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Autor: Betreff: Geburtstags-Stout für meine Schwester
Posting Freak
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uckel
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Registriert: 19.12.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.9.2013 um 20:37  
Moin,

ich möchte für meine Schwester ein Stout brauen. Sie mag Guiness und co.

Bei MMuM sind ja diverse Stouts. Welches ist gut, welches gelingt auch mit Kombirast. Gehts auch ohne Röstgerste (hätte chiclate MAlz und Röstmalz da, Gertenflocken aus dem Reformhaus)? Wie bekomme ich nen kräftigen Schaum hin? Haferflocken?

Und: Wie lange sollte es reifen. Sie hat am 28.12. Geb.

Danke für die Hilfe


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omitz
Beiträge: 293
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.9.2013 um 20:46  
Also ich habe auch erst einen Stout auf dem Brauerkonto aber vom Timing her würde ich sagen, dass es schon fast knapp ist. Ich hatte mehr so ein "American Stout" gebraut und der war nach 8 Wochen Reifung erst auf dem Höhepunkt. Dh mit Gärung (je nach Stammwürze/Dauer) müsstest du schon zeitnah brauen!

Wir haben damals keine Kombirast gemacht, aber ich bin mir sicher, dass dies gut möglich ist. 67° oder 68° für eine Stunde.

Wenn's englisch werden soll:

Hopfen: Fuggles und East Kent Holdings
Hefe: S-04


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"Bier wird es immer!"
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Rezepte und Sudliste auf: http://braukommune.com
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uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.9.2013 um 20:52  
s04 hab ich da. Würd auch bald brauen wollen. Ist Hopfenaroma überhaupt erwünscht?


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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.9.2013 um 20:53  
Uh, Stout. Finde ich persönlich mit am schwersten richtig gut hinzubekommen! Guinness ist an sich ein sehr "dünnes" Bier, so richtig cremig wird es durch die Zapftechnik (die man aber zuhause nicht 100% hinbekommt, welche aber 70% des Bieres ausmacht). Mein bestes Dry-Stout war das da, mit CO2 gezapft.

Aus der Flasche kommen Oatmeal Stouts oder Russian Imperial Stouts IMHO deutlich besser. Diese Biere haben mehr Körper und gehen auch ohne Sahne-Schaum gut. Ein super Beispiel ist das "Propeller Nachtflug". Röstgerste ist für ein Stout eigentlich typisch, es geht aber auch ganz gut ohne wenn man Röstmalze da hat. Rohfrucht würde ich einsetzen. Hafer wird eine Spur nussiger/getreidiger/viskoser.

Gut Sud!


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Schweiz1
Beiträge: 179
Registriert: 20.5.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 05:50  
Hallo,
@Kurt: habe mir das Rezept angeschaut. Welche Hopfensorten hast Du genommen?

Als Hefe habe ich mir zuletzt bei HUM schonmal die WYEAST 1084 Irish Ale mit bestellt (richtig gewählt?)
Gruß Stefan


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Wir sollten aufhören, ...
... weniger zu trinken!
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klostersander
Beiträge: 1181
Registriert: 19.9.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 06:23  
Ich hatte im Sommer folgendes Stout gebraut:



Das sollte nach etwa 12 Wochen sehr gut trinkbar sein.

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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Dale
Beiträge: 1453
Registriert: 7.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 06:44  
Moin,

Matzes Stout-Rezept hat in der Tat zu sehr leckerem Bier geführt. Meine absolute Empfehlung!

Weniger amerikanisch, aber auch sehr schokoladig meine Variante: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=18796

Viel Erfolg, das wird schon,
Dale.
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FantaRainer
Beiträge: 565
Registriert: 17.4.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 07:48  
Das Rezept von Klostersander gibt sicher ein super leckeres Stout, aber wenn Deine Schwester auf Guiness steht, bin ich mir nicht so sicher, ob sie das dann nicht überfordert...
Guiness ist ja ein geschmacklich nicht grade komplexes Bier, Röstaromen sind wenig bis sehr wenig, Hopfenaromen auch eher wenig.
Wenn Du also da möglichst nahe rankommen willst würde ich die Sache anders angehen:
Pale Malt Schüttung und gerade soviel Carafa, dass Du auf etwas zwischen 80 und 100 EBC kommst. Dazu noch eine gute Portion Gersten- oder Haferflocken.
Stw. auf etwa 10,5°P
Kombirast 66°C
Nur Bitterhopfen auf 30 IBU
Möglichst hoch vergärende Hefe (US-5/Notti oder ähnliches) damit es auch "Dry" wird.

