo Kusi,

schreib ich ja in Nr. 15
Zitat:
Der CO2 Zufluß in die Tiefe der Flasche geht gut bis Bier in der Leitung ist, dann dringt Bier aus dem 90° Bronze Bogen wo der Schieber für's Bierventil durchgeht.


Noch klarer: Bier dringt nach außen, aus dem 90° Bogen und sabbert alles voll.

Bier auf 0,8 bar bei 3° für Monate karbonisiert, füllt im Melvico einen Kasten mit 20 x 0,33 Flaschen mit einer Person in 10-12 Minuten ab.

Cheers, Jörg


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red_folder.gif erstellt am: 6.11.2013 um 06:34  

Zitat von Humba, am 4.11.2013 um 20:42
Nur so als Idee.
http://hobbybrauer.de/modules.php?nam e=eBoard&file=viewthread&fid=12&tid=4639&page=9&orderdate=ASC
Den Füllkopf habe ich mir nachgebaut, ab der ersten Flasche schaumfrei abfüllen. :thumbup:

Gruß Humba

Ich habe den Link mal geflickt, so führt das zum Ziel: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &fid=12&tid=4639&page=9&orderdate=ASC

Cheers, Ruthard


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