Senior Member Beiträge: 188 Registriert: 30.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 25.9.2013 um 16:32 |
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Ein für mich historischer Moment!
Erstmals seit 117 Jahren steht nun wieder hier selbstgebrautes Bier im 50m
langen Eis - Felsenkeller von 1811 des "Zum Neuen Brauhaus 1816", bei
gleichbleibend 7°C.
Weitere Sude folgen. Auf den Sandsteinquadern lagen früher wahrscheinlich
die Fässer.
Ehrlich gesagt war ich schon ein bisschen aufgeregt.
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2013 um 16:37 |
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Coole Sache, Glückwunsch!
So ein Keller ist Gold wert.
Ich würd jetzt ganz viele belgische Tripel, Imperial Stouts und Barley
Wines brauen und mich in ein paar Jahren tierisch freuen
Oder ein paar Kisten Aventinus oder andere Starkbiere reinstellen.
Der Felsenkeller, in dem ich eine Zeit lang gelagert hab, hat unglaublich
viel Schimmel an den Flaschen erzeugt.
Das war nicht so schön,. aber eine konstate kalte Temperatur ist das A und
O beim Bieraging.
Stefan
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 352 Registriert: 28.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2013 um 16:58 |
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Das erinnert mich an die Weinkeller zuhause… hach schöne Erinnerungen.
Ich muss ja mal doof fragen (von Wein habe ich Ahnung, beim Bier bin ich
neu…), wie ist das denn… wird Bier auch mit dem Alter besser? Also gibt es
da eine Grenze und dann kippt es? Und falls, muss man das dann auch alle
paar Jahre neu umfüllen und neu "verkorken" oder wie läuft das hierbei?
Dank & Gruss
[Editiert am 25.9.2013 um 17:08 von Aluhut]
____________________ Triggertrix.com
Wenn es besser werden soll, muss es anders werden.
Aber niemand hat gesagt, dass wenn es anders ist, es auch besser wurde…
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2013 um 16:59 |
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Zitat: | Der Felsenkeller, in dem
ich eine Zeit lang gelagert hab, hat unglaublich viel Schimmel an den
Flaschen erzeugt. |
In manchen Kellern noch zu finden und ein Qualitätsmerkmal ist die graue
oder schwarze Kellerkatze...
http://members.aon.at/die-dorfis/katze/katze01.html____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 188 Registriert: 30.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 25.9.2013 um 17:39 |
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Unmittelbar vor den Flaschen und ganz hinten sind zwei Luftschächte mit ca.
1 1/2 qm Fläche die ca. 25m durch den Fels nach oben gehen. Das war 1811
bestimmt eine schöne Arbeit und Plagerei. Dadurch entsteht ein Luftzug.
Normalerweise sollten die Flaschen nicht schimmeln.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 25.9.2013 um 17:44 |
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Zitat von Aluhut, am 25.9.2013 um
16:58 | Ich muss ja mal doof fragen (von Wein
habe ich Ahnung, beim Bier bin ich neu…), wie ist das denn… wird Bier auch
mit dem Alter besser? Also gibt es da eine Grenze und dann kippt es? Und
falls, muss man das dann auch alle paar Jahre neu umfüllen und neu
"verkorken" oder wie läuft das hierbei? |
Genauso
wie beim Wein eignen sich nicht alle Biere zum Lagern. Als Faustregel mag
gelten, je höher der Alkoholgehalt und je dunkler/röstiger ein Bier ist,
desto bessere Chancen hat man.
Ein helles, normalstarkes Hefweizen ist z.B. das Musterbeispiel eines
völlig lager-ungeeigneten Bieres geringer Haltbarkeit; ein gelagerter
Aventimus hingegen kann richtig geil sein. Sofern man sich überhaupt für
derartige Aromen begeistern kann.
Wie Stefan schon schrieb, z.B. starke Belgier und Imperial Stouts sind
meist sehr gut geeignet. Schönram etwa gibt auf seinem Imperial Stout eine
Mindesthaltbarkeit von 15 Jahren an...
Oft kann es aber auch sein, dass ein Bier nach ein paar Monaten erst einmal
nachlässt, und dann mit zunehmender Lagerdauer wieder interessant wird.
Beim Doemens-Seminar hatten wir ausführlich über diese Mechanismen
gesprochen. Ich verlinke einfach einmal ein paar weitere Postings Stefans
zu diesem Themenkomplex: Hier, hier, hier und hier.
Moritz
Nachtrag: Umkorken musst Du da nichts. Wegen der Schimmelgefahr im Keller
sind aber zur Lagerung generell Kronkorken den Bügelflaschen vorzuziehen.
Die Gummis können sich sonst nach Jahren regelrecht zersetzen.
[Editiert am 25.9.2013 um 17:46 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 352 Registriert: 28.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2013 um 18:21 |
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Dankeschön Bierjunge… vor allem Deine Bonmots sind sehr aufklärend (und
lustig) gewesen! ____________________ Triggertrix.com
Wenn es besser werden soll, muss es anders werden.
Aber niemand hat gesagt, dass wenn es anders ist, es auch besser wurde…
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 25.9.2013 um 18:50 |
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Wie ist das denn mit Autolyse? Verändert das wirklich den Geschmack ins
ungenießbare oder wird das manchmal bewusst herbeigeführt?
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.9.2013 um 18:58 |
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Bei richtig starken Bieren und Champagner gibt Autolyse erst den richtigen
"Hautgout". Dünne Biere werden bähhh...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 25.9.2013 um 19:02 |
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Habs nicht geschrieben, aber ich bin gar nicht von unfiltriertem
Pils/Weizen etc. ausgegangen. Sondern eher ein Bock
(dunkel/kohlenrabenschwarz) mit mindestens 8%
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 25.9.2013 um 20:51 |
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Langjährige Erfahrung habe ich auch nicht, aber ich hebe vom jedem Sud eine
Flasche ein Jahr (und seit neuestem auch eine weitere Flasche zwei Jahre)
auf. Bislang ist noch keins "umgekippt" oder sonstwie verdorben gewesen
nach einem Jahr, die Zweijahresflaschen müssen noch lagern, weil ich es
erst seit diesem Jahr mache.
Die Hopfenaromen der bislang probierten einjährigen Biere lassen nach, aber
die Biere selbst waren super klar und von Autolyse habe ich nix gemerkt.
Mein Lagerort ist der Keller, in dem zwischen 12 und 18 Grad herrschen, in
einem dunklen Schrank. Man bedenke: im Selbstbräu ist noch immer lebende
Hefe, das Thema war doch gerade aktuell. Das unterscheidet es vom
Industriebier, welches vom Zeitpunkt der Filtrierung an oxidiert.
Achim
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Antwort 10 |
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