Das wäre zumindest mein Ansatz :cool:

Gruß, Robin


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"Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 08:18  
Das Black Manba Stout ist sicher lecker, es geht schon in die Richtung CDA (Cascadian Dark Ale). Man glaubt es kaum, aber zitronig-fruchtige Aromen passen super zu röstigen Bieren! Aber natürlich ist das weit weg von Guinness Dry. Du kennst Deine Schwester am besten und weist, das man ihr zumuten kann ;)

Mit einer soliden Stout-Basis aus Pale Ale Malz, ~10% Flocken und ~5% Röstmalzen macht man sicher nix falsch. Man man mehr Körper rauf mit der Stammwürze oder etwas Caramalz einsetzen. Mag man es "öliger" einfach mehr Haferflocken verwenden (der Schaum wird dann aber leiden). Für mehr Frucht kann man einen gute Portion Ami-Hopfen einsetzen oder sogar Stopfen. Viele Wege führen nach Rom.

Dieses Rezept ist übrigens mein liebstes dunkels Bier. Offiziell ein Porter, aber das Stout war ja auch mal "nur" ein Porter. Lies Dir die Rückmeldungen durch, das Bier ist der Wahnsinn (natürlich ist das kein Guinness Clone, aber die Welt der Stouts und Porter ist groß). Die 1084 passt da wie die Faust auf´s Auge.


[Editiert am 1.10.2013 um 08:18 von Kurt]



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uckel
Beiträge: 1324
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 10:39  
Danke an alle für die Hilfen, einige Rezepte werde ich vielleicht mal ausprobieren.

Ich glaube meine Schwester trinkt gerne Guiness, weil sie andere Stouts vielleicht noch gar nicht kennt. Denke, es muss auch nicht zwingend so trocken werden, sonst trinkt sie auch etwas süssere Biere.

Auch wenn es kein wirkliches Stout ist, klings Kurts Rezeptvariante sehr interessant und ich hätte fast alles da.


Zitat von Kurt, am 12.11.2012 um 10:00
Da ich nur noch 750g Weizenmalz da hatte kamen gestern nur gut 2,2kg Schüttung in den Einkocher:

750 g Weizenmalz hell
625 g MüMa
500 g Pale Ale Malz
220 g Cara dunkel
75 g Haferflocken
56 g Carafa Spezial II

Die groben Haferflocken habe ich bei 150°C im Backofen getoastet. Erst merkt man keinen Unterschied, dann riecht es tatsächlich etwas nach Keksen - jetzt wird es interesssant! Ich habe die Flocken noch 2-3 Minuten länger im Ofen gelassen. Sie bekommen dann leicht Farbe und riechen/schmecken etwas nussig. Die Flocken habe ich dann noch mit Wasser zu einer Art Porridge verkocht und mit eingemaischt:

15 Minuten bei 53°C
60 Minuten bei 65-67°C
5 Minuten bei 73°C
Abmaischen bei 77°C

Als Hopfen habe ich ausschließlich Perle verwendet: 1/3 für 90 Min., 1/3 für 10 Min., 1/3 in den Whirlpool (insgesamt ~20IBU)
Am Ende waren dann 8-9 Liter P16 im Gäreimer über die sich nun die Nottingham hermachen darf.

Bis Weihnachten sind´s noch 6 Wochen ... ich bin echt gespannt ob das Bier dann schon taugt!

Edit:

AARWW, ich hab gestern echt noch mit dem Gedanken gespielt etwas Koriandersamen und Pomeranzenschale in den Whirlpool zu schmeißen ... heute finde ich das:

https://www.homebrewersassociation.org/pages/community/blog /show?title=beer-recipe-of-the-week-dark-night-tangerine-porter

Klingt auch super!


Noch einige Fragen:
Die Haferflocken sind die ganz normalen "kernigen" aus dem Supermarkt für 39 Cent?
Brauche ich da zwingend die Eiweissrast?
Könnte ich die S-04 Hefe nehmen, die hätt ich da?
Wie gesagt, es muss glaub ich nicht furztrocken sein.

Grüße und danke


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 15:18  
Das Rezept stammt aus "Randy Moshers" Buch "Radical Brewing" (sehr empfehlenswert!). Die S-04 würde ich bedenkenlos für das Bier verwenden, die passt. Es sind tatsälich die 39 cent Haferflocken. Nimm die groben und pack sie auf einem Backblech in den Ofen bei 150°C bis es nach Keksen bzw. leicht nussig riecht. Das geht recht flott. Ich koche Rohfrucht mittlerweile vor dem Eimaischen kurz mit Wasser auf, bei der Menge könnte man sich das auch sparen denke ich. Eine kurze Eiweißrast schadet sicher nicht. Mit Perle ist das Bier sehr unauffällig. Beim nächsten mal würde ich Goldings oder sogar was amerikanisches hernehmen - aber das sind Feinheiten.

Gut Sud, das Bier ist lecker!


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uckel
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 17:33  
Danke Kurt!

Und das Röstmalz gleich zu Beginn mit einmaischen? Wäre von Vorteil, da ich noch eine Mischung mit Röstmalz da habe.


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 18:50  
Ja, das Röstmalz wird mit eingemaischt.


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red_folder.gif erstellt am: 1.10.2013 um 20:48  
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[Editiert am 1.10.2013 um 20:51 von Captain Brewley]
